Titlis XPress Engelberg

Neu auf den Webseiten von DEEF – Teaser

Titlis Xpress – Einseilumlaufbahn in Engelberg, CH

Titlis Xpress 8-MGD Einseilumlaufbahn Garaventa Engelberg Schweiz Seilbahn
Titlis Xpress Sektion 2, Blick von der Mittelstation Trübsee bergwärts

Der Titlis Xpress ist eine Einseilumlaufbahn (8-MGD) in 2 Sektionen, errichtet von Garaventa, welche von Engelberg nach Trübsee (Sektion 1) und von Trübsee nach Stand (Sektion 2) führt. ….

>>> Detailbericht >>>


Text / Fotos / Videos copyright DEEF / Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum

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Bericht von: Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum, Chefredakteur Railway & Mobility Research Austria / DEEF – Ropeways of Europe

Erstmals Online publiziert: 13. Feber 2023; Letzte Ergänzung / page last modified: 13.02.2023

Westbahn willkommen beim SVV

Westbahn willkommen beim Salzburger Verkehrsverbund SVV

Mehr Geschäft für das Eisenbahnverkehrsunternehmen Westbahn und ein weiter verbessertes Angebot für die Fahrgäste auf der Westbahnstrecke im Nahverkehr im Bundesland Salzburg bringt die Aufnahme der Westbahn in den SVV, dh. Fahrkarten und Zeitkarten des SVV werden in der Westbahn anerkannt.

Westbahn SVV Salzburger Verkehrsverbund Salzburg Hauptbahnhof Mag. Johannes Gfrerer Landesrat Mag. Stefan Schnöll CEO Westbahn Dipl. Ing. Thomas Posch
Willkommen Westbahn beim SVV Salzburger Verkehrsverbund. Kleine Eröffnungszeremonie am Salzburger Hauptbahnhof am 31.1.2023. Rechts Mag. Johannes Gfrerer, GF SVV, links Verkehrs-Landesrat Mag. Stefan Schnöll, in der Mitte der CEO Westbahn GmbH Dipl. Ing. Thomas Posch (Foto Archiv DEEF/Dr. Populorum)

Dazu folgende Pressemitteilung:

WESTbahn tritt dem Salzburger Verkehrsverbund bei
Salzburg (31.01.2023) – Die WESTbahn ist das neueste Mitglied im Salzburger Verkehrsverbund. Seit vergangenem Jahr ergänzen morgens und nachmittags fünf WESTbahn Verbindungen das Angebot für die Pendler:innen im Flachgau. In den WESTbahn Willkommenswochen von 1. Februar bis 31. Mai 2023 gibt es besondere Angebote für Klimaticket Salzburg-Kund:innen: Das Upgrade in die WESTbahn Comfort Class ist für alle Strecken kostenlos und für die Fahrt nach Rosenheim und München gibt es einen vergünstigten Tarif.

„Ich freue mich, dass wir mit der WESTbahn nun einen neuen Partner im öffentlichen Verkehr in Salzburg haben. Die Willkommenswochen zum Eintritt in den Verbund bringen tolle Angebote für die vielen Klimaticket Salzburg-Besitzerinnen und Besitzer. Bereits in den letzten Jahren wurde die Zusammenarbeit intensiviert und wir konnten in guter Abstimmung zusätzliche Verbindungen für den Flachgau schaffen. Diese neue Halte bieten für viele Pendlerinnen und Pendler eine noch größere Flexibilität in den hoch frequentierten Zeiten“, sagt Landesrat Stefan Schnöll.

Nach der Anerkennung der Verbundfahrkarten im vergangenen Jahr folgte nun mit dem Jahreswechsel die Vollmitgliedschaft der WESTbahn im Salzburger Verkehrsverbund. Die WESTbahn ist damit der 20. Mobilitätspartner im Salzburger Verkehrsverbund. Es gelten in den WESTbahn Verbindungen innerhalb des Bundeslandes alle Verbundtickets, unter anderem alle Klimaticket Salzburg-Varianten.

Im vergangen Jahr wurden rund 63.000 Fahrten mit der WESTbahn innerhalb des Bundeslandes mit Verbundtickets absolviert, gut die Hälfte davon mit Klimatickets Salzburg. Es gibt fünf Verbindungen zwischen Straßwalchen, Neumarkt am Wallersee, Seekirchen am Wallersee und Salzburg Hauptbahnhof. Mit zwei Verbindungen am Morgen und drei am Nachmittag ergänzen diese Züge die Verbindungen zu den Hauptverkehrszeiten und bauen das Angebot für die Pendler:innen der Region aus. Am häufigsten wird von den Fahrgästen die Verbindung zwischen Seekirchen am Wallersee und Salzburg Hauptbahnhof genutzt.

