Wiesel Doppelstock-Zug von Ceske Velenice (Gmünd) im Bahnhof Gmünd NÖ (vormals Gmünd Stadt) am 27.8.2015. (Foto Archiv DEEF / Dr. Michael Populorum)
Text / Fotos / Videos copyright DEEF / Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum
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Komposition der Achenseebahn bei guter Jause im Achenseebahnstüberl. Foto Archiv DEEF / Dr. Michael Populorum
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Gleis 1 Semmering-Basistunnel, ca. 1,5 km vom Portal in Gloggnitz entfernt (Foto Archiv DEEF / Dr. Michael Populorum, 24.1.2025)
Eigentlich fand der historisch bedeutende Moment bereits am 24. November 2024 statt, als sich nach mehr als einem Jahrzehnt des Bohrens, Sprengens und Grabens die von Süden und von Norden kommenden Mineure im 27,3 km langen Semmering-Basistunnel die Hände reichen konnten – endlich war der Durchschlag bei diesem Jahrhundertprojekt geschafft.
Anders als in der Schweiz, wo man den Durchschlag des Gotthard-Basistunnels medienwirksam inszenierte und die ganze Welt dieses Ereignis live verfolgen konnte, wurde über den eigentlichen Durchschlag beim SBT vorerst nur knapp berichtet. Aber es wurde dennoch gefeiert und zwar medienwirksam und mit viel Politprominenz am 24. Jänner 2025 beim nördlichen Tunnelportal in Gloggnitz (Niederösterreich).
Wir von DEEF konnten die Feier hautnah miterleben und nachfolgend sei davon in Wort und Bild berichtet.
ÖBB: Semmering-Basistunnel fertig gegraben – die neue Südstrecke rückt immer näher
• Vortrieb beendet, technische Tunnelausrüstung startet bald • Baustein um Baustein der neuen Südstrecke Wien – Villach wird fertig • Im Dezember 2025 geht Koralmbahn in Betrieb, 2030 fahren die Züge durch den Semmering-Basistunnel
Ende 2024 ist im Semmering-Basistunnel ein historischer Meilenstein gelungen. Nach rund zehn Jahren Vortrieb ist man durch den Berg, der Tunnel fertig gegraben. Alle Herausforderungen wurden mit großem Einsatz und Know-how bewältigt. Die neue Südstrecke Wien – Villach wird bald für die Fahrgäste spürbar, wenn die Koralmbahn Ende 2025 in Betrieb geht. Und auch im Semmering geht es Schlag auf Schlag weiter, damit in Zukunft das Auto und der LKW stehen bleiben und Fahrgäste sowie der Güterverkehr auf die umweltfreundliche komfortable Bahn umsteigen können. 2030 ist dann die gesamte Südstrecke modernisiert und die neue Bahn-Qualität im Süden Österreichs für Bahnreisende durchgängig Realität.
Jetzt folgt die technische Tunnelausrüstung
Die 27,3 Kilometer des zweiröhrigen Semmering-Basistunnels sind gegraben und alle 14 Vortriebe erfolgreich abgeschlossen. 2020 hat auch der „Innenausbau“ der Tunnelröhren begonnen. Dabei wird der Tunnel mit einer Betoninnenschale ausgekleidet, mehr als 45 km (von insgesamt 55 km in zwei Röhren) sind schon verschalt. Nach Fertigstellung der Innenschale erfolgt als letzter Schritt noch die bahntechnische Tunnelausrüstung (Gleise, Leitungen, technische Anlagen), bevor die Züge durch den Tunnel fahren können. Baubeginn für die Tunnelausrüstung ist im Sommer 2025. 2030 fahren die Züge schließlich durch den Tunnel – damit wird der historische Ausbau der Südstrecke abgeschlossen sein.
Politiker-Talk im Festzelt im Rahmen der Durchschlagsfeier Semmering-Basistunnel (v.l.: Landbauer, Khom, Hiolzer, Mikl-Leitner, Moderatorin)
Statements der Politik
ÖBB-CFO Manuela Waldner: „Das Jahr 2025 steht für uns ganz im Zeichen des Fortschritts auf unserer neuen Südstrecke Wien – Villach. Wir beginnen das Jahr mit dem großen historischen Erfolg, dass der Semmering-Basistunnel fertig gegraben ist, nachdem wir 2025 bereits mit dem Startschuss zur Inbetriebnahme der Koralmbahn zwischen Graz und Klagenfurt beenden konnten. Diese beiden historischen Meilensteine bedeuten für die Menschen im Süden eine ganz neue Bahn-Qualität und Lebensrealität, neue Möglichkeiten, bessere Verbindungen für unsere Fahrgäste und die Wirtschaft: Ein wirklicher historischer Moment, der den Süden nachhaltig positiv verändern wird.“
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: „Der Semmering-Basistunnel ist ein weiterer Meilenstein für den Ausbau der Bahninfrastruktur in Österreich. Der Tunnel verbindet die Steiermark und Niederösterreich ab 2030 in Rekordgeschwindigkeit und verkürzt damit die Reisezeit auf der gesamten Südstrecke deutlich. Als gebürtige Steirerin freut es mich daher besonders, hier heute dabei sein zu dürfen. Wir haben in den letzten Jahren viel investiert, um für die Menschen in unserem Land den Umstieg auf die Bahn noch attraktiver zu machen. Nicht zuletzt mit dem großen Erfolgsprojekt: dem KlimaTicket. Aber auch in das Bahnangebot investieren wir mit dem bestehenden Rahmenplan rund 21 Milliarden Euro in sechs Jahren. Damit schaffen wir für die Menschen in Stadt und Land komfortable, günstige und klimafreundliche Mobilität.“
Anne Elisabet Jensen, EU-Koordinatorin Baltisch-Adriatischer Korridor: „Wenn wir eine Grüne Wende in der EU insgesamt und speziell im Verkehrsbereich schaffen wollen, im Sinne zukünftiger Generationen, dann brauchen wir eine Vielzahl an Maßnahmen. Große Projekte wie die Koralmbahn oder der Semmering-Basistunnel sind sehr wichtige Teile des Baltisch-Adriatischen Korridors. Sie mögen auf den ersten Blick wie rein nationale Projekte wirken, aber ihre Fertigstellung hat eine klare europäische Dimension, da sie enorme positive Veränderungen für Menschen und Unternehmen sowohl in Österreich als auch den Nachbarländern bringen werden. Und sie tragen zur Verlagerung von Verkehr von der Straße auf die umweltfreundliche Bahn bei.“
Waldner, Jensen, Gewessler (v.l.)
