Gondeln der Panoramabahn bei der Talstation in Hollersbach (25.3.2022, Archiv DEEF)
Text / Fotos / Videos copyright DEEF / Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum
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Mit Gondelbahnen die Gasteiner Berge und Täler entdecken – Wanderschaukeltag der Gasteiner Bergbahnen
2 Gondeln der Senderbahn bei der Bergstation (31. Juli 2023)
Vom Insel-Hopping zum alpinen Berg- und Täler-Hopping
Insel-Hopping kennt wohl fast jeder Tourist, der je im Süden (Ägäis) oder Norden (Friesische Insel) Urlaub gemacht hat. Mit dem Schiff klappert man diverse Inseln ab, hat Muße bei den Fahrten und gewinnt interessante Eindrücke von den Highlights auf den diversen Inseln.
Noch weniger bekannt dürfte das Berg- und Täler-Hopping im alpinen Raum sein, zumindest für die Sommerurlauber. Im Winter werden ja schon seit Jahrzehnten 3-, 4- oder noch mehr Täler-Schischaukeln angeboten, geworben wird meist mehr mit Quantität (Dutzende Lifte, hunderte Kilometer Pisten) denn mit der Qualität. Denn klein kann ja auch durchaus fein sein.
Nachdem in Österreich im Vergleich zur Schweiz die Bergbahnen jahrzehntelang außerhalb der Wintersaison ein eher stiefmütterliches Dasein fristeten – man musste froh sein wenn im Sommer überhaupt die eine oder andere Bergbahn oder Sessellift offen hatte – so bemerkt man hier wohltuend eine Trendwende auch in Österreich. Immer mehr Bergbahnen stehen den Gästen auch im Sommer und Herbst für Aktivitäten zur Verfügung und werden u.a. über die Plattform “Beste Österreichische Sommer-Bergbahnen” beworben.
Gasteiner Bergbahnen Wanderschaukeltag
Durchschnittlich 1x pro Woche im Sommer ermöglichen es die Gasteiner Bergbahnen den Gästen, die Berge und Täler auf der Westseite des Gasteiner Tals zu entdecken und zu genießen. Folgende Bergbahnen sind an diesen Tagen in Betrieb und können mit einer speziellen Wanderschaukelkarte (Netzkarte) benutzt werden:
Stubnerkogelbahn Sektionen 1 und 2
Senderbahn (Angertalbahn) Sektion 1 und 2
Kaserebenbahn
Schlossalmbahn Sektion 1 und 2
Folgende Route habe ich zur Erstellung dieses Berichts gewählt:
1: Talstation Stubnerkogelbahn und Felsentherme und Bahnhof; 2: Mittelstation Stubnerkogelbahn; 3: Bergstation Stubnerkogelbahn mit Restaurant, Hängebrücke, Glocknerblick; 4: Bergstation Senderbahn und ORF Sender; 5: Mittelstation Senderbahn; 6: Talstation Senderbahn; 7: Talstation Kaserebenbahn; 8: Schizentrum Angertal; 9: Bergstation Kaserebenbahn; 10: Bergstation Schlossalmbahn EUB; 11: Bergstation der Pendelbahn und Restaurant; 12: Mittelstation Schlossalmbahn und Talstation Pendelbahn; 13: Pyrkerviadukt der Tauernbahn; 14: Talstation der Schlossalmbahn und Busbahnhof Bad Hofgastein
Anreise von Salzburg mit den ÖBB zum Bf Bad Gastein
Talstation Stubnerkogelbahn (direkt beim Bahnhof der ÖBB) hinauf zur Bergstation mit Durchfahrt durch die Mittelstation
Am Stubnerkogel (Restaurant) Wanderung zum Aussichtspunkt “Glocknerblick” und Begehung der Hängebrücke
Von der Bergstation der Senderbahn (wenige Minuten von der Bergstation der Stubnerkogelbahn) hinunter ins Angertal mit Durchfahrt durch die Mittelstation
Im Schizentrum Angertal (Restaurant) liegt die Talstation der Kaserebenbahn direkt neben der Talstation der Senderbahn
Auffahrt mit der Kaserebenbahn und von der Bergstation eine ca. halbstündige Wanderung über den Schlossalmsee zur Bergstation der Schlossalmbahn (Restaurant)
Talfahrt mit der Schlossalmbahn bis zur Mittelstation, kurze Rast
Talfahrt von der Mittelstation hinunter nach Bad Hofgastein
Autobus Nummer 551 zum Schizentrum Angertal (verkehrt meist stündlich)
Senderbahn Sektionen 1 und 2 hinauf zum Stubnerkogel
Einkehr auf ein Eierschwammerlgulasch und ein Gösser im Bergrestaurant Stubner (mit Livemusik)
Talfahrt Stubnerkogelbahn Sektionen 1 und 2 nach Bad Gastein
Rückfahrt nach Salzburg mit dem Railjet
Railjet im Bf Bad Gastein, dahinter Talstation der Stubnerkogelbahn (2021, Archiv DEEF)
Ich war summa summarum ca. 5.30 Stunden unterwegs.