„Salzburg ist eine wichtige Drehscheibe und wir freuen uns auf die Mitarbeit im Salzburger Verkehrsverbund. Wir schätzen die Salzburger Fahrgäste innerhalb des Bundeslandes, aber natürlich auch in unseren Verbindungen nach Wien, Innsbruck und München. Mit der WESTbahn reist man komfortabel, verlässlich und günstig“, so Thomas Posch, Geschäftsführer der WESTbahn Management GmbH.

WESTbahn Willkommenswochen von 1. Februar bis 31. Mai 2023
Die WESTbahn Willkommenswochen bringen für alle Salzburger Klimaticket-Nutzer:innen besondere Vorteile: Von 1. Februar bis 31. Mai 2023 ist das Upgrade in die WESTbahn Comfort Class kostenlos – nicht nur im Bundesland Salzburg, sondern für alle WESTbahn-Destinationen. (Für Fahrten außerhalb des Salzburger Verbundgebietes wird ein WESTbahn Ticket benötigt. Mit dem Klimaticket Salzburg ist nur das Upgrade kostenlos.)

Für die Fahrten ins benachbarte Bayern gibt es einen vergünstigten Tarif: Kund:innen mit einem Klimaticket Salzburg zahlen während der Willkommenswochen nur 17,90 Euro für eine Fahrt nach Rosenheim (Standardpreis 23,90 Euro) und 24,90 Euro nach München (Standardpreis 34,90 Euro).
Der Sonderpreis gilt nur für Buchungen auf westbahn.at sowie im WESTshop (Salzburg Hauptbahnhof, Aufschlag +1 Euro).

„Ein neues Mitglied im Salzburger Verkehrsverbund freut uns und bringt auch unseren Fahrgästen Vorteile. Mit den Angeboten in den WESTbahn Willkommenswochen möchten wir das Klimaticket Salzburg und die WESTbahn-Verbindungen noch bekannter machen. Besonders für die Flachgauer Pendlerinnen und Pendler sind die WESTbahn Verbindungen eine gute Ergänzung in den Hauptverkehrszeiten“, erklärt Salzburg Verkehr Geschäftsführer Johannes Gfrerer.


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Westbahn GmbH >>>

Salzburger Verkehrsverbund SVV >>>


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Erstmals Online publiziert: 10. Feber 2023; Letzte Ergänzung / page last modified: 10.02.2023

Rotair Seilbahn Engelberg Titlis

Neu bei DEEF Online:

Mit der weltweit ersten drehbaren Seilbahn “Rotair” auf den Titlis

Ein weltweites Highlight bei den Pendelbahnen ist die Pendelbahn “Rotair” von Stand auf den Kleinen Titlis in Engelberg, Kanton Obwalden. Diese vom Schweizer Parade-Unternehmen Garaventa 1992 errichtete Pendelbahn ist die erste weltweit mit drehender Kabine, wo die Fahrgäste bei der Fahrt ohne sich selbst bewegen zu müssen ein 360 Grad-Panorama genießen können. 2014 kamen neue Kabinen, … Zum Detail >>>

Titlis Seilbahn Rotair Engelberg Schweiz
Titlis Rotair-Gondel made by CWA am Weg zum Kleinen Titlis. Im Hintergrund der Trübsee

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Betreiber Bergbahnen Engelberg-Titlis AG >>>

DEEF-Katalog Seilbahnen der Schweiz >>>


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Bericht von: Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum, Chefredakteur Railway & Mobility Research Austria / DEEF

Erstmals Online publiziert: 17. Jänner 2023; Letzte Ergänzung: 17.01.2023

Gerschnialpbahn

Neu bei DEEF-Online ist folgende Dokumentation:

Die Gerschnialpbahn in Engelberg – Standseilbahn zur Gerschnialp

Die Standseilbahn von Engelberg hinauf zu den Almmatten der Gerschnialp kann wohl mit Fug und Recht als die graue Eminenz der zahlreichen Aufstiegshilfen rund um Engelberg im Schweizer Kanton Obwalden bezeichnet werden.

Die Gerschnialpbahn ging 1913 in Betrieb und nach Jahren des Reservistendaseins für die parallel geführte 6er-Kabinen-Luftseilbahn Engelberg – Gerschnialp – Trübsee (eröffnet 1984) hat die Gerschnialpbahn >>> hier gehts zur Detail-Doku >>>

Standseilbahn Gerschnialp, Engelberg, Schweiz. Titlis Bergbahnen
Wagen der Gerschnialpbahn, Standseilbahn in Engelberg, Schweiz

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Erstmals Online publiziert: 16. Jänner 2023;  Letzte Ergänzung / page last modified: 16.01.2023

Rosentalbahn Klagenfurt Weizelsdorf elektrifiziert

Rosentalbahn von Klagenfurt nach Weizelsdorf elektrifiziert

Mit Fahrplanwechsel am 11. Dezember 2022 ist Weizelsdorf nun wieder auf der Schiene erreichbar, nachdem die Strecke zwecks Elektrifizierung und Modernisierung 1,5 Jahre gesperrt war. Statt der Dieseltriebwägen BR 5022 “Desiro” verkehren nun die elektrischen Triebwägen Talent bzw. CityJet als S3 zwischen Klagenfurt und Weizelsdorf und nach Einbindung der Jauntalbahn in die neue Koralmbahn werden die ET dann zwischen Wolfsberg und Weizelsdorf unterwegs sein.

