Die Raschötzerbahn im Grödental (Südtirol)
Die Standseilbahn auf die 2.317 m hohe Raschötz in den Grödner Dolomiten folgt der Trasse des ehemaligen Einer-Sessellifts, der 1951/52 mit Beteiligung u.a. des bekannten Südtiroler Bergsteigers Lous Trenker vom Hauptort des Grödnertals St. Ulrich in Gröden aus erbaut wurde. Als einer der letzten seiner Art wurde der Sessellift am 30.8.2009 stillgelegt und durch eine moderne Standseilbahn ersetzt.
Die Standseilbahn Raschötz, mit 2.402 m Streckenlänge in einer Sektion, ist die längste Standseilbahn Südtirols noch vor der Mendelbahn.
Die Raschötzbahn erfüllt sowohl im Sommer wie im Winter ein wichtige Rolle, vor allem als Zubringer in die Wander- und Schigebiete, zum Schlitteln im Winter sowie auch für die Gastronomie (Chalet) am Berg.
Kennzahlen:
- Hersteller (Seilbahntechnik): Doppelmayr/Garaventa
- Eröffnung: 17.9.2010
- Höhe Talstation: 1.304 (St. Ulrich)
- Höhe Bergstation: 2.123 m
- Höhendifferenz: 819 m
- Horizontale Länge: 2.254 m
- Mittlere Neigung: 18 Grad (32 %)
- Maximale Neigung: 25,1 Grad (47%)
- Eingleisig mit Abt´scher (Aus-) Weiche in der Mitte
- Fahrbetriebsmittel: 2 Kabinen der Fa. Gangloff
- Kapazität je Kabine: 90 Personen
- Länge der Kabinen: 13 m, unterteilt in 4 Abteile mit Klappsitzen
- Geschwindigkeit: Max. 10 m/sek (bei besetzter Mittelstation im Winter)
- Geschwindigkeit max. schaffnerlos: 8 m/sek
- Fahrzeit: 4,3 Minuten
- Förderleistung: 828 Personen/Stunde
- Traktion: Elektrisch, Antrieb in der Bergstation
- Leistung: 1.000 kw
- Zugseildurchmesser: 40 mm
- Zwischenstation: 1 im Bereich der Ausweiche
Nachfolgend eine kleine Bildergalerie von meinem Besuch vor Ort im Juli 2016.
Links:
Webseite Betreiber >>>
DEEF Doku Grödnerbahn >>>
DEEF Übersicht Seilbahnen >>>
Text / Fotos / Videos copyright DEEF / Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum
Sollten Sie Anregungen zu den Projekten haben oder eigene Beiträge oder Fotos präsentieren wollen, so freuen wir uns auf eine Kontaktaufnahme. Haben Sie einen Fehler entdeckt? Bitte um Info >
redaktion@dokumentationszentrum-eisenbahnforschung.org
Bericht von: Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum, Chefredakteur Railway & Mobility Research Austria / DEEF
Erstmals Online publiziert: 29. September 2020; Letzte Ergänzung: