Neu auf den Seiten von DEEF Railways & Ropeways of Europe ist ein Beitrag von Dr. Michael Populorum über die
Lärchfilzkogelbahn in Fieberbrunn
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Text / Fotos / Videos copyright DEEF / Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum.
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Mariazellerbahn Panoramawaggons – Genussvoll reisen nach Schweizer Vorbild
Vorbemerkungen
Verkehrt man öfters auf Schweizer Schienen so wie der Autor dieser Zeilen so zeigt sich, dass neben schnellen und komfortablen Fernverkehrszügen und in kurzen Abständen verkehrenden funktionellen Nahverkehrszügen und S-Bahnen die Schweizer Eisenbahnreisenden auch gerne in der Freizeit auf Schienen einen gewissen Komfort oder gar Luxus schätzen und diesen auch erwarten. Und auch bereit sind, adäquat dafür zu bezahlen.
In Österreich hat es mit Komfort oder gar Luxus auf Schienen schon lange nichts mehr, weder bei der Staatsbahn ÖBB, anderen im ÖV tätigen EVU´s noch bei den diversen Nostalgiebahnen. Wäre da nicht die NÖVOG, neuerdings Niederösterreich Bahnen genannt, die lobenswerter Weise offenbar einen anderen Weg eingeschlagen haben. Hier werden – und das mit großem Erfolg – bei manchen Verbindungen auf der Relation St. Pölten nach Mariazell und retour sogenannte Panoramawaggons im touristischen Verkehr eingesetzt, also moderne Waggons mit großen Fenstern und einem gastronomischen Service. So wie man es auch aus der Schweiz kennt, bspw. vom Bernina Express, dem Glacier Express oder dem Golden Pass Express der MOB.
Dieses Blicken über den österreichischen Tellerrand ist äußerst positiv zu beurteilen und kommt vielleicht daher, dass die NÖVOG bzw. die Mariazellerbahn seit 2020 eine partnerschaftliche Zusammenarbeit im Bereich Marketing und Vertrieb mit der Rhätischen Bahn unterhält, also dem Betreiber u.a. des Bernina Express und des Glacier Express.
In der Adventzeit 2023 durfte ich eine Fahrt im Panoramawagen von St. Pölten nach Mariazell und retour genießen – Herzlichen Dank an die zwischenzeitlich im verdienten Ruhestand befindliche Frau Christa Schmid, Leiterin der Gastronomie der NÖVOG. Ein paar Eindrücke von der Fahrt im Panoramawagen möchte ich nachfolgend dokumentieren.
Die Panoramawagen auf der Mariazellerbahn
Insgesamt hat es im Bestand der NÖ-Bahnen 4 Panoramawagen (P1-P4), die im Jahr 2014 angekauft wurden und auf der Mariazellerbahn eingesetzt werden. Die Wagen werden dabei an die Triebwägen “Himmelstreppe” angehängt. Die Panoramawaggons wurden von der Schweizer Firma Stadler Rail geliefert, von der selben Firma also, welche auch die Triebwägen “Himmelstreppe” gebaut hatte. Die Kosten für die 4 Panoramawagen betrugen 8 Millionen Euro, also 2 Mio pro Waggon.
Die Wagen werden als 1. Klasse geführt und weisen auch eine entsprechende Bestuhlung 2+1 mit klappbaren Tischen auf. 3 der Waggons bieten 36 Personen Platz, der 4. Panoramawagen hat eine Küche/Catering, wodurch dort nur 24 Personen Platz finden. Insgesamt können also pro Fahrt maximal 132 Personen Platz in den 4 Panoramawaggons finden.
Alle Wagen sind voll klimatisiert, weisen neben den großen Panoramafenstern auch noch im Dachbereich eingelassene Panoramafenster auf, bieten guten Sitzkomfort mit ausreichend Beinfreiheit und die Passagiere werden durch moderne Info-Monitore bestens über den Fahrtverlauf informiert.
Angebot und Service im Panoramawagen
Die Nutzung des Panoramawagens benötigt ein Upgrade (Zuschlag) auf die 1. Klasse, bspw. wenn man bereits ein Klimaticket besitzt. Im Jahr 2024 sind die Panoramawaggons an Samstagen, Sonn- und Feiertagen von 1. Mai bis 3. November (außer 5. und 6. Oktober) und im Advent ab 23. November 2024 unterwegs, dh. jeweils an einen Planzug mit der Himmelstreppe angehängt. Im Mai 2024 gibt es eine “Frühlings-Aktion”, wo die Aufzahlung je Richtung nur 11.- Euro beträgt.
Unter dem Slogan “Panoramawagen – Genuss auf Schiene” kann man sich während der Fahrt ein Frühstück gönnen, wobei man unter verschiedenen Frühstücksvarianten wählen kann. Vorbestellung mindestens 1 Tag vor der Reise ist erforderlich.