Rosentalbahn Weizelsdorf Dieseltriebwagen Desiro BR 5022
Dieseltriebwagen Desiro bei der Einfahrt in den Bahnhof Weizelsdorf vor der Elektrifizierung

Und vielleicht auch einmal wieder weiter auf der Rosentalbahn, bis Feistritz im Rosental oder es wird sogar der Lückenschluss hinüber nach Rosenbach an der Karawankenbahn wieder hergestellt, man weiß ja nie. Man wollte ja vor einigen Jahren den Betrieb bis Feistritz im Rosental aufrecht erhalten, peinlicherweise hat aber die ÖBB Infra im dazu notwendigen Kreuzungsbahnhof Maria Rain die Weichen herausgerissen und so wurde nichts aus dem Plan bis Feistritz zu fahren.

Nach der Demolierung folgte nun nach einigen Jahren wieder die Erneuerung des Bahnhofs Maria Rain zum Kreuzungsbahnhof.


Was passierte in den letzten eineinhalb Jahren auf der 12 km langen Strecke und den Investitionen von ca. 50 Mio Euro?

Elektrifizierung der 12 Kilometer langen Strecke

Adaptierung der Haltestellen Klagenfurt-Süd und Weizelsdorf (inkl. Verlängerung des Bahnsteigs um 60 m auf 160 m)

Neubau der Haltestelle Köttmannsdorf Lambichl inkl. Park&Ride-Anlage (23 PKW-Stellflächen) und Bike&Ride-Anlage (30 Stellplätze)

Umbau des Bahnhofs Maria Rain inkl. Park&Ride-Anlage (30 PKW-Stellflächen) und Bike&Ride-Anlage (30 PKW-Stellplätze)

Umbau und Adaptierung der 167 m langen Draubrücke Hollenburg inkl. Erneuerung Korrosionsschutz

12 Eisenbahnkreuzungen zwischen Klagenfurt und Weizelsdorf wurden technisch neu gesichert bzw. aufgelassen


Großes Manko

Nach wie vor verkehrt auf der Rosentalbahn kein Zug am Samstag und kein Zug am Sonntag! Warum?? Und wochentags ist die letzte Möglichkeit nach Weizelsdorf zu kommen die S3 um 19.37 Uhr!! Das ist äußerst unbefriedigend und motiviert wohl niemand auf den Öffentlichen Verkehr umzusteigen!


Links

DEEF-Doku Rosentalbahn >>>

DEEF-Doku Karawankenbahn >>>


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Erstmals Online publiziert: 12. Jänner 2023; Letzte Ergänzung: 12.01.2023

S-Link Wirtschaftliche Effekte

S-Link Salzburg – Wirtschaftliche Effekte durch die Errichtung des S-Link

Investitionen in eine nachhaltige Infrastruktur bescheren im Regelfall der jeweiligen Region positive Effekte – die sogenannte Umwegsrentabilität wirkt sich durch Induzierung regionaler Nutzenströme in Form von Einkommens- und Beschäftigungseffekte regional aber auch überregional positiv aus. Zusätzliche Wertschöpfung kann durch Multiplikator-Effekte generiert werden.


Nachfolgend eine Presseinfo von S-Link, die unsere Redaktion erreichte:

S-LINK: Studie zeigt starke regionale Impulse für Wirtschaft und Arbeitsmarkt in Salzburg

Die Vorteile gelten für alle geplanten Bauvorhaben

Einer aktuellen Studie des Economica Instituts für Wirtschaftsforschung zufolge wird sich bereits der Bau des ersten Vorhabens des S-LINK vom Salzburger Hauptbahnhof zum Mirabellplatz wirtschaftlich für die Stadt Salzburg und die umliegenden Gemeinden auszahlen. Ein zusätzlich erfreulicher Nebeneffekt zu den offensichtlichen verkehrs- und umwelttechnischen Verbesserungen.