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner: „Für Niederösterreich ist der Bau des Semmering-Basistunnels und der Verbindung von Wien bzw. Wiener Neustadt Richtung Steiermark ein ganz wichtiges Projekt. Wir brauchen eine moderne Infrastruktur, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig sein zu können. Und es ist uns besonders wichtig, dass Menschen sowohl mit dem Auto als auch mit dem öffentlichen Verkehr gut und sicher ihre alltäglichen Wege erledigen können. Der Semmering-Basistunnel schafft eine moderne Verbindung in Richtung Süden, von der wir alle stark profitieren werden.“
Die niederösterreichische Landeshauptfrau, an diesem Tag ganz in rot gekleidetGute Stimmung am Podium
LH-Stv. Stmk. Manuela Khom: „Gerade für die Steiermark und unseren Wirtschafts- und Industriestandort ist die neue Südstrecke von herausragender Bedeutung – nicht nur national, sondern auch international. Neue Dimensionen werden sich dadurch eröffnen, wenn Semmering-Basistunnel und Koralmbahn in Betrieb gehen. Niederösterreich, Wien aber auch unsere Nachbarstaaten werden noch leichter zu erreichen sein und noch engere Verbindungen schaffen. In dieser wirtschaftlich herausfordernden Zeit müssen wir diese Potenziale bestmöglich nutzen und neue europäische Wirtschaftsräume verknüpfen. Das sind gewaltige Impulse für unser Land und damit eine Stärkung für unseren Standort.“
LH-Stv. NÖ Udo Landbauer:„Der Semmering Basistunnel ist ein Triumph der Ingenieurskunst, Wirtschaftsmotor und das Fundament für eine neue Ära auf der Schiene. Ab 2030 ergeben sich enorme Möglichkeiten und neue Perspektiven für unsere Landsleute, Pendler, den Güterverkehr und die gesamte Region. Der Semmering Basistunnel wird ein Turbo für den Nahverkehr und den Regionalverkehr über den Knoten Wiener Neustadt. In Zukunft wird man in einer Stunde und 15 Minuten von Wiener Neustadt in Graz sein. Das ist eine Revolution der Mobilität auf der Schiene. Die Wirtschaftsräume wie das obere Murtal wachsen mit dem südlichen Niederösterreich zusammen und das Ergebnis wird eine noch nie da gewesene, starke Achse Niederösterreich-Steiermark sein.“
Landbauer und Khom, LH-Stv. von NÖ und Steiermark
Landesrätin Claudia Holzer: „In nicht einmal zwei Stunden von Graz nach Wien, in 45 Minuten von Graz nach Klagenfurt – die zwei Jahrhundertprojekte Semmering-Basistunnel und Koralmbahn zählen zu den wichtigsten Schieneninfrastrukturprojekten im Herzen Europas. Moderne Infrastruktur und speziell attraktive Verkehrsverbindungen sind für unser Land ganz entscheidend. Das ist sowohl für alle Steirer besonders wichtig als auch für unsere Wirtschaft. Mit Koralmbahn und Semmering-Basistunnel sind zwei Bahn-Projekte schon sehr weit fortgeschritten, und viele weitere wichtige Strecken sind in den Planungen vorgesehen, nicht zuletzt die Verbindung in Richtung Deutschland über die Pyhrnachse. Das ist für unser Land deswegen von großer Bedeutung, weil wir viele Export-orientierte Unternehmen haben und sowohl Straßen- als auch Bahnverkehr auch in Zukunft von großer Bedeutung sein werden.“ Quelle: ÖBB Presseaussendung
Tunnelpatin Doris Bures, ex. Verkehrsministerin, im Kreise der MineureDoris Bures erinnerte daran, dass der SBT von gewisser politischer Seite gar nicht so gewollt wurde
Weitere Fotos
Vor dem Eingang ins Festzelt heißen Projektbetreiber und Firmen WillkommenDas Podium mit Statue der Heiligen Barbara, der Schutzheiligen der BergleuteDas Festzelt war gut besucht, das gebotene Buffet ausgezeichnetBarbarastatue flankiert von 2 Mineuren, den eigentlichen Helden des TunnelbausDie Polit-Prominenz gab sich gut gelauntSBT Röhre Gleis 1 im RohbauTunnelbesichtigung beim Querschlag Nummer 3 bei km 1,3 vom Portal GloggnitzQuerschlag Q3 als Verbindung der beiden parallel laufenden RöhrenNoch ging es auf Gummireifen in den TunnelTunnenportal Gloggnitz, links Gleis 1, rechts Gleis 2. Interessant der geringe Abstand der beiden Tunnelmäuler. Bis zum südlichen Tunnelportal bei Mürzzuschlag sind es 27,3 kmDoris Tunnel in Anspielung an die Tunnelpatin Doris BuresObwohl der Durchschlag gelungen ist wartet noch viel Arbeit bis zur Inbetriebnahme 2030Brücke kurz vor dem TunnelportalDie Brücke über die Schwarza direkt vor dem Tunnelportal Gloggnitz
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Eröffnungszug Koralmtunnel Desiro 5022 035-7 beim Halt im Koralmtunnel (Foto Archiv DEEF / Dr. Michael Populorum)
Der Koralmtunnel mit einer Länge von 32,9 km ist das Herzstück der 126 km langen Koralmbahn von Graz Hbf nach Klagenfurt Hbf und im weiteren Sinne des TEN-Projekts “Baltisch-Adriatischer Korridor” von Danzig nach Bologna.
Am Donnerstag 28. November 2024 wurde im neuen Bahnhof Weststeiermark im kleinen Kreis die bauliche Fertigstellung des Koralmtunnels gefeiert. Die restliche Zeit bis zur Inbetriebnahme des Tunnels sowie der gesamten Koralmbahn zum Fahrplanwechsel 2025/26 im Dezember 2025 dient nun dazu, die Strecke, die Sicherungseinrichtungen sowie die Notfallmaßnahmen auf Herz und Nieren zu testen und die Triebfahrzeugführer und sonstiges Personal professionell zu schulen.
Während aus Wien mit Verkehrsministerin Gewessler und ÖBB Holding Chef Matthä sowie aus Kärnten mit LH-Stv. Schaunig die angekündigte Prominenz vor Ort war, schickten der nach der Steirischen Landtagswahl offenbar angezählte ÖVP-Landeshauptmann sowie sein sozialistischer Vize nur ihre Vertretungen zu diesem historischen Akt.
Verkehrsministerin Gewessler kam doch tatsächlich mit der S-Bahn der GKB von Graz nach Groß St. Florian zum Pressetermin. Der neue Bf Weststeiermark war ja noch nicht in Betrieb
Nachfolgend die Pressemitteilung der ÖBB zur baulichen Inbetriebnahme des Koralmtunnels.