Für meine Reise im Advent 2023 wählte ich die Frühstücksvariante “Pikante Einsergarnitur” zum Preis von 14,70.- Euro. Das Frühstück bestand aus 1 Semmel, 1 Kornweckerl, Wurst, Schinken, Geselchtes, Käse, Gemüse, Butter, Marmelade, Aufstrich und ein Heißgetränk nach Wahl. Die Tische waren liebevoll gedeckt und die reservierten Plätze mit einem Namensschild gekennzeichnet. Mir hat besonders die Aufmerksamkeit der Bedienung sowie deren Freundlichkeit gefallen. Extras konnte zusätzlich aus einer Speisekarte bestellt werden.
Der Autor dieser Zeilen bestellte sich zusätzlich eine Spezialität aus dem Pielachtal, einen Dirndlsekt, also einen Sekt erzeugt aus der Kornelkirsche.
Auf der Rückreise dann nach einem erlebnisreichen Tag im Mariazeller Advent einen guten Rotwein, beide Getränke zu “normalen” Preisen.
Also – das wär´doch was für einen Ausflug nach Mariazell, eine kulinarische Reise im Panoramawaggon der Mariazellerbahn!
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Mit einem großen Festakt unter reger Beteiligung von Prominenz aber auch des “gemeinen Volkes” wurde am 7. Dezember 2023 die Kärntner Seite der Koralmbahn feierlich eröffnet. Ab dem Fahrplanwechsel 2023/2024 kann dieser Streckenabschnitt, also von Klagenfurt Hbf bis zum neuen Bahnhof St. Paul im Lavanttal und weiter auf der neu elektrifizierten Strecke bis Wolfsberg vom Regionalverkehr genutzt werden.
Vor dem neuen Bf St. Paul im Lavanttal, der einige Kilometer außerhalb vom St. Pauler Zentrum liegt und es aktuell keine Schienenverbindung mehr zwischen dem alten Bf und dem neuen Bf gibt, wurde ein Festzelt aufgestellt, in dem die Gäste bei rustikaler Livemusik großzügig bewirtet wurden.
Für die umweltfreundliche An- und Abreise gab es einige Sonderzüge von Klagenfurt nach St. Paul und von St. Paul nach Wolfsberg, wobei mit Desiro ML-Garnituren (BR 4746) gefahren wurde.
Nachfolgend der Pressetext der ÖBB sowie einige Fotos vom Geschehen.
“Bahn frei” für die Koralmbahn in Kärnten
Die Koralmbahn in Kärnten geht ab 10. Dezember in Betrieb. Es ist die bisher größte Teilinbetriebnahme dieses Megaprojekts. Aus diesem Anlass luden die ÖBB heute zur Fertigstellungsfeier am neuen Bahnhof St. Paul im Lavanttal.
(St. Paul im Lavanttal, 07. Dezember 2023) Die Koralmbahn ist eines der bedeutendsten Infrastrukturprojekte Europas. Am 10. Dezember geht bereits zwei Jahre vor der Fertigstellung der gesamte Abschnitt auf Kärntner Seite zwischen Klagenfurt und St. Paul im Lavanttal für den Nahverkehr in Betrieb – mitsamt der modernisierten Lavanttalbahn und Bleiburger Schleife. Die Teilinbetriebnahme ist der bisher größte Meilenstein und gleichzeitig der Auftakt für eine neue Ära der Mobilität im Süden Österreichs.
Erster Schritt in glänzende Mobilitätszukunft
Einen Vorgeschmack gab es heute im Rahmen der ÖBB-Fertigstellungsfeier. Per Sonderzug ging es zum neuen Bf. St. Paul im Lavanttal. Mit Live-Musik, Führungen, Ausstellungen und einer Fahrzeugschau wurde dort die neue Teilstrecke und ihre Vorteile gefeiert. Mit dabei waren viele Anrainer:innen und Projektpartner:innen sowie ÖBB CEO Andreas Matthä, der Leiter der EU Vertretung in Österreich Martin Selmayr, Vizekanzler Werner Kogler, Landeshauptmann Peter Kaiser sowie sämtliche Bürgermeister:innen entlang der Kärntner Koralmbahn.
