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Die ÖBB wandeln offenbar auf den Spuren der Deutschen Bahn und versinken betrieblich immer mehr im Chaos. Zwischenzeitlich scheinen auch die Medien aufgewacht zu sein und anstatt wie früher üblich per copy & paste die Jubelmeldungen der ÖBB einfach unreflektiert zu übernehmen hagelt es seit Monaten nahezu täglich massive Kritik an den ÖBB. Auch die Politik schließt sich der massiven Kritik der Fahrgäste an den ÖBB an, einzig das Verkehrsministerium als Aufsichtsbehörde sowie die nicht wirklich existierenden Fahrgastverbände schweigen.
Über die diversen Missstände bei den ÖBB wird in einem gesonderten Spezialbericht zum Jahresschluss zu berichten sein. Bis dahin sollen aber gravierende Mängel, die ich als Vielnutzer und Premiumkunde der Staatsbahn auch am eigenen Leib erfahren muss, aufgezeigt werden. Leider sind Fahrgastverbände wie Pro Bahn Österreich diesbezüglich seit Jahren säumig.
Nun hapert es auch beim Reservieren
Auch wenn der ÖBB CEO Matthä immer wieder von einer Digitalisierungsoffensive spricht so scheint man in der Realität diesbezüglich noch in der Steinzeit stecken geblieben zu sein und nicht einmal die einfachsten Basics funktionieren klaglos. Aufgrund von Mangel an Rollmaterial wird u.a. im Scotty regelmäßig auf die Notwendigkeit einer Sitzplatzreservierung hingewiesen, doch wer in den letzten Wochen einen Sitzplatz reservieren wollte, der biss sich am – offenkundig untauglichen – Reservierungssystem die Zähne aus. Nicht nur im individuell nutzbaren Ticketshop resignierte man nach unzähligen vergeblichen Versuchen, auch am Schalter (bspw. Lounge Salzburg Hbf und Innsbruck Hbf am Samstag 12.10.2024) waren keine Reservierungen möglich bzw. Glücksache, dass es ab und an wieder funktionierte.
Im meinem Fall war das Problem auch, dass ich eine Woche vorher 100 Stück Business-Upgrades gekauft und bezahlt hatte, diese aber trotz intensiver zeit- und nervenraubender Bemühungen nicht einlösen konnte. Entweder war ein reservieren in der Business trotz angezeigter und in real dann auch vorhandener Plätze überhaupt nicht möglich oder man durchlief den mehrstufigen Bestellvorgang und am Schluss kam eine Fehlermeldung, dass ein Fehler aufgetreten ist und ein Abbuchen der vorhandenen und bezahlten Upgrades nicht möglich sei.
Dieser Fehler bezüglich Nichtverwendung der gekauften Upgrades stellte sich auch früher dann und wann ein, aber die letzten beiden Wochen (Oktober 2024) ging so gut wie überhaupt nichts mehr. Weder mittels Ticketshop noch am Schalter. Aber seitens der ÖBB PV AG wurde dieses Problem überhaupt nicht thematisiert, man schwieg wie üblich zu solchen Problemen. Da sollte man sich ein Beispiel an den Internetprovidern nehmen – wenn dort sich Ausfälle ereignen, dann wird das auf der Webseite kundgetan mit einer gleichzeitigen Entschuldigung bei den Kunden. Die ÖBB – wie üblich – lässt die Kunden im Regen stehen und versucht eher, die Missstände unter den Teppich zu kehren. Das ist für ein vom Steuerzahler finanziertes Unternehmen unwürdig! Hier sollte die Aufsichtsbehörde eine deutlich bessere Performance einfordern!
Fazit: Chaos pur, Verärgerung groß!
Im Google Play Store wird die ÖBB Ticket App mit schwacher Note 2,7 von möglichen 5,0 bewertet, die App SBB Online immerhin mit 3,8. Also gewaltig Luft nach oben!
Das Problem mit der Einlösung der Business-Upgrades ließe sich dadurch mildern, wenn der Schaffner im Zug mit seinem Gerät die Buchung vornehmen könnte. Denn der Schaffner kann ja auch auslesen, dass ich als Ergänzung zum Klimaticket die 1. Klasse dazugebucht habe. Und ein Businessupgrade sollte immer möglich sein, auch im Zug, denn in der Businessklasse hat es eine Pflicht zur Reservierung.
