Radkersburgerbahn

A/SLO: Die Radkersburger Bahn Spielfeld-Straß – Bad Radkersburg – Oberradkersburg (-Luttenberg / Ljutomer)

Radkersburger Bahn Eisenbahn Steiermark
Hercules 2016 026 am 20.6.2010 mit dem CS-Wendezug am Hausbahnsteig in Spielfeld-Straß bereit zur Abfahrt nach Bad Radkersburg (Foto Archiv DEEF / Dr. Michael Populorum)

Allgemeines

Die Radkersburger Bahn ist eine normalspurige, eingleisige, nicht elektrifizierte, aktuell (2018) nicht durchgehend befahrbare internationale Eisenbahnstrecke im Süden der Steiermark bzw. Nordosten Sloweniens von Spielfeld-Straß (Abzweigung von der Südbahn) über Mureck, Bad Radkersburg, Oberradkersburg (heute Gornja Radgona) bis nach Luttenberg (heute Ljutomer) mit einer Gesamtlänge von knapp 57 km.

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Das markanteste Streckenstück befindet sich gleich nach Spielfeld-Straß, wo nach einer langgezogenen Rechtskurve abzweigend von der Südbahn die Straße und dann die Mur auf Eisenbrücken überquert werden. Die CS-Garnitur mit Fahrradwaggon, gezogen von der Hercules 2016 026 am 20.6.2010 bei der Ausfahrt von Spielfeld-Straß Richtung Bad Radkersburg

Die Höchstgeschwindigkeit (auf einem kurzen Abschnitt) beträgt 80 km/h, der minimale Radius 143 m und die maximale Neigung 20 Promille. Betreiber sind in Österreich die ÖBB, in Slowenien deren Staatsbahn SZ.


Geschichte der Radkersburger Bahn

Die Radkersburger Bahn wurde in der k.k. Donaumonarchie von der k.k. priv. Südbahngesellschaft errichtet und anfangs auch betrieben, die Eröffnung der Strecke Spielfeld-Straß – Bad Radkersburg erfolgte dabei im Juli 1885, die restliche Strecke von Radkersburg bis Luttenberg wurde im Oktober 1890 eröffnet.

Nach der Zerschlagung der Donaumonarchie durch die Siegermächte des 1. Weltkriegs und der Okupation des südlich der Mur gelegenen Gebietes durch den SHS Staat (Vorläufer Jugoslawiens) wurde die Strecke zweigeteilt in einen Österreichischen und einen Jugoslawischen (bzw. seit 1991 Slowenischen) Teil. Nachdem der Personenverkehr 1920 eingestellt worden war gab es von 1941 bis 1945 im 3. Reich, nachdem die Grenzziehung von 1918/19 wieder rückgängig gemacht wurde, nochmals einen Aufschwung, ehe die Brücke über die Mur 1945 gesprengt und die Schienen beiderseits der Mur (Grenzfluß) bis zu den beiden Bahnhöfen hin danach abgetragen wurden..

Die Stationen der Radkersburger Bahn

Spielfeld-Straß, Bahnhof, km 0,0 (km 257,9 der Südbahn ab Wien Hbf, vormals Wien Süd); 265 m.ü.d.M. (>Südbahn nach Graz/Wien bzw. Marburg)

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Ankunft in Spielfeld-Straß mit dem Eurocity “Emona” am 20.6.2010. Am Hausbahnsteig wartet schon der Regionalzug bzw. S 51 nach Bad Radkersburg
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Hercules 2016 026 am 20.6.2010 mit dem CS-Wendezug am Hausbahnsteig in Spielfeld-Straß bereit zur Abfahrt nach Bad Radkersburg
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In Spielfeld-Straß treffen das Österreichische Stromsystem und das Slowenische aufeinander, was meist einen Lokwechsel bedingt. An einem sonnigen Frühlingstag (6. April 2018) sieht man von links auf Gleis 4 den Eurocity “Emona”, der auf seine Weiterfahrt nach Laibach wartet, auf Gleis 3 der verspätete Eurocity “Croatia” (Zagreb – Wien), auf Gleis 2 ein City Jet als S 5 nach Graz, während Gleis 1, der Hausbahnsteig, den Zügen nach Bad Radkersburg vorbehalten ist
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1144er Doppel sowie Desiro ML City Jet in Spielfeld-Straß vor dem Schloss Spielfeld am 6.4.2018. 1144 021 hatte vorher den EC Emona von Wien bis hierher gezogen, wurde dann von einer slowenischen Lok vorne mit gesenktem Pantographen weggezogen und dann mit Schwung unter der slowenischen Fahrleitung durch am anderen Gleis nach Österreich zurückgeschubst
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Eine slowenische E-Lok der Baureihe 363 hat den Platz von 1144 021 eingenommen und hat sich an die Spitze des EC Emona gesetzt, um diesen dann Richtung Laibach zu ziehen
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Desiro Triebwagen abfahrtbereit am Hausbahnsteig von Spielfeld-Straß am 6.4.2018 zur Fahrt nach Bad Radkersburg

