Railway & Mobility Research Austria # Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum
Brecher Buchleithen
200 Jahre Kohle-Bergbau im Hausruck – Dokumentation der Relikte # Teil 6: Der Kohlebrecher Buchleithen in Ampflwang (Hausruck)
Allgemeines
Am nördlichen Ortsrand der Marktgemeinde Ampflwang im Hausruckwald (3.388 Einwohner, 2021) befindet sich auf einer Anhöhe in der Ortschaft Buchleiten (auch Buchleithen) der ehemalige Kohlebrecher Buchleithen. Die dort angelieferte Kohle – vor allem über die Kohlebahn aus Hinterschlagen – wurde dort zerkleinert (gebrochen) und dann mittels Seilbahn bzw. in späteren Jahren via Förderband in die Zentralsortierung nach Ampflwang (heute Teil des ÖGEG-Museums) gebracht.
Zur Oberösterreichischen Landesausstellung 2006 “Kohle & Dampf” wurde der Brecher Buchleithen saniert, wobei im oberen Bereich die einstige Kohlezerkleinerung der Nachwelt erfahrbar erhalten blieb.
Im restlichen Teil wurde ein Veranstaltungs- und Eventbereich ausgebaut, wo Ausstellungen und Vernissagen stattfinden, so auch das von der Gemeinde Ampflwang jährlich ausgerichtete Kulturprogramm “Kultur im Brecher”.
Im Zwischengeschoss des Gebäudes wurde für das Bergbauarchiv als Außenstelle des OÖ-Landesarchivs ein würdiger Platz gefunden.
Um den Brecher herum wurde eine herrliche Grünanlage mit einem Keltischen Baumkreis angelegt, die zum Spazieren und Verweilen einlädt.
A: Dokumentation des Außenbereichs
B: Dokumentation des Innenlebens des Brechers Buchleiten
Während der Brecher sowie die umliegenden Anlagen (Brechergebäude, Stolleneingang, Schienen, Hunte etc. sowie der Park) rund um die Uhr besichtigt werden können, ist das Gebäude selbst nur temporär geöffnet. Möchte man also die original erhaltene Kohlezerkleinerung im oberen Bereich des Brechers besichtigen, so braucht es eine Voranmeldung.
Nachfolgend einige Impressionen vom Innenleben des Brechers Buchleiten, die ich im Rahmen einer Führung durch den Leiter des Bergbauarchivs Dr. Hannes Koch gewinnen konnte (Danke an Dr. Koch für die Führung und zahlreichen weiterführenden Informationen).
Nota bene: So romantisch idyllisch diese Fotos aussehen so sollte man doch daran denken, dass die Arbeiter hier tagtäglich stundenlang Staub und vor allem einem höllischen Lärm ausgesetzt waren…
Die Fotos entstanden im Sommer 2021 im Rahmen einer Führung durch den Leiter des Bergbau-Archivs Dr. Hannes Koch – Danke nochmals!
Text / Fotos / Videos copyright DEEF / Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum.
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