Die Deutsche Bahn hat fertig – am Beispiel Bahnhof Prien am Chiemsee
Desolater Bahnhof der DB Prien am Chiemsee
Waren früher Bahnhöfe wahrliche „Kathedralen der Mobilität“, so bäckt man heute doch deutlich kleinere Brötchen. In vielen Ländern, auch in Deutschland und Österreich. Statt einem ordentlichen Gebäude mit beheiztem Warteraum, WC, Wasser, besetztem Schalter, Gepäckaufbewahrung und oftmals auch mit einem Buffet oder Restaurant, hat es heute immer öfter ästhetisch und funktionell minderwertige Einrichtungen für die Fahrgäste – Stichwort „zugige Glaskobl“
Doch was ich neulich im August 2025 am Bahnhof Prien am Chiemsee, einer bekannten Urlaubsdestination, sah, das machte mich sprachlos. Von den Bahnsteigüberdachungen fand man nur mehr ein Gerippe aus Metall vor, die Dächer fehlten überall gänzlich. Und auch die Uhren scheinen stehen geblieben zu sein und wurden mit roten Bändern zugepickt. Und keinerlei Hinweise, das hier etwas für die Fahrgäste umgebaut wird, die Fahrgäste wurden einfach den Elementen preisgegeben und der Bahnhof scheint zu verfallen.
Solch ein Erscheinungsbild kannte ich bis dato nur aus Erzählungen meiner Oma Auguste, als sie von den kaputten Häusern nach den Bombentreffern im 2. Weltkrieg erzählte. Und jetzt sowas im 21. Jahrhundert in einem IC-Bahnhof der Deutschen Bahn, in einer bekannten Tourismusdestination in Bayern.
Da kann man nur sagen – Die Deutsche Bahn hat offenbar komplett fertig 🙁
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Lokschuppen Landhut – Zu Besuch im Museum & Werkstatt des Bayerischen Lokalbahnvereins BLV
Eine Dokumentation in Wort & Bild Von Dr. Michael Alexander Populorum
Neben dem Betrieb des Localbahnmuseums in Bayerisch Eisenstein direkt an der Grenze zu Böhmen sowie der Durchführung von Sonderfahrten unterhält der Verein im ehem. Bahnbetriebswerk Landshut eine Werkstätte zur Wartung und Aufarbeitung des historischen Fuhrparks. Das Bw wurde im Jahr 1984 außer Dienst gestellt. Zum Tag der Schiene 2025 konnte diese interessante Lokalität besucht und dokumentiert werden. ….…..
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IC 549 (bis vortags RJ 549) im Salzburger Hauptbahnhof vor der Abfahrt. Zugang nur durch den Regen – Bahnhofsdach viel zu kurz
Vorbemerkungen
Dass es die ÖBB recht „locker“ nehmen wenn es um das eingesetzte Wagenmaterial im Nah- und vor allem Fernverkehr geht, das konnte man ja schon die letzten Jahre verfolgen. Vor allem aufgrund eklatantem Wagenmangel (grobe Managementfehler) konnten die Fahrgäste nie wirklich darauf vertrauen, dass bspw. bei einer Railjet-Verbindung auch eine Railjet-Garnitur am Bahnsteig stand oder ob – wie selbst erlebt – oftmals eine S-Bahngarnitur („City Jet“) als Railjet herhalten musste. Natürlich ohne 1. Klasse und Speisewagen.
Zuletzt nach der monatelangen Totalsperre der Tauernbahn sind vor kurzem plötzlich alle Railjets vom Tauern verschwunden und die ÖBB loben sich wieder mal selbst, dass man nun in den Süden in die Steiermark und nach Kärnten mit modernen Zügen (Railjets) unterwegs ist. Dass man diese den Fahrgästen auf der Tauernbahn weggenommen hat, sagen sie nicht dazu, die RJ waren einfach kommentarlos verschwunden. Und es fahren dafür Eurocitys (ohne Speisewagen, die hat man verludern lassen > Bf. Meidling) und es fahren kastrierte Intercitys ohne Speisewagen (gab es früher), ohne Abteilwagen 1. Klasse (gab es früher auch) und mit einem Plumpsklo-Steuerwagen.
So lassen die ÖBB die allseits beliebten Speisewagen u.a. im Bahnhof Meidling vergammeln – Graffities, eingeschlagene Fenster, aufgebrochene Waggons, Verwüstungen im Inneren. Geht man so mit dem Steuergeld der Österreicher um?