Bauliche Fertigstellung der Koralmbahn – Meilenstein im Jahrhundertprojekt
Koralmbahn auf Schiene: Endspurt für die letzten Bauarbeiten
Start der Inbetriebnahmephase mit Testfahrten und Einschulungen
“Bahn frei” heißt es ab Dezember 2025 – ab dann geht es in 45 Minuten von Graz nach Klagenfurt
In der Mitte Verkehrsministerin Gewessler und ÖBB Holding CEO Matthä, rechts LR Schaunig (Kärnten), links die beiden Landesräte aus der Steiermark
(Groß St. Florian, 28.11.2024) Nach 26 Jahren Bauzeit werden die Arbeiten an der 130 Kilometer langen Strecke Ende November planmäßig fertiggestellt. Während der neue Bahnhof Weststeiermark noch seinen Feinschliff erhält, ist die Bahn-Strecke selbst bereit für die so genannte Inbetriebnahmephase. Sie erfordert – wie der Bau selbst – viel Vorbereitung und Know-how. Es ist der letzte Zielsprint in einem jahrzehntelangen Marathon, der allen Beteiligten noch einmal besondere Konzentration und Koordination abverlangt.
Leonore Gewessler, Bundesministerin für Klimaschutz: „Die Klimakrise stellt uns vor große Herausforderungen. Die Koralmbahn kommt da genau richtig. Sie wird noch mehr Menschen überzeugen, wie einfach und schnell der öffentliche Verkehr funktionieren kann. Die Koralmbahn leistet damit einen wichtigen Beitrag für die Mobilitätswende. Das freut mich als Steirerin doppelt!“
Verkehrsministerin Leonore Gewessler
Andreas Matthä, CEO ÖBB: „Wir sind stolz auf diesen wichtigen Meilenstein und stehen damit vor einer Revolution im öffentlichen Verkehr. Die Koralmbahn eröffnet eine glänzende Mobilitätszukunft für die Region. Ab Dezember 2025 reisen unsere Fahrgäste in 45 Minuten zwischen Graz und Klagenfurt – umweltfreundlich, komfortabel und ohne jede Chance für das Auto.“
ÖBB Chef Andreas Matthä
Werner Amon, Landesrat für Europa und internationale Angelegenheiten: „Mit der Koralmbahn entsteht ein neuer Lebens- und Wirtschaftsraum, der die Steiermark und Kärnten nachhaltig und positiv verändern wird. Davon werden in der Region alle profitieren. Denn als Teil der neuen Südstrecke stärkt die Koralmbahn den Baltisch-Adriatischen Korridor in Europa – und vor allem den Bezirk Deutschlandsberg.”
Ursula Lackner, Klimaschutz- und Umweltlandesrätin Steiermark: „Mit der Fertigstellung der Koralmbahn rückt die Steiermark noch weiter ins Zentrum Europas. Die Regionen entlang der Strecke erfahren diesseits und jenseits des Pack einen rasanten Aufschwung, für den Gütertransport wird die Schienenverbindung von und zu den wichtigen Mittelmeerhäfen kürzer. Die verbesserte Anbindung an das internationale Bahnnetz ist auch ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz.“
Gaby Schaunig, Landeshauptmann-Stellvertreterin Kärnten: „Die Fertigstellung der Koralmbahn wird unsere beiden Bundesländer noch enger zusammenwachsen lassen: Zu einem Wirtschaftsraum Süd mit 1,1 Millionen Einwohner:innen, die mit der Koralmbahn ein klimafreundliches und unschlagbar schnelles Mobilitätsangebot erhalten. Die Teilinbetriebnahme in Kärnten vor einem Jahr hat bereits einen ersten tollen Vorgeschmack geliefert auf das, was noch kommt.“
15.000 Testkilometer
Bevor jedoch die ersten Züge unterwegs sein dürfen, heißt es noch mehrere Monate lang testen, messen, üben, proben und einschulen. Insgesamt stehen im kommenden Jahr mehr als 70 Testfahrten und rund 15.000 Testkilometer am Programm. Mit so genannten Hochtastfahrten geht es mit bis zu 250 km/h über die neue Strecke. Bei „Akzeptanzfahrten“ wird dann jedes Detail unter die Lupe genommen. Gleichzeitig wird das Zugsicherheitssystem getestet und alle Objekte entlang der Strecke auf Einflüsse überprüft.
Menschen bereiten sich vor
Aber nicht nur die Technik wird hochgefahren. Auch die Menschen hinter dem Betrieb bereiten sich bestmöglich vor. Lokführer lernen die neue Strecke vorab im Simulator kennen. Und auch reale Schulungsfahrten werden absolviert. Rettungskräfte und Feuerwehren üben verschiedenste Einsätze. Zusätzlich stehen Begehungen mit Fahrdienstleitern, Signalmeistern, Einsatzleitern und Sachverständigen auf der Checkliste.
Bahnhof Weststeiermark erhält Feinschliff
Währenddessen erhält der neue Bahnhof Weststeiermark seinen letzten Feinschliff. Die Hauptarbeiten sind bereits abgeschlossen. Ganz fertiggestellt wird der größte neue Bahnhof der Koralmbahn schließlich bis zum Frühjahr 2025. Damit ist es das letzte große Puzzleteil, das sich in das Gesamtbild einfügt. Neun Gleise und 450 P&R-Plätze bietet die Verkehrsdrehscheibe in Zukunft. Zusätzlich wird es eine Anbindung an das Radwegenetz, Infrastruktur für E-Mobilität und Zufahrtsbereiche für Busse und Taxis geben. Auf diese Weise wird die Weststeiermark optimal mit der Koralmbahn verknüpft.
Der Bahnhof Weststeiermarkt scheint architektonisch gut gelungen, richtig spacig, hebt sich von der sonstigen 0815-Architektur der neuen ÖBB-Stationen positiv abBleibt zu hoffen, dass der neue Bahnhof auch mit Leben gefüllt wird. Zumindest ein Buffet muss es dort haben
Kommentar DEEF
Es war mir eine Freude, als Chefred von DEEF bei diesem historischen Moment für meine Leserschaft vor Ort gewesen zu sein.
26 Jahre Bauzeit sind natürlich eine halbe Ewigkeit, vor allem wenn man bedenkt, dass man in China innert nur weniger Jahre tausende Kilometer Hochleistungsstrecke durch den Permafrost errichtet hat und dabei wahrscheinlich im zeitlichen und auch finanziellen Rahmen geblieben ist. Bei der Koralmbahn sieht es da doch etwas anders aus, sollte die Koralmbahn doch schon seit 2018 voll in Betrieb sein und nicht 5,9 (?) Milliarden Euro kosten sondern nur 3,8 Milliarden Koralmbahn-Vertrag von 2004). Im Europa der Gegenwart muss man aber wohl schon froh sein, wenn Infrastrukturprojekte überhaupt einigermaßen brauchbar fertiggestellt werden (vgl. Flughafen BER).
