Die neue Einseilumlaufbahn auf die Schlossalm (Bad Hofgastein)
Allgemeines, Geschichte der Schlossalmbahn
Die letzte Fahrt der 1964 eröffneten Standseilbahn (Schlossalmbahn I) erfolgte am Ostersonntag 2. April 2018 – gleich darauf wurde die alten Anlage abgebaut und mit dem Bau der neuen Einseilumlaufbahn begonnen. Rechtzeitig zum Beginn der Wintersaison 2018/19 konnte die neue Einseilumlaufbahn am 1. Dezember 2018 eröffnet werden.
Musste bis 2018 von der Standseilbahn (Schlossalmbahn I) in die Pendelbahn (Schlossalmbahn II) umgestiegen werden, so kann man mit der neuen Einseilumlaufbahn entweder an der Mittelstation aussteigen oder ohne Umsteigen auf der neuen Schlossalmbahn II bis zum Gipfel fahren. Von der Mittelstation kann man nach wie vor auch in die parallel zur Einseilumlaufbahn Schlossalm II verkehrenden Pendelbahn “Kleine Scharte” (ehem. Schlossalmbahn II, seit Dezember 2018 als Schlossalmbahn III tituliert) umsteigen. Die Pendelbahn (Schlossalmbahn III) wird aktuell (Sommer 2023) nicht mehr im kommerziellen Verkehr eingesetzt.
Seilbahnen im Gasteinertal
Im Gasteinertal befinden sich in den 3 Gemeinden Dorfgastein, Bad Hofgastein und Bad Gastein (inkl. Sportgastein) folgende Seilbahnen:
Dorfgastein
-
- Gipfelbahn Fulseck I (6-MGD)
- Gipfelbahn Fulseck II (6-MGD) > Anschluss nach Großarl
- Luxkogel (6-AT, Betriebsseilbahn des ORF)
Bad Hofgastein
-
- Schlossalmbahn I (10-MGD)
- Schlossalmbahn II (10-MGD)
- Schlossalmbahn III (80-AT)
- Kaserebenbahn (8-MGD)
Bad Gastein
-
- Stubnerkogelbahn I (8-MGD)
- Stubnerkogelbahn II (8-MGD)
- Senderbahn I (8-MGD)
- Senderbahn II (8-MGD)
- Goldbergbahn I (8-MGD, in Sportgastein)
- Goldbergbahn II (8-MGD, in Sportgastein)
Vor allem historisch bedeutsam ist noch die Sesselbahn auf den Graukogel, wo 1958 die Alpinen Schiweltmeisterschaften stattfanden (Graukogelbahn I und II, 2-CLF).
Kennzahlen Schlossalmbahn Sektion 1
Name der Bahn: Schlossalmbahn I
Betreiber: Gasteiner Bergbahnen AG
Verbund: Ski amadé
Bauart: Einseilumlaufbahn (10-MGD)
Hersteller: Doppelmayr/Garaventa
Baujahr/Eröffnung: 2018 / 1. Dezember 2018
Höhe Talstation: 852 m
Höhe Bergstation 8=Mittelstation): 1.307 m
Höhendifferenz: 455 m
Streckenlänge (schräge Länge): 1.275 m
Maximale Neigung: xx.xx %
Mittlere Neigung: 38,24%
Anzahl der Stützen: 8
Durchmesser Förderseil: 56 mm (Hersteller Fatzer AG, Romanshorn, CH)
Antrieb/Traktion: Elektromechanisch
Antriebsleistung (Betrieb): 569 kW
Steuerung: Doppelmayr
Antriebsstation: Bergstation
Notantrieb: Dieselmotor (hydrostatische Traktion)
Betriebsmittelhersteller / Modell: CWA Constructions SA/Corp. (Olten, CH)
Anzahl Betriebsmittel: 50 Gondeln
Kapazität je Betriebsmittel: 10 Personen
Max. Fahrgeschwindigkeit Strecke: 6,0 m/sek
Max. Förderleistung pro Stunde: 3.015 Personen
Fahrzeit in Minuten: 3,7
Besonderheiten: Sitzplatzheizung
Direkt vor der neu errichteten Talstation befindet sich der Busterminal, von wo die Autobusse (ÖBB Postbus AG) Richtung Bahnhof Bad Hofgastein sowie in die anderen Gemeinden des Gasteinertals (Dorfgastein, Bad Gastein) abfahren.
Kennzahlen Schlossalmbahn Sektion 2
Name der Bahn: Schlossalmbahn II
Betreiber: Gasteiner Bergbahnen AG
Verbund: Ski amadé
Bauart: Einseilumlaufbahn (10-MGD)
Hersteller: Doppelmayr/Garaventa
Baujahr/Eröffnung: 2018 / 1. Dezember 2018
Höhe Talstation: 1.307 m (= Mittelstation, Bergstation Schlossalmbahn I)
Höhe Bergstation: 2.066 m
Höhendifferenz: 759 m
Streckenlänge (schräge Länge): 2.114 m
Horizontale Länge: 1.972 m
Maximale Neigung: xx.xx %
Mittlere Neigung: 38,69%
Anzahl der Stützen: 10
Durchmesser Förderseil: 56 mm (Hersteller Fatzer AG, Romanshorn, CH)
Antrieb/Traktion: Elektromechanisch
Antriebsleistung (Betrieb): 911 kW
Steuerung: Doppelmayr
Antriebsstation: Bergstation
Notantrieb:
Betriebsmittelhersteller / Modell: CWA Constructions SA/Corp. (Olten, CH) /
Anzahl Betriebsmittel: 72 Gondeln
Kapazität je Betriebsmittel: 10 Personen
Max. Fahrgeschwindigkeit Strecke: 6,0 m/sek
Max. Förderleistung pro Stunde: 3.015 Personen
Fahrzeit in Minuten: 6,11
Besonderheiten: Sitzplatzheizung
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Text / Fotos / Videos copyright DEEF / Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum.
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Bericht von: Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum, Chefredakteur Railway & Mobility Research Austria / DEEF
Erstmals Online publiziert: 27. März 2021; Letzte Ergänzung: 12.8.2023