Die Streuböden Bahn in Fieberbrunn

Im Süden der Gemeinde Fieberbrunn (Bezirk Kitzbühel), im Weiler Lindau, liegen die Talstationen von 2 Gondelbahnen der Fieberbrunner Bergbahnen, nämlich die
Doischbergbahn, eine Einseilumlaufbahn (8-MGD) sowie die
Streubödenbahn, eine Gruppenumlaufbahn (15-MGFP).
Direkt exotisch im Vergleich zur Mehrheit der Seilbahnen in Österreich, den Einseilumlaufbahnen, wirkt die Streubödenbahn, eine Gruppenumlaufbahn (15-MGFP), wo jeweils 5 Gondeln fix geklemmt beisammen fahren. Gebaut wurde die Bahn von Doppelmayr im Jahr 1991, seit dem Jahr 2020 zeigen sich die Kabinen in Regenbogenfarben.
Anschließend an die Streubödenbahn schließt quasi als 2. Sektion die Lärchfilzkogelbahn an, ebenfalls eine Gruppenumlaufbahn von Doppelmayr. In der Bergstation der Streubödenbahn (=Mittelstation der Gesamtanlage) kann in die Gondeln der Lärchfilzkogelbahn umgestiegen werden, eine Durchfahrt ist also nicht möglich weil es 2 getrennte Anlagen sind.

Kennzahlen Streubödenbahn
Name der Bahn: Streuböden
Betreiber: Bergbahnen Fieberbrunn GmbH
Verbund: Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn / Alpin Card “Home of Lässig”
Bauart: Gruppenumlaufbahn (15-MGFP)
Hersteller: Doppelmayr
Baujahr/Eröffnung: 1991 /
Höhe Talstation: 839 m
Ort Talstation: Fieberbrunn, Weiler Lindau
Höhe Bergstation: 1.214 m
Höhendifferenz: 375 m
Streckenlänge (schräge Länge): 1.411 m
Maximale Neigung: 53,20 %
Mittlere Neigung: 27,50%
Anzahl der Stützen: 9
Durchmesser Förderseil: xx mm (Teufelberger)
Antrieb/Traktion: Elektrisch
Antriebsleistung (Betrieb): xxx kW
Steuerung: Siemens
Antriebsstation: Talstation
Notantrieb: Dieselmotor Scania mit 500 PS
Betriebsmittelhersteller / Modell: CWA /
Anzahl Betriebsmittel: 20 Gondeln (in 5er-Gruppen)
Kapazität je Betriebsmittel: 15 Personen
Max. Fahrgeschwindigkeit Strecke: 7,0 m/sek
Max. Förderleistung pro Stunde: 1.250 Personen
Fahrzeit in Minuten: 6,5 Minuten
Besonderheiten: Keine Sitze in den Kabinen (Stehplätze); Jeweils 1 Zwischenhalt auf freier Strecke wenn 2 andere Gondelgruppen in der Berg- bzw. Talstation zum Aus-/Einsteigen Halt machen

Video Streubödenbahn “Action in der Bergstation”:
Einige Fotos von der Streubödenbahn











Video komplette Bergfahrt mit der Streubödenbahn:
Aktivitäten
Die Streubödenbahn und auch die Lärchfilzkogelbahn verkehr(t)en sommers wie winters.
Im Sommer nutzen Wanderer die Streubödenbahn und weiter die Lärchfilzkogelbahn als Aufstiegshilfe, um von der Bergstation Wanderungen in dieser herrlichen alpinen Welt zu unternehmen, bspw. zum Wildseeloder, dem Fieberbrunner Hausberg (2.118 m) oder zum sagenumwobenen Wildseelodersee, einem idyllischen Bergsee, wo man auf 1.845 m Seehöhe auch eine Schifferlfahrt machen kann.

In der Mittelstation (=Bergstation der Streubödenbahn, Talstation der Lärchfilzkogelbahn) hat man folgende Möglichkeiten:
Familienpark „Timoks Abenteuerland“ mit mehreren Attraktionen wie
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- Timoks Alpine Coaster (Achterbahn bzw. Sommerrodelbahn, auch im Winter geöffnet)
- Timoks Waldseilpark
- Timoks Kletterpark
- Timoks Damwildgehege
- Timoks Wackelpudding
- Timoks Wasserspiele
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Zukunft der Streubödenbahn
Nach der Wintersaison 2023/24 wird ab April die alte Anlage (Streubödenbahn und Lärchfilzkogelbahn) abgebrochen und durch eine neue Einseilumlaufbahn (10-MGD) ersetzt. Die neuen Bahnen sollen dann zum Beginn der Wintersaison 2024/25 in Betrieb gehen. Die alte Streubödenbahn sowie auch die Lärchfilzkogelbahn sollen jedoch nicht verschrottet werden sondern bekommen ein zweites Leben in einer neuen Heimat.

Links
DEEF-Doku Lärchfilzkogelbahn >>>
Webseite Skicircus / Betreiber >>>
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DEEF-Doku Doischbergbahn Fieberbrunn >>>
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Text / Fotos / Videos copyright DEEF / Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum.
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Bericht von: Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum, Chefredakteur Railway & Mobility Research Austria / DEEF
Erstmals Online publiziert: 1. Mai 2022; Letzte Ergänzung / page last modified: 6.3.2025