Ferlacher Bahn Weizelsdorf – Ferlach
Die Ferlacher Bahn ist eine 1906 eröffnete normalspurige und nicht elektrifizierte Nebenstrecke in Kärnten, die von Weizelsdorf an der Rosentalbahn (Karawankenbahn) abzweigt und ins 5,7 km entfernte Ferlach führt.

Die Ferlacher Bahn wurde primär für den Gütertransport von/nach der bedeutenden eisenverarbeitenden Industrie rund um Ferlach errichtet, der Personentransport immer nur sekundär und daher schon 1951 eingestellt.
Mit dem Niedergang der Industrie- und Gewerbebetriebe Anfang der 1980er Jahre schien auch das Ende der Ferlacher Bahn gekommen, doch nachdem die ÖBB den Betrieb 1997 einstellte, konnte die Strecke von dem Verein Nostalgiebahnen in Kärnten, der schon ab 1991 auf der Strecke saisonale Nostalgiedampffahrten unter dem Markennamen “Rosentaler Dampfbummelzüge” anbot, zuerst angemietet und im Jahr 2001 dann gekauft werden.
Somit war die Strecke gesichert und bis heute werden saisonal vorwiegend im Hochsommer Dampfzugfahrten angeboten, die vor allem auch als Zubringer zum Verkehrs- und Technikmuseum Historama genutzt werden.
Die einzige Haltestelle der Strecke, nämlich Unterbergen bei km 3,5, wurde aufgelassen.
Im Gespräch war und ist auch eine Einbeziehung der Ferlacher Bahn in den ÖPNV, wobei die S-Bahn von Weizelsdorf bis Ferlach geführt werden soll.
Da die Rosentalbahn bedauerlicherweise von den ÖBB abgewirtschaftet und stillgelegt wurden, ergibt sich zumindest für einen Teilbereich, nämlich bis Feistritz im Rosental, auch die Option, bis dorthin Nostalgie-Sonderfahrten durchzuführen.
Nachfolgend einige Fotos von einer Fahrt mit dem Dampfsonderzug im Juli 2014 zum Verkehrsmuseum Historama.















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Text / Fotos / Videos copyright DEEF/Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum
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Bericht von: Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum, Chefredakteur Railway & Mobility Research Austria / DEEF
Erstmals Online publiziert: 15. März 2020; Letzte Ergänzung: –