Die Budapester Vororte-Linien – Die Linie H 5 nach Szentendre

Allgemeines, die 5 Vorortelinien
Zusätzlich zu den Metro-Linien M1-M4 gibt es in Budapest noch 5 Bahnstrecken mit den Bezeichnungen H5 bis H9, welche vom Stadtrand von Budapest aus in Vorstädte führen. Diese 5 Linien sind normalspurig, elektrifiziert und haben eine Gesamtlänge von 104 Kilometer, wobei 69 Stationen bedient werden. Die Züge werden mit 1.000 Volt Gleichstrom aus der Oberleitung betrieben. Die Linienbezeichnung „H“ kommt von „Budapesti Helyiérdekű Vasút (BHÉV)“, meistens aber nur kurz „Helyiérdekű Vasút (HÉV)“ genannt. Der Betreiber ist seit 2016 eine Tochtergesellschaft der ungarischen Staatsbahn MÁV, nämlich MÁV-HÉV Zrt. BHÉV wurde 1889 als Tochtergesellschaft der Budapester Straßenbahngesellschaft gegründet, anfangs wurde mit Dampf gefahren, um 1900 wurden die Strecken elektrifiziert.
Die 5 Vorortelinien sind heute:
- H5 Szentendrei HÉV: Batthyány tér ↔ Szentendre, Länge 20,9 km, 17 Stationen, Fahrzeit 39 Minuten
- H6 Ráckevei HÉV: Közvágóhíd ↔ Ráckeve, Länge 40,1 km, 22 Stationen, Fahrzeit 73 Minuten
- H7 Csepeli HÉV: Boráros tér ↔ Csepel, Länge 6,7 km, 6 Stationen, Fahrzeit 13 Minuten
- H8 Gödöllői HÉV: Örs vezér tere ↔ Gödöllő, Länge 25,6 km, 20 Stationen, Fahrzeit 48 Minuten
- H9 Csömöri HÉV: Örs vezér tere ↔ Csömör, Länge 10,7 km, 12 Stationen, Fahrzeit 24 Minuten
Die Linie H5 Szentendrei HÉV
Die einzige Richtung Norden in die liebreizende Stadt Szentendre führende Linie hat eine Länge von 21 Kilometern und eine Fahrtzeit von 38 Minuten. Am unterirdischen Ausgangsbahnhof Batthyány tér besteht Übergangsmöglichkeit zur Metrolinie M2 sowie zu den am Budaer Donauufer entlangführenden Straßenbahnlinien 19 und 41.

Die Strecke verläuft entlang folgender Stationen: Batthyány tér – Margit híd, budai hídfő – Szépvölgyi út – Tímár utca – Szentlélek tér – Filatorigát – Kaszásdűlő – Aquincum – Rómaifürdő – Csillaghegy – Békásmegyer – Budakalász – Budakalász, Lenfonó – Szentistvántelep – Pomáz – Pannóniatelep – Szentendre.

Gefahren wird zur in 20 Minuten-Intervallen. Die meisten der eingesetzten Triebwagen wurden in der DDR gebaut, genauer gesagt bei Lokomotivbau Elektrotechnische Werke „Hans Beimler“ Hennigsdorf (LEW). Insgesamt wurden 91 Triebwagen der Typen MX und MXA geliefert, die alle im Jahr 2025 noch im Einsatz waren. Gelegentlich sieht man noch ältere Triebwagen aus ungarischer Produktion.



Neben einer Besichtigung der reizvoll an einem Donauarm liegenden barocken Kleinstadt sollte man unbedingt das Eisenbahnmuseum in Szentendre besuchen, das sich gleich am etwas außerhalb des Stadtzentrums gelegenen Bahnhof befindet.
Einige Fotos
















Links
Der Betreiber MÁV-HÉV Zrt >>>
DEEF-Doku über das Eisenbahnmuseum Szentendre >>> in Arbeit
DEEF-Doku Das Budapester Eisenbahnmuseum „Lokpark Budapest“ (Magyar Vasúttörténeti Park) >>>
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Text / Fotos / Videos copyright DEEF / Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum
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Bericht von: Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum, Chefredakteur Railway & Mobility Research Austria / DEEF
Erstmals Online publiziert: / page first published 15. Dezember 2025; Letzte Ergänzung / page last modified 16.12.2025
