Die Bahnstrecke Bozen-Verona (Südtirolerbahn, auch Etschtalbahn)
Von Dr. Michael Alexander Populorum
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Text / Fotos / Videos copyright DEEF / Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum
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Albus Salzburg -Umstieg auf nachhaltigen Diesel „HVO-100“
CO2 Einsparung bis zu 4.095 Tonnen / Jahr
Dass die Zukunft in der Mobilität nicht nur Elektro heißen kann sondern auch alternative Kraftstoffe zum Umweltschutz beitragen können, beweist ein innovativer Weg, den Albus Salzburg ab sofort beschreiten wird. Eingesetzt wird dabei ein synthetisch hergestellter Kraftstoff namens HVO-100. Umweltfreundlich ist dabei auch die Lieferkette – sie erfolgt vom Hersteller in Finnland mittels Schiff nach Rotterdam, dann mit dem Binnenschiff nach Mannheim und von dort auf der Schiene bis nach Salzburg. Nur die “letzte Meile” wird mit dem LKW zurückgelegt. Aber vielleicht wird auch diese letzte Meile einmal auf der Schiene zurückgelegt werden, verlaufen doch die fast verwaisten Gleise der Stieglbahn nur wenige Meter an der Remise von Albus in Salzburg Maxglan vorbei. Auch der Treibstofflieferant kommt aus der Region, nämlich die Anifer Firma Leikermoser LM Energy.
Nachfolgend der Pressetext von Albus, Fotos Dr. Michael Populorum
Als verantwortungsbewusste Unternehmen verfolgen der Linienbusbetrieb „Albus Salzburg“ und Reisebusbetrieb „Dr. Richard Salzburg“ eine klare Vision: die nachhaltige Mobilität weiterzuentwickeln und zur Mobilitätswende beizutragen. Der Standort Salzburg setzt nun erneut ein Zeichen für den Umweltschutz: Sowohl die Linienbusflotte als auch die Reisebusflotte werden ab sofort mit HVO-100 betrieben, einem fossilfreien
nachhaltigen Treibstoff.
Bei sogenannten HVOs (Hydrotreated Vegetable Oils) handelt es sich um synthetisch hergestellte Kraftstoffe, welche dieselbe Wirkungsweise wie herkömmlicher Diesel besitzen, aber wesentlich weniger Schadstoffe ausstoßen:
• Bis zu 90% weniger CO2 Ausstoß
• Bis zu 33% weniger Feinstaub sowie weniger Partikel
• Bis zu 9% weniger Stickoxid (Nox)
• Bis zu 30% weniger Kohlenwasserstoff (HC)
• Bis zu 24% weniger Kohlenmonoxid (CO)
• Geringerer Ausstoß polyaromatischer Kohlenwasserstoffe
• nahezu 100% geruchslos (frei von Schwefel, Sauerstoff und Aromaten).
Die Herstellung erfolgt ausschließlich aus biogenen Reststoffen und Abfallstoffen (tierischen Fetten, pflanzlichen Abfällen aus der Lebensmittelindustrie etc.), wodurch nur jenes Kohlendioxid in die Atmosphäre freigesetzt wird, das vorher im Rohstoff
gebunden wurde. Da die chemische Struktur fast identisch mit der von
herkömmlichem Diesel ist, können HVOs außerdem für sämtliche Dieselmotoren verwendet werden: Von Bussen LKWs, Traktoren, Stapler bis hin zu PKWs.
Auch auf den Motor selbst haben HVOs positive Auswirkungen: Die hohe Zündwilligkeit (Cetanzahl) erzeugt einen zusätzlichen Leistungsschub und sorgt für eine sauberere Verbrennung, was wiederum die Rußbildung in Antriebs- und Abgassystemen um circa 33 % reduziert. Um Klimaschutzmaßnahmen langfristig umsetzen zu können, müssen sie sowohl ökologisch als auch ökonomisch effizient sein. Ein Weg dorthin ist jedenfalls die technische Innovation „HVO 100“.
Effizient bedeutet in diesem Zusammenhang auch, dass für die Umrüstung auf den klimafreundlichen HVO-Kraftstoff keinerlei Investitionen in die bestehende Infrastruktur notwendig sind.
Statement Albus GF Häckl
„Albus und Dr. Richard Salzburg Reisebus liegt die Umwelt am Herzen! Bereits im Jahr 2008 – 2010 hat Albus 50% seiner Linienbusflotte auf Bioerdgas aus Wiesengras umgestellt. Das war damals der Stand der Technik und durch diese Maßnahme konnten wir 6.500 t an CO2 einsparen, erklärt GF Hermann Häckl. Heute setzen wir einen weiteren Schritt zur Dekarbonisierung. Wir stellen den gesamten Standort auf den nachhaltigen, klimafreundlichen Diesel „HVO 100“ um. Davon betroffen sind 102 Linienbusse und 25 Reisebusse. Davon betroffen ist nicht nur die Stadt Salzburg, denn wir sind heuer erstmals auch im Skibusverkehr bei Snow Space Salzburg klimafreundlich mit HVO 100 unterwegs. Bei 5,4 Millionen Flottenkilometern pro Jahr und einem Verbrauch von rd.
1,4 Millionen Liter Dieselkraftstoff pro Jahr ermöglicht diese Umstellung auf den Diesel HVO 100 eine weitere Einsparung von bis zu 4.095 Tonnen CO2 pro Jahr. Wenn wir eine nachhaltige Zukunft sichern wollen, dürfen wir als Unternehmen nicht nur davon sprechen. Nein, wir müssen handeln, damit wir diese Ziele auch erreichen. HVO 100 ist heute Stand der Technik und diese Umstellung ist ein Beitrag unseres Unternehmens“, hält GF Häckl fest.
Aussage von LH Stv. Schnöll
„Öffentlicher Verkehr ist nicht nur erfolgreich, wenn der Takt ausgebaut wird und es ausreichend Park and Ride Plätze gibt. Es ist auch wichtig, dass zukunftsfitte Technologien, die den Schadstoffausstoß wesentlich verringern und dadurch nachhaltig und klimafreundlich sind, eingesetzt werden. HVO-100 ist neben Strom die aktuell sinnvollste technische Innovation dafür und macht die Öffis für viele noch attraktiver. Vielleicht ist das auch ein zusätzlicher Hebel, um noch mehr Menschen
zum Umstieg zu bewegen“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll.
Statement Firma Leikermoser
„In Weiterführung der langjährigen Zusammenarbeit zwischen LM Energy, der Leikermoser Energiehandel GmbH, stellt Albus Salzburg und Dr. Richard Salzburg den gesamten Standort auf den CO²-freundlichen Diesel-Kraftstoff HVO 100 um, freut sich GF Franz Leikermoser.