Schwarza, Haltestelle, km 3,8; 248 m

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Unterstand Haltestelle Schwarza

Lichendorf, Haltestelle, km 6,1; 247 m

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Die Stations-Unterstände in Schwarza und Lichendorf dürften dem selben Architekturbüro entsprungen sein

Weitersfeld an der Mur, Haltestelle, km 7,9; 244 m

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Weitersfeld an der Mur

Mureck, Bahnhof, km 11,7; 237 m

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In Mureck, einer Stadtgemeinde mit 3.558 Einwohnern direkt an der Grenze zu Slowenien, finden meist Zugkreuzungen statt
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In Mureck, einer Stadtgemeinde mit 3.558 Einwohnern direkt an der Grenze zu Slowenien, finden meist Zugkreuzungen statt. So auch an diesem Tag

Gosdorf, Haltestelle, km 14,3; 234 m

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Unterstand Gosdorf Haltestelle

Diepersdorf, ehem. Haltestelle bis 2005, km 17,7; 230 m

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Diese Haltestelle wird aktuell nicht mehr bedient

Weixelbaum an der Mur, ehem. Haltestelle bis 2005, km 20,1; 225 m

Purkla, Haltestelle, km 22,5; 222 m

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Im ehem. Bahnhofsgebäude ist nun ein Gasthaus zu finden (2018)
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EK direkt nach der Haltestelle Purkla, die höherwertig mit Lichtsignalanlage ausgestattet ist – prinzipiell gehören alle EK´s so oder mit Schranken abgesichert, damit der Zug mit maximaler Geschwindigkeit fahren und nicht immer Pfeiftöne abgegeben werden müssen. Das trifft übrigens auf alle österreichischen Regionalbahnen zu!

Halbenrain, Haltestelle, km 26,3; 221 m

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Haltestelle Halbenrain, alt und neu

Bad Radkersburg, Bahnhof, km 30,7; 202 m

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2016 026 hat den CS-Wendezug nach Bad Radkersburg gebracht und wird innert kurzer Zeit wieder – wie am unteren Foto ersichtlich – die Rückfahrt Richtung Spielfeld-Straß antreten (20.6.2010)
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2016 026 und Desiro im Bf Bad Radkersburg
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Das Bahnhofsgebäude wirkt gepflegt, der Warteraum ist sauber und ebenso die frei zugänglichen Toiletten. Einzig belebt wirkt der Bahnhof nicht, es gibt auch keinerlei Kiosk oder Buffet, obwohl der Bahnhof fussläufig ca. 10-15 Minuten ausserhalb des Stadtzentrums liegt
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Warteraum Bf Bad Radkersburg
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Zu einer Mühle gibt es noch einen Gleisanschluss (2010), der jedoch nicht mehr bedient wird. Es gibt seit Jahren keinen Güterverkehr mehr auf der Radkersburger Bahn
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Desiro 5022 036-5 wartet am 20. Juni 2010 auf weitere Einsätze
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Bahnhofsgelände Bad Radkergsburg
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Bahnhofsgelände Bad Radkergsburg – Schienen abgeschnitten vom Zugsverkehr
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Bahnhofsgelände Bad Radkergsburg altes Depot mit eingeschlagenen Scheiben. Das hatte schon mal bessere Zeiten erlebt
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Bahnhofsgelände Bad Radkergsburg Prellbock mit Hektometerstein und Seite des Depots
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Zeichen des Niedergangs bzw. der Verlotterung durch den Betreiber ÖBB im Bahnhof Bad Radkersburg – es ist ein Armutszeugnis für die Politik, dass sie solches Vorgehen des Betreibers zulässt anstatt die Konzession für die Strecke zu entziehen und Fahrbetrieb und ggf. die Infrastruktur offen und transparent auszuschreiben

 ……Gleisende Österreich bei km 31,1 ……

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Ende von Österreich, Ende der Schienen – anstatt nachbarschaflicher Verbindung
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Altes Wärterhäuschen zwischen Schienenende und Staatsgrenze – 20 Mio Euro soll der Lückenschluss zwischen Österreich und Slowenien inkl. Brücke über die Mur kosten – für ein reiches Land wie Österreich eigentlich Geld, das man in der Portokasse haben müßte und speziell dann, wenn man die Ausgaben für den Straßenverkehr als Vergleich heranzieht; das Häuschen am Foto könnte ein altes Wärterhäuschen sein, das ich bei meinen Erkundungen nach dem Gleisende gefunden habe