Salzburg, 10. Jänner 2023. Der Infrastrukturausbau der Salzburger Lokalbahn weist neben der äußerst positiven Wirkung auf den Verkehr in und um die Stadt Salzburg sowie einer deutlichen Reduktion an ökologischen Belastungen auch bedeutende ökonomische Vorteile auf. Sowohl die Stadt und das Land Salzburg als auch der Rest Österreichs werden von der Investition im Sinne einer Wertschöpfungssteigerung, zusätzlichen Arbeitsplätzen sowie dem darüber hinaus generierten Steueraufkommen profitieren. Das derzeitige hohe Stauaufkommen im städtischen Bereich zeigt die überlastete Erreichbarkeitssituation des Wirtschaftsstandorts und verursacht zusätzlich erhebliche volkswirtschaftliche Kosten.

Salzburg profitiert vom S-LINK

Schon für das erste S-LINK Bauvorhaben vom Salzburger Hauptbahnhof bis zum Schloss Mirabell, lässt die Economica-Studie äußerst positive volkswirtschaftliche Effekte erkennen, von denen Salzburgs Bürgerinnen und Bürger profitieren werden. Bei einer Modellrechnung mit Kosten von rund 200 Millionen Euro ergibt sich eine voraussichtliche totale Bruttowertschöpfung von 162,7 Millionen Euro für Gesamtösterreich und 116,7 Millionen Euro für das Land Salzburg. Somit entsteht mehr als 70 Prozent der Wertschöpfung im eigenen Land. „Alleine die direkten und indirekten Bruttowertschöpfungseffekte für die Stadt Salzburg summieren sich dabei auf 62,3 Millionen Euro“, so Studienautor Helmut Berrer vom Economica Institut für Wirtschaftsforschung.

Mehr Wertschöpfung im Land Salzburg

Da eine 50-prozentige Kostenbeteiligung des Bundes zugesichert ist, „rechnet sich“ der S-LINK für die Region bereits in der ersten Bauphase. Für die Stadt Salzburg bedeutet dies, dass insgesamt mehr Wertschöpfung zurückfließt, als aus dem Stadtbudget anteilig ins erste Vorhaben investiert wird: Denn je 1.000 Euro, die Bund, Land und Stadt für den S-LINK gemeinsam in die Hand nehmen, profitiert die Stadt mit 310 Euro und das Land inklusive Stadt Salzburg mit über 580 Euro an Wertschöpfung. Auf Gesamtösterreich bezogen sind es ganze 810 Euro, die an Wertschöpfung generiert werden.

Über 2.000 zusätzliche Arbeitsplätze in der Region

Während die Stadt Salzburg vor allem von direkten ökonomischen Effekten profitiert, fällt ein großer Teil der Wertschöpfung entlang der Lieferkette im Land Salzburg und Restösterreich an. Pro 100 Arbeitsplätzen, die sich durch den Bau direkt ergeben, entstehen weitere 88 neue Arbeitsplätze in Österreich, davon 55 im Bundesland Salzburg. Das Economica Institut für Wirtschaftsforschung hat errechnet, dass bereits durch das erste Teilvorhaben allein in Salzburg eine Gesamtnachfrage nach 2.133 Arbeitskräften entstehen wird, wenn alle Beschäftigungsverhältnisse zusammengezählt werden. Angesichts der sich eintrübenden Konjunktur ist dies ein wichtiger Impuls für die nächsten Jahre!

Vorteile gelten auch für weitere Vorhaben

Die Economica-Studie untermauert die Argumentation für den S-LINK: Die Verlängerung der Salzburger Lokalbahn wird den Salzburgerinnen und Salzburgern Vorteile hinsichtlich Umwelt, Verkehr, Wirtschafts- und Arbeitswelt bringen – und das bereits mit dem ersten Bauvorhaben sowie anteilig bei jedem weiteren Projektabschnitt bis Hallein.

Als sicherstes Verkehrsmittel für Alltagsmobilität erhöht der S-LINK die Verkehrssicherheit im Land Salzburg, verbessert das Mobilitätsangebot sowie dessen Attraktivität insbesondere für Kinder sowie ältere und mobilitätseingeschränkte Personen. Aufgrund der Verlagerung von motorisiertem Individualverkehr auf die Schiene, der Reduktion des Parkflächenbedarfs sowie der unterirdischen Führung der Bahntrasse unter der Altstadt kann knapper urbaner Raum zurückgewonnen werden und dem nicht-motorisierten Verkehr (Rad, zu Fuß) sowie gestalterischen Maßnahmen, wie Begrünung, mehr Platz gegeben werden.

S-Link Regionalstadtbahn Salzburg
Grober Verlauf der Regionalstadtbahn Salzburg S-Link

Der S-LINK wird die Stadt Salzburg mit dem Umland im Norden und im Süden bis Hallein verbinden. Er schenkt Salzburgs Bürgerinnen und Bürgern wertvolle Zeit, die sie nicht im täglichen Stau verbringen müssen. Und er verbessert die Lebensqualität in der Stadt. Der S-LINK wird damit zum Schlüsselprojekt des öffentlichen Verkehrs im Salzburger Zentralraum. Umgesetzt von Stadt, Land und Salzburg AG wird das Projekt S-LINK Salzburg in ein neues Mobilitätszeitalter begleiten.