Im Oktober 2023 haben wir das neue Produkt der Firma Albus vorgestellt und bereits im November wurde die Umstellung mit der Geschäftsführung fixiert. Es freut mich, dass sie mit uns diesen wichtigen Schritt gehen. Hervorzuheben ist, dass die Anlieferung des HVO überwiegend auf der Schiene abgewickelt werden kann. Dafür hat die Firma Leikermoser eigene Eisenbahn-Kesselwagen angeschafft. Umgelegt auf die Bedarfsmenge von Albus bedeutet das, es werden mehr als 40.000 LKW Transportkilometer auf der Straße eingespart. Damit setzt Albus Salzburg einen weiteren wichtigen Schritt zum Erreichen der Klimaziele des Landes und festigt die
Stellung von Salzburg als Pionier bei der Energie- und Klimawende in Österreich. Albus Salzburg und Dr. Richard Salzburg sind dabei Vorreiter im öffentlichen Personenverkehr, darauf können sie stolz sein“, hält GF Leikermoser abschließend fest.
Über Albus Salzburg
Die Albus Salzburg Verkehrsbetrieb GmbH ist einer der größten Mobilitätsdienstleister im Bundesland Salzburg und ein wichtiger Bestandteil des öffentlichen Personennahverkehrs in der
Stadt Salzburg und deren Umgebung. Sie ist eine gemeinsame Tochtergesellschaft des Wiener Autobusunternehmens Dr. Richard (51 %) und der Salzburg AG (49 %).
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Neu bei DEEF Online ist eine Dokumentation von Chefredaktor Dr. Michael Alexander Populorum über die
Opicina-Tram – Straßenbahn Triest
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Seit 2012 werden die im Laufe eines Kalenderjahres auf den Webseiten von DEEF publizierten Blogs und Beiträge in einem Sammelband zusammengefasst, vor allem deshalb, um in der schnelllebigen Zeit des Internets die Inhalte dauerhafter (in Bibliotheken) für die Nachwelt zu erhalten. Waren die ersten Bände noch in Papierform erschienen, so erscheint der Sammelband nun schon seit einigen Jahren als E-Book (PDF-Format). Als Datenträger fungierte zuerst eine DVD, hatten doch die meisten PC´s und Notebooks ein CD/DVD-Laufwerk zum Abspielen und Ausdrucken der Daten. Doch das hat sich radikal geändert und so erschei-nen nun seit einigen Jahren alle E-Books im Mercurius Verlag auf einer modernen Datenspeicherkarte.
Das hat mehrere Vorteile sowohl für den Herausgeber als auch für die Leserschaft – der Produktionsvorgang und die Produktionskosten sind überschaubar, die Seitenanzahl hat keine Auswirkung auf die Kosten, multimediale Inhalte (bspw. Videoclips) können eingefügt bzw. verlinkt werden und der Inhalt kann am PC oder Tablet gelesen oder aber vom Leser ausgedruckt werden.
Der vorliegende Band Nummer 37 in der DEEF-Schriftenreihe beinhaltet die Beiträge, die im Jahr 2022 auf den DEEF-Webseiten publiziert wurden. Es sind dies 73 Beiträge, die hier auf 666 Seiten präsentiert werden. Erschien der Sammelband 2017 in der Schriftart Palatino, 2018 in der Schriftart Garamond, 2019 in der Schriftart Cambria und 2020 sowie 2021 in der Schriftart Georgia, so wurde der vorliegende Band 2022 in der Schriftart Bookman Old Style gesetzt. Für die Überschriften wurde wiederum die die Schriftart Segoi UI gewählt.
Neben Berichten von aktuellen Bereisungen – darunter zahlreiche Seilbahnen in Österreich – wurden auch 2022 wiederum zahlreiche Archivmaterialien aufgearbeitet, war doch ein Teil des Jahres 2022 immer noch von teils abstrusen Maß-nahmen der Behörden im Zusammenhang mit der P(l)andemie geprägt und die Menschenrechte teils verfassungswidrig eingeschränkt. Mit 1. Juni 2022 wurde endlich auch in Österreich die Maskenpflicht in Öffis aufgehoben, außer man fuhr durch den Wienerwaldtunnel in das Bundesland Wien, dann wurde man noch einige Zeit länger mit dieser die Atemwege schädigenden Maßnahme drangsaliert. Wien ist ja bekanntlich anders – wie immer man das sehen möchte.
Es bleibt zu hoffen, dass solche Machtdemonstrationen des Staates und diverser (globaler) Organisationen hinkünftig durch die Macht des Volkes, des eigentlichen Souveräns, schneller erkannt und abgewendet werden können. Allerdings wenn ich an die aktuelle Klimahysterie und die völlig verfehlte Politik in diesem Kontext denke, dann bin ich mir nicht sicher, ob wir nicht bald wieder menschenrechts- und verfassungswidrige Übergriffe seitens der Politik zu befürchten haben. Dazu möchte ich im bald erscheinenden Sammelband „DEEF-Blogs 2023“ näher eingehen!
Ich darf der Leserschaft viel Freude bei der Lektüre des vorliegenden Bandes DEEF-Online-Blogs 2022 wünschen. Carpe Diem!
