S Link Salzburg erfolgreiche Referenzprojekte

Ja zum S-Link Salzburg – Backbone einer nachhaltigen Verkehrsinfrastruktur

Vorbemerkungen

Auch wenn es – wie oftmals in dieser Schilda-Stadt Salzburg – einige Berufsprotestierer und Wadlbeisser aus Prinzip gibt, die sich meist befreit von Sachverstand aber auch einem gesunden Hausverstand aufplusternd gegen jede Veränderung und Fortschritt zur Wehr setzen, so sollen sich die vernünftigen Kräfte in der Stadt und auch im Land Salzburg umso mehr vehement für die zeitnahe Errichtung des S-Link (auch bekannt als Regionalstadtbahn Salzburg) einsetzen. Diese Jahrhundert-Chance mit einer Beteiligung von 50% an den Kosten durch den Bund darf nicht leichtfertig vertan werden. Umso mehr, als diejenigen, welche den S-Link verhindern wollen, keinerlei nachhaltige Alternativvorschläge auf den Tisch legen können.

Und alleine schon die Tatsache, dass die Verhinderer laufend von einer “U-Bahn” sprechen, zeugt von deren kompletter Inkompetenz!

Slink Salzburg Regionalstadtbahn Euregiobahn
Es geht um die Zukunft – nach 40 Jahren Studien erstellen und reden endlich handeln und S-Link bauen!

Und es gibt zwischenzeitlich zahlreiche höchst erfolgreiche Beispiele von Regionalstadtbahnen in Europa, auch in historischen Städten, ohne dass dort irgendwelche Kathedralen, Burgen oder denkmalgeschützte Häuser in Mitleidenschaft gezogen worden wären.

Nachfolgend eine Presseaussendung zum Thema S-Link mit Beispielen von höchst erfolgreichen Stadt-Regional-Bahnen nach dem Muster des geplanten S-Link für Salzburg.


Pressemitteilung der Salzburger Regionalstadtbahn Projektgesellschaft mbH

Vergleich mit Referenzprojekten in Nachbarländern unterstreicht Nutzen des S-LINK

Salzburg, 30. August 2024. – Eine Regionalstadtbahn, die wie der S-LINK Stadtzentrum und Umland miteinander verbindet – in einer Reihe von Städten unter anderem in Deutschland und der Schweiz wurde dieses Konzept bereits erfolgreich realisiert. Beispiele wie Kassel, Karlsruhe oder Bonn zeigen die positiven Auswirkungen für die Menschen.

Der S-LINK ist nicht die erste Regionalstadtbahn in Mitteleuropa, die als moderne und umweltfreundliche Verkehrslösung Stadtzentren und Umland miteinander verknüpft. Zahlreiche Städte, die beispielsweise hinsichtlich Einwohnerzahl, Topografie oder Infrastruktur mit Salzburg vergleichbar sind, haben ähnliche Projekte bereits erfolgreich umgesetzt. Von den Fahrgästen wurde das Angebot sehr gut angenommen, die Politik lobt die Vorteile der langfristig wirksamen Investitionen.

„Karlsruher Modell“ ermöglicht schnelles und bequemes Reisen

Eine Verknüpfung von Straßenbahn und Lokalbahn wurde im engeren Sinn erstmals in Karlsruhe im deutschen Bundesland Baden-Württemberg eingesetzt. Das sogenannte „Karlsruher Modell“ findet mittlerweile auch Anwendung in anderen Städten wie Kassel und Bonn. Wie für den S-LINK fahren auf den Strecken auch hier Tram-Train-Fahrzeuge. Die Vorteile liegen dabei in der flexiblen Einsatzmöglichkeit: Die Bahnen können sowohl im Stadtgebiet als auch auf Regionalstrecken fahren. Das erspart Fahrgästen den Umstieg und macht das Reisen bzw. Pendeln bequemer, was auch der Oberbürgermeister der ca. 205.000-Einwohner:innen-Stadt Kassel, Dr. Sven Schoeller (Grüne), als klares Plus sieht: „Mit dem RegioTram-System verknüpfen wir seit den 2000ern das Eisenbahnnetz der Region umsteigefrei mit dem Straßenbahnnetz Kassels. Dadurch sind die Menschen aus Stadt und Region noch enger zusammengerückt.“