Beim Economica Institut für Wirtschaftsforschung handelt es sich um ein unabhängiges Wirtschaftsforschungsinstitut, das zum Kreis des Cognion Forschungsverbundes zählt. Der Verbund hat Sitze in Österreich, Deutschland und der Slowakei. Im Mittelpunkt seiner Forschung steht die Analyse und Gestaltung des wirtschaftlichen Strukturwandels und der damit verbundenen ökonomischen Phänomene sowie sozialen Prozesse.


Links

Projektseite S-Link >>>

DEEF-Doku Regionalstadtbahn Salzburg >>>

DEEF-Blog 2015: Machbarkeitsstudie Stadtbahn / EuRegio Bahnen Salzburg – Bayern – Oberösterreich >>>

DEEF-Blog 2012: Endlich eine Regional-Stadtbahn für Salzburg?? >>>


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Erstmals Online publiziert: 11. Jänner 2023; Letzte Ergänzung: 11.01.2023

Rezension Wege aus Eisen in Tirol und Vorarlberg

Rezension: Wege aus Eisen in Tirol und Vorarlberg. Zur Eisenbahngeschichte der beiden Länder

Eisenbahngeschichte Tirol Vorarlberg
Peter Wegenstein Cover Wege aus Eisen in Tirol und Vorarlberg

 

Peter Wegenstein, lange Jahre bei den Österreichischen Bundesbahnen beschäftigt, ist einer der bekanntesten Eisenbahn-Autoren Österreichs. Vor allem als Herausgeber der Reihe “Bahn im Bild” machte er sich einen Namen.

In seinem neuesten Eisenbahnbuch “Wege aus Eisen in Tirol und Vorarlber”, erschienen 2022 in der Edition Winkler-Hermaden, dokumentiert Perter Wegenstein die Eisenbahngeschichte der beiden westlichen Bundesländer Tirol und Vorarlberg in Wort und Bild. Neben eigenem Fotomaterial spenden namhafte Eisenbahnfotographen aus der Region eindrucksvolle Fotos, wobei es löblich ist, auch die Gegenwart wie die neue Unterinntalbahn oder das Projekt Brennerbasistunnel (BBT) mit einzubeziehen.

Eröffnungsfahrt Unterinntalbahn Tunnel
Eröffnungsfahrt Unterinntalbahn (Foto Archiv DEEF)

Nach einer kurzen Einleitung, wo auf die “Eisenbahnwerdung” der beiden Bundesländer hingewiesen wird (Tirol 1858 Eröffnung der Eisenbahnstrecke Kufstein-Innsbruck, Unterinntalbahn; Vorarlberg 1872 Eröffnung Vorarlbergbahn Bludenz – Lochau/Hörbranz) werden die Eisenbahnstrecken in Wort und Bild wie folgt vorgestellt:

  • Die Hauptbahnen in Tirol (Seite 11 ff)
  • Die Hauptbahn zwischen Tirol und Vorarlberg (Seite 40 ff)
  • Die Hauptbahnen in Vorarlberg (Seite 53 ff)
  • Die Nebenbahnen in Tirol (Seite 66 ff)
  • Die Nebenbahnen in Vorarlberg (Seite 101 ff)
  • Die Straßenbahnen (Innsbruck und Dornbirn-Lustenau) (Seite 113 ff)
Talent S-Bahn Vorarlberg Station Riedenburg
S-Bahn Vorarlberg, ein Erfolgsmodell (Foto Archiv DEEF/Dr. Michael Populorum)

Das Titelcover  zeigt das Wahrzeichen der Arlbergbahn, die Trisannabrücke mit dem Schloss Wiesberg und einem talwärts fahrenden Güterzug, nachgeschoben von der “Berglok” 1020 039.

Wege aus Eisen in Tirol und Vorarlberg. Zur Eisenbahngeschichte der beiden Länder.  Von Peter Wegenstein. Edition Winkler-Hermaden, Schleinbach 2022. Hardcover, 132 Seiten mit über 100 historischen Abbildungen. ISBN 978-3-9505166-2-3. UVP 24,90.- Euro.

