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Die Mattigtalbahn (historische Bezeichung "Braunau-Strasswalchener Bahn") ist eine eingleisige, knapp über 38 km lange Nebenbahn von Steindorf bei Straßwalchen (Bundesland Salzburg) nach Braunau am Inn (Bundesland Oberösterreich), welche am 10. September 1873 ursprünglich als Hauptbahn offiziell eröffnet wurde. Den letzten Kilometer von der Abzweigung Mining 1 bei km 36,9 (vormals Abzweigung Dietfurt) bis Braunau teilt sich die Mattigtalbahn das Trassee mit der Innviertelbahn Neumarkt-Kallham - Braunau am Inn - Simbach (Inn), welche bereits am 20. Dezember 1870 eröffnet wurde. Die ursprünglich angedachte Erweiterung Richtung Salzkammergut - Bruck an der Mur (> Triest) wurde nie verwirklicht.
Führte die Bahnstrecke lange ein Schattendasein und schien eine Einstellung nur eine Frage der Zeit zu sein, so geht es seit einigen Jahren vor allem bedingt durch ein verbessertes Angebot (höherer Taktfrequenz, Durchbindung bis Salzburg Taxham Europark) deutlich bergauf. Zukünftig sollte die Mattigtalbahn - geht es nach den Wünschen der Gemeinden und von Bürgerinitiativen entlang der Strecke - elektrifiziert werden, was eine optimalere Einbindung in das S-Bahn-Netz Salzburg ermöglichen soll. Historische Fakten:
Bahnhöfe / Haltestellen: Inklusive des Anfangsbahnhofs (Beginn der Kilometrierung) Steindorf bei Straßwalchen und Braunau am Inn werden aktuell 13 Stationen bedient. 1 Station wurde aufgelassen (Aching, km 34,3), 1 Station soll neu errichtet werden (Straßwalchen West, km 1,5).
Reste des Bahndamms der "Schneegatterer Bahn" (Friedburg - Schneegattern) kurz nach Verlassen des Bahnhofs Friedburg Fahrplan: Werktags Mo-Fr.: Der erste Zug der Mattigtalbahn nach Salzburg verläßt Braunau am Inn um 4.21, der letzte um 19.05. Umgekehrt verläßt der erste Zug Salzburg um 5.10, der letzte um 19.39. Untertags gibt es einen quasi 2-Stunden-Takt mit durchgehenden REX-Verbindungen, dazwischen zeitweise noch Verbindungen mit Umsteigen in Steindorf bei Straßwalchen, womit sich dann zeitweise ein Stundentakt ergibt. Die kürzeste Fahrzeit beträgt 1 Stunde und 10 Minuten von Sbg. Hbf. nach Braunau am Inn. Sa, So, Feiertage: Es gibt einen durchgehenden 2-Stunden-Takt als Direktkurs. Keine zusätzlichen Kurse ab Steindorf. Eingesetzt werden aktuell Triebwägen der BR 5047 (seit 1990, vorher Schienenbusse 5081) sowie lokbespannte Wendezüge bestehend aus "langen Schlieren" (umgebaute Schlierenwagen mit der Marketing-Bezeichnung "City Shuttle") und Diesellok Marke "Hercules" (BR 2016). Anregung:
4047er Doppel verläßt den Bahnhof Steindorf bei Straßwalchen Richtung Salzburg Taxham Europark am 2. 5. 2010. Der ab Steindorf als REX geführte Kurs hält nur in Neumarkt Köstendorf, Seekirchen, Salzburg Hbf. und in Salzburg Mülln Altstadt.
Quellen: Hager Christian, 1995: Die Bahnen im Innviertel. Bahn im Bild Band 92 Christopher Andreas, 1988: Kohlebahnen im Hausruck. Bahn im Bild Band 64 Aschauer, Franz, 1964: Oberösterreichs Eisenbahnen. Geschichte des Schienenverkehrs im ältesten Eisenbahnland Österreichs. Schriftenreihe der oö. Landesbaudirektion, Band 18. Wels. Wikipedia
Links: DEEF: Hausruckbahn Teil 1: Direttissima Schärding - Ried im Innkreis >>> DEEF: Hausruckbahn Teil 2: Von Ried im Innkreis nach Attnang-Puchheim >>> DEEF: Die Innviertelbahn Teil 1: Von Neumarkt-Kallham nach Ried im Innkreis >>> DEEF: Die Innviertelbahn Teil 2: Von Ried im Innkreis über Braunau am Inn nach Simbach (Inn) >>> DEEF: Regionalbahn mit großem Potential - Die Mattigtalbahn >>> DEEF: Die Passauerbahn Wels-Passau >>> DEEF: Die "Alte LILO" von Neumarkt-Kallham über Niederspaching nach Waizenkirchen / Peuerbach >>> DEEF: Die Aschacherbahn von Haiding nach Aschach an der Donau >>> DEEF: Die Hauzenberger Bahn (Granitbahn) von Passau nach Hauzenberg >>>
Fassadendetail mit alter Höhenmarke des Bahnhofs Munderfing Sollten Sie Anregungen zu den Projekten haben oder eigene Beiträge oder Fotos präsentieren wollen, so freuen wir uns auf eine Kontaktaufnahme. Haben Sie einen Fehler entdeckt? Bitte um Info > redaktion@dokumentationszentrum-eisenbahnforschung.org Bericht von: Dr. Michael Populorum, Chefredakteur DEEF; Erstmals Online publiziert: 15. Feber 2013; Ergänzungen: : |
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Sonntag, 24. Mai 2015 22:13:43 +0200
Autor/F.d.I.v.: Kons. Univ. Lekt. Dr. Michael Alexander Populorum DEEF # Dokumentationszentrum für Europäische Eisenbahnforschung #
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