Bürger:innen profitieren in einem derartigen System außerdem von der Schnelligkeit, wie Karlsruhes Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup (SPD) erklärt: „Millionen von Fahrgäste sind jedes Jahr mit den Zweisystem-Stadtbahnfahrzeugen der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) unterwegs und gelangen schnell und unkompliziert aus der Region direkt in die Stadt.“ Ähnlich ist die Situation in Bonn, einer der ältesten Städte Deutschlands mit einem großen verkehrsberuhigten Bereich in der Innenstadt, die mit der Bonner Stadtbahn ebenfalls über eine zentrale Verbindung verfügt. Sie führt vom Stadtzentrum in die umliegenden Regionen bis nach Köln. Für die Strecken der Bonner Stadtbahn wurden ehemalige Straßen- und Eisenbahnstrecken entweder oberirdisch für den Stadtbahnbetrieb umgerüstet oder durch Tunnelabschnitte ersetzt.

Unterirdische Streckenführung schafft Platz und Sicherheit

Städte wie Lausanne, Karlsruhe und Bielefeld zeigen, welche Entlastung die unterirdische Führung von Regionalstadtbahnen oder ein tiefergelegter Bahnhof für die Infrastruktur an der Oberfläche bringen. Die Verlegung der Streckenführung in den Untergrund sorgt für die zuverlässigere Einhaltung von Fahrplänen und schafft Platz für Geh- und Radwege. In Karlsruhe, wo der Untergrund wie in Salzburg teils sandig ist, hat sich das Bild der Fußgängerzone durch den Wegfall von Schienen und Bahnen sichtbar zum Positiven verändert.

Lausanne-Echallens-Bercher-Bahn (LEB), franz. Chemin de fer Lausanne–Echallens–Bercher Lausanne Flon
Triebwagen der Lausanne-Echallens-Bercher-Bahn (LEB), franz. Chemin de fer Lausanne–Echallens–Bercher in der unterirdischen Station Flon direkt im Zentrum von Lausanne. So geht moderner Stadt-Umland-Verkehr (Foto Archiv DEEF / Dr. Michael Populorum, 28.3.2018)

Einen unterirdischen Streckenabschnitt, wie er für den S-LINK geplant ist, gibt es auch in Lausanne, einer Stadt in der Schweiz mit historischem Stadtzentrum. Die ca. 144.000 Bürger:innen profitieren vor allem von der erhöhten Sicherheit: Auf der Avenue d‘Echallens kam es immer wieder zu teils schweren Unfällen zwischen der Lausanne-Echallens-Bercher-Bahn (LEB) und anderen Verkehrsteilnehmer:innen. Seit 2022 fährt die Bahn innerstädtisch nun in einem 1,7 km langen Tunnel, was die gesamte Verkehrslage im Zentrum deutlich entspannt. 3,8 Millionen Fahrgäste legen so jährlich sicher ihre Wege zurück.

Lausanne-Echallens-Bercher-Bahn (LEB), franz. Chemin de fer Lausanne–Echallens–Bercher Lausanne Flon
985 m lang ist der Tunnel de Chauderon im historischen Zentrum von Lausanne, den die Triebwägen der LEB schnell und unfallfrei benutzen, um an die Peripherie der Stadt zu kommen (Foto Archiv DEEF)

In Bielefeld wiederum ermöglichte der Tunnel im Innenstadtbereich eine Taktverdichtung, verkürzte Fahrzeiten sowie den barrierefreien Zugang durch Hochbahnsteige.