Salzburg, im Dezember 2023
Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum
Chefredaktor und Leiter DEEF
1. Österreichcard ade Klimaticket ahoi – eine kleine Abschiedsfahrt zum Jahreswechsel – Letzter Tag Österreichcard 11
2. Westbahn – Neue Züge, neue Klassen, neue Halte 19
3. Die Raxseilbahn – die erste Luftseilbahn Österreichs 23
4. Jahresband DEEF-Online-Blogs 2020 erschienen 38
5. Corona – Macht endlich Schluss mit der Maskenpflicht in den Öffis 44
6. Die Hahnenkammbahn in Kitzbühel 46
7. Kremserbahn Krems – St. Pölten: Völlig überfüllter Triebwagen! So macht man keine Werbung für den Umstieg auf Öffis 53
8. Jahresband DEEF-Online-Blogs 2021 erschienen 55
9. Rezension Neuerscheinung Eisenbahnmuseum Heizhaus Strasshof: “17c 372 – Die Grande Dame der Südbahn” – die älteste betriebsbereite Schnellzuglok Österreichs 61
10. DEEF Qualitätssicherungsportal geht online – ab sofort Beschwerden und Anregungen zum Öffentlichen Verkehr abgeben 64
11. Wiederaufbau der Pinzgauer Lokalbahn (Krimmlerbahn) 65
12. Die Pinzgauer Lokalbahn – ein Vorzeigebetrieb im Salzburger Land 68
13. Seilbahnen / Bergbahnen im Salzburger Glemmtal 98
14. Die Hochalmbahn in Hinterglemm 102
15. Die Zwölfer Nordbahn in Hinterglemm 106
16. Die 12er Kogel Bahn in Hinterglemm 110
17. 12er Express Seilbahn in Hinterglemm 114
18. Westgipfelbahn Hinterglemm 118
19. Eine “U-Bahn” im Dorf – die Unterschwarzachbahn (U-Bahn) in Hinterglemm 122
20. Reiterkogelbahn Hinterglemm 126
21. Schattberg X-Press Saalbach Hinterglemm 131
22. Die Bernkogelbahn in Saalbach Hinterglemm 136
23. Die Kohlmaisbahn in Saalbach 139
24. Schönleitenbahn in Vorderglemm – Seilbahn in Salzburg / Österreich 143
25. Zell am See X-Press Viehhofen 149
26. Doischberg Bahn Fieberbrunn – ex Expo 2000 154
27. Die Kaserebenbahn im Angertal (Bad Hofgastein) 158
28. Die Senderbahn im Angertal, Gemeinde Bad Hofgastein 168
29. Die Goldbergbahn in Sportgastein (Nassfeld) 179
30. Attersee Schifffahrt: Frühlingserwachen 2022 190
31. Gabühelbahn Dienten am Hochkönig 193
32. Silverjet: Gondelbahn auf das Aineck, Katschberg 197
33. Die Achenseebahn dampft wieder 201
34. Die Streuböden Bahn in Fieberbrunn 207
35. ÖBB überfüllte Züge – nicht die Fahrgäste sondern die ÖBB-Manager sind die Schuldigen 211
36. Freiheit – Maskenpflicht in Öffis in Österreich endlich gefallen 214
37. Gletscherbus I – ein Funitel auf den Hintertuxer Gletscher 215
38. Die Sommerbergbahn in Hintertux, Tirol 222
39. Das 9 Euro Ticket – bestes Beispiel warum es keine Gratis-Öffis geben darf 227
40. Die Eggalmbahn in Lanersbach, Zillertal 229
41. Die Rastkogelbahn, Seilbahn in Vorderlanersbach 232
42. Die Schrofenbahn in Vorderlanersbach (Gemeinde Tux) – ehem. Pendelbahn im Dienste des Bergbaus 238
43. Museumsbahn von Bad Pirawarth nach Sulz-Nexing 246
44. Die Lokalbahn Korneuburg – Ernstbrunn – Mistelbach – Hohenau 261
45. Die Zayatalbahn von Mistelbach nach Hohenau – Eindrücke einer Dampfzugfahrt 2012 278
46. Juhee, eine zünftige Landpartie mit dem Zayataler Schienentaxi 300
47. Die Finkenberger Almbahnen im Zillertal 316
48. Erlebniszug / Nostalgie-Express Leiser Berge 322
49. Die Puchberger Bahn von Wr. Neustadt nach Puchberg am Schneeberg 332
50. Die Tullnerfelder Bahn von Tulln nach St. Pölten 349
51. Loferer Alm Bahn – Hinauf ins Schi- und Wandergebiet Loferer Alm 367
52. Die Sonnbergbahn in Maria Alm 377
53. Pfänderbahn – eindrucksvolles Schweben hinauf auf den Bregenzer Hausberg 384
54. Westbahnstrecke Wien – Linz – Salzburg: Österreichs Hauptmagistrale und Magistrale für Europa 414
55. Semmering Hirschenkogel Seilbahn / Magic-Mountain-Xpress 467
56. Die Obersalzbergbahn Berchtesgaden (OBB) 479
57. Ausflug zum Leo – Lokalbahn Endorf – Obing 495
58. Die Laxenburger Bahn 500
59. Die neue Zwölferhorn-Seilbahn in St. Gilgen 511
60. Die Kaprunbahn – Schleppbahn Bruck-Fusch nach Kaprun 529
61. Mit der Planai-Seilbahn auf den Hausberg von Schladming 543
62. Saisonabschluss Eisenbahnmuseum Strasshof – Abdampfen 2022 565
63. Die Arosabahn von Chur nach Arosa 569
64. Die Standseilbahn zum Hotel Terrace – vormals Grand Hotel Terrasse – in Engelberg 594
65. Neuigkeiten zum Fahrplanwechsel 2022/23 in Salzburg 604
66. Railjet Ersatzgarnitur den ganzen Tag kreuz und quer in Österreich unterwegs 609
67. Die Schneebergbahn – Zahnradbahn von Puchberg am Schneeberg auf den Hochschneeberg 613
68. Fahrplanwechsel Bayern Dezember 2022 – Neuer Fahrplan 2023 639
69. Die Westbahn fährt bis nach Innsbruck 643
70. ÖBB Fahrplanwechsel 2022/2023 648
71. Obus Salzburg – und kein Ende der Probleme 651
72. ÖBB Probleme ohne Ende, Manager auf Tauchstation 655
73. Immer eine Einkehr wert – Didis Bahnhofs-Restaurant “Zur Schiene” in Bleiburg 658
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Niederösterreich Bahnen (NÖVOG) Bilanz 2023 und Ausblick 2024
Im Rahmen einer Pressekonferenz in der Firmenzentrale in St. Pölten beim Alpenbahnhof wurde den Medienvertretern von der Geschäftsführerin der NB Barbara Komarek und LH-Stv. Udo Landbauer die Bilanz des abgelaufenen Jahres 2023 sowie ein Ausblick auf das Jahr 2024 präsentiert.
Bilanz 2023
Die Niederösterreich Bahnen ziehen für das abgelaufene Jahr 2023 eine äußerst positive Bilanz. 1, 344 Millionen Fahrgäste haben die sechs Bahnen und zwei Seilbahnen im vergangenen Jahr genutzt. Das entspricht einem Fahrgastplus von 16,1 Prozent gegenüber 2022. „2023 bildete das fahrgaststärkste Jahr in der Geschichte der Niederösterreich Bahnen. Die Zahlen bestätigen deutlich, dass unsere bedarfsorientierten Angebote richtungsweisend sind und der stetig steigenden Nachfrage entsprechen. Mit mehr Zügen, modernen Bahnhöfen, schnelleren Verbindungen und besseren Angeboten heben wir den öffentlichen Verkehr Niederösterreichs auf eine neue Ebene“, informiert LH-Stellvertreter Udo Landbauer.
