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Die Radkersburger Bahn ist eine eingleisige regionale Eisenbahnlinie im Süden der Steiermark. Die ursprüngliche Länge von Spielfeld Strass (Abzweigung von der Südbahn) über Mureck, Bad Radkersburg, Oberradkersburg (heute Gornja Radgona) bis nach Luttenberg (heute Ljutomer) betrug 56 km. Heute ist das Gleisende von Spielfeld Strass kommend kurz nach dem Bahnhof von Bad Radkersburg bei Streckenkilometer 31. Zwischen Bad Radkersburg und Oberradkersburg, welches nach dem 1. Weltkrieg von den SHS Staaten okupiert wurde und heute als Nachfolge von Jugoslawien zum Slowenischen Staat gehört, klafft eine Lücke im Schienenstrang - die Brücke über die Mur wurde 1945 gesprengt, die Schienen beiderseits der Mur (seit 1919 Grenze) wurden bis zu den beiden Bahnhöfen hin nach dem 2. WK abgetragen. Vorher wurde der Personenverkehr 1920 eingestellt, allerdings wurde der Verkehr im 3. Reich seit 1941 wieder aufgenommen, da ja in dieser Zeit die Grenze wieder aufgehoben war. Die gesamte Strecke ist eingleisig und nicht-elektrifiziert. Auf österreichischem Gebiet erfolgt ein regelmässiger Personenverkehr im Stunden- bzw. 2 Stunden-Takt. Seit Dezember 2007 ist die Radkersburger Bahn Teil des Grazer S-Bahn Netzes (S-Bahn Steiermark) und wird als S 51 bezeichnet. Auf slowenischem Gebiet ist aktuell der Personenverkehr eingestellt, es gibt sporadischen Güterverkehr. Die Eröffnung der Strecke Spielfeld Strass - Bad Radkersburg erfolgte am 14. Juli 1885, die restliche Strecke von Radkersburg bis Luttenberg wurde am 16. Oktober 1890 eröffnet. Im Jahr 2010 wird bei einigen Festakten (u.a. Sonderzüge, Buchpräsentation) dem 125 Jahr-Jubiläum gedacht. Im Gegensatz zum zweiten Geburtstagskind 2010 - der Graz-Köflacher-Bahn - fanden sich bei einer Streckenbefahrung im Juni 2010 leider überhaupt keine Hinweise auf dieses Jubiläum - Schade!
Link: DEEF Portrait "Die Radkersburger Bahn" >>>
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Samstag, 07. April 2018 18:28:06 +0200
Autor/F.d.I.v.: Kons. Univ. Lekt. Dr. Michael Alexander Populorum DEEF # Dokumentationszentrum für Europäische Eisenbahnforschung #
Railway Research Austria 2009-2020