Rezension Wege aus Eisen in Tirol und Vorarlberg
Peter Wegenstein Cover Wege aus Eisen in Tirol und Vorarlberg

Links

Der Verlag Edition Winkler-Hermaden >>>

DEEF-Doku Arlbergbahn >>>

DEEF-Doku Vorarlbergbahn >>>

DEEF-Doku Brennerbahn >>>

DEEF-Doku Unterinntalbahn >>>

DEEF-Doku Salzburg-Tiroler Bahn >>>


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Erstmals Online publiziert: 7. Jänner 2023; Letzte Ergänzung: 07.01.2023

Rezension Eisenbahnen im Weinviertel

Rezension: Eisenbahnen im Weinviertel. Von den 1970er-Jahren bis heute

Das Land Niederösterreich war einst ein mit Nebenbahnen (besser: Regionalbahnen) gesegnetes Land. Vor allem das Weinviertel hatte zahlreiche teils bis auf die Anfangsjahre der Eisenbahn in Österreich zurückreichende Regionalbahnstrecke. Der Konkurrenz durch den aufstrebenden Individualverkehr, der durch die Werbung suggerierten unbegrenzten Freiheit durch das Automobil, begegnete man seitens der Verkehrspolitik und der Staatsbahn ÖBB leider nicht durch eine Modernisierungsoffensive, durch bessere und zeitgemäßere Angebote, sondern man wirtschaftete die Linien sukzessive bis zur Unbefahrbarkeit ab, um sie dann stillzulegen. Und bis heute hat man wenig dazugelernt, erfolgte doch die letzte Strecken-Stilllegung erst im Dezember 2019 und seither die letzten Reste des Schweinbarther Kreuzes durch Autobusse bedient werden.

Jenbacher 5047 Diesel Triebwagen Groß Schweinbarth Weinviertel
Jenbacher-Triebwagen BR 5047 im Weinviertler Eisenbahnknoten Groß Schweinbarth im letzten Jahr des Betriebs (Archiv DEEF)

Die beiden im Weinviertel lebenden Autoren Karl Zellhofer und Martin Zellhofer – Vater und Sohn – lassen in ihrem herrlichen Bildband ergänzt mit historischen Erläuterungen die letzten Jahrzehnte des Eisenbahnbetriebs im Weinviertel bis zum Niedergang nochmals Revue passieren. Dem vorhandenen eigenen Fotomaterial folgend fokussiert man auf die Zeit ab 1970, also primär der Hochblüte der Dieseltraktion auf den Weinviertler Schienen. Auch Zeitzeugen kommen zu Wort.

Als Gliederung für das Buch hat man nicht den geographischen Ansatz gewählt, also Strecke für Strecke in Wort und Bild dokumentiert, sondern den zeitlichen Ansatz. Nach einem einleitenden Überblick über die Weinviertler Eisenbahngeschichte (“Die ersten 125 Jahre”) ist das Jahr 1962 der erste Zeitstempel, der Betrachtung findet – die Wiener Schnellbahn erreicht unter Strom in den Bahnhöfen Stockerau und Gänserndorf das Weinviertel.

Ende 1976 fuhren im Weinviertel die letzten Dampfloks, danach folgte die Hochzeit der Diesellokomotiven, insbesondere der Reihen 2143 und 2050, und zahlreicher Dieseltriebwagen wie des legendären Blauen Blitz. Der  “Blaue Blitz” mit ET 5145 und Steuerwagen 6645 ziert auch das Frontcover des Buches, wo er im Bahnhof Würnitz-Hetzmannsdorf im Rahmen einer Zugkreuzung auf der Fahrt nach Korneuburg zu sehen ist. Auf diesem im Regelverkehr längst stillgelegtem Abschnitt verkehrt heute der touristische Zug “Nostalgie-Express Leiser Berge”.

Eisenbahnen im Weinviertel. Von den 1970er-Jahren bis heute. Von Karl Zellhofer und Martin Zellhofer. Edition Winkler-Hermaden, Schleinbach 2022. Hardcover, 132 Seiten mit zahlreichen Abbildungen. ISBN 978-3-9505166-0-9. UVP 24,90.- Euro.


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Der Verlag Edition Winkler-Hermaden >>>

DEEF-Doku Laaer Ostbahn >>>

DEEF-Doku Stammersdorfer Lokalbahn Teil 1 >>>

DEEF-Doku Stammersdorfer Lokalbahn Teil 2 >>>

DEEF-Doku Groß-Schweinbarther Kreuz >>>

DEEF-Doku Lokalbahn Gänserndorf-Mistelbach >>>


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Erstmals Online publiziert: 6. Jänner 2023; Letzte Ergänzung: 06.01.2023

Didis Bahnhofs-Restaurant Zur Schiene

Immer eine Einkehr wert – Didis Bahnhofs-Restaurant “Zur Schiene” in Bleiburg

Eigentlich war es ein eher wehmütiger Anlass, die Jauntalbahn am 9. Dezember 2022 zu besuchen, es war nämlich der vorletzte Betriebstag dieser erst 1962 eröffneten Bahnstrecke. Ab Ende 2023 erfolgt der Verkehr über die Koralmbahn, Bleiburg bleibt mittels der Bleiburger Schleife ans Eisenbahnnetz angebunden, ganz im Unterschied zu St. Paul im Lavanttal, wo man dann von der Stadt mehrere Kilometer mit dem Bus zum neu errichteten Bf Lavanttal an der Koralmbahn anreisen muss.