Und immer maximal 5 Wagen, auch wenn Hochbetrieb herrscht, man bräuchte ja sonst einen zusätzlichen Schaffner (gab es früher Alles).
IC statt RJ auf der Westbahnstrecke
Beginnend mit Montag 6. Oktober werden nun auf der Relation Salzburg – Wien die RJ durch die alten KISS 1 Doppelstock-Triebzüge ersetzt, die vor Jahren schon von der WestBahn abgestoßen und an die Deutsche Bahn verkauft wurden. Nun kommen sie wohl auf ihr Altenteil zurück nach Österreich. Die ÖBB loben ihre nun neuen alten Züge wie gewohnt, offenbar hat man vergessen, wie man damals bei der Neueinführung bei der WestBahn diese damals neuen Züge als Nahverkehrszüge im Fernverkehr eingesetzt abschätzig betitelt hat. Man kann gespannt sein, wie darauf die WestBahn reagieren wird, immerhin setzt diese in Kürze modernste Hochgeschwindigkeitszüge chinesischer Produktion als Gegenentwurf zu den ÖBB ein!
Fazit/Ersteindruck
IC 549 vor der Abfahrt in Salzburg Hbf
Die Vorteile der neuen (alten) DOSTO-IC´s (BR 4010, KISS 1 sechsteilig) sind natürlich – wie die ÖBB richtig kommunizieren – die etwas höhere Passagierkapazität und die Barrierefreiheit beim Ein-/Ausstieg.
Plätze IC (KISS 1): 486 PAX (davon 66 in der 1. Klasse)
Plätze RJ (1. Tranche, Nr. 1-51): 404 PAX (davon 76 in der 1. Klasse, 16 Businessklasse)
Plätze RJ (2. Tranche, Nr. 52-60): 442 PAX (davon 42 in der 1. Klasse, 6 in der Businessklasse)
Meine Eindrücke von meiner Fahrt Sbg-Wien-Sbg am 7.10.2025:
Als Reisender der 1. Klasse bin ich enttäuscht, diese 1. Klasse ist nicht wirklich wertig. 2+2 Bestuhlung anstatt 1+2 (RJ und EC/IC) und außer Tischen an jedem 4er-Platz keine Unterschiede zur 2. Klasse
Oberstock 1. Klasse
Weniger Plätze in der 1. Klasse im Vgl. RJ 1. Tranche
Keine Businessklasse vorhanden
Dass es nicht mal ein mobiles Bordservice gibt (wie sonst in einem IC) sondern nur einen Automaten! ist schrecklich und lässt schon Schlimmes für die bestellten Dosto-RJ der ÖBB erahnen
Es zieht in diesen Wagen (kannte ich schon von der Westbahn), kalte Luft kommt aus der Decke, es fröstelt einen
Das Reservierungssystem funktionierte Sbg Hbf -Wien Hbf erst ab Tullnerfeld (war es vorher ausgeschaltet??) Warum setzen die ÖBB kein ordentliches Reservierungssystem wie die WestBahn ein? So kann man wenn man will recht locker schwarz fahren mit den ÖBB (die private WestBahn kümmert sich um ihre Einnahmen!)
Automatisches Abfertigen (Sbg-Wien) ging nicht, Schaffner musste immer wieder raus
Die ÖBB haben offenbar nicht mal eine Grundreinigung durchgeführt, manche Sitze in der 1. Klasse waren sehr abgenützt. Wenn man das auf die Hygiene überträgt – lieber nicht!
Deutliche Gebrauchsspuren an den Sitzen (1. Klasse). Man muss nicht danach suchen, man sieht das sofort
„Schleppende Kontrollen“ durch den/die ZUB begünstigten auch, dass sich laufend Passagiere ohne 1. Klasse-Ticket in der 1. Klasse niederließen – auch weil diese nicht wirklich 1. Klasse-Komfort symbolisierte? Ein 2. Schaffner wäre auch im Sinne der Einnahmensicherung durch die ÖBB dringend notwendig (wie im RJ auch)
Es ist also wieder mal ein Provisorium – wie lange wird es dauern? Kommt endlich mal Besseres nach? Mit mehr Komfort für die qualitätsbewussten Reisenden (ordentlicher Speisewagen etc.)