Gasteiner Bergbahnen Wanderschaukeltag – Einige Fotos und Videos
2 Gondeln bei der Talstation der Stubnerkogelbahn (2021, Archiv DEEF Dr. Michael Populorum)Zugang Talstation mit UmlaufbereichGleich gehts los! Gasteiner Bergbahnen WanderschaukeltagNebelreste von den Gewittern der vergangenen Tage im unteren Bereich der Sektion 1Durch eine Schneise im Wald geht es bergan, der Nebel lichtet sichDie Sonne zeigt sich im oberen Bereich der Sektion 2 kurz vor der Bergstation der Stubnerkogelbahn. Auf den saftigen Weiden darunter Kühe und PferdePanorama des Gipfelbereichs vom Aussichtspunkt Glocknerblick aus. In der Mitte das Restaurant Stubner, dahinter orange die Bergstation der Stubnerkogelbahn. Im Hintergrund der ORF Sendemast und die Bergstation der Senderbahn ins Angertal2 Gondeln bei der letzten Stütze vor der Bergstation und Übersichtstafel Stubnerkogel, Ausgangspunkt zahlreicher Wanderungen und KletterpartienBergstation Stubnerkogel mit HängebrückeHängebrücke am Stubnerkogel und dahinter ORF Sender und SenderbahnHängebrücke Blickrichtung Westen mit zahlreichen Dreitausendern der Hohen TauernTalblick Richtung Bad Gastein, dahinter rechts der Graukogel3-fach Stütze bei der Bergstation mit 2 Gondel, im Hintergrund im Tal Böckstein und die AnkogelgruppeManche der Dreitausender verstecken sich vormittags hinter WolkenhäubchenAussichtsplattform GlocknerblickDas Gipfelrestaurant Stubner hat eine herrliche Terrasse, wo man bei Speis und Trank die nahe und ferne Bergwelt genießen kannORF-Sender Stubnerkogel und Bergstation SenderbahnSenderbahn BergstationDie gelben Gondeln der Senderbahn führen in 2 Sektionen hinunter ins Sportzentrum Angertal. Im Hintergrund sieht man die MittelstationDirekt neben der Talstation der Senderbahn befindet sich im Sportzentrum Angertal die Talstation der KaserebenbahnDie blauen Gondeln der Kaserebenbahn im unteren Bereich2 Gondeln der Kaserebenbahn nächst der BergstationBergstation mit Umlauf der Kaserebenbahn. Hier hat es bis dato sonst keine InfrastrukturBergstation Kaserebenbahn. Von hier kann man in ca. einer halben Stunde auf einem breiten, auch für Kinderwagen geeigneten Weg hinüber zur Schlossalm wandernBlick von der Bergstation der Kaserebenbahn hinüber zur Bergstation der SchlossalmbahnKurz vor der Schlossalmbahn Bergstation kommt man zum Schlossalmsee. Von hier gibt es einige Wanderwege, u.a. der Salzburger AlmenwegEin gelber Teppich von Löwenzahn im Bereich der Schlossalm. Diese ist im Winter ein wichtiges Schigebiet und im Sommer ein Wandergebiet für die Menschen und ein Weidegebiet fürs ViehNach gut einer halben Stunde auf unschwierigem Weg erreicht man die beiden Bergstationen der Schlossalmbahn. Links die Bergstation der neuen Einseilumlaufbahn, rechts die Bergstation mit Restaurant der alten – aktuell nicht in Betrieb befindlichen – PendelbahnGastein, ein traditionsreicher Name unter den internationalen TourismusdestinationenZünftig aufgspuit wird im GipfelwirtshausBergstation der Pendelbahn, links sieht man die blaue Kabine Nummer 3. Links hinten im Haus ist das WirtshausVon der Bergstation der Schlossalmbahn geht es zuerst eher eben hinaus und dann deutlich steiler und windausgesetzt nach unten zur MittelstationDie Mittelstation und der Speichersee kommen in SichtweiteGondel der neuen EUB in der Mittelstation, rechts die Talstation der Pendelbahn. Bis 2018 führte hierher eine Standseilbahn von Bad Hofgastein, die durch die EUB ersetzt wurdeWagen der ehem. Schlossalm-Standseilbahn mit dem Pyrkerviadukt der Tauernbahn im Hintergrund (Foto Archiv DEEF/Dr. Michael Populorum 30.6.2015)Die Talstation der Schlossalmbahn kommt in SichtBlick von der Talstation zur Mittelstation der Schlossalmbahn mit Godeln und dem Raijet 596 auf dem Pyrkerviadukt auf der Fahrt von Salzburg nach KlagenfurtTalstation der Schlossalmbahn in Bad HofgasteinUnmittelbar neben der Talstation der Schlossalmbahn befindet sich der Busbahnhof Bad Hofgastein (Foto Archiv DEEF)
Fazit Wanderschaukeln
Das Wanderschaukeln erfreute sich an diesem Tag großer Beliebtheit, vor allem ins Auge stachen mir viele jungen Familien teilweise mit Kinderwägen, welche die Bahnen und Wege frequentierten. Das Angebot ist sowohl für Nächtigungsgäste in der Region wie auch für Tagestouristen interessant, für jung und für alt sowie für Naturliebhaber als auch für technikaffine Seilbahninteressierte. Das Wanderschaukeln trägt – das kann man getrost sagen – zu einer Belebung des Sommertourismus und einer gesteigerten Wertschöpfung im Gasteinertal bei.
Für mich persönlich war es ein sehr schöner Tag mit vielen Eindrücken, was ich nur weiterempfehlen kann!
Die vielen prächtigen Eindrücke und das Fotographieren und Videoclippern machten den Autor dieser Zeilen hungrig und so erfolgte zum Abschluss beim “Rückschaukeln” der Einkehrschwung im Stubner auf ein Eierschwammerlgulasch und ein klassisches Gösser, dazu eine zünftige Musi
Links
Infos zum Wanderschaukeln (Termine, Preise, Angebote) bei den Gasteiner Bergbahnen >>>
Text / Fotos / Videos copyright DEEF / Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum
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