Bahnhofsrestaurant Didi Zur Schiene Bleiburg Kärnten Eisenbahn
So stellt man sich einen gemütlichen Dorf/Stadt-Treff vor, wo man auch noch gut und günstig essen und trinken kann

Zum Anlass hatte auch das Wetter gepasst, nasskalt und windig. Aber dennoch erfolgreich was Fotos und Videoclips betrifft. Und vor der Heimfahrt nach Salzburg gönnte ich mir noch eine Stunde Aufenhalt im Bahnhof Bleiburg Stadt, denn dort findet man immer noch ein sehr gutes und gut gehendes Bahnhofsresti, Didis Bahnhofsresti “Zur Schiene”.

Das Etablissement, das ich vor einigen Jahren im Sommer besucht hatte, war gut gefüllt, fröhlich zechende und plaudernde Einheimische prägten die Szene. Und Didi hatte noch ein Menü von Mittag über. Es gab Griesbockerlsuppe selbstgemacht und dann ein wirklich exzellentes weichgedünstetes Rindfleisch mit Bratkartoffeln und Semmel- und Apfelkren. Dazu gegen den Durst vorab ein Puntigamer vom Fass, danach ein roter Spritzer. Zum Abschluss gab es noch ein paar Kekse gratis dazu.

Bahnhofsrestaurant Didi Zur Schiene Bleiburg Kärnten Eisenbahn
Man schmeckte es ist selbstgemacht, herrlich das Fleisch und die Beilagen, man wurde mehr als satt und es war günstig

Auch wenn bis Dezember 2023 nun SEV herrscht – die nahe Jauntalbrücke muss erneuert werden – so hat Didis Bahnhofresti “Zur Schiene” weiterhin geöffnet und wird seine wichtige Labungsfunktion für jung und alt bestens erfüllen. Möge es solch wohltuende Orte noch ewig geben!

Bahnhofsrestaurant Didi Zur Schiene Bleiburg Kärnten Eisenbahn
Adventkranz a la Didi bzw. Puntigamer 🙂

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DEEF-Spezial “Bahnhofswirtschaften in Österreich >>>

DEEF-Doku Jauntalbahn >>>


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Erstmals Online publiziert: 31. Dezember 2022; Letzte Ergänzung / page last modified: 31.12.2022

ÖBB Probleme ohne Ende

ÖBB Probleme ohne Ende, Manager auf Tauchstation

Demokratielok Loktaufe CEO Andreas Matthä
Bei einer Loktaufe (hier “Demokratie-Lok”) macht es natürlich Spass im Rampenlicht zu stehen. Wichtig wäre es aber besonders auch dann, wenn es nicht so läuft (ganz links CEO Matthä)

Nachdem wir vor Kurzem die ÖBB-Pressemitteilung zum Fahrplanwechsel 2022/23 publiziert haben, wo ja wie jeder Jahr das Unternehmen und deren Manager in den höchsten Tönen gelobt werden, gilt es nun daran anschließend die tatsächlichen Verhältnisse auf Österreichs Schienen vor allem aus Fahrgastsicht zu betrachten, wodurch sich teilweise ein diametral anderes Resümee über den Zustand der Österreichischen (Bundes-) Bahnen ergibt. Über die zahlreichen und leider immer noch nicht abgestellten Misstände bei den ÖBB haben wir mehrmals berichtet und zuletzt war die Misstände derart unübersehbar, dass sogar zahlreiche Mainstream-Medien (Tagespresse) davon berichtet haben.

Als erstes sei gesagt, dass es uns auch lieber wäre, von positiven Entwicklungen berichten zu können, aber als freier  Journalist und Publizist, der nicht wie viele Kollegen zum Lohnschreiberling abgesunken ist, habe ich die verdammte Pflicht, die Dinge beim Namen zu nennen, das Gute gut und das Schlechte schlecht zu nennen. Denn nur so ist kann Besserung einkehren.

Weiters ist zu betonen, dass überall wo gearbeitet wird Fehler passieren können, aber die Fehler sollten nicht dauernd wiederholt werden und professionelle Leader/Manager müssen die Größe haben, zu den Fehlern zu stehen und sich für die Fehler zu entschuldigen. Das vermisst man bei den ÖBB-Managern total – diese sind “Schönwetter-Manager” und leben in einer eigenen Blase, so sie sich Alles schönreden. Alles ist super und toll, man gibt sich divers, tolerant und natürlich politisch korrekt und am liebsten würde man wohl alle Railjets in Regenbogenfarben anmalen. Aber gleichzeitig schafft man es seit Jahren nicht, die Fenster beim Railjet zu säubern, die sind saudreckig, grindig, direkt abstossend.