Die hohe Nachfrage nach bedarfsgerechten Öffentlichen Verkehrsmitteln steigt weiter – nicht nur im Alltag, sondern verstärkt auch in der Freizeit. „Als größter Mobilitätsanbieter für Alltag und Freizeit des Landes Niederösterreich haben uns im Sinne unserer Fahrgäste auch im Vorjahr auf diese Entwicklungen gut eingestellt und unsere Angebote ausgebaut: Erstmalig ermäßigte Tarife für Klimaticket-Besitzerinnen und -Besitzer auf unseren Saisonbahnen Wachau- und Waldviertelbahn sowie Reblaus Express, verbesserte Flexibilität bei Umbuchungen bei Ausflügen mit unserer Schneebergbahn, Sonder-Nachtzüge auf der Mariazellerbahn beim Dirndlkirtag und neue Freizeiterlebnisse für die gesamte Familie, wie unseren ‚Offroad Crawler Parcours‘ auf der Gemeindealpe“, ergänzt Niederösterreich Bahnen Geschäftsführerin Barbara Komarek.
Niederösterreich Bahnen LH Stv. Landbauer referiert (Foto DEEF / Dr. Michael Populorum)
Zudem wurde weiter in die Infrastruktur investiert, wie etwa bei der Mariazellerbahn, um sie fit für den Halbstundentakt ab Dezember 2024 zu machen oder bei der Waldviertelbahn mit der Sanierung des Oberbaus auf einer Länge von fünf Kilometern. Bei der Wachaubahn haben im vergangenen Herbst die Modernisierungsarbeiten für den neuen, barrierefreien Bahnhof Spitz/Donau begonnen und die Gemeindealpe Mitterbach wurde mit dem Tausch der Seilbahnsteuerung für die Zukunft gerüstet.
Ausblick 2024
Bei der Mariazellerbahn gibt es mit der Mondscheinfahrt am 26. Jänner und der Sternschnuppenfahrt am 9. August zwei ganz spezielle neue Freizeitangebote. Neu ist auch ein zusätzlicher Zug, der an Samstagen, Sonn- und Feiertagen um 8:05 Uhr als „Expresszug“ von St. Pölten nach Mariazell fährt und durch weniger Halte um 15 Minuten schneller unterwegs ist. Die Waldviertelbahn wird um drei neue Themenfahrten reicher: den „Hammerschmiedezug“ am 26. Mai, den „Zauberzug“ am 8. Juni und den Themenzug „Schloss Litschau exklusiv“ am 11. August und 8. September. Die Wachaubahn fährt heuer bereits ab 1. Mai täglich zwischen Krems und Emmersdorf.
Die Geschäftsführerin der Niederösterreich Bahnen gibt einen Ausblick auf das Jahr 2024
Auch 2024 erfolgen weitere Investitionen in die Infrastruktur: Für die Instandhaltung der 84 km langen Schmalspurstrecke der Mariazellerbahn werden maßgeschneiderte Instandhaltungs-Fahrzeuge benötigt. Daher wurden ein Oberbau- und ein Motorturmwagen bei der Firma Plasser & Theurer bestellt, die Auslieferung ist für heuer avisiert. Die Modernisierung des Bahnhofs Spitz/Donau an der Wachaubahn wird bis 22. März 2024 fortgesetzt, die Bürgerspital- und Mieslingbachbrücke sowie das Bürgerspital-Viadukt werden im Sinne der Denkmalpflege saniert. Auch bei der Schneebergbahn beginnen im Frühjahr Bauarbeiten: Ein Stück Gleis im Tal und zwei Brücken werden saniert. Am Hochschneeberg gehen die Arbeiten im Spätherbst weiter, es werden eine Weiche und Gleise ausgetauscht.
Quelle: PA der NB
Ergänzungen:
Seit der Übernahme der Bahnstrecken von den ÖBB haben die Niederösterreich Bahnen 258 Mio Euro investiert, 30 Mio waren es 2023
Am 29. Jänner 2024 erfolgt der Spatenstich zur Modernisierung des Bahnhofs Mariazell
Neu im Programm 2024 ist eine Themenfahrt zum Retzer Advent
Aufgrund von Problemen mit dem neuen ÖBB-Fahrplan müssen die Fahrten des Reblaus Express um täglich 1 Fahrt reduziert werden
Die Niederösterreich Bahnen sind mit sechs Bahnen, zwei Seilbahnen und 350 Mitarbeitern der größte Mobilitätsanbieter für Alltag und Freizeit des Landes Niederösterreich. Unter dem blau-gelben Dach der Niederösterreich Bahnen stehen Mariazellerbahn, Waldviertelbahn, Wachaubahn, Reblaus Express, Citybahn Waidhofen, Schneebergbahn, Gemeindealpe Mitterbach und Schneeberg Sesselbahn.
Die Mariazeller Bahn ist die mit Abstand am stärksten frequentierte Sparte der NB
Text / Fotos / Videos copyright DEEF / Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum
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Komperdellbahn in Serfaus feierlich eröffnet und eingeweiht
Eröffnung neue Komperdellbahn (10-MGD) Serfaus Tirol Mittelstation am 12.1.2024
Nachdem die neue Komperdellbahn nach der extrem knapp bemessenen Bauzeit von nicht einmal 1 Jahr pünktlich zu Saisonbeginn am 8. Dezember 2023 in Betrieb gegangen und der Betrieb zur vollsten Zufriedenheit von Betreiber und Gästen verlaufen ist, war es dann im Jänner 2024 endlich an der Zeit, das Erreichte zu feiern und die Bahn auch durch die Geistlichkeit zu segnen.
Diese offizielle Eröffnung mit ca. 250 geladenen Gästen fand am 12. Jänner 2024 auf der neuen Mittelstation der Komperdellbahn sowie danach in der Seealm Hög an der Mittelstation der Alpkopfbahn statt.
Die neu errichtete Mittelstation ist das Herz der neuen Komperdellbahn und so war es nur folgerichtig, dass der offizielle Teil ebendort stattfand. Und zwar höchst authentisch im Untergeschoss in der Garagierungshalle, dort wo täglich nach Betriebsende alle aktuell 104 Gondeln geparkt werden.
Get together in der Garagierungshalle unter der MittelstationEin authentischer Ort für die Einweihungsfeier der Komperdellbahn
Nach einem gemütlichen “Get together”, zu dem sich die unterschiedlichsten Gästegruppen – direkt oder indirekt am Entstehen der Komperdellbahn Beteiligte – zusammenfanden, begrüßte Hausherr GF Dr. Christof Schalber von der Komperdell GmbH die Festgäste, darunter auch hochrangige Vertreter der Politik mit dem Tiroler Landeshauptmann Anton Mattle an der Spitze.
Dr. Schalber (GF Komperdellbahn GmbH) rechts, links Pfarrer Willi Pfurtscheller
Die Segnung der neuen Komperdellbahn erfolgte danach im Rahmen einer kurzen Andacht durch den örtlichen Pfarrer Mag. Willi Pfurtscheller (Dekanat Prutz). Dabei wurde auch der teils schwer Verletzten des kurz zuvor passierten Seilbahnunfalls in Hochötz gedacht.
