Pfänderbahn

Pfänderbahn – eindrucksvolles Schweben hinauf auf den Bregenzer Hausberg

Pfänderbahn Seilbahn Pendelbahn Bregenz Vorarlberg Österreich
Pfänderbahn: Gondel 1 der Pfänderbahn am 14. Juli 2022 kurz vor der Bergstation. Im Hintergrund Stütze 2 sowie der Bodensee mit der Bregenzer Bucht (Foto Dr. Michael Populorum, Archiv DEEF)

Wasser und Berg – beides hat Bregenz, die Landeshauptstadt von Vorarlberg (29.306 Einwohner, 1.1.2022) etwas zu bieten: Sie liegt am Ufer des Bodensees, dem drittgrößten See Mitteleuropas, wo man vom größten Bodenseehafen Österreichs zahlreiche Schiffsfahrten im Dreiländereck Österreich, Deutschland und Schweiz machen kann. Und Bregenz hat einen Hausberg, den 1.062 m hohen Pfänder, einem Ausläufer der Allgäuer Alpen. Und dieser Pfänder ist mit einer Seilbahn, einer zweispurigen Pendelbahn, erschlossen und zwar schon seit 1927, womit die Pfänderseilbahn die drittälteste Seilbahn Österreichs ist.

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Plakat Herzlich Willkommen


Geschichte der Pfänderbahn

Bereits im 19. Jhd. erfolgte die touristische Erschließung des Pfänders, u.a. durch Anlegen von Wegen und durch den Bau des Pfänderhotels oben am Gipfel. Ende 19. Jhd. / Anfang 20. Jhd. folgten die ersten Planungen zur technischen Erschließung des Pfänders, wobei vorerst Schienenbahnen als technische Aufstiegshilfen angedacht wurden. Umgesetzt wurde dann jedoch eine Aufstiegshilfe in Form einer Luftseilbahn, wobei der Beginn des 1. WK die Planungen kurz stoppte.

In den Goldenen Zwanziger-Jahren war es aber dann soweit und nach einer Bauzeit von gut einem halben Jahr (Juli 1926 bis Februar 1927) wurde die Pfänderbahn am 20. März 1927 als 3. Personenseilbahn Österreichs durch Bundespräsident Michael Hainisch eröffnet. Für die Errichtung der 1. Pfänderbahn zeichneten der deutsche Seilbahnpionier Adolf Bleichert & Co. aus Leipzig-Gohlis und die Simmeringer Waggon- und Maschinenfabrik (Wien) verantwortlich. Die Bauten der Tal- und Bergstation erfolgten nach Entwürfen des bekannten in Bregenz ansässigen deutschen Architekten Willibald Braun (1882-1969).

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Menükarte des Festessens im Rahmen der Eröffnung der Pfänderbahn 1927 im Deutschen Haus zu Bregenz (Original im Pfänderbahn-Museum): Milzschnittensuppe – Zander mit Holländertunke – Lendenbraten mit verschiedenen Gemüsen – Pfirsiche nach Melba – Obst/Käse – Mokka

Die Pfänderbahn wurde im Laufe ihrer Geschichte mehrmals umgebaut bzw. dem Stand der Technik entsprechend modernisiert. Die alten Holzkabinen der ursprünglichen Pfänderbahn von 1927 wurden 1938 durch Leichtmetall-Kabinen ersetzt. Von Oktober bis Dezember 1959 wurden die bestehende Betriebsanlage abgebaut und durch eine neue zeitgemäße Anlage ersetzt. Die Mechanik stammte von der Voest in Linz, die Elektrik von der Firma BBC in Wien. Die Wiederinbetriebnahme 1960 erfolgte mit neuen Leichtmetall-Kabinen, welche nun 38 Personen fassten und die Transportleistung von 255 Personen/Stunde auf 400 Personen/Stunde erhöht werden konnte.

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Gondel 1 der 3. Generation (im Einsatz 1960-1994) als Denkmal-Gondel bei der Bergstation. Mit dieser Gondel befuhr der Verfasser dieser Zeilen 1976 zum ersten Mal die Pfänderbahn

Neue Pfänderbahn ab 1995

1994/95 gab es die größten Erneuerungen in der Geschichte der Pfänderbahn, wobei die seilbahntechnischen Belange von der Fa. Doppelmayr mit Unterstützung von Hölzl Seilbahnbau aus Südtirol (seit 2002 Doppelmayr) ausgeführt wurden. Die bis heute (2022) bestehenden Neuerungen waren u.a.

  • Neue Panoramakabinen für 80 Personen von der Firma CWA
  • Reduzierung von 4 auf 2 Stützen (Stütze 1 54 m hoch)
  • Neues umlaufendes gespleißtes Zugseil, dadurch Entfall der Tragseilbremsen
  • Insgesamt 4 Tragseile (2 je Bahn)
  • Hydraulische Seilspannung
  • Umbau der Stationen
  • Schiebebahnsteige um die Stationen nicht breiter werden zu lassen trotz der größeren Gondeln
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Gondel der 4. und neuesten Generation beim Verlassen der Talstation
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Das Gehänge der Gondel sowie 6 Seile – je Bahn und Gondel 1 Zugseil und 2 Tragseile

2017 erfolgte ein Umbau der kompletten E-Technik durch die Firma FREY Austria GmbH.