Großes Lob sollte man natürlich nicht nur den aktuell agierenden Akteuren zollen, sondern auch jenen, die trotz ursprünglicher Skepsis und sogar Ablehnung des Projektes (ÖBB!) das Projekt Koralmbahn (ursprünglich Koralpenbahn) unermüdlich lanciert und unterstützt haben. Allen voran dem ehem. Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider und dem ehem. Steirischen Landeshauptmann Waltraud Klasnic.
Auch wenn es zahlreiche Profiteure nach der Fertigstellung der Koralmbahn (und des Semmering-Basistunnels) geben wird, so muss die Politik Sorgetragen für diejenigen Regionen und Orte, die dann ins Hintertreffen geraten werden, sprich vom hochwertigen Verkehrsgeschehen abgeschnitten werden. Dazu zählen u.a. die Region Semmering, die Örtlichkeiten von Leoben über Knittelfeld, Zeltweg über den Neumarkter Sattel bis ins kärntnerische St. Veit an der Glan sowie St. Paul im Lavanttal. Nicht zu vergessen natürlich das Ennstal, wo zu befürchten ist, dass in diesem touristisch geprägtem Gebiet hochwertige (internationale) Verbindungen gestrichen werden, wenn die Züge dann von Salzburg nach Graz über Klagenfurt und die Koralmbahn geführt werden. Hier muss dir regionale Politik rechtzeitig insistieren, um auch schnelle und komfortable Zugverbindungen zu erhalten.
Im diesem Sinne “Glück Auf” für die finalen Arbeiten an der Koralmbahn bis zur vollständigen Eröffnung im Dezember 2025.
Noch einige Fotos
Recht anschaulich werden Infos zum Koralmtunnel freiluftig beim Bf Weststeiermark präsentiert. BohrkernAufbau der Tunnelröhre im KoralmtunnelBahnhof Weststeiermark gleisseitigBf Weststeiermark Bahnsteige mit ÜbergangGleisfeld Bf Weststeiermark Blick Richtung Osten mit EröffnungszugAnkunft im KoralmtunnelFeste Fahrbahn und links und rechts genügend Platz zum Aussteigen und Gehen, falls einmal ein Ausstieg notwendig sein sollteSelfie Matthä + GewesslerKortalmtunnel Blick in die Röhre Richtung KärntenAlle 500 m hat es Querschläge / Notausgänge in die jeweils andere TunnelröhreIn der anderen Röhre wurde gerade die Oberleitung installiert, die im Tunnel als Stromschiene ausgeführt ist. Davor die Prominenz der EröffnungErinnerungsfoto nach der Rückkehr des Eröffnungszuges in Graz – der Triebfahrzeugführer des Eröffnungszuges flankiert von der Verkehrsministerin und der jungen Schaffnerin des Eröffnungszuges
DEEF-Kommentar “Eine Eisenbahn durch die Koralpe – ein Nutzen für die Region oder politische Großmannssucht?” (2012, Nachtrag 2017) >>>
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News: Neu am Server von DEEF ist eine Doku vom Besuch des
Wiener Tramwaymuseums Depot Traiskirchen
Hier geht es zur Detail-Doku in Wort & Bild, von Chefred Dr. Michael Populorum >>>
Mehrere Generationen von Straßenbahnfahrzeugen sind in der ehemaligen Reifenhalle von Semperit ausgestellt, im Vordergrund das neueste ausgestellte Fahrzeug, der Prototyp des ULF (Foto Archiv DEEF / Dr. Michael Populorum)
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Ja zur Salzburger Mobilitätslösung mit dem S-Link als Herzstück
Offizielles Logo S-Link Salzburg
Appell an alle, sich für die Zukunft und nicht für weiteren Stillstand am 10. November 2024 zu entscheiden
Unser Appell sei möglichst kurz gehalten.
Geschätzte Leserschaft!
In den letzten 30 Jahren wurden mehr als 2 Dutzend Studien zur Verlängerung der Lokalbahn durch die Stadt Salzburg in den Süden Richtung Hallein erstellt. Und alle diese Studien kamen zum selben Ergebnis:
1. Will man eine zukunftsfitte und nachhaltige Mobilität im Zentralraum Salzburg und darüber hinaus erreichen, so braucht es als 1. Schritt ein leistungsstarkes Rückgrat (in der IT nennt man sowas Back-Bone) in Form einer Verlängerung der Salzburger Lokalbahn (S1 / S11) durch die Stadt durch in den Süden Richtung Hallein. Daran können in Folge weitere bestehende sowie noch zu errichtende Schienenäste eingebunden werden.
2.Alternativen dazu gibt es nicht, weder eine Art Straßenbahn oberirdisch durch die Stadt noch eine Gondelbahn oder noch mehr Autobusse oder Obusse, denn letztgenannte würden in der staugeplagten Stadt Salzburg (Österreichs Stauhauptstadt) nur noch mehr täglichen Stau in der Stadt bringen. Und schon gar keine neuen Fahrradwege.
Mit ein bisschen gesundem Hausverstand würde man natürlich genau zu so einem Schluss kommen wie die vielen Studien. Da leider heutzutage viele Menschen keinen gesunden Hausverstand mehr haben – vor allem Politiker scheinen oftmals ein Defizit darin zu haben – brauchte es eben diese unzähligen Studien und die belegen schwarz auf weiß die Machbarkeit, Sinnhaftigkeit und Notwendigkeit des Innenstadttunnels.
Nach vielen gescheiterten Anläufen dazu – die anderen Städte in Österreich freuten sich über die von Salzburg nicht verbrauchten Gelder – war man sich vor c. 2 Jahren einig und zwar alle! Parteien in Stadt und Land Salzburg, das Projekt S-Link (vormals Regionalstadtbahn bzw. Euregiobahn genannt) endlich umzusetzen. Aber dann plötzlich im Wahlkampf um den Bürgermeistersessel in der Stadt Salzburg torpedierte der Genosse SPÖ-Kandidat offensichtlich aus niedrigen Beweggründen – um ein paar Stimmen einzufangen – das gemeinsame Projekt und positioniert sich seither als Retter der Stadt, weil er ein angeblich sinnloses und nicht finanzierbares Projekt im Sinne der Bürger verhindern will.
Zu allem Überdruss ließ sich die Mehrheit der Befürworter von einer laut schreienden ideologiegetriebenen Minderheit nahezu nötigen, das Projekt einem Bürgervotum zu unterziehen. Das findet nun am Sonntag 10.11. 2024 in der Stadt Salzburg sowie im Flachgau und Tennengau statt.
Zwischenzeitlich hatte der Bund dem Land bereits die Konzession für den Bau des S-Links erteilt und sich verpflichtet, 50% der gesamte Kosten von ca. 2,5 Mrd. Euro zu übernehmen.