Der Serfauser Pfarrer Willi Pfurtscheller bei der Andacht
In einem kurzen Film wurde dann den Anwesenden die Highlights der neuen Komperdellbahn – einem Generationenprojekt wie betont wurde – präsentiert. Dabei wurde vielen Anwesenden wohl erstmals wirklich bewusst, mit welchen Herausforderungen das Team der Komperdellbahn GmbH und seine Partner zu kämpfen hatten. Zum einen der enge Zeitplan, weiters Widrigkeiten beim Bau selbst, die durch doppelte Arbeitsschichten wieder wettgemacht werden konnten und last not least enorme Preissteigerungen am Markt, welche die Gesamtkosten des Projekts von 50 Mio Euro auf 60 Mio hochschnellen ließen.
Nach Berichten des Vorstands der Komperdell GmbH (Ing. Stefan Mangott, Claudia Plangger LL.M., MSc und Dr. Christof Schalber) zum Projektablauf war die Politik am Wort. Im Kern seiner Rede bedankte sich der Bürgermeister von Serfaus, Paul Greiter, bei allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit und dass das gemeinsame Zusammenstehen für das Projekt den Erfolg trotz einiger Herausforderungen sichergestellt hat. Weitere Redner aber auch Gratulanten zu dieser hervorragenden Projektabwicklung und um Generationenprojekt Komperdellbahn waren folgend u.a. der Tiroler Landeshauptmann Anton Mattle, der ressortzuständige Tiroler Landesrat Mario Gerber sowie “Seilbahngeneral” Nationalrat Franz Hörl.
Der Tiroler Landeshauptmann Anton Mattle“Seilbahngeneral” Nationalrat Franz Hörl
Auch zahlreiche Kolleginnen und Kollegen von anderen Seilbahngesellschaften waren unter den geladenen Gästen. Natürlich auch die unter der gemeinsamen Tourismus-Dachmarke Serfaus – Fiss – Ladis zusammengefassten Fisser Bergbahnen GmbH, welche mit einem Präsent in Form eines Gemäldes zum Erfolg gratulierten.
Das Geschenk der Fisser Bergbahnen an die Serfauser Kollegen – ein von einer Schweizer Künstlerin bei der Berggala gefertigtes Bild, natürlich mit einer Gondel im Mittelpunkt
Nach dem symbolischen Zerschneiden des Eröffnungsbandes bestand für die Gäste noch die Möglichkeit, die Einrichtungen in der Mittelstation sowie in der Bergstation zu besichtigen, bevor es zum gemütlichen Teil in Form eines Abendessen mit gemütlichen Beisammensein auf der Seealm Hög (Mittelstation der Alpkopfbahn) ging.
Offizieller Eröffnungsakt (von links): Markus Plangger, Stefan Mangott, Claudia Plangger, Anton Mattle, Gerhard Gassner, Mario Gerber, Paul Greiter, Franz Hörl, Christof Schalber und Lukas Heymich # Drei – Zwo – EinsDie Komperdellbahn ist eröffnet! Von links: Markus Plangger, Stefan Mangott, Claudia Plangger, Anton Mattle, Gerhard Gassner, Mario Gerber, Paul Greiter, Franz Hörl, Christof Schalber und Lukas HeymichLandeshauptmann Mattle inspiziert begleitet vom Vorstandsteam der Komperdellbahn und dem Serfauser Bürgermeister die neuen Gondeln. Man sieht deutlich wie angenehm hoch der Einstieg in die Gondeln von CWA istSichtlich erfreut über die neue Bahn sind Landeshauptmann Anton Mattle, der Serfauser Bürgermeister Paul Greiter sowie das Vorstands-Triumvirat der KomperdellbahnWürdiger Abschluss der Feierlichkeiten in der Seealm Hög
Nota bene
Herzlichen Dank an das Management der Komperdell GmbH für die Einladung als Medienvertreter zu dieser Veranstaltung sowie für die gute Medienbetreuung durch den Marketingchef Reinhard “Reini” Walch.
Mich hat besonders fasziniert, wie man in einer kleinen Gemeinde wie Serfaus für so ein großes Projekt wie die Komperdellbahn NEU zusammensteht, wo alle an einem Strang ziehen. Wenn ich da an meine Heimatstadt Salzburg denke, wo man seit über 30 Jahren nun eine Regionalstadtbahn verwirklichen möchte und immer wieder gescheitert ist, weil einzelne Berufs-Verhinderer und Wadlbeisser das Projekt – wie auch aktuell – torpediert haben. Und im kleinen Serfaus fährt sogar eine U-Bahn, einfach ein Zeichen dafür, dass Alles möglich ist, wenn man nur an einem Strang zieht. In diesem Sinne darf ich den Serfausern viel Freude und Erfolg mit der neuen Komperdellbahn wünschen und “Allzeit freie und unfallfreie Fahrt”!
Gondel 03 der neuen Komperdellbahn (Foto DEEF / Dr. Michael Populorum, 12.1.2024)
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Die Gondeln 013 und 090 der Komperdellbahn bei der Ein- bzw. Ausfahrt in der neuen Mittelstation auf der Sektion 2 am Tag der offiziellen Eröffnung der Bahn (12.1.2024)
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Fahrten mit ausgewählten Bahnen im Jahr 2023 – Ein ganz persönlicher Jahresrückblick
Momentan liest, hört und sieht man in den Medien viel über die teils massiven Probleme im Öffentlichen Verkehr, vornehmlich bei den alten Staatsbahnen ÖBB und DB. Da liegt zweifelsohne wirklich viel im Argen und darüber gilt es – aber gesondert – zu berichten, auch weil ich selbst und zahlreiche Leser von DEEF persönlich negative Erfahrungen machen mussten.
Eisenbahn Seilbahn Jahresrückblick 2023
An dieser Stelle möchte ich aber über die schönen und interessanten Erlebnisse des zu Ende gehenden Jahres 2023 berichten. Meine Top 10 dabei sind:
1. Die Dauerbrenner 2023 – Glacier Express (RhB / MGB), Bernina Express (RhB) und Arosabahn (RhB)
Mehr als ein halbes Dutzend Mal führte ich auch 2023 wieder Reisegruppen auf den genannten Strecken bzw. Zügen. BEX und GEX sind Synonyme für höchst erfolgreich vermarktete Züge mit weltweitem Bekanntheitsgrad. Neben ihrer touristischen Bedeutung sind diese Eisenbahnstrecken auch als verlässliche Verbindungen für die regionale Bevölkerung von großer Bedeutung. In Österreich – ich getraue mir das zu sagen – wären solche Eisenbahnstrecken wohl nie gebaut worden und wenn sie einst von unseren Eisenbahnpionieren gebaut worden wären so wären sie längst stillgelegt und demoliert worden.