ÖBB schmutzig Dreck Fenster Railjet
ÖBB laufend dreckige Fenster

Ja, wir haben zu wenig Railjetgarnituren, keine Reserven an Wagenmaterial, die letzten Intercity-Waggons hat man in der Ära Kern lieber billig verscherbelt als damit eine Reserve zu bilden, wie man eigentlich als Betriebswirtschaftsstudent im 1. Semester lernen würde. Aber – und das ist das Verurteilenswerte – anstatt dass die ÖBB-Manager diese Probleme ansprechen würden und sich bei den Fahrgästen entschuldigen (auch in Form von Gutscheinen), Fehler in der Planung zugeben würden (man hat eindeutig zu spät neues Material bestellt), geht man einfach auf Tauchstation und oftmals wird auch noch der Fahrgast als der Schuldige an den Pranger gestellt, weil er ja nicht reserviert hat. Nur wenn es aufgrund des Wagenmangels nichts zum Reservieren gibt, was dann?? Wenn man reserviert hat aber die komplette Railjet-Garnitur, in der man reserviert hat, einfach nicht kommt weil ausgefallen? Und das passiert immer öfter, immer mehr häufen sich Verspätungen, Ausfälle und in Extremfällen werden auch immer öfter ganze Züge wegen Überfüllung mit polizeilicher Unterstützung  zwangsgeräumt.

Wenn dann immer öfter Beschwerden kommen, selbst die Medien davon berichten, da meldet sich kein ÖBB-Manager zu Wort, da schickt man lieber einen Pressesprecher vor, der dann mittels vorgefertigter Textbausteine die Botschaft verbreitet, es sei ja gar nicht so schlimm und man sei ohnehin das Bahnland Nummer 1 in der EU. Was natürlich auch heißen könnte, die Österreicher sind hart im Nehmen wenn es ums Bahnfahren geht. Wenn allerdings eine Gelegenheit zur Selbstdarstellung und zur Selbstbelobigung möglich ist, dann taucht man wieder auf und dann wird auch schon mal eine Railjetgarnitur trotz eklatantem Wagenmangel im Inland an die Ukrainische Grenze geführt, offenbar nur um ein paar Fotos zu schießen, welche die Gutmenschlichkeit und die political correctness der Manager unterstreichen sollte.


Fazit

Die Misstände bei den ÖBB und damit dem Management sind mehrfach auf diesen Webseiten aber auch anderswo genannt worden, darüber möchte ich mich nicht weiter äußern aber dennoch auch im Neuen Jahr die Probleme bei meiner Fahrten in Form eines Tagebuches dokumentieren. Und man braucht ja weiters nur bspw. auf die ÖBB-Facebookseite zu navigieren um zu sehen, was die Fahrgäste dort massenweise in Wut bis hin zur Verzweiflung bringt im Geschäftsgebaren mit den ÖBB.

Ich wünsche mir allerdings im Namen der zahllosen frustrierten Fahrgäste und unserer Leserschaft für das Neue Jahr 2023 von Euch liebe ÖBB-Manager – angefangen bei der Holding mit CEO Andreas Matthä an der Spitze, bei der Personenverkehrs AG mit den Vorständen Sabine Stock, Heinz Freunschlag und Klaus Garstenauer, der ÖBB Infra mit den Vorständen Silvia Angelo, Judith Engel und Johann Pluy sowie der ÖBB Immobilien GmbH mit den beiden GF Claudia Brey und Erich Pirkl – dass ihr endlich Manns- bzw. Frau genug seid, dass Ihr Euch auch höchstselbst öfter mal vor die Kamera oder das Mikro schwingt, um Euch für die zahllosen Probleme bei den zahlenden Fahrgästen zu entschuldigen. Ich bin mir sicher, das würde gar nicht so schlecht ankommen und auch die Wut vieler Fahrgäste doch etwas dämpfen! In diesem Sinne ein

Prosit 2023 🙂


Links

Webseite ÖBB Konzern >>>

DEEF Kategorie Fahrgastvertretung, Beschwerden, Qualitätssicherung >>>

DEEF-Blog: Brief ans Christkindl – Liebes Christkindl, lass die ÖBB ihre Züge putzen! >>>

DEEF: Eingegangene Beschwerden über die ÖBB an uns (Auszug) >>>


Text / Fotos / Videos copyright DEEF / Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum.

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Bericht von: Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum, Chefredakteur Railway & Mobility Research Austria / DEEF

Erstmals Online publiziert: 30. Dezember 2022; Letzte Ergänzung / page last modified: 30.12.2022