Ehrlich gesagt: So günstig kommen wir nie wieder zu so einer nachhaltigen Mobilitätslösung in Salzburg. Die verbleibenden Kosten aufgeteilt auf 10-15 Jahre sind von Land, Stadt und Gemeinden durchaus zu stemmen. Wenn der Wille dazu da ist!
Und die Contra-Argumente der teils egomanischen und ideologiegetriebenen Gegner sind wahrlich hanebüchen und können ruhigen Gewissens entkräftet werden: Weder der Dom noch die Altstadt werden einstürzen, für Profis wie die Österreichischen Tunnelbauer ist der ach so gefürchtete Seeton durchaus zu beherrschen, die Sozialleistungen werden nicht gekürzt werden, die Arbeitslosigkeit wird nicht steigen und auch Obus und Autobus werden nach wie vor ihren wichtigen Stellenwert im Öffi-Mix behalten und können sogar dann ausgebaut werden, wenn viele stauverursachende Autofahrer dann auf den schnellen S-Link umgestiegen sind.
Bei der Bushaltestelle Rathaus wurde eine Infostelle zum S-Link eingerichtet. Dort kam man sich umfassend informieren, Personen vor Ort beantworten auch alle Fragen
Also liebe geschätzte Leserschaft von DEEF – lasst Euch nicht von den zahlreichen angstschürenden Fake-News der fanatischen Querulanten und Spießbürger täuschen. Der S-Link muss gebaut werden will man die Mobilität im Salzburger Zentralraum nachhaltig zukunftsfit gestalten. Es gibt keinen seriösen Plan B! Auch der vom Genossen SPÖ-Bgm. der Stadt Salzburg nun endlich offenbarte „Plan B“ ist einfach nur eine Lachnummer, denn er möchte Schnellbusse durch die Stadt führen – die kosten weniger und sind schnell umzusetzen. Ja, die kosten weniger aber bringen auch nichts! Zu kleine Transportgefäße und: Die Schnellbusse stehen ganz schnell dann selbst täglich im Stau und sind dann ganz ganz langsame Schnellbusse, kurz gesagt Staubusse!
In diesem Sinne liebe Leserschaft, gehen sie in sich und gehen sie dann am Sonntag 10. November 2024 abstimmen, sagen Sie JA und DAFÜR für den Ausbau unserer Mobilität im Zentralraum Salzburg! Sie selbst aber vor allem auch unsere Kinder und Kindeskinder werden dann die Früchte dieser Entscheidung ernten können und unser Nachfahren werden uns dankbar sein für diese weise Entscheidung!
Plakatserie Pro S-Link Salzburg DafürPlakatserie Pro S-Link Salzburg DafürPlakatserie Pro S-Link Salzburg DafürPlakatserie Pro S-Link Salzburg DafürPlakatserie Pro S-Link Salzburg DafürPlakatserie Pro S-Link Salzburg vom Verein Rote Elektrische und andere Verkehrsinitiativen rund um Richard Fuchs die das Projekt S-Link unterstützenPlakatserie Pro S-Link Salzburg Dafür
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DEEF-Doku zur Geschichte der Lokalbahnverlängerung (von 2018) >>>
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ÖBB schlägt Sitzplatzreservierung vor, aber gleichzeitig sind die Züge nicht reservierbar. Da hapert es aber gewaltig im Ticketing, von erfolgreicher Digitalisierung ist nichts zu bemerken
Vorbemerkungen
Die ÖBB wandeln offenbar auf den Spuren der Deutschen Bahn und versinken betrieblich immer mehr im Chaos. Zwischenzeitlich scheinen auch die Medien aufgewacht zu sein und anstatt wie früher üblich per copy & paste die Jubelmeldungen der ÖBB einfach unreflektiert zu übernehmen hagelt es seit Monaten nahezu täglich massive Kritik an den ÖBB. Auch die Politik schließt sich der massiven Kritik der Fahrgäste an den ÖBB an, einzig das Verkehrsministerium als Aufsichtsbehörde sowie die nicht wirklich existierenden Fahrgastverbände schweigen.
Über die diversen Missstände bei den ÖBB wird in einem gesonderten Spezialbericht zum Jahresschluss zu berichten sein. Bis dahin sollen aber gravierende Mängel, die ich als Vielnutzer und Premiumkunde der Staatsbahn auch am eigenen Leib erfahren muss, aufgezeigt werden. Leider sind Fahrgastverbände wie Pro Bahn Österreich diesbezüglich seit Jahren säumig.
Nun hapert es auch beim Reservieren
Auch wenn der ÖBB CEO Matthä immer wieder von einer Digitalisierungsoffensive spricht so scheint man in der Realität diesbezüglich noch in der Steinzeit stecken geblieben zu sein und nicht einmal die einfachsten Basics funktionieren klaglos. Aufgrund von Mangel an Rollmaterial wird u.a. im Scotty regelmäßig auf die Notwendigkeit einer Sitzplatzreservierung hingewiesen, doch wer in den letzten Wochen einen Sitzplatz reservieren wollte, der biss sich am – offenkundig untauglichen – Reservierungssystem die Zähne aus. Nicht nur im individuell nutzbaren Ticketshop resignierte man nach unzähligen vergeblichen Versuchen, auch am Schalter (bspw. Lounge Salzburg Hbf und Innsbruck Hbf am Samstag 12.10.2024) waren keine Reservierungen möglich bzw. Glücksache, dass es ab und an wieder funktionierte.
Im meinem Fall war das Problem auch, dass ich eine Woche vorher 100 Stück Business-Upgrades gekauft und bezahlt hatte, diese aber trotz intensiver zeit- und nervenraubender Bemühungen nicht einlösen konnte. Entweder war ein reservieren in der Business trotz angezeigter und in real dann auch vorhandener Plätze überhaupt nicht möglich oder man durchlief den mehrstufigen Bestellvorgang und am Schluss kam eine Fehlermeldung, dass ein Fehler aufgetreten ist und ein Abbuchen der vorhandenen und bezahlten Upgrades nicht möglich sei.
Dieser Fehler bezüglich Nichtverwendung der gekauften Upgrades stellte sich auch früher dann und wann ein, aber die letzten beiden Wochen (Oktober 2024) ging so gut wie überhaupt nichts mehr. Weder mittels Ticketshop noch am Schalter. Aber seitens der ÖBB PV AG wurde dieses Problem überhaupt nicht thematisiert, man schwieg wie üblich zu solchen Problemen. Da sollte man sich ein Beispiel an den Internetprovidern nehmen – wenn dort sich Ausfälle ereignen, dann wird das auf der Webseite kundgetan mit einer gleichzeitigen Entschuldigung bei den Kunden. Die ÖBB – wie üblich – lässt die Kunden im Regen stehen und versucht eher, die Missstände unter den Teppich zu kehren. Das ist für ein vom Steuerzahler finanziertes Unternehmen unwürdig! Hier sollte die Aufsichtsbehörde eine deutlich bessere Performance einfordern!