Umgekehrt kann man am Schalter, in der Lounge, ein Businessupgrade durchführen lassen. Vorzeigen des Klimatickets genügt. Allerdings: Im Unterschied zum Schaffner können am Schalter die QR-Codes nicht ausgelesen werden, sprich eine Kontrolle, ob man 1. Klasse hat und berechtigt ist zum Zutritt in die Lounge, ist relativ umständlich. Dies alles scheint ein Beleg dafür zu sein, dass man beim Ticketing die Funktionen irgendwie hingewurschtelt hat, ohne die Bedürfnisse und Zusammenhänge vor Ort wirklich behirnt zu haben. Hier muss bei den ÖBB schleunigst Professionalität einkehren!
Wir berichten weiter!
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Eisenbahnarchäologische Spurensuche rund um Zistersdorf (Weinviertel)
Allgemeines
Der Bahnhof von Zistersdorf im Weinviertel war einst ein wichtiger Bahnknotenpunkt im weitläufigen Niederösterreichischen Lokalbahnnetz, denn dort kamen folgende Eisenbahnstrecken zusammen:
Lokalbahn Drösing (an der Nordbahn) – Zistersdorf
Stammersdorfer Lokalbahn (Stammersdorf-) Bad Pirawarth – Zistersdorf – Dobermannsdorf (> Hohenau bzw. Korneuburg sowie Poysdorf)
Seit 1988 gibt es keine Verbindungen mehr ab Zistersdorf Richtung Dobermannsdorf und Pirawarth und 2001 endete der Personenverkehr auf der Relation Drösing-Zistersdof. Nur mehr Güterverkehr hat es auf der Strecke von Drösing in das Altstoffsammelzentrum Zistersdorf.
Im Jahr 2022 wurden rund um den Bahnhof Zistersdorf sämtliche bis dahin noch vorhandene Gleisreste entfernt. Im Sommer 2024 machte ich mich auf die Suche nach noch vorhandenen Relikten in Zistersdorf und Umgebung. Nachfolgend eine kleine Fotodoku dazu.
Fotodoku Spurensuche rund um den Bahnhof Zistersdorf
Nachfolgend ein kleines Video aus dem Jahr 2022, wo man mit einem Nostalgiezug von Bad Pirawarth bis nach Sulz Museumsdorf (km 8,791) fahren konnte. Leider existiert das Angebot 2023 und 2024 nicht mehr.
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Neu am DEEF-Server ist ein Beitrag von Dr. Michael Populorum über die
Jungfraubahn Top of Europe
Hier geht es zur detaillierten Doku in Wort, Bild und Video >>>
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Ehemalige Ybbstalbahn – Auf Spurensuche in Ybbsitz
Allgemeines
Vom einstigen knapp 77 km langen Schmalspurnetz der Ybbstalbahn sind nach mehreren politisch motivierten Stilllegungen planmäßig nur mehr knapp 3 km Strecke als “Citybahn Waidhofen” in Betrieb. Dazu kommt noch die im touristischen Betrieb geführte 17,5 km lange “Ybbstalbahn Bergstrecke” von Kienberg-Gaming nach Lunz am See.
An den stillgelegten Streckenabschnitten finden sich noch zahlreiche Relikte an den ehemaligen Bahnbetrieb, so auch auf der knapp 6 km langen Stichstrecke von Gstadt nach Ybbsitz. Im Sommer 2024 machte ich mich auf den Weg nach Ybbsitz, um die aktuelle Situation dort für unsere Leserschaft (und die Nachwelt) zu dokumentieren.
Unter Denkmalschutz stehen folgende 3 Objekte:
Stahlträgerbrücke über die Ybbs
Bahnhofsgebäude Ybbsitz
Remise Ybbsitz
Ybbsitz ist von Waidhofen/Ybbs mit der Buslinie 650 erreichbar, die wochentags im Stundentakt und Samstag/Sonntag im Zweistundentakt von Waidhofen nach Scheibbs verkehrt.
Einige Fotos
Situation 2012 im Bahnhof Gstadt
Abzweig der Stichstrecke von der Talstrecke, die Schienen liegen alle noch.
Situation 2024 in Ybbsitz
Denkmalgeschützte Objekte Bahnhof und Remise existieren, konkrete Nutzung nicht ersichtlich. Befinden sich im Eigentum der Gemeinde Ybbsitz. Teilweise liegen noch Schienen, Richtung Gstadt wird die Trasse offenbar zu einem Radweg planiert.
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