Eisenbahnmuseum Sigmundsherberg – das nördlichste Eisenbahnmuseum Österreichs
Das Eisenbahnmuseum Sigmundsherberg – auch Waldviertler Eisenbahnmuseum genannt – ist nicht nur das nördlichste Eisenbahnmuseum in Österreich, sondern auch das einzige Eisenbahnmuseum, das sich in einem Eisenbahnknoten von einer internationalen Hauptbahn und zwei Regionalbahnen befindet.

In Sigmundsherberg, einer niederösterreichischen Marktgemeinde mit 1.628 Einwohnern (2019) treffen sich die internationale Eisenbahnstrecke der Franz-Josefs-Bahn von Wien nach Gmünd und weiter ins tschechische Budweis, die Kamptalbahn Hadersdorf-Horn-Sigmundsherberg sowie die aktuell stillgelegte Pulkautalbahn Sigmundsherberg – Zellerndorf (Nordwestbahn).
Das Eisenbahnmuseum befindet sich in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs von Sigmundsherberg und wurde 1987 eröffnet. Im Aussenbereich sind eine Lokexponate zu sehen, im Innenbereich findet man u.a. Informationen und Exponate zur FJB und zur Kamptalbahn. Die in das Museum integrierte Remise (Heizhaus) wurde 1880/81 errichtet und 1921 durch eine Drehscheibe ergänzt.
1970 und 1971 wurde die Zugförderungsstelle auf eine Lokstelle reduziert, die zwei Jahre später, am 1. Juni 1973, inklusive aller Werkstätten aufgelöst wurde. Betrieben wird das Museum durch den 1994 gegründeten Verein „Waldviertler Eisenbahnmuseum Sigmundsherberg“.

Seit 2009 befindet sich auch ein Motorradmuseum – das 1980 in Eggenburg gegründete 1. Österreichische Motorradmuseum – Sammlung Ehn – sowie seit 2010 ein Oldtimermuseum (Kraftfahrzeugmuseum) in Sigmundsherberg, welches somit Standort von 3 Verkehrsmuseen am Knotenpunkt von 3 Eisenbahnlinien ist.
Nachfolgend ein paar Fotos vom Eisenbahnmuseum















Links:
DEEF Doku Franz-Josefs-Bahn >>>
DEEF Doku Kamptalbahn >>>
Webseite des Museum >>>
Alle Fotos copyright DEEF/Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum
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Bericht von: Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum, Chefredakteur Railway & Mobility Research Austria / DEEF
Erstmals Online publiziert: 5. August 2019; Letzte Ergänzung: