Vereintes Europa? Eisenbahnübergänge Belgien – Frankreich: 3x Unterbruch
Selbst im Herzen Europas, wo einst die EWG als Vorläufer der heutigen EU entstand, scheint es mit dem “Vereinten Europa auf Schiene” nicht weit her zu sein. Von 3 Übergängen im Süden Belgiens ins benachbarte und befreundete Frankreich sind alle schon seit einiger Zeit ohne grenzüberschreitenden Verkehr, wobei es augenscheinlich eher an Frankreich zu liegen scheint, dass es keinen Personenverkehr mehr gibt.
Von folgenden 3 Grenzübergängen, die unter den Links noch einzeln dokumentiert sind, ist hier die Rede:
1. Erquelinnes (B) – Jeumont (F), Linie 130A (Infrabel) >>>
2. Quévy (B) – Feignies (f) – Hautmont (F), Linie 96 (Infrabel) >>>
3. Quiévrain (B) – Valenciennes (F), Linie 97 (Infrabel) >>>
Auch in Österreich wurde es ja bekanntlich nichts mit den von vielen erhofften Reaktivierungen von grenzüberschreitenden Eisenbahnen nach dem Fall des Eisernen Vorhangs, die in diese Richtung gehenden politischen Bekenntnisse meist vor Wahlen entpuppten sich allesamt als falsche Versprechungen. Ich denke dabei an folgende Eisenbahnübergänge:
- Laa/Thaya – Hevlin (CZ), Laaer Ostbahn
- Fratres – Slavonice (CZ), Thayatalbahn
- Wolfsthal – Preßburg (SK), Preßburger Bahn
- Rattersdorf-Liebing – Güns (Köszeg, U), Burgenlandbahn
- Lutzmannsburg – Heils (Répcevis, U), Strecke Oberloisdorf – Wichs (Bük)
- Rechnitz – Butsching (Buscu, U), Pinkatalbahn
- Bad Radkersburg – Oberradkersburg (SLO), Radkersburger Bahn
Alle Fotos copyright DEEF/Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum
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Bericht von: Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum, Chefredakteur Railway & Mobility Research Austria / DEEF
Erstmals Online publiziert: 27. Dezember 2019; Letzte Ergänzung: 29.12.2019