ÖBB schlägt Sitzplatzreservierung vor, aber gleichzeitig sind die Züge nicht reservierbar. Da hapert es aber gewaltig im Ticketing, von erfolgreicher Digitalisierung ist nichts zu bemerkenUnd diese – auch früher schon zu bemerkenden – widersinnigen Bemerkungen. Zuerst wird auf ein vermindertes Sitzplatzangebot in der 1. Klasse hingewiesen, die nächste Meldung besagt, dass dieser RJ weder Businessklasse noch 1. Klasse noch Speisewagen besitzt. Die Realität sah anders aus: 2 ganz übliche RJ-Kompositionen ohne Einschränkungen. Und die am Bahnsteig von “Helfern” kommunizierte Info, der Zug sei restlos ausgebucht, entpuppte sich als Fake. Ich war der einzige Fahrgast im letzten Waggon in Business und 1. Klasse Ruhezone!Auch regelmäßige Versuche, ob die Verbindung schon reservierbar sei, brachten keinen ErfolgNicht nur von Wien auch von Amstetten war der RJ nicht buchbarBuchungsversuch Business-Upgrade Schritt 1 – OKBuchungsversuch Business-Upgrade Schritt 2 : Obwohl vom Abo abbuchen (vorhanden 100 Stück) angehakt wird angeben, dass das Abo nicht verwendet wird. Diese Meldung kommt öfter, aber Schritt 3 funktioniert dann wenigstensMühe und Zeitaufwand umsonst, der Frust ist groß. Zahlung mit Abo nicht möglich 🙁 Dieses System scheint wahrlich nicht das Gelbe vom Ei zu sein!
Fazit: Chaos pur, Verärgerung groß!
Im Google Play Store wird die ÖBB Ticket App mit schwacher Note 2,7 von möglichen 5,0 bewertet, die App SBB Online immerhin mit 3,8. Also gewaltig Luft nach oben!
Das Problem mit der Einlösung der Business-Upgrades ließe sich dadurch mildern, wenn der Schaffner im Zug mit seinem Gerät die Buchung vornehmen könnte. Denn der Schaffner kann ja auch auslesen, dass ich als Ergänzung zum Klimaticket die 1. Klasse dazugebucht habe. Und ein Businessupgrade sollte immer möglich sein, auch im Zug, denn in der Businessklasse hat es eine Pflicht zur Reservierung.
Umgekehrt kann man am Schalter, in der Lounge, ein Businessupgrade durchführen lassen. Vorzeigen des Klimatickets genügt. Allerdings: Im Unterschied zum Schaffner können am Schalter die QR-Codes nicht ausgelesen werden, sprich eine Kontrolle, ob man 1. Klasse hat und berechtigt ist zum Zutritt in die Lounge, ist relativ umständlich. Dies alles scheint ein Beleg dafür zu sein, dass man beim Ticketing die Funktionen irgendwie hingewurschtelt hat, ohne die Bedürfnisse und Zusammenhänge vor Ort wirklich behirnt zu haben. Hier muss bei den ÖBB schleunigst Professionalität einkehren!
Wir berichten weiter!
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Ja zum S-Link Salzburg – Backbone einer nachhaltigen Verkehrsinfrastruktur
Vorbemerkungen
Auch wenn es – wie oftmals in dieser Schilda-Stadt Salzburg – einige Berufsprotestierer und Wadlbeisser aus Prinzip gibt, die sich meist befreit von Sachverstand aber auch einem gesunden Hausverstand aufplusternd gegen jede Veränderung und Fortschritt zur Wehr setzen, so sollen sich die vernünftigen Kräfte in der Stadt und auch im Land Salzburg umso mehr vehement für die zeitnahe Errichtung des S-Link (auch bekannt als Regionalstadtbahn Salzburg) einsetzen. Diese Jahrhundert-Chance mit einer Beteiligung von 50% an den Kosten durch den Bund darf nicht leichtfertig vertan werden. Umso mehr, als diejenigen, welche den S-Link verhindern wollen, keinerlei nachhaltige Alternativvorschläge auf den Tisch legen können.
Und alleine schon die Tatsache, dass die Verhinderer laufend von einer “U-Bahn” sprechen, zeugt von deren kompletter Inkompetenz!
Es geht um die Zukunft – nach 40 Jahren Studien erstellen und reden endlich handeln und S-Link bauen!
Und es gibt zwischenzeitlich zahlreiche höchst erfolgreiche Beispiele von Regionalstadtbahnen in Europa, auch in historischen Städten, ohne dass dort irgendwelche Kathedralen, Burgen oder denkmalgeschützte Häuser in Mitleidenschaft gezogen worden wären.
Nachfolgend eine Presseaussendung zum Thema S-Link mit Beispielen von höchst erfolgreichen Stadt-Regional-Bahnen nach dem Muster des geplanten S-Link für Salzburg.
Pressemitteilung der Salzburger Regionalstadtbahn Projektgesellschaft mbH
Vergleich mit Referenzprojekten in Nachbarländern unterstreicht Nutzen des S-LINK
Salzburg, 30. August 2024. – Eine Regionalstadtbahn, die wie der S-LINK Stadtzentrum und Umland miteinander verbindet – in einer Reihe von Städten unter anderem in Deutschland und der Schweiz wurde dieses Konzept bereits erfolgreich realisiert. Beispiele wie Kassel, Karlsruhe oder Bonn zeigen die positiven Auswirkungen für die Menschen.
Der S-LINK ist nicht die erste Regionalstadtbahn in Mitteleuropa, die als moderne und umweltfreundliche Verkehrslösung Stadtzentren und Umland miteinander verknüpft. Zahlreiche Städte, die beispielsweise hinsichtlich Einwohnerzahl, Topografie oder Infrastruktur mit Salzburg vergleichbar sind, haben ähnliche Projekte bereits erfolgreich umgesetzt. Von den Fahrgästen wurde das Angebot sehr gut angenommen, die Politik lobt die Vorteile der langfristig wirksamen Investitionen.
„Karlsruher Modell“ ermöglicht schnelles und bequemes Reisen
Eine Verknüpfung von Straßenbahn und Lokalbahn wurde im engeren Sinn erstmals in Karlsruhe im deutschen Bundesland Baden-Württemberg eingesetzt. Das sogenannte „Karlsruher Modell“ findet mittlerweile auch Anwendung in anderen Städten wie Kassel und Bonn. Wie für den S-LINK fahren auf den Strecken auch hier Tram-Train-Fahrzeuge. Die Vorteile liegen dabei in der flexiblen Einsatzmöglichkeit: Die Bahnen können sowohl im Stadtgebiet als auch auf Regionalstrecken fahren. Das erspart Fahrgästen den Umstieg und macht das Reisen bzw. Pendeln bequemer, was auch der Oberbürgermeister der ca. 205.000-Einwohner:innen-Stadt Kassel, Dr. Sven Schoeller (Grüne), als klares Plus sieht: „Mit dem RegioTram-System verknüpfen wir seit den 2000ern das Eisenbahnnetz der Region umsteigefrei mit dem Straßenbahnnetz Kassels. Dadurch sind die Menschen aus Stadt und Region noch enger zusammengerückt.“
Bürger:innen profitieren in einem derartigen System außerdem von der Schnelligkeit, wie Karlsruhes Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup (SPD) erklärt: „Millionen von Fahrgäste sind jedes Jahr mit den Zweisystem-Stadtbahnfahrzeugen der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) unterwegs und gelangen schnell und unkompliziert aus der Region direkt in die Stadt.“ Ähnlich ist die Situation in Bonn, einer der ältesten Städte Deutschlands mit einem großen verkehrsberuhigten Bereich in der Innenstadt, die mit der Bonner Stadtbahn ebenfalls über eine zentrale Verbindung verfügt. Sie führt vom Stadtzentrum in die umliegenden Regionen bis nach Köln. Für die Strecken der Bonner Stadtbahn wurden ehemalige Straßen- und Eisenbahnstrecken entweder oberirdisch für den Stadtbahnbetrieb umgerüstet oder durch Tunnelabschnitte ersetzt.
Unterirdische Streckenführung schafft Platz und Sicherheit
Städte wie Lausanne, Karlsruhe und Bielefeld zeigen, welche Entlastung die unterirdische Führung von Regionalstadtbahnen oder ein tiefergelegter Bahnhof für die Infrastruktur an der Oberfläche bringen. Die Verlegung der Streckenführung in den Untergrund sorgt für die zuverlässigere Einhaltung von Fahrplänen und schafft Platz für Geh- und Radwege. In Karlsruhe, wo der Untergrund wie in Salzburg teils sandig ist, hat sich das Bild der Fußgängerzone durch den Wegfall von Schienen und Bahnen sichtbar zum Positiven verändert.
Triebwagen der Lausanne-Echallens-Bercher-Bahn (LEB), franz. Chemin de fer Lausanne–Echallens–Bercher in der unterirdischen Station Flon direkt im Zentrum von Lausanne. So geht moderner Stadt-Umland-Verkehr (Foto Archiv DEEF / Dr. Michael Populorum, 28.3.2018)
Einen unterirdischen Streckenabschnitt, wie er für den S-LINK geplant ist, gibt es auch in Lausanne, einer Stadt in der Schweiz mit historischem Stadtzentrum. Die ca. 144.000 Bürger:innen profitieren vor allem von der erhöhten Sicherheit: Auf der Avenue d‘Echallens kam es immer wieder zu teils schweren Unfällen zwischen der Lausanne-Echallens-Bercher-Bahn (LEB) und anderen Verkehrsteilnehmer:innen. Seit 2022 fährt die Bahn innerstädtisch nun in einem 1,7 km langen Tunnel, was die gesamte Verkehrslage im Zentrum deutlich entspannt. 3,8 Millionen Fahrgäste legen so jährlich sicher ihre Wege zurück.
985 m lang ist der Tunnel de Chauderon im historischen Zentrum von Lausanne, den die Triebwägen der LEB schnell und unfallfrei benutzen, um an die Peripherie der Stadt zu kommen (Foto Archiv DEEF)
In Bielefeld wiederum ermöglichte der Tunnel im Innenstadtbereich eine Taktverdichtung, verkürzte Fahrzeiten sowie den barrierefreien Zugang durch Hochbahnsteige.
Regionalstadtbahn bringt Vorteile für Mensch, Klima und Wirtschaft
Durch eine Regionalstadtbahn wie den S-LINK ergeben sich zahlreiche weitere Vorteile wie etwa die Erhöhung von Lebensqualität für Fahrgäste und Bewohner:innen, der positive Beitrag zum Klimaschutz sowie die Stärkung des Wirtschaftsstandortes. Diese Aspekte hebt auch der Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe Dr. Frank Mentrup hervor: „Die vergangenen Jahrzehnte haben gezeigt, dass unser ‚Karlsruher Modell‘ einen effektiven Beitrag für mehr Klimaschutz und mehr Lebensqualität für alle Bürger leistet. Eine Stadt, die mit einem gut ausgebauten und weit verzweigten Nahverkehrsnetz an die umliegenden Kommunen angebunden ist, profitiert auch in wirtschaftlicher Hinsicht von der Belebung der gesamten Region.“
Wie Kassels Oberbürgermeister Dr. Sven Schoeller bestätigt, wird eine durchgehende Verbindung zwischen Stadt und Region von den Bürger:innen sehr geschätzt und vielfach in Anspruch genommen: „Das RegioTram-System ist ein Qualitätsmerkmal des öffentlichen Nahverkehrs, den jedes Jahr mehr Fahrgäste nutzen. Allein 2023 waren es fast 6,5 Millionen, deutlich mehr als ursprüngliche Prognosen errechnet hatten.“
Fazit
S-Link / Regionalstadtbahn inkl. Messebahn, Stieglbahn und in Folge weiteren Streckenästen in die Region endlich umsetzen. Daher JA bei der Volksbefragung zu diesem Thema am 10. November 2024.
Auch am 10. November 2024 mit JA stimmen – möge die Vernunft wider ideologischer Engstirnigkeit siegen!
Text / Fotos / Videos copyright DEEF / Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum.
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Geburtstagsparty für die Dampflok Orenstein & Koppel 366 – 125 Jahre jung
Das Geburtstagskind, die Orenstein & Koppel 366, Baujahr 1899. Prächtig anzusehen und toll in Schwung die alte Lady
Geburtstagsfeiern und Fahrzeugparade im FIM
Ein Bericht von Chefredaktor Dr. Michael Populorum
Mit einer mehrtägigen Veranstaltung Mitte August 2024 wurde im bekannten Feld- und Industriebahnmuseum Freiland an der Traisen (FIM) der 125. Geburtstag der Feldbahn-Dampflokomotive Orenstein & Koppel 366 gefeiert.