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Eisenbahn- und Bergbaumuseum der ÖGEG in Ampflwang
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Der Lokpark (Eisenbahnmuseum) Ampflwang kann als das Herzstück und Headquarter der ÖGEG bezeichnet werden. Das Gelände stand bis 1995 ganz im Zeichen des Bergbaus, es wurde dort die sogenannte Hausruckkohle aus den umliegenden Gruben aufbereitet und dann per Bahn (die heutige Museumsbahn) nach Timelkam gebracht. Noch heute kann man im Museum im ehemaligen Brecher diese Zeit der Kohlegewinnung und Aufbereitung des „schwarzen Goldes“ Revue passieren lassen ….…..
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FLP Lugano-Ponte Tresa Bahn
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Die Lugano – Ponte Tresa – Bahn (italienisch Ferrovia Lugano–Ponte Tresa, abgek. FLP) ist also die einzige der ehemals 4 Bahnen, welche das massenhafte Auftreten des Automobils und der Autobusse nicht nur überlebt hat sondern heute eine höchst wichtige und erfolgreiche Rolle im Verkehrskonzept von Lugano einnimmt. Die FLP ist als S 60 in das Tessiner S-Bahn Netz integriert. Seit 2017 wird auch das Interrail-Ticket anerkannt. ….…..
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Internationale Bahnlinie Cadenazzo (Schweiz) nach Luino (Italien)
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Die Bahnstrecke Cadenazzo-Luino ist eine 31,2 km lange, eingleisige, mit 15 kV 16,7 Hz elektrifizierte und von den SBB und RFI gemeinsam betriebene Eisenbahnstrecke, die große Bedeutung für den Güterverkehr Italien – Schweiz hat. Sie wurde von der Gotthard Gesellschaft als südliche Zulaufstrecke für den Gotthard Verkehr gebaut, sie sollte dem Gotthard-Verkehr von/nach Genua dienen, während die Strecke über Chiasso den Verkehr von/nach Mailand bewältigen sollte ….…..
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Bahnhof Luino mit Schweizer S-Bahn (rechts) und links italienischem Regionalzug
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Frauenfeld-Wil Bahn
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Die Frauenfeld-Wil-Bahn (fwb) ist eine Privatbahn im Osten der Schweiz, welche schmalspurig (Meterspur) seit 1887 durch das Murgtal verläuft und die beiden Städte Frauenfeld (Hauptort des Kantons Thurgau mit 24.000 Ew.) und Wil (Stadt im Kanton St. Gallen mit 23.000 Ew.) verbindet…..
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Bahnhof Wil am 19.2.2014: Triebwagen Be4/416 „Kufstein“ bleibt vorläufig als Reserve im Stand der Frauenfeld-Wil Bahn (Foto Archiv Dr. Michael Populorum, DEEF)
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Unter Traun-Alz-Bahn als Marketingbezeichnung der DB ist die 33,9 km lange, eingleisige und nicht-elektrifizierte Bahnstrecke von der Großen Kreisstadt Traunstein in nördlicher Richtung durch das Traun- und anschließend Alztal nach Garching (Alz) zu verstehen. Im Bahnhof Garching (Alz) vereinigt sich die Strecke mit der „Bayerischen Tauernbahn“, also der Bahnstrecke von Freilassing Hbf. nach Mühldorf am Inn. Eine Stichstrecke führt vom Bahnhof Hörpolding in die Stadt Traunreut ….. (Ein Reader in 2 Teilen)
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Traun-Alz-Bahn: Zugkreuzung im Bahnhof Hörpolding mit 2 VT BR 628
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Die eingleisige Eisenbahnstrecke von Rosenheim über Wasserburg nach Mühldorf (Oberbay) wird im Stundentakt vorwiegend von Dieseltriebwägen der Baureihe 628 bedient. Diese auch als Inntalbahn bezeichnete 62 km lange Bahnstrecke in Bayern ist als Hauptbahn klassifiziert….
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VT 628 584 am 28. Juli 2015 abfahrtsbereit nach Rosenheim auf Gleis 4 West in Mühldorf (Oberbay)
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Eisenbahnstrecke Mühldorf (Oberbay) Neumarkt / St. Veit– Vilsbiburg – Landshut
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VT 628 577 mit Steuerwagen voraus am 11.3.2014 im Bahnhof Neumarkt-St. Veit von Passau kommend nach Mühldorf (Oberbay) (Foto Archiv Dr. Michael Populorum, DEEF)
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