Die Seilbahn Mezzocorona – Monte (Trentino)
Sie wird als die steilste Luftseilbahn Europas mit einer einzigen Spannweite tituliert, die Seilbahn vom Weinstädtchen Mezzocorona, an der Grenze zu Südtirol gelegen, hinauf auf den Monte di Mezzocorona. Schon die kleinen Kabinen muten abenteuerlich an und dann noch die ca. 3-minütige Fahrt direkt an der Felswand entlang hinauf zum Plateau des Monte di Mezzocorona mit dem Bergdörfchen Monte. Aber als ich groß angeschrieben den Namen Doppelmayr las war mir wohler ums Herz und die Zuversicht, heil anzukommen, stieg erheblich.
Schon in der Zeit der Habsburger Monarchie – die Gegend war ja bis 1918/19 ein Teil von Tirol und somit Österreich – gab es hier eine Aufstiegshilfe. Die Ruine der Talstation befindet sich gleich gegenüber der heutigen.
Diese Seilbahn wurde 1965 von der Südtiroler Seilbahnfirma Hölzl aus Lana erbaut und nach kurzem Stillstand zwecks Modernisierung durch die Fa. Doppelmayr im März 2005 wieder eröffnet. Sie dient vor allem Bergwanderern und Kletteren (Klettersteig Burrone Giovanelli) als Aufstiegshilfe bzw. für den Rückweg. Am Plateau gibt es zahlreiche bewirtschaftete Hütten/Gasthäuser, auch eine Plateauwanderung Richtung Mendel ist möglich.
Kennzahlen:
- Hersteller: Hölzl Seilbahnbau Lana (heute Teil von Doppelmayr Italia), 1965
- Modernisierung: Doppelmayr 2005
- Typ: Zweiseil Pendelbahn
- Betreiber: Funivie Mezzocorona
- Eröffnung aktuelle Bahn: 20.3.2005
- Talstation: Mezzocorona 270 m
- Bergstation: Monte 893 m
- Höhendifferenz: 623 m
- Streckenlänge: 933 m
- Mittlere Neigung: 89,7 %
- Stützen: 0
- Fahrbetriebsmittel: 2 Kabinen
- Personen je Kabine: 7
- Traktion: Elektrisch in der Talstation (alte Anlage in der Bergstation), Leistung 46 kw
- Fahrgeschwindigkeit: 7,5 m/sek
- Fahrtdauer: 2,55 m
- Förderleistung: 130 Personen/Stunde
- Tragseil: 24 mm
- Zugseil: 17 mm
- Rettungsseil: 10 mm
- Bergstation unbesetzt
Nachfolgend einige Fotos (erstellt April 2015).
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Text / Fotos / Videos copyright DEEF / Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum
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Bericht von: Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum, Chefredakteur Railway & Mobility Research Austria / DEEF
Erstmals Online publiziert: 30. September 2020; Letzte Ergänzung: