Das Riffelalptram in Zermatt
Hotelzubringer zur Gornergratbahn
Allgemeines
Das Riffelalptram ist Europas höchstgelegene Straßenbahnlinie auf 2.222 m Seehöhe und dient als Hotelzubringer von der Gornergratbahn (Bahnhof Riffelalp) zum 5-Sterne Hotel Riffelalp Resort. Sie ist nur während der Sommermonate in Betrieb und zwar von ca. 11 Uhr bis 16 Uhr.
Das erste Riffelalptram wurde 1899 eröffnet und verkehrte bis Ende 1960. Nach dem Brand des alten Hotel Riffelalp (erbaut 1884) im Februar 1961 (es brannte bis auf die Grundmauern ab) wurde der Verkehr nicht wieder aufgenommen. Erst als ab 1998 wurde das Hotel Riffelalp – nun ein 5-Sterne Haus – wieder aufgebaut und ab 15. 6. 2001 verkehrt das Riffelalptram wieder, wenngleich mit neuer Technik und auf einer leicht veränderten Trasse.
Kennzahlen Riffelalptram
Altes Riffelalptram
Eröffnung altes Riffelalptram: 13.7.1899
Betriebseinstellung: In den Kriegsjahren sowie nach dem Brand des Hotels im Jahr 1961
Grund der Errichtung: Hotelzubringer – der Bahnhof Riffelalp der Gornergratbahn liegt einige hundert Meter vom Hotel Riffelalp entfernt
Baulänge: 480 m
Betriebslänge: 468 m
Stationen: 2
Spurweite: 800 mm
Art der Schienen: Vignol
Traktion: Drehstrom 550 Volt 40 Hertz
Max. Geschwindigkeit: 8 km/h
Fuhrpark: 2 Motorwagen + 1 Rollwagen, erbaut von Eisenwerke Bern
Fahrpreis (1946): 1 Franken
Neues Riffelalptram
Eröffnung neues Riffeltram: 15.6.2001
Baulänge: 675,31 m
Betriebslänge: 675,31 m (beim Hotel Riffelalp wurde eine Umkehrschleife errichtet)
Stationen: 2
Spurweite: 800 mm
Maximale Neigung: 50 Promille
Art der Schienen: Vignol
Traktion: Akku, 80V 500Ah mit zwei Gleichstrommotoren von je 10kW
Max. Geschwindigkeit: 10 km/h
Fuhrpark: 2 Triebwagen für den Personentransport + 1 Anhänger für den Güter- und Gepäcktransport, gebaut von STIMBO Elektrofahrzeuge Zermatt
Ergänzungen: Neue Depot-Garage für 2 Trams mit Batteriestation
Fahrpreis (2024): 5 Franken
Foto-Potpourri vom Riffelalptram
Links
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Text / Fotos / Videos copyright DEEF / Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum.
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Bericht von: Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum, Chefredaktor Railway & Mobility Research Austria / DEEF
Erstmals Online publiziert / first published 8. Dezember 2024; Letzte Ergänzung / page last modified 8.12.2024