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Kurz nach Verlassen des Bahnhofs von Holzkirchen zweigt die 1. im Bhf. Holzkirchen entkoppelteTriebwagengarnitur nach links auf die Flügelstrecke mit Endbahnhof Bayrischzell ab, während die restlichen (meist 2) Garnituren kurze Zeit später gemeinsam den Weg geradeaus weiter Richtung Schaftlach nehmen.
Aus der Triebwagenführer-Perspektive beim Abzweig Richtung Miesbach-Schliersee-Bayrischzell Der Bahnbau erfolgte in mehreren Etappen. Der Abschnitt von Holzkirchen bis nach Miesbach wurde am 23. November 1861 eröffnet.
Um die Bahnstrecke bis Schliersee und auch darüber hinaus bewilligt zu bekommen, richtete der Gemeinderat von Schliersee 1862 folgendes auszugsweise wiedergegebene Bittgesuch an den Bayrischen König Max 2.:
Allerdurchlauchtigster Großmächtiger Koenig Das Bittgesuch hatte Erfolg, Schliersee wurde dann am 1. August 1869 erreicht, Hausham schon im Jahr 1868. Aber es sollte bis zum Jahr 1911 dauern, daß die restliche Strecke von Schliersee bis Bayrischzell eröffnet werden konnte. >>> siehe Dokumentation vom 100-Jahr-Jubiläum 2011. Die Eröffnung erfolgte nochmals in 2 Etappen: 14.August 1911 Schliersee - Fischbachau (Hammer) 1. Oktober 1911 Fischbachau - Bayrischzell. Die Streckenlänge von Holzkirchen bis zum Endbahnhof Bayrischzell beträgt 41,3 km, insgesamt beträgt also die Distanz vom Münchner Hauptbahnhof nach Bayrischzell 76,8 km. Holzkirchen - Schliersee ist als Hauptbahn ausgeführt, Schliersee - Bayrischzell als Nebenbahn (gem. Lokalbahngesetz von 1908).
Der originalgetreu wiedererrichtete Bahnhof von Schliersee mit neuer und empfehlenswerter Bahnhofsgaststätte "Weihenstephaner" - das Gebäude an sich hat aber keine eisenbahnspezifischen Aufgaben mehr - es gibt keinen Schalter mehr, die Automaten wurden hinter den Prellböcken unter einem Glasdach platziert
Herrlicher Blick von der Promenade in Schliersee über den gleichnamigen See und die Bayrischen Alpen (Wendelstein) Folgende Stationen gibt (gab) es an der Flügelstrecke 1:
Strecke Schliersee - Bayrischzell:
Von den ehemals 5 Durchgangsgleisen verblieb nur ein einziges, das Bahnhofsgebäude ist an Privat verkauft worden. Von Fischhausen-Neuhaus verkehrte von 1919-1922 eine Waldbahn (Spitzname Neuhauser Bockerlbahn) zur Holzbringung nach einem Föhnsturm. Auf der ca. 12 km langen Trasse zum Spitzing und in die Valepp führt heute ein mit Schautafeln versehener Wanderweg zur Waitzinger Alm.
Literatur: Festschrift 100 Jahre Bahnstrecke Schliersee - Fischbachau - Bayrischzell 1911-2011. Linktipp: DEEF-Doku vom Jubiläum "100 Jahre Bahnstrecke Schliersee - Fischbachau - Bayrischzell 2011" >>> Teil 1: Die Bayerische Oberlandbahn - Überblick >>> Teil 2: Die BOB auf der alten bayerischen Maximiliansbahn von München Hbf nach Holzkirchen >>> Teil 3: BOB Flügelstrecke 1: Holzkirchen - Miesbach - Schliersee - Bayrischzell >>> Teil 4: BOB Flügelstrecke 2+3: Holzkirchen-Schaftlach >>> Teil 5: BOB Flügelstrecke 2: Schaftlach - Bad Tölz - Lenggries >>> Teil 6: BOB Flügelstrecke 3: Schaftlach - Gmund - Tegernsee >>>
Ende der Strecke. Ursprünglich war auch eine Verlängerung bis zur Landesgrenze bei Ursprung und weiter nach Kufstein angedacht worden Sollten Sie Anregungen zu den Projekten haben oder eigene Beiträge oder Fotos präsentieren wollen, so freuen wir uns auf eine Kontaktaufnahme. Haben Sie einen Fehler entdeckt? Möchten Sie ein Foto "beisteuern"? Bitte um Info > redaktion@dokumentationszentrum-eisenbahnforschung.org Bericht von: Dr. Michael Populorum, Chefredakteur DEEF; Erstmals online publiziert: 22. Januar 2011; Letzte Änderung: 3.11.2012 |
Last modified
Sonntag, 24. Mai 2015 22:13:39 +0200
Autor/F.d.I.v.: Kons. Univ. Lekt. Dr. Michael Alexander Populorum DEEF # Dokumentationszentrum für Europäische Eisenbahnforschung #
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