Hausruck Bergbau Kohle Grubenbahnen

200 Jahre Kohle-Bergbau im Hausruck – Dokumentation der Relikte

Über 200 Jahre wurde im oberösterreichischen Hausruckviertel Braunkohle abgebaut – der Abbau prägte Land und Leute und sicherte regelmäßiges Einkommen und bescheidenen Wohlstand für die Bergknappen und deren Familien. Nachdem 1995 der letzte Hunt Kohle aus dem Westrevier rund um Ampflwang transportiert hatte, der Bergbau trotz noch vorhandener Reserven (mehr als 300 Millionen Tonnen) eingestellt wurde, gab es zwar einige Ideen, wie man die  Geschichte des Bergbaus lebendig und für kommende Generationen erlebbar aufbereiten könnte, doch jetzt 25 Jahre danach sieht es diesbezüglich eher zappenduster aus. Und das, obwohl die OÖ-Landesausstellung 2006 sich mit dem Titel “Kohle und Dampf” dieses Themas annahm und nicht unbeträchtliche Gelder geflossen sind. Allerdings leider mit bescheidener Nachhaltigkeit!

Ziel dieser Dokumentation ist es, die letzten noch vorhandenen Relikte in Wort und Bild zu dokumentieren – denn der Zahn der Zeit nagt unerbittlich auch an diesen Relikten! Als Grobgliederung dient hier die Unterscheidung in ein Ostrevier (ältere Abbaugebiete) und ein Westrevier (jüngere Abbaugebiete), wobei die Grenze zwischen den beiden Abbaugebieten nach Karl Starke entlang der Hausruckbahn (Nordast der Salzkammergutbahn) zu ziehen ist.


Dokumentation

Dokumentierte Relikte Ostrevier

Teil 1: Kohlgrube – Zentrum des Ostreviers >>>

Kohle Brecher Kohlgrub Bergbau Hausruck Oberösterreich
Das Gerippe des mächtigen Kohle-Brechers in Kohlgrub

Teil 2: Eberschwang: Brecher Gittmaiern, Welserstollen  >>>

Foto Kohle Bergbau Brecher Gittmaiern Hausruck Österreich Kohlebahn
Kohle Brecher Gittmaiern nächst dem Nordportal des Hausrucktunnels

Teil 3: Geboltskirchen: Kohlebahn Gschwendt – Scheiben – Roßwald >>> in Planung


Teil 4: Kohlebahn Breitenschützing – Kohlgrube via Wufing >>>

Foto Kohlebahn Breitenschützing -Kohlgrube Tunnelportal Wufinger Tunnel Bergbau Hausruck
Kohlebahn Breitenschützing – Kohlgrube, Portal des Wufinger Tunnels

Dokumentierte Relikte Westrevier

Teil 5: Grubengeistweg auf der ehem. Kohlebahn Holzleithen-Thomasroith >>>

Grubengeistweg Kohlebahn Holzleithen Thomasroith Kohle Bergbau Hausruck Oberösterreich
Grubengeistweg auf der ehem. Kohlebahn Holzleithen-Thomasroith

Teil 6: Brecher Buchleiten >>>

Foto Bild Kohle Brecher Buchleiten Ampflwang Kohlebahn Seilbahn
Der ehemalige Kohlebrecher Buchleithen mit einer Eisenstütze der ehemaligen Seilbahn zur Zentralsortierung (heute Museum der ÖGEG)

Teil 7: Kohlebahn Buchleithen – Hinterschlagen >>>

Kohlebahn Buchleithen - Hinterschlagen Ampflwang Hausruck Österreich
Kohlebahn vom Revier Hinterschlagen zum Brecher Buchleiten. Auf den Wiesen und Feldern ist das Gleis frei, man hat den Eindruck, man könnte ohne Probleme gleich wieder fahren. Aber im Wald ist Alles überwuchert (Foto Juni 2021 Ortschaft Buchleithen/Gemeinde Ampflwang)

Teil 8: Kohlebahnhof Hinterschlagen, Ing. Heissler-Stollen >>>

Foto Ing. Heissler Stollen Tunnelportal Kohlebahn Hausruck Bergbau Bild Bergwerk
Durch den Heissler-Stollen (Tunnel) kam die Kohle aus den nördlich liegenden Abbaufeldern rund um Illing

Teil 9: Eberschwang – Kohlebergbau rund um Illing, Kohlebahn Illing-Bf Hausruck >>>

Foto Tunnelportal Ing. Obermayr-Stollen Eberschwang Illing Kohlebahn Bergbau Hausruck
Tunnelportal des Ing. Obermayr-Stollen Richtung Gemeinde Pramet

Teil 10: Ampflwang Zentralsortierung >>>

Kohlesortierung Kohlewäsche Foto Ampflwang WTK Bergbaumuseum ÖGEG
Ehemalige Kohlesortierung der WTK in Ampflwang noch in Betrieb (vor 1995)

Teil 11: Brecher Rabelsberg in Ampflwang >>>

Kohle Brecher Rabelsberg Ampflwang Hausruckviertel Bergbau Kohlebahn
Kohlebrecher Rabelsberg in Ampflwang, Hausruck. (Foto Sommer 2021)

Links

DEEF Kategorie Bergbau / Industrie >>>

DEEF Beitrag Hausruckbahn >>>

OÖ Bergbau-Archiv im Brecher Buchleiten >>>


Literatur

Christopher Andreas, 1988: Kohlebahnen im Hausruck. Bahn im Bild, Band 64. Verlag Pospischil Wien.

Starke Karl, 1990: Die Entwicklung des Kohletransports im Hausruckgebiet. In: Oberösterreichische Heimatblätter, 44. Jahrgang 1990, Heft 1, Seite 9 ff.


Text / Fotos / Videos copyright DEEF / Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum.

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Bericht von: Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum, Chefredakteur Railway & Mobility Research Austria / DEEF

Erstmals Online publiziert: 30. Juni 2021;  Letzte Ergänzung / page last modified 12.3.2024