 —–Staatsgrenze Österreich – Slowenien bei km 32,5 —–

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Das Diktat der Sieger in Stein gemeißelt – St. Germain, der “Friedensvertrag” mit Österreich verbunden mit der Abtretung urösterreichischer und deutsprachiger Gebiete wie hier im Süden der Steiermark an das heutige Slowenien
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Örtlichkeit wo die Eisenbahnbrücke über die Mur führte (gesprengt 1945, bis dato nicht wieder errichtet)
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das eingezäunte Areal zeigt deutlich die ehem. und frei gehaltene Bahntrasse auf slowenischem Gebiet unmittelbar vom Murufer Richtung Bahnhof Oberradkersburg

 …..Gleisende Slowenien bei km 33,0 …..

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Das Gleisende auf Slowenischer Seite

Oberradkersburg (Gornja Radgona), km 33,4, ehem. Bahnhof, nur Güterverkehr

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Bahnhofsensemble strassenseitig; der Bahnhof beherbergt einige kleine Betriebe und dürfte auch im Obergeschoss bewohnt sein
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Das Bahnhofsgelände Oberradkersburg (Gornja Radgona)
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Das Bahnhofsgelände Oberradkersburg (Gornja Radgona)
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Güterwaggons mit Holz (Aufnahme vom Juni 2010)
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Hinweis in Stein gemeißelt im Bf Oberradkersburg

Bad Radein (Slatina Radenci), km 39,6, Betriebsstelle, nur Güterverkehr

Eich-Mautdorf (Hrastje-Mota), km 43,8, ehem. Bahnhof (stillgelegt)

Wudischofzen (Bučečovci), km 47,5, ehem. Bahnhof (stillgelegt)

Kreuzdorf (Križevci pri Ljutomeru), km 56,2; Betriebsstelle, nur Güterverkehr

Luttenberg (Ljutomer), Bahnhof, km 56,5 ab Spielfeld-Straß (km 0,0 für slowenische Kilometrierung); 177 m (> Murska Sobota-Hodos > Ungarn bzw. Ormoz-Pragersko>Südbahn n. Marburg bzw. Steinbrück (Zidani Most) bzw. Ormoz > Sredisce > Kroatien)

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Plakat zu einem Wein-/Sektfest, an dem ich 2010 in Oberradkersburg teilnahm. Während man im österr. Radkersburg so gut wie nichts vom Weinbau bemerkt ist er in slowenischen Oberradkersburg (8.447 Einwohner) sehr präsent

Strecke und Angebot heute

Wie bereits erwähnt ist die Strecke seit 1945 zweigeteilt in einen Österreichischen und einen Slowenischen Streckenast, wobei auf dem Slowenischen Ast nur mehr sporadischer Güterverkehr stattfindet. Bei der Streckenvisitierung 2010 standen einige Güterwaggons im Bahnhofsgelände von Oberradkersburg (Gornja Radgona), 2018 waren keine Waggons zu entdecken.

Am Österreichischen Streckenast von Spielfeld-Straß bis Bad Radkersburg gibt es annähernd einen Stundentakt mit Pseudo-2-Stunden-Takt am Vormittag der S-Bahn Linie 51, manche Züge in der Früh und am Abend in der Rushhour sind von/bis Graz durchgebunden. Ein wirklicher Takt mit identer Abfahrtsminute scheint in Österreich allerdings immer noch ein Fremdwort zu sein, so auch bei der Radkersburger Bahn. Die Abfahrsminuten ab Spielfeld-Straß sind: 11, 12, 13, 14, 34 und 59! Letzte Verbindung von Spielfeld-Straß nach Radkersburg um 20.34, letzte Verbindung von Radkersburg nach Spielfeld-Straß bereits um 19.03! Das ist wahrlich ein erschreckendes Angebot und hindert die Radkersburger Bahn, ihr volles Potential zu entfalten.

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2 Desiros im Bahnhof Radkersburg

Die Fahrzeit für die knapp 31 km Gesamtstrecke ist mit 41 Minuten auch nicht gerade sportlich und das, obwohl sich die Strecke meist schnurgerade und eben dahinzieht, aber offenkundig schlechter Oberbau und niederwertig abgesicherte Bahnübergänge (keine Ampel oder Schranken) die Performance der Radkersburger Bahn deutlich einschränken.

Eingesetzt werden von der Staatsbahn ÖBB Dieseltriebwägen Desiro 5022 sowie speziell als Verstärkerzüge in der Rush Hour City Shuttle-Wendezüge mit 2016 Hercules.