Weiters wurden in den letzten Jahren noch ein Parkhaus nächst der Talstation sowie ein Seminarraum in der Bergstation mit prächtigem Panoramablick auf die Bregenzer Bucht errichtet.

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Wer möchte hier nicht gerne an einem Seminar teilnehmen?! Der 2019 errichtete Seminarraum in der Bergstation

Für die Besucher wurden auf und neben der Bergstation Aussichtsplattformen errichtet.

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Aussichtsplattform Richtung Bregenzer Wald
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Sitzliegen auf der Panorama-Terrasse mit Blickrichtung Wälder sowie nach rechts Richtung Bodensee

Pfänderbahn Museum

In der Talstation der Pfänderbahn ist ein kleines feines Museum zur Geschichte der Pfänderbahn eingerichtet. Die Ausstellung widmet sich den 3 Aspekten Natur, Unternehmen und Technik am Pfänder. Ein Besuch des Pfänderbahn-Museums lohnt auf alle Fälle!

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Pfänderbahn-Museum mit höchst interessanten Zeitdokumenten
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Historisches Werbeplakat Pfänderbahn und Bodensee
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Die technischen Spezifikationen der Pfänderbahn Generation 1 von 1927 Bleichert-Zuegg

Kennzahlen der Pfänderbahn aktuell (4. Generation)

Name der Bahn: Pfänderbahn

Betreiber: Pfänderbahn AG

Verbund:

Bauart: Zweispurige Pendelbahn (80-AT) mit je 2 Tragseilen und 1 Zugseil

Hersteller: Doppelmayr mit Unterstützung von Hölzl

Baujahr/Eröffnung: 1995 / 1995 (ursprünglich 1. Generation 1927)

Höhe Talstation: 425 m

Ort Talstation: Bregenz Stadt

Höhe Bergstation: 1.031 m (Gemeinde Lochen)

Höhendifferenz: 606 m

Streckenlänge (schräge Länge): 2.063 m

Maximale Neigung: 61,38 %

Mittlere Neigung: 30,83 %

Anzahl der Stützen: 2

Durchmesser Tragseile: 50 mm (Austria Draht)

Durchmesser Zugseil: 32 mm

Antrieb/Traktion: Elektrisch, Thyrister-Gleichstromantrieb, 2 Motoren

Antriebsleistung (Betrieb): 600 kW

Steuerung: Siemens

Antriebsstation: Bergstation

Notantrieb: Dieselmotor hydrostatisch, Nennleistung 60 kW

Betriebsmittelhersteller: CWA

Anzahl Betriebsmittel: 2 Gondeln

Kapazität je Betriebsmittel: 80 Personen (+ggf.  1 Wagenbegleiter)

Max. Fahrgeschwindigkeit Strecke: 12,00 m/sek

Max. Förderleistung pro Stunde: 928 Personen

Fahrzeit in Minuten: 4,33 Minuten

Besonderheiten: Wagenbegleiter nur ab Fahrgeschwindigkeit von 10 m/sek (im normalen Tagesgeschäft wird meist ca. 6 m/sek gefahren); unterschiedliche Spurweiten in Station, Strecke und bei den Stützen.

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Die Steuerzentrale in der Bergstation
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Blick auf die Gondel aus der Steuerzentral
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Das Herzstück der Technik in der Bergstation, die beiden E-Motoren mit hinten senkrecht der Welle zur Übertragung des Antriebs auf das Zugseil
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Motor in Schweizer Qualität

Videoclip oben: Antriebsachse für das Zugseil. Eine Etage unterhalb ist der Motor, eine Etage darüber die Antriebsscheibe des Zugseils

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Das Diesel-Notstromaggregat

Touristische Tipps

Der Pfänder wird als Ausflugsziel für die ganze Familie beworben und entsprechende Attraktionen und Einrichtungen präsentieren sich dem Seilbahn-Fahrgast nach Verlassen der prächtigen Panorama-Gondel oben am Bregenzer Hausberg.

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Hinweise für die Wanderer bei der Bergstation

Es locken zahlreiche Wanderwege, von kurz bis etwas länger. Ein kurzer aber steiler Anstieg führt in wenigen Minuten hinauf zum ORF-Sendemasten direkt am Pfändergipfel, wo man ebenso wie von der Bergstation einen tollen Blick über den Bodensee mit der Bregenzer Bucht im Vordergrund und der Stadt Lindau am rechten Bildrand. Wer nicht im direkt neben der Bergstation gelegenen Berghaus Pfänder (SB-Restaurant mit Terrasse) einkehren möchte, hat oben am Pfändergipfel 2 weitere Möglichkeiten zum Einkehrschwung – “Pfänderspitze” und “Schwedenschanz”. Von der Bergstation sind es auch nur wenige Minuten und weniger steil zum GH “Pfänderdohle”, der allerdings im Hochsommer geschlossen hat. Dafür kann man dort gemütlich im Winter einkehren, denn die Pfänderbahn fährt – von technischen Revisionen abgesehen – im Ganzjahresbetrieb.