Glacier Express Zugkreuzung in Nätschen. Unser GEX wartet auf den Regionalzug aus Richtung Andermatt. Zeit genug um ein paar Fotos vom Zug und er herrlichen Landschaft am Westfuss des Oberalppasses zu machen. Zuglok ist Lok 106 “St. Gotthard / S. Gottardo” der MGB (Mai 2023)Lokwechsel im Bf Disentis/Mustair – anstelle einer Lok der RhB setzt sich die Lok 106 der MGB vor den GEX (Mai 2023)Zugkreuzung auf der Surselvalinie. Unser GEX wartet auf den Gegenzug im Bf. Versam Safien, einen Regionalzug gezogen von Lok 620 (Mai 2023)Panoramawagen 2. Klasse des Bernina Express mit Logo “50 Jahre Bernina Express”. Am 3. Juni 1973 startete die RhB den Erfolgslauf des Bernina Express. Foto Mai 2023 im Bf TiranoBernina Express gezogen von einem modernen Triebzug “Allegra” Nummer 3503 im Bf Poschiavo bereit zur Weiterfahrt Richtung St. Moritz (Mai 2023)Bernina Express gezogen von den klassischen Triebwägen Nr. 52 “Brusio” und 51 “Poschiavo” im Bahnhof Alp Grüm (August 2023)2 Triebwägen der Arosabahn Bauart ABe 8/12 im Bf Chur. Rechts Allegra Triebwagen 3514 gerade angekommen aus Arosa, links Triebwagen 3515 abfahrtsbereit nach Arosa, jeweils als Schlepptriebwagen eingesetzt (Mai 2023)Als Besonderheit auf der Arosabahn verkehren gemischte Züge, also Personenzüge mit Schlepptriebwagen plus Personenwaggons, an die bei Bedarf wie am Bild sichtbar Güterwagen angehängt werden (Bf Chur Mai 2023)An der RhB können sich Bahnverwaltungen wie die ÖBB ein Beispiel nehmen – auf engstem Raum wird hier bei laufendem Betrieb gebaut. Die Arbeiter haben sich bei Erscheinen des Zuges kurzzeitig außen an der Brücke angehängt um dann sogleich weiterarbeiten zu können. So soll es sein und nicht SEV wegen jeder Lappalie (August 2023)
2. Nach 20 Jahren Wiedersehen mit der Gornergratbahn
Im Jahr 2004 war ich mit meinem Schweizer Freund Jakob Bärtschi aus Muri bei Bern das erste Mal auf dem Gornergrat und fasziniert sowohl von der Gornergratbahn als auch den Ausblicken auf das Matterhorn und die Gletscherwelt der Monte Rosa Gruppe. Im Jahr 2023 feierte die Gornergratbahn ihr 125. Geburtstag und da konnte ich die Gelegenheit nutzen, bei prächtigem Wetter von Zermatt auf den über 3.000 m hohen Gornergrat zu fahren. Ein Erlebnis das man bei einem Besuch der Schweiz nicht versäumen sollte!
Im Unterschied zur Jungfraubahn kann man am Gornergrat die Züge ins rechte Licht rücken und nicht nur im Tunnel fotographieren. Eine Komposition der Gornergratbahn mit Triebwagen Bhe 4/6 3083 (Bj 2006) vorne ist eben am Gornergrat angekommen. Links im Hintergrund der wohl weltweit bekannteste Berg der Schweiz, das 4.478 m hohe Matterhorn (September 2023)He 2/2 Nr. 3003 (ex. Nr. 3), Baujahr 1898, komplett mit Blattgold überzogen als Lokdenkmal am Gornergrat (September 2023)Komposition der Gornergratbahn, führend Triebwagen Bhe 4/6 3083 erreicht den Bahnhof Riffelalp (September 2023)Bereit zur Rückfahrt nach Zermatt, vorne Triebwagen Bhe 4/8 3052 (Bj 1993)Neuer Triebwagen “Polaris” Bhe 4/6 (Baujahr 2022, Design von Pininfarina) talwärts im Bf RiffelalpDas Riffelalptram stellt die Verbindung vom Bf Riffelalp der Gornergratbahn zum Hotel Restaurant Riffelalp saisonal her (Endstation Riffelalp mit Wendeschleife, September 2023)
3. Imposant aber stressig – Top of Europe / Jungfraubahn
Der Marketingbegriff “Top of Europe” bezeichnet den auf einer Seehöhe von 3.454 m am Jungfraujoch gelegenen höchsten Bahnhof Europas. Ca. 1 Million Fahrgäste transportiert die Jungfraubahn jährlich auf das Jungfraujoch, auch bei Wind und Wetter, verläuft doch ein Großteil der kühn angelegten Trasse im Tunnel. Bei dieser Bahn verdienen vor allem die Vision und Planungen durch den Eisenbahnpräsidenten Adolf Guyer-Zeller (1839-1899) sowie die Ingenieursleistungen der damaligen Zeit höchste Anerkennung. So imposant die Streckenführung und oben am Jungfraujoch der Blick auf das Dreigestirn Eiger-Mönch-Jungfrau sowie den Aletschgletscher (größter Gletscher der Alpen) ist, so negativ macht sich der Massenandrang und der damit verbundene Lärm und Stress bemerkbar. Da sind GEX und BEX doch deutlich genussvoller zu befahren.