Die Zukunft

Wie so oft in Österreich wird auch immer wieder von der Einstellung der Radkersburger Bahn gesprochen anstatt die Bahnlinie ohne wenn und aber ordentlich und zeitgemäß auszubauen. Aber das ist leider die Realität in der Österreichischen Verkehrspolitik, Politiker mit schlechter Performance blubbern immer etwas von “auf die Öffis umsteigen” aber wenn dann ein bisschen ein Geld in die Hand genommen werden soll um ein ordentliches Angebot zu schaffen, dann ist meist wieder Ende der Vorstellung und das in einem der reichsten Ländern der Welt.

Zu fordern ist bei der Radkersburger Bahn ein lupenreiner Stundentakt von 6 bis 22 Uhr mit einer Fahrzeit von maximal 30 Minuten zwischen Spielfeld-Straß und Bad Radkersburg und sofortigem Anschluß in Spielfeld-Straß Richtung Graz bzw. mehr Direktkurse Richtung Graz, darunter auch in der Früh und abends Sprinter, die nicht an jeder Haltestelle entlang der Südbahn halten sondern primär die Stationen entlang der Radkersburger Bahn bedienen.

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Die Bushaltestelle in Bad Radkersburg Bf – sowohl 2010 wie aktuell 2018 ist am Fahrplan keine einzige Busverbindung eingezeichnet, aber irgendwann kommt offenbar doch der Postbus zum Bahnhof (unteres Foto). Man hat ganz unmittelbar den Eindruck, man möchte nicht, dass Einheimische wie Touristen die Öffentlichen Verkehrsmittel in Anspruch nehmen – daher ein unattraktiver Zugfahrplan und der Busfahrplan wird den Fahrgästen sogar vorenthalten!
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Keine Infos zum Bus, sehr hinterwäldlerisch
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Der Autobus macht für die S-Bahn Steiermark Werbung, allerdings verkehrt er hier ganz inkognito 🙁

Der Bahnhof Bad Radkersburg, der etwas außerhalb der Stadt situiert ist, sollte durch einen Citybus oder Postbus von/zu jedem Kurs mit der Stadt verbunden werden, der Fußmarsch entlang der dichtbefahrenen Straße ist nicht wirklich angenehm und für älter Personen (Radkersburg ist ja eine Kurstadt) einfach nicht zumutbar!

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die Innenstadt von Bad Radkersburg (3.160 Einwohner)

Wiederinbetriebnahme der Gesamtstrecke

Schon lange wird davon geredet, die beiden Städte Bad Radkersburg und Oberradkersburg (Gornja Radgona) wieder mit der Eisenbahn zu verbinden. Was man für die Autofahrer und Fußgänger geschafft hat, nämlich die Errichtung einer neuen “völkerverbindenden” Brücke über die Mur, das sollte auch für den Öffentlichen Verkehr, für die Eisenbahn, möglich sein. Allerdings – so sagt ein italienisches Sprichwort – “liegt zwischen dem Reden und dem Handeln das Meer”. Bei entsprechender Routenwahl sollte die Neubaustrecke zwischen Radkersburg Bf und Oberradkersburg Bf auch das Stadtzentrum von Bad Radkersburg besser erschließen.

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Die neue “Brücke der Freundschaft” verbindet seit Juni 2010 die beiden durch das Diktat von St. Germain 1919 getrennten Städte Bad Radkersburg und Oberradkersburg (seit 1919 Gornja Radgona). Seit 2016, als Horden von Illegalen aus dem Süden kommend die Österreichische Grenz-Polizei dort überrannte und die Souveränität der Alpenrepublik einen ordentlichen Imageschaden erlitt, erinnert die Brücke auch an die “Schande von Radkersburg”

Die neue “Brücke der Freundschaft” verbindet seit Juni 2010 die beiden durch das Diktat von St. Germain 1919 getrennten Städte Bad Radkersburg und Oberradkersburg (seit 1919 Gornja Radgona). Seit 2016, als Horden von Illegalen aus dem Süden kommend die Österreichische Grenz-Polizei dort überrannte und die Souveränität der Alpenrepublik einen ordentlichen Imageschaden erlitt, erinnert die Brücke auch an die “Schande von Radkersburg”.

Für die Reaktivierung der Eisenbahnverbindung sollte diese Straßenbrücke jedoch Vorbildwirkung haben!

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Allzeit bereit für die Heimat, die Mickl Jäger aus Bad Radkersburg!
Auftrag an die Politik:
Das Potential dieser Regionalbahn fördern anstatt kaputtsparen!
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Text / Fotos / Videos copyright DEEF / Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum

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Bericht von: Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum, Chefredakteur Railway & Mobility Research Austria / DEEF

Erstmals Online publiziert: / page first published 14. April 2018;  Seiten-Relaunch: 28.6.2025; Letzte Ergänzung / page last modified 28.6.2025