Andreas Matthä, CEO ÖBB: „Bahnfahren erlebt in ganz Europa eine Renaissance. Die Koralmbahn kommt da genau richtig. Die Teilfertigstellung in Kärnten gibt einen ersten Vorgeschmack auf das, was sich die Menschen hier im Süden Österreichs erwarten dürfen und ist ein erste Schritt in eine glänzende Mobilitätszukunft entlang der Südstrecke.“
Martin Selmayr, EU-Botschafter: „Als Teil des Baltisch-Adriatischen Korridors lässt die Koralmbahn Europa näher zusammenrücken. Die EU will bis spätestens 2050 klimaneutral werden. Der Ausbau der Schiene ist eine wichtige Weichenstellung dafür. Die EU fördert die Koralmbahn mit 543 Millionen Euro aus dem Aufbauplan NextGenerationEU.“
Werner Kogler, Vizekanzler: „Die Koralmbahn kommt genau zum richtigen Zeitpunkt – die Menschen in der Region wollen jetzt umsteigen. Im Klimaschutz gilt: Wir haben keine Zeit zu verlieren, sondern nur Chancen zu gewinnen. Genau deshalb haben wir auch in das größte Bahnausbauprogramm Österreichs aller Zeiten investiert. Mit der neu eröffneten Teilstrecke können die Bahnfahrer:innen künftig schneller, unkomplizierter, klimafreundlicher und mit einem besseren öffentlichen Verkehrsangebot an ihr Ziel kommen. Mit der Koralmbahn wird das Bahnfahren somit für ganz viele Menschen ganz automatisch zum logischen Verkehrsmittel der Wahl.“
Peter Kaiser, Landeshauptmann Kärnten: „Die Koralmbahn bietet uns enorme Chancen, die wir für unser Land und die Menschen gezielt und abgestimmt nutzen werden. Graz und Klagenfurt, Kärnten und die Steiermark wachsen durch die verkürzte Distanz zu einem neuen großen Lebens-, Wirtschafts- und Arbeitsraum zusammen. Das ergibt neue Möglichkeiten für Arbeitsmarkt, Bildung, Forschung, Verkehr, Umwelt- und Klimaschutz, Wohnen und Familie – für buchstäblich alle Bereiche.“
Stefan Salzmann, Bgm. St. Paul im Lavanttal: „Wir rechnen mit vielen jungen Menschen, die sich aufgrund der Koralmbahn bei uns in der Region niederlassen werden. Das ist eine große Chance für alle Gemeinden, und auch die Wirtschaft wird von der neuen Achse enorm profitieren. Wir wachsen gemeinsam, und wir wachsen zusammen.“
Viele Vorteile schon jetzt
Zwei Jahre sind es noch, bis die gesamte Koralmbahn in Betrieb geht. Dennoch profitieren Bahnkund:innen in Kärnten schon jetzt: Nur 26 min ist die S-Bahnab 10. Dezember zwischen Klagenfurt und St. Paul im Lavanttal unterwegs. Damit lässt bereits der Nahverkehr trotz vieler Haltepunkte das Auto hinter sich. In weiteren 18 min ist man weiter in Wolfsberg. Bequem, umweltfreundlich und 35 min schneller als bisher.
Letzter Zielsprint eingeläutet
Im Koralmtunnel und auf steirischer Seite der Koralmbahn ist der letzte Zielsprint ebenfalls eingeläutet. In den verbleibenden zwei Jahren wird unter Hochdruck fertiggestellt, getestet, geprobt und geprüft. Derzeit wird die Bahntechnik mit unzähligen Kilometer Kabeln und Anlagen verbaut. Ende 2025 heißt es dann auch für den Fernverkehr zwischen Graz und Klagenfurt „Bahn frei!“.
Die Koralmbahn im Überblick
130 km neue Strecke, rund 50 Tunnel-km, über 100 Brücken sowie 23 moderne Bahnhöfe und Haltestellen: Die Koralmbahn zwischen Graz und Klagenfurt ist Teil der neuen Südstrecke. Ihr Herzstück ist der 33 km lange Koralmtunnel. Nach der Fertigstellung verkürzt sich die schnellste Verbindung zwischen den Landeshauptstädten auf nur 45 min.
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Wie die meisten Schifffahrtsunternehmen Österreichs betreibt auch die Fa. Stern & Hafferl auf dem Attersee keinen ganzjährigen Linienverkehr mehr, sondern saisonale Fahrten, die – vom Hochsommer abgesehen – meist nur bei Schönwetter für Touristen und Ausflügler angeboten werden.
Zu Ostern 2022 erwachte auch die Attersee Schifffahrt aus dem Winterschlaf und in dieser sogenannten Frühsaison werden bis zur Vorsaison (Beginn 14. Mai 2022) am Wochenende und nur bei Schönwetter einige Fahrten auf dem “Nordkurs” (Attersee – Weyregg – Kammer – Seewalchen – Attersee, Dauer 1 Stunde 10 Minuten) angeboten.
Dabei kam am Osterwochenende das kleinste der 3 Attersee-Schiffe zum Einsatz, die MS Unterach, seit 2016 auch als das “Gustav Mahler Schiff” bekannt. Nachfolgend einige Fotos, die ich am Ostermontag in Seewalchen machen konnte. Die Anreise erfolgte ab Vöcklabruck mit dem Autobus Linie 561, die Rückreise mit dem Regionalzug der Kammererbahn (“Kammerer Hansl”). Salzburg Hbf – Vöcklabruck – Sbg. Hbf erfolgte im Railjet.
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