Die Eisenbahnstrecke von Absdorf-Hippersdorf nach Stockerau

Die 17,1 km lange Bahnstrecke Absdorf-Hippersdorf-Stockerau stellt die Verbindung zwischen der Franz-Josefs-Bahn und der Nordwestbahn dar. Die Strecke wurde von der Lokalbahn Absdorf-Stockerau geplant, gebaut und am 4. Oktober 1904 eröffnet.
Die Strecke ist eingleisig und wurde 1979 gemeinsam mit der FJB elektrifiziert. Im Zuge der Neuen Westbahn und der Errichtung des Wienerwald Tunnels wurde die bereits früher schon einmal existente, dann mehrmals außer Funktion gesetzte und 1959 abgetragene Gleisschleife vor Absdorf-Hippersdorf wieder neu errichtet, um Güterzüge ohne Stürzen in Absdorf-Hippersdorf von der Nordbahn über Stockerau nach Tulln zur Westbahn bzw. vice versa führen zu können.

Die Bedienung der Strecke erfolgt durch die S-Bahnlinie 4, die meist vom Süden Wiens bzw. Wiener Neustadt nach Absdorf-Hippersdorf verkehrt. Die Frequenz ist nicht sehr dicht, am Wochenende 2-Stundentakt, wochentags Stunden- bis 2-Stundentakt aber verdichtet am Morgen und Abend.
Im Einsatz stehen hier aktuell (2025) noch sehr viele Triebwagen der Baureihe 4020, die jedoch zunehmend von den neuen – aber nicht wirklich bequemeren – Triebwägen der Reihe “Talent” bzw. “Desiro ML” ersetzt werden.

Der Bahnhof Absdorf-Hippersdorf liegt in der Marktgemeinde Absdorf, bekannt für Weinanbau, Hippersdorf ist eine Ortschaft der Gemeinde Königsbrunn am Wagram.
Die Stationen der Strecke Absdorf-Hippersdorf- Stockerau
Absdorf-Hippersdorf, Bf, km 0,0; 182 m über dem Pegel von Triest (>FJB nach Gmünd, FJB nach Krems)

Stetteldorf am Wagram, ehem. Hst, km 2,3 (29.05.1994 aufgelassen)
Gaisruck, Hst, km 6,0



Hausleiten, Bf, km 9,1
Der Bahnhof wurde modernisiert, allerdings muss man jetzt in einem zugigen Glaskobel anstatt in einem beheizten Warteraum auf den Zug warten. In Hausleiten finden zeitweise Zugkreuzungen statt.





Oberzögersdorf, ehem. Hst, km 11,9 (29.05.1994 aufgelassen)
Stockerau, Bf, km 17,6; 173 m.ü.d.M. (> Nordwestbahn nach Znaim bzw. Wien)
Der 1979 errichtete neue Bahnhof von Stockerau ist ein “Betonbunker” (Stahlskelettbau) und strahlt nicht gerade Gemütlichkeit aus. Das Bahnhofsbuffet ist leider schon seit geraumer Zeit geschlossen (Stand 2025). Der Bahnhof wurde im Rahmen der Bahnhofsoffensive zwischen Dezember 2011 und Oktober 2012 von der ÖBB Infra modernisiert und behindertengerecht ausgestattet.

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Bericht von: Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum, Chefredakteur Railway & Mobility Research Austria / DEEF
Erstmals Online publiziert / first online published 2. August 2019; Letzte Ergänzung / page last modified 14.3.2025