Die GKB – Graz-Köflacher Bahn und Busbetrieb GmbH

Die GKB ist ein österreichisches Verkehrsunternehmen (VU) mit Sitz in der Steirischen Landeshauptstadt Graz, die im Eigentum der Republik Österreich stehend als Privatbahn 2 Eisenbahnstrecken in der Steiermark als EIU und EVU betreibt, weiters über 20 Buslinien in der Südweststeiermark betreibt sowie im internationalen Güter- und Personenfernverkehr aktiv ist.

Die Abkürzung GKB steht für “Graz-Köflacher Bahn und Busbetrieb GmbH”, diese Firmenbezeichnung existiert seit 2004.
Geschäftsbereiche der GKB
Die Eisenbahnstrecke Graz – Lieboch – Voitsberg – Köflach (Köflacher Bahn, S 7)
Die Eisenbahnstrecke (Graz-) Lieboch – Wettmanstätten – Deutschlandsberg – Wies-Eibiswald (Wieserbahn, S 61)
Die Eisenbahnstrecke Graz – Wettmanstätten (via Südbahn/Koralmbahn) – Deutschlandsberg – Wies-Eibiswald (S 6)
Über 20 Buslinien vorwiegend in der Weststeiermark
Internationalen Güterverkehr mit den Tochtergesellschaften LTE Logistik- und Transport-GmbH und Adria Transport

Internationalen Personenfernverkehr mit der Betriebsführung auf dem österreichischen Eisenbahnnetz für das tschechische EVU RegioJet, die mit qualitativ hochwertigem Material (ehem. ÖBB Intercity Waggons) einen Verkehr zwischen Wien und Prag aufgezogen haben. Die Kooperation dauerte von 2017-2019, seither erfolgt die Betriebsführung von RegioJet durch die Westbahn GmbH.
Geschichte der GKB
Eisenbahn und Bergbau waren bei der GKB immer eng verquickt, wurde doch die GKB, deren Namen sich in der seit 1855 manifestierten Firmengeschichte mehrfach änderte, aus der Notwendigkeit heraus gegründet, die Kohle aus den Gruben in der südwestlichen Steiermark (Köflach, Voitsberg, Pölfing-Brunn) abzutransportieren . Der Personentransport war anfangs zweitranging.

Ehem. Firmennamen: Voitsberger-Köflacher-Maria Lankowitzer Steinkohlengewerkschaft (1855), Graz-Köflacher Eisenbahn- und Bergbau-Gesellschaft (1856), Graz-Köflacher Eisenbahn- und Bergbau Gesellschaft (1945).
Mit Wirksamwerden des Fusionsgesetzes kam es 1973 zur Verschmelzung der Österreichisch-Alpine Montangesellschaft und der VOEST, die GKB wurde zu deren Tochter und per 1. Jänner 1998 wurde die GKB in zwei rechtlich selbstständige Unternehmen aufgegliedert: in die GKB-Bergbau GmbH und die GKE, die Graz-Köflacher Eisenbahn GmbH, welche seit 14. Jänner 2004 mit dem Firmenwortlaut Graz-Köflacher Bahn und Busbetrieb GmbH, kurz „GKB“ im Firmenbuch eingetragen ist.
Angestoßen durch das Auslaufen der Konzession der GKB im Jahr 2025 wurde die Infrastruktur der GKB (Strecken, Bahnhöfe) mit 2. Juli 2024 von der ÖBB Infra übernommen, der nationale wie internationale Verkehr wird aber weiterhin von der GKB als eigenständigem EVU abgewickelt. Die ÖBB bezeichnen die beiden infrastrukturmäßig übernommenen Bahnstrecken (Köflacherbahn, Wieserbahn) als “Steirische Westbahn”.
Impressionen vom Betriebsgeschehen
Die Direktion der GKB befindet sich am Bahnhof Graz Köflacherbahnhof. Dort sind auch die Werkstätten untergebracht, das betriebliche Zentrum könnte man sagen.






























Links
Der Betreiber GKB www.gkb.at
Steirische Eisenbahnfreunde / Techn. Museum TEML Lieboch >>>
DEEF – Doku Köflacherbahn >>>
DEEF -Doku Wieserbahn >>>

Text / Fotos / Videos copyright DEEF / Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum
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Bericht von: Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum, Chefredakteur Railway & Mobility Research Austria / DEEF
Erstmals Online publiziert: / page first published 18. Oktober 2010; Seiten-Relaunch 9.4.2025; Letzte Ergänzung / page last modified 9.4.2025