Weitere Wanderwege durch die sanfte Mittelgebirgslandschaft sind gut  ausgeschildert, bspw. kann man ja den Weg zurück ins Tal nach Bregenz oder Lochau nicht per Seilbahn sondern per pedes unternehmen.

Für Kinder wurde ein Abenteuerspielplatz nächst der Bergstation eingerichtet und ein Alpenwildpark ist für Familien mit Kindern interessant.

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Eingang zum Alpenwildpark bei der Bergstation
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Gebäude der Bergstation und den Fragetafeln für den Pflanzen- und Tierquizz

Auch Radwandern am Pfänder ist angesagt – Radwandern auf dem Pfänderrücken oder über 600 Höhenmeter talwärts zum Bodensee, bergan gehts mit der Pfänderbahn, wo Fahrräder gerne mitgenommen werden – von 8-10 Uhr sogar gratis!

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Der Kiosk (Souvenirs, Getränke), links das Berghaus Pfänder, welches seit den 1970er Jahren anstelle des abgebrannten historischen Pfänderhotels steht
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Kinderspielplatz, Berghaus Pfänder (SB-Restaurant)
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Gasthaus Pfänderspitze und der Sendemast des ORF, Der Sender Pfänder dient der Übertragung von Rundfunk- und Fernsehprogrammen sowie dem öffentlichen Fernsprechverkehr. Er ist seit 1958 in Betrieb und der Stahlrohrmast hat eine Höhe von 94,7 Meter
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Gaststätte auf der Schwedenschanz
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Terrasse Berghaus Pfänder mit herrlichem Blick über die Bregenzer Bucht des Bodensees

Pfänderbahn und Bodensee-Schifffahrt

Äußerst erfreulich ist es, dass die Pfändernbahn und die Österreichische Bodenseeflotte (Vorarlberg Lines) kooperieren – mit einer Kombi-Karte “Berg & Bodensee” lässt sich bares Geld sparen!

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Werbeplakat Pfänderbahn und Bodenseeschifffahrt

Weitere Fotos

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Gondel in der Talstation
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Eine würdige historische Talstation für eine mächtige Pendelbahn
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Gondel 1 erreicht die Talstation, der Schiebeperron (beweglicher Bahnsteig) ist ganz nach rechts gerückt um der Gondel Platz zu machen
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Gondel 2 mit Talstation
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Talstation Wartebereich nach dem Einchecken. Eine kleine hölzerne Gondel verkürzt das Warten für die Kinder
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Die Gondel 1 kommt, gleich geht es los. Lobenswert der schöne Blumenschmuck
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Kreuzung nächst der 54 m hohen Stütze 1
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Die Bergstation ist fast erreicht
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Einfahrt in die Bergstation, hinter dem Fenster ist der Steuerraum
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Gondel nächst der Bergstation bei Stütze 2
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Gondel mit Stütze 2
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Pfänderbahn Seilbahn Pendelbahn mit Bergstation
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Blick von der Aussichtsterrasse auf die Gondel 1 und Stütze 2 mit dem Bodensee im Hintergrund
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Gondel 2 zwischen Stütze 1 und Stütze 2, im Hintergrund die Seebühne der Bregenzer Festspiele
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Gondel 2 und Stütze 2

Nota bene

Herzlichen Dank an den Maschinisten der Pfänderbahn Raimund Kreuter für die technischen Erläuterungen und die interessanten Blicke hinter die Kulissen. Wir wünschen dem Maschinisten und der Pfänderbahn “Allzeit freie Fahrt”!

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Links

Webseite Pfänderbahn >>>

Hersteller der Bahn Doppelmayr / Garaventa >>>

Seilhersteller Austria Draht (Voest Alpine) >>>

Gondelhersteller CWA (Olten, CH) >>>

Frey Austria Seilbahnsteuerungen >>>

DEEF-Kategorie Seilbahnen in Österreich >>>

DEEF-Kategorie Seilbahnen >>>

DEEF-Doku Vorarlbergbahn Bludenz – Lindau >>>

Webseite heutige Nachfolgefirma von Adolf Bleichert >>>

Bleichert & Co – Die Drahseildynastie >>>

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Pfänderbahn: Die mächtige Kabine 2 bei der Talstation. Deutlich sieht man die Aufhängung auf 2 Tragseile, wodurch die Gondel deutlich windstabiler ist im Vergleich zu nur 1 Tragseil

Text / Fotos / Videos copyright DEEF / Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum.

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Bericht von: Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum, Chefredakteur Railway & Mobility Research Austria / DEEF

Erstmals Online publiziert: 16. Juli 2022;  Letzte Ergänzung / page last modified: 3.8.2022