Regionalstadtbahn bringt Vorteile für Mensch, Klima und Wirtschaft

Durch eine Regionalstadtbahn wie den S-LINK ergeben sich zahlreiche weitere Vorteile wie etwa die Erhöhung von Lebensqualität für Fahrgäste und Bewohner:innen, der positive Beitrag zum Klimaschutz sowie die Stärkung des Wirtschaftsstandortes. Diese Aspekte hebt auch der Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe Dr. Frank Mentrup hervor: „Die vergangenen Jahrzehnte haben gezeigt, dass unser ‚Karlsruher Modell‘ einen effektiven Beitrag für mehr Klimaschutz und mehr Lebensqualität für alle Bürger leistet. Eine Stadt, die mit einem gut ausgebauten und weit verzweigten Nahverkehrsnetz an die umliegenden Kommunen angebunden ist, profitiert auch in wirtschaftlicher Hinsicht von der Belebung der gesamten Region.“

Wie Kassels Oberbürgermeister Dr. Sven Schoeller bestätigt, wird eine durchgehende Verbindung zwischen Stadt und Region von den Bürger:innen sehr geschätzt und vielfach in Anspruch genommen: „Das RegioTram-System ist ein Qualitätsmerkmal des öffentlichen Nahverkehrs, den jedes Jahr mehr Fahrgäste nutzen. Allein 2023 waren es fast 6,5 Millionen, deutlich mehr als ursprüngliche Prognosen errechnet hatten.“


Fazit

S-Link / Regionalstadtbahn inkl. Messebahn, Stieglbahn und in Folge weiteren Streckenästen in die Region endlich umsetzen. Daher JA bei der Volksbefragung zu diesem Thema am 10. November 2024.

S-Link Salzburg Regionalstadtbahn
Auch am 10. November 2024 mit JA stimmen – möge die Vernunft wider ideologischer Engstirnigkeit siegen!

Links

Offizielle Webseite zum S-Link Salzburg >>>

DEEF-Beitrag Regionalstadtbahn Salzburg / S-Link (ursprüngliche Planungen)  >>>


Text / Fotos / Videos copyright DEEF / Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum.

Sollten Sie Anregungen zu den Projekten haben oder eigene Beiträge oder Fotos präsentieren wollen, so freuen wir uns auf eine Kontaktaufnahme. Haben Sie einen Fehler entdeckt? Bitte um Info >

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Bericht von: Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum, Chefredaktor Railway & Mobility Research Austria / DEEF # Railways & Ropeways of Europe

Erstmals Online publiziert: 30. August 2024; Letzte Ergänzung / page last modified 30.8.2024

Aigle Champéry Bahn

Neu auf dem Server von DEEF ist eine Dokumentation in Wort, Bild und Video von Dr. Michael Populorum über die

Aigle-Ollon-Monthey-Champéry-Bahn

Hier geht es zum Detailbericht >>>

Aigle-Ollon-Monthey-Champéry Bahn Eisenbahn Schweiz Foto Michael Populorum
Aigle-Ollon-Monthey-Champéry Bahn Abfahrt Stadler GTW 544 aus dem Bahnhof Val d’Illiez Richtung Aigle (Foto Archiv DEEF / Dr. Michael Populorum 2023)

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Bericht von: Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum, Chefredaktor Railway & Mobility Research Austria / DEEF # Railways & Ropeways of Europe

Erstmals Online publiziert: 27. August 2024; Letzte Ergänzung / page last modified 27.8.2024

Feldbahnmuseum Freiland 125 Jahre Orenstein und Koppel 366

Geburtstagsparty für die Dampflok Orenstein & Koppel 366 – 125 Jahre jung

Feldbahnmuseum Industriebahnmuseum Freiland FIM Eisenbahn Museum Niederösterreich Österreich
Das Geburtstagskind, die Orenstein & Koppel 366, Baujahr 1899. Prächtig anzusehen und toll in Schwung die alte Lady

Geburtstagsfeiern und Fahrzeugparade im FIM

Ein Bericht von Chefredaktor Dr. Michael Populorum

Mit einer mehrtägigen Veranstaltung Mitte August 2024  wurde im bekannten Feld- und Industriebahnmuseum Freiland an der Traisen (FIM) der 125. Geburtstag der Feldbahn-Dampflokomotive Orenstein & Koppel 366 gefeiert.