Die prächtig restaurierte Dampflok mit Spurtweite 600 mm, welche 1899 beim renommierten Deutschen Hersteller Orenstein & Koppel (gegr. 1876, benannt nach den Gründern Benno Orenstein und Arthur Koppel) das Licht der Welt erblickte, war ursprünglich auf der Agrarbahn Graf Karoly Imre, Nagymaros, in Ungarn im Einsatz. Danach hat sie über Stationen im Burgenland, Wiener Neustadt und Wien schließlich im Museum in Freiland ihre heutige Heimat gefunden.
Nachdem die alte Lady sogar auf einem Kinderspielplatz in Wien ihr Dasein fristen musste, haben die ehrenamtlichen Feldbahn-Enthusiasten des FIM das heutige Geburtstagskind sukzessive aufgearbeitet – u.a. bekam sie in einem ersten Schritt 1975/76 einen Neubaukessel eingebaut, da der alte völlig hinüber war. Weitere Aufarbeitungen bis hin zur vollständigen Fahrtüchtigkeit folgten.
Neben der O&K 366 kamen am 15. August 2024 auch fast alle betriebsfähigen Lokomotiven zum Einsatz
Eine kleine Sonderausstellung im FIM Freiland zum 125. Jahr-Jubiläum der O&K 366 lässt auf Schautafeln die Geschichte dieses Prachtstücks von Lokomotive Revue passieren.
Am 15. August 2024 organisierte das FIM auch eine Fahrzeugparade, wo nahezu alle betriebsfähigen Lokomotiven des Museum in Bewegung gesehen, fotographiert oder gefilmt werden konnten, solo aber auch mit typischem angehängten Wagenmaterial.
Das Geburtstagskind O&K 366 als Zuglok für einen typischen Lorenzug mit Kipploren
Fazit
Gratulation an den Veranstalter der mehrtägigen Veranstaltung, sie waren dem 125. Geburtstag der O&K 366 jedenfalls sehr angemessen. Das Museum lebte – es dampfte, knattert, dröhnte, rauchte, pfiff und hupte. So soll es sein! Danke dafür!
Links
Webseite Feld- und Industriebahnmuseum Freiland >>>
Neben Sonderveranstaltungen hat das Museum im Sommer fast jeden Sonntag geöffnet
Text / Fotos / Videos copyright DEEF / Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum.
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Taurachbahn 2024 – Dampfzugfahrt durch den sommerlichen Lungau
Traurachbahn Herresfeldbahn-Wochenende 2024: Lok 22 bereit zur Rückfahrt von St. Andrä Andlwirt nach Mauterndorf (Foto Dr. Michael Populorum, 21.7.2024)
Über die Taurachbahn
Als Taurachbahn bezeichnet man den westlichen, Salzburgischen 10,6 km langen Abschnitt von Mauterndorf bis Tamsweg der 1894 eröffneten Murtalbahn mit 760 mm Spurweite, wo mangels Fahrgastzahlen 1973 der Personenverkehr eingestellt und 1981 die Strecke stillgelegt wurde.
1982 wurde der Salzburgische Streckenabschnitt der Murtalbahn, die Taurachbahn Mauterndorf Tamsweg, vom 1969 gegründeten Verein Club 760 von den Steiermärkischen Landesbahnen (heute Steiermarkbahn StB) gepachtet, wieder instand gesetzt und nach Erteilung der notwendigen Bewilligungen durch das Bundesministerium (als Anschlussbahn für Güterverkehr) sowie der Bezirkshauptmannschaft ( Bewilligung touristischer Personenverkehr) wurde die Taurachbahn am 9. Juli 1988 feierlich wiedereröffnet.
Mehrmals pro Jahr führt der Verein Club 760 Sonderfahrten auf der Taurachbahn zwischen Mauterndorf und St. Andrä Andlwirt durch, vorwiegend im Sommer.
Heeresfeldbahn-Wochenende 2024
Am Wochenende vom Freitag 19. Juli bis Sonntag 21. Juli 2024 richtete der Club 760 das sogenannte Heeresfeldbahn-Wochenende aus. Dabei gab es neben den üblichen 2 Zugpaaren pro Tag weitere Fahrten und die historischen Waggons wurden mit ehemaligen Heeresfeldbahn-Lokomotiven (Dampfloks) bespannt. Zum Einsatz kamen die rote 699-01 (Baujahr 1944) und die blaue SKGLB 22 (Baujahr 1939).
Das Wetter am Sonntag 21. Juli war hervorragend, sodass die Züge gut besucht waren. Wie immer in Österreich waren auch viele Kinder und auch Babys mit von der Partie, eher weniger gediegene Eisenbahnliebhaber und Kenner. Erfreulich ist zu beobachten, dass die Bevölkerung vor Ort, also die Lungauer, die Taurachbahn gerne für Ausflüge frequentieren. Und natürlich säumten zahlreiche “Trainspotter” das Trassee, das sich durch das wunderschöne Hochplateaus des Lungaus zieht.
Einige Fotos vom Heeresfeldbahn-Wochenende 2024 auf der Taurachbahn
Die rote Lok “Lungau” 699.01 ist die zweite Dampflok an diesem Wochenende, welche am Sonntag 21.7. den zweiten Zug um 11.30 bespannen wirdLok 22 unter Dampf in Mauterndorf – gleich ist Abfahrt nach St. Andrä Andlwirt via MariapfarrLok 22 hat ihren Dampfzug nach St. Andrä Andlwirt gebracht. Die ca. 1 Stunde bis zur Rückfahrt kann man am besten im nahen Wirtshaus Andlwirt verbringenDampfzug nach Rangiervorgang bereit zur Rückfahrt von St. Andrä Andlwirt nach MauterndorfDie guter alte ZeitZugkreuzung in MariapfarrAnkunft MauterndorfLok 22 hat ihren Zug und seine vielen Fahrgäste sicher nach Mauterndorf zurückgebracht
Anreise / Abreise
Allein schon die An- und Abreise von Salzburg Stadt in den Lungau und retour macht Freude, vor allem auch deswegen, weil der Durchschnitts-Salzburger wohl eher selten in den von den Radstädter Tauern abgetrennten südlichen Gau des Landes Salzburg reist. Entgegen diversen Planungen unserer Vorväter ist der Lungau ja bis heute nicht durch die Eisenbahn von Salzburger Seite her erschlossen, nur von der Steiermark her gibt es Anschluss durch die Murtalbahn von Tamsweg nach Unzmarkt.
Ich nutzte 2 unterschiedliche Routen. Anreise mit dem Postbus Linie 270 von Salzburg via Autobahn und Tauerntunnel nach St. Michael und dann Umstieg in den Postbus Linie 280 Richtung Mauterndorf Ledermoos (Bus fährt dann weiter über den Tauern nach Radstadt). Rückreise dann mit der Linie 280 über den Tauern nach Radstadt und dann gleich Anschluss an den EC 216 Richtung Salzburg.
Text / Fotos / Videos copyright DEEF / Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum.
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