Jungfraubahn Triebwagen BDhe 4/8 Nummer 2013 im neuen Bahnhof Eigergletscher. Rechts in der Halle geht es zur neuen Seilbahn Eiger Express (Mai 2013)Um zur Jungfraubahn zu kommen, nimmt man die Wengernalpbahn entweder von Grindelwald oder Lauterbrunnen hinauf zur Kleinen Scheidegg (2.061 m), wo man auf die Jungfraubahn umsteigt. Der Niederflur-Panorama-Gelenktriebwagen Bhe 4/8 Nummer 141 (“Pano 141”) hat im Mai 2023 von Grindelwald kommend die kleine Scheidegg erreicht, wo die meisten Fahrgäste sofort nach links zu den Gleisen der Jungfraubahn hasten. Statt den gelb-grünen Farben der WAB ist dieser Triebwagen mit einer Werbefolie für coop beklebtSolche Visionäre und Macher wie es Adolf Guyer-Zeller war fehlen leider heute. Trotz größter Widrigkeiten bei der Planung, der Finanzierung und dem Bau trieb er das Projekt unermüdlich voran. Leider konnte er die Eröffnung der Jungfraubahn 1912 nicht mehr erleben. Denkmal im Tunnelbahnhof JungfraujochGewaltiger Blick von der Aussichtsterrasse des Sphinx-Observatorium hinunter auf den größten Gletscher der Alpen, den Aletschgletscher mit dem Konkordiaplatz, wo 3 große Gletscherströme zusammentreffen und den Aletschgletscher bildenTunnelbahnhof Eismeer auf 3.158 m Seehöhe. Die bergwärts fahrenden Kompositionen machen hier einen 5-minütigen Halt, wo die Passagiere aussteigen und am Endpunkt einer Kaverne einen Blick auf die imposante Gletscherlandschaft werfen können. Bei großem Passagierandrang fahren 2 Kompositionen hintereinander im Sichtabstand, hier vorne Triebwagen BDhe 4/8 Nr. 211 “Adolf Guyer-Zeller” und dahinter der neuere Triebwagen Bhe 4/8 Nr. 223, jeweils als Teil einer Doppelgarnitur. Am linken Gleis sieht man eine talwärts fahrende Komposition (Mai 2023)
4. Erinnerung an meine erste Interrail-Reise 1997 – Wiedersehen mit Hoek van Holland
Im Jahr 1997, nachdem ich nach der Matura beim ÖBH die Ausbildung zum Offizier genießen durfte, unternahm ich vor Beginn des Studiums mit 2 Freunden meine erste Interrailreise. Es ging nach Skandinavien und danach stand noch England am Programm. Den Eurotunnel gab es noch lange nicht und zur Überfahrt wählten wir nicht die gängigste und kürzeste Route Calais – Dover sondern wir entschieden uns für Hoek van Holland nach Harwich an der Ostküste Englands. Nach Hoek van Holland gingen damals zahlreiche internationale Fernzüge, so bspw. aus Österreich der Austria Express Klagenfurt – Hoek van Holland.
Heute ist Hoek van Holland nach wie vor ein Fährhafen, aber internationale Züge fahren dort nicht mehr hin – 2017 verkehrte der letzte Zug der Niederländischen Staatsbahn (NS), aber seit 2019 fährt nun die Rotterdamer Metro am alten Bahnhof vorbei zum Strand von Hoek van Holland. Auch meine beiden Reisekumpels von damals gibt es nicht mehr – Herbert der draufgängerische Bergsteiger verunglückte tödlich am Hochkalter nur wenige Jahre nach unserer Tour und Hermann, mein Jugendfreund, wurde vor wenigen Jahren auf seinem Motorrad von einem unachtsamen Autofahrer ins Jenseits befördert.
Im Frühjahr 2023 ergab sich im Anschluss an eine berufliche Verpflichtung in Den Haag die Möglichkeit, den alten Bahnhof von Hoek van Holland zu besuchen.
Das alte Bahnhofsgebäude ist seiner einstigen Bedeutung angemessen. Rund um den Bf war im Mai 2023 eine Baustelle, offenbar wurden gerade die alten Gleise des Hafenbahnhofs entferntHoek van Holland Hafen mit altem Bahnhof im Hintergrund. Auf den neuen Gleisen verkehrt die Rotterdamer Metro bis Hoek von Holland StrandErklärungstafel zur Geschichte am alten BahnhofsgebäudeDas Bahnhofsgebäude ist so wie ich es aus 1977 in Erinnerung hatte. Ein klingender Name damals im Eisenbahnverkehr, internationale Schnellzüge wie der Berlin-London-Express, der Rheingold, der Austria-Express oder der Holland-Skandinavien-Express verkehrten hierherStatt der Bierkneipe, wo wir damals einkehrten, ist dort jetzt ein japanisches Restaurant. Aber gut dass der Bahnhof noch mit Leben erfüllt ist. Ach ja, Erinnerungen an einst werden wach…An den Bahnhof angebaut ist das Hafengebäude mit dem Fährterminal (Schalter der Schiffsunternehmen, Wartebereich, Serviceeinrichtungen..). Und ja, es fahren immer noch Fähren nach Harwich (Stena Line)Neues Bahnhofsgebäude Hoek van Holland Haven der Rotterdamer Metro, genannt „Hoekse Lijn“ als Teil der Metrolinien A und B. Bis 31. März 2017 verkehrte bis Hoek van Holland die Eisenbahn, am 28. September 2019 wurde dann die Metro eröffnet. Das letzte Stück bis Hoek van Holland Strand wurde erst am 31. März 2023 eröffnetMetrokomposition in Hoek van Holland HavenWillkommen am weitläufigen Strand von Hoek van HollandNordseestrand Hoek van Holland, seit 2023 schnell mit der Metro erreichbar. Vom einstigen “Atlantikwall” des Deutschen Reiches sind noch zahlreich Bunker zu besichtigenIn Hoek van Holland Strand hat man beste Sicht auf eine der wichtigsten Schifffahrtsstraßen in Europa, den Nieuwe Waterweg Schifffahrtskanals (Hauptmündung des Rheins in die Nordsee). Der unter der Flagge Panamas fahrende Tanker “Chemical Explorer” (Länge 127 m, Breite 20 m, Tiefgang 8,1 m, Tragfähigkeit 12.662 Tonnen, Baujahr 2018) passiert aus der Nordsee kommend das “Eck” von Holland Richtung Rotterdam, im Hintergrund die nordwestlichen Bereiche des Rotterdamer Hafens (Europoort West)
5. Eiger Express – neue 3S-Seilbahn durch die Eiger Nordwand
Gut ist nicht gut genug oder 1 Million Fahrgäste auf das Jungfraujoch sind nicht genug. Und: Time is money. Um die Fahrzeit zum und vom Jungfraujoch zu verkürzen und um die alte klassische Jungfraubahn und Wengernalpbahn zu entlasten bzw. zusätzlich Kapazitäten zu schaffen, wurde der österreichische Weltmarktführer am Seilbahnmarkt, die Firma Doppelmayr, beauftragt, von Grindelwald aus eine Seilbahn an der Eiger Nordwand vorbei zum Bahnhof Eigergletscher der Jungfraubahn zu errichten. Da man auch gleichzeitig die in die Jahre gekommene Männlichenbahn erneuern wollte, wurden beide Projekte der Jungfraubahn Holding AG zusammengefasst unter der Bezeichnung V-Bahn-Projekt mit einer neuen gemeinsamen Talstation Grindelwald Terminal. Dieses teilweise heftig umstrittene “Generationenprojekt” kostete insgesamt 470 Millionen Schweizer Franken und ist somit eines der größten Infrastrukturprojekte der Alpen.
