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Die 26,2 km lange meterspurige und eingleisige Regionalbahn vom Eisenbahnknoten La Chaux-de-Fonds nach Les Ponts-de-Martel im Hochtal Vallée des Ponts (auch als Vallée de la Sagne bezeichnet) wurde am 26. Juli 1889 von der Eisenbahngesellschaft Chemin de fer Ponts–Sagne–Chaux-de-Fonds (PSC) eröffnet.
Triebwagen Nummer 8 der TRN / transN am 29.3.2018 doppelt aufgebügelt im Bahnhof von La Chaux-de-Fonds
Mit 1. 1. 1947 fusionierte die Gesellschaft mit der Régional des Brenets (RdB) zu den Chemins de fer des Montagnes Neuchâteloises (CMN). Unter den CMN wurde die PSC-Strecke modernisiert und der elektrische Betrieb unter 1500 Volt Gleichstrom mit neuem Rollmaterial am 13. Mai 1950 aufgenommen.
Auf Bestreben des Kantons Neuenburg wurden mit Fusionsvertrag vom 27. Mai 1999 drei kantonal beherrschte Verkehrsunternehmen rückwirkend per 1. Januar 1999 fusioniert. Die Chemins de fer des Montagnes Neuchâteloises (CMN), der «Transports du Val-de-Ruz» (VR) und die Régional du Val-de-Travers (RVT) wurden von der neu gegründeten «TRN SA» übernommen, den Transports Régionaux Neuchâtelois (TRN) mit Sitz in La Chaux-de-Fonds. Am 23. Mai 2012 hat das Unternehmen mit den Transports en commun de Neuchâtel et environs (TN) fusioniert und firmiert heute als Transports Publics Neuchâtelois unter dem Logo transN und mit der amtlichen Abkürzung TRN.
Güterverkehr: Bereits im Mai 1915 nahm die Saignelégier–La Chaux-de-Fonds-Bahn auf ihrer Strecke den Rollschemelverkehr mit Umladestation in La Chaux-de-Fonds auf. Dieselbe Rollschemelanlage wurde ab 1966 auch von der Chemins de fer des Montagnes Neuchâteloises mitbenutzt, die den Transport normalspuriger Eisenbahnwagen auf der Strecke nach Les Ponts-de-Martel aufnahm. Die CMN stellte aber den gesamten Güterverkehr schrittweise ein, die Rollschemelgrube existiert heute nicht mehr.
Die Strecke: Mit der Maximalsteigung der gesamten Strecke von 40 Promille verlässt die Strecke den Bahnhof La Chaux-de-Fonds (auf 994 m ü. M.) und erreicht durch einen Tunnel am Reymond (Länge 322 m) den Scheitelpunkt auf 1120 Meter. Von dort sinkt die Strecke mit zunächst 31 Promille Neigung ins Hochtal. Am Fuss der Lehne, die sie eben überschritten hat, führt die Strecke in fast gerader Linie nach La Sagne (heute einzige Möglichkeit für Zugkreuzungen) und von dort mit nur noch 16 Promille Neigung bis Les Ponts-de-Martel, wobei eine kurze Gegensteigung von 10 Promille zu bewältigen ist. Die Gleisanlagen werden für das dortige Depot verwendet.
Modernes Display im Triebwagen Baujahr 1996
Die Stationen:
Triebwagen 8 aussen und innen. Wie die Bezeichnung BDe 4/4 schon verrät wird nur 2. Klasse und ein Gepäckabteil angeboten und keine 1. Klasse
Im Bahnhof La Sagne kann gekreuzt werden
Triebwagen 8 der TRN im Endbahnhof mit altem Lokschuppen, zusätzlich wurde noch eine neue Halle errichtet. Der Warteraum durchaus passabel
Der Betrieb: Gefahren wird im Stundentakt mit einer kleinen Lücke am Vormittag (nur 2-Stunden). Eingesetzt werden standardmäßig die Triebwagen Nummer 6, 7 und 8 (BDe 4/4), Hersteller Vevey/ABB, Baujahr 1991 bzw. 1996 (ET 8). Im Endbahnhof Le Ponts-de-Martel befinden sich Depot und Werkstätten.
Alle Fotos Archiv DEEF / Dr. Michael Alexander T. Populorum
Links:
Zum Betreiber: Neuenburgische Verkehrsbetriebe transN https://www.transn.ch
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Im Bahnhofsgebäude befindet sich ein Restaurant mit Schanigarten
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Alle Beiträge geben die Meinung des jeweiligen Autors wieder. Beiträge (Blogs) von anderen Autoren (Bloggern) sind gerne willkommen. Die Beiträge dienen dazu, die Öffentlichkeit zu informieren und zu sensibilisieren. Der investigative Journalismus soll zu einer Verbesserung der Dienstleistungen im Eisenbahnsektor Anstoß geben und ist nicht Selbstzweck sondern dem Wohle der Eisenbahn verpflichtet Bericht von: Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum, Chefredakteur DEEF; Erstmals Online publiziert: 4. November 2018; Ergänzungen: - |
Last modified
Sonntag, 04. November 2018 09:19:56 +0100
Autor/F.d.I.v.: Kons. Univ. Lekt. Dr. Michael Alexander Populorum DEEF # Dokumentationszentrum für Europäische Eisenbahnforschung #
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