Die prächtig restaurierte Dampflok mit Spurtweite 600 mm, welche 1899 beim renommierten Deutschen Hersteller Orenstein & Koppel (gegr. 1876, benannt nach den Gründern Benno Orenstein und Arthur Koppel) das Licht der Welt erblickte, war ursprünglich auf der Agrarbahn Graf Karoly Imre, Nagymaros, in Ungarn im Einsatz.  Danach hat sie über Stationen im Burgenland, Wiener Neustadt und Wien schließlich im Museum in Freiland ihre heutige Heimat gefunden.

Nachdem die alte Lady sogar auf einem Kinderspielplatz in Wien ihr Dasein fristen musste, haben die ehrenamtlichen Feldbahn-Enthusiasten des FIM das heutige Geburtstagskind sukzessive aufgearbeitet – u.a. bekam sie in einem ersten Schritt 1975/76 einen Neubaukessel eingebaut, da der alte völlig hinüber war. Weitere Aufarbeitungen bis hin zur vollständigen Fahrtüchtigkeit folgten.

Feldbahnmuseum Industriebahnmuseum Freiland FIM Eisenbahn Museum Niederösterreich Österreich
Neben der O&K 366 kamen am 15. August 2024 auch fast alle betriebsfähigen Lokomotiven zum Einsatz

Eine kleine Sonderausstellung im FIM Freiland zum 125. Jahr-Jubiläum der O&K 366 lässt auf Schautafeln die Geschichte dieses Prachtstücks von Lokomotive Revue passieren.

Am 15. August 2024 organisierte das FIM auch eine Fahrzeugparade, wo nahezu alle betriebsfähigen Lokomotiven des Museum in Bewegung gesehen, fotographiert oder gefilmt werden konnten, solo aber auch mit typischem angehängten Wagenmaterial.

Feldbahnmuseum Industriebahnmuseum Freiland FIM Eisenbahn Museum Niederösterreich Österreich
Das Geburtstagskind O&K 366 als Zuglok für einen typischen Lorenzug mit Kipploren

Fazit

Gratulation an den Veranstalter der mehrtägigen Veranstaltung, sie waren dem 125. Geburtstag der O&K 366 jedenfalls sehr angemessen. Das Museum lebte – es dampfte, knattert, dröhnte, rauchte, pfiff und hupte. So soll es sein! Danke dafür!


Links

Webseite Feld- und Industriebahnmuseum Freiland >>>

DEEF-Kategorie Bergbau & Industrie >>>

Feldbahnmuseum Industriebahnmuseum Freiland FIM Eisenbahn Museum Niederösterreich Österreich
Neben Sonderveranstaltungen hat das Museum im Sommer fast jeden Sonntag geöffnet

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Bericht von: Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum, Chefredaktor Railway & Mobility Research Austria / DEEF # Railways & Ropeways of Europe

Erstmals Online publiziert: 18. August 2024; Letzte Ergänzung / page last modified 18.8.2024

Dajti Ekspres Gondelbahn Tirana

Neu am Server von DEEF ist eine Reportage über die längste Seilbahn am Balkan, den Dajti Ekspres in Albaniens Hauptstadt Tirana. In Wort, Bild und Video, von Dr. Michael Populorum.

Dajti Ekspres Tirana, Albanien

Hier geht es zum Detailbericht >>>

Gondelbahn Seilbahn Foto Dajti Ekspres Tirana Albanien
Dajti Elspres Gondelbegegnung Gondelbahn Tirana (Albanien). Foto Archiv DEEF / Dr. Michael Populorum


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Erstmals Online publiziert: 4. August 2024; Letzte Ergänzung / page last modified: 4.8.2024