Massen an Passagieren strömen von der Jungfraubahn im bunkerähnlichen Gang zur Talfahrt mit der neuen Seilbahn “Eiger Express” (Station Eigergletscher)Die technischen Highlights der neuen Seilbahn “Eiger Express”, errichtet von Doppelmayr/GaraventaFoto aus der talfahrenden Gondel auf eine bergfahrende Gondel bei einer der mächtigen Stützen. Rechter Hand befindet sich die Eiger NordwandPassage der Eiger Nordwand. Aufgrund von massiven Protesten (inkl. Morddrohungen) gegen eine Linienführung weiter oben durch die Wand führt die 3S-Bahn nun eher am Fuß der Wand entlang. Aber dennoch sehr spektakulärBlick von der Gondel hinunter auf die klassische Anreise zum Jungfraujoch, die Wengernalpbahn, wo sich gerade eine Komposition von 2 Triebfahrzeugen hinauf Richtung kleine Scheidegg schlängelt (Mai 2023)
6. Mit dem Schiff am Genfer See von Vevey nach Lausanne durch das Weltkulturerbe Lavaux
Den Genfer See (Lac Leman) hatte ich schon mehrmals befahren, wobei mir vor allem die gesamte Seebefahrung im 1. Klasse Jugendstil-Salon der MS Italie (vom Stapel gelaufen als Schaufelraddampfer 1908) vor ca. 20 Jahren besonders positiv in Erinnerung geblieben ist.
Auch 2023 befuhr ich mehrmals den Genfersee und zwar von Vevey an der Waadtländer Riviera (Firmensitz von Nestle, ehem. Wohnsitz von Charly Chaplin) entlang der weltberühmten Weinberge des Lavaux in den Waadtländer Hauptort Lausanne. Das türkisblaue Wasser des Sees, die blumengeschmückten Uferpromenaden sowie die Savoyer Alpen auf der Französischen Seite und die Weinberge auf Schweizer Seite lassen das Herz höher schlagen – die Passage auf dem Schiff ist eine Wohltat für Leib und Seele.
An einem herrlichen Tag Ende Mai 2023 verlässt das Belle Epoque-Dieselschiff “Vevey” der CGN (Compagnie Générale de Navigation sur le lac Léman) den Anleger in Montreux an der Waadtländer RivieraDie Weinterrassen des Lavaux haben eine tausendjährige Geschichte und sind seit 2007 Unesco Weltkulturerbe. Hauptrebsorte ist die Gutedeltraube, hier Chasselas genannt. Direkt am Seeufer entlang führt die Simplonroute, wo gerade eine vierteilige Stadler-Komposition dieses herrliche Plätzchen passiertBlumenschmuck an der Waadtländer Riviera an der Promenade in Montreux. Vorne Blumen, dann der See und im Hintergrund die über 3.000 m hohen eisbedeckten Gipfel der “Dents du Midi”. Eine Gegend mit sehr hoher Lebensqualität
7. Glacier 3000 mit Peak Walk
Das Gletscherschigebiet Glacier 3000 in den Schweizer Kantonen Waadt und Bern (Berner Oberland) mit den bekannten Orten Les Diablerets und Gstaad wird von einer mächtigen Pendelbahn (je Gondel 125 Personen) in 2 Sektionen vom Col du Pillon (1.546 m) über die Zwischenstation Cabane (2.528 m) hinauf auf den Scex Rouge / Glacier des Diablerets (2.948 m) erschlossen. Oben am Gipfel wird den Touristen Einiges geboten, allen voran der Peak Walk (by Tissot), der weltweit einzigen Hängebrücke, die schwindelerregend zwischen 2 Berggipfeln verläuft. Mit einem fixgeklemmten Sessellift kann man auf den Gletscher hinunter fahren. Souvenirshop und Restaurant sind an solchen Örtlichkeiten in der Schweiz natürlich selbstverständlich.
Die mächtige 125 Passagiere fassende Gondel wurde von der Berner Firma Gangloff gebaut, die Seilbahn selbst wurde von Doppelmayr/Garaventa 1999 errichtet. Die Gondel erreicht über mächtige Doppelstützen eben die Bergstation der Sektion 1 Cabane. Von dort führt die 2. Sektion hinauf auf den Scex Rouge / Glacier des Diablerets (2.948 m). Foto September 2023Der “Peak Walk” oberhalb der Bergstation ist doch recht spektakulär zwischen 2 kleinen Berggipfeln errichtet, links und rechts davon geht es steil nach unten. Herrlicher Fernblick an diesem prächtigen Tag, im Hintergrund rechts das Matterhorn und die Monte Rosa Gruppe mit dem höchsten Gipfel der Schweiz, der Dufourspitze mit 4.634 m. Links von der Bergstation (hier nicht sichtbar) reicht der Blick an klaren Tagen auch zum Dreigestirn Eiger, Mönch und JungfrauDie Mittelstation Cabane liegt recht spektakulär auf einem ausgesetzten Felsklotz und die Seilbahn macht einen Richtungswechsel. Im Vordergrund fährt eine Gondel hoch zur Bergstation, am Felsklotz links sieht man die mächtigen Doppelstützen der 1. Sektion vor der Mittelstation
8. U-Bahn und Gondelhopping in Serfaus – Fiss – Ladis
Wien ist die einzige Stadt in Österreich, die eine vollwertige U-Bahn in Betrieb hat und die auch noch weiter ausgebaut wird. Und in der Stadt Salzburg ist seit Jahrzehnten etwas in Planung, was von den Projektgegnern fälschlicherweise als U-Bahn tituliert wird, um das Projekt zu versenken. Aber erstens wird in der Mozartstadt keine U-Bahn geplant sondern eine Regionalstadtbahn mit Innenstadttunnel und zweites ist das Ding noch nicht in Betrieb und wird in dieser Schildbürgerstadt trotz großer Notwendigkeit vielleicht auch nie in Betrieb gehen.
Aber da gibt es ja noch ein kleines Tiroler Dörfchen im Oberen Gericht, das tatsächlich eine U-Bahn mit großem Erfolg betreibt, nämlich die Gemeinde Serfaus. Und die fährt fahrerlos autonom, was man im fernen Wien noch nicht hat und das erst plant einzuführen. Und die Tourismusregion Serfaus-Fiss-Ladis ist der ideale Ort, wo sich Liebhaber von Gondelbahnen so richtig austoben können. Im Herbst 2023 frönte auch ich mehrere Tage dem sogenannten Gondelhopping.
Dazu hat es folgende Gondelbahnen:
Almbahn (1 Sektion)
Alpkopfbahn (2 Sektionen)
Komperdellbahn (2 Sektionen Neu ab Dezember 2023)
Lazidbahn (1 Sektion)
Möseralmbahn (1 Sektion)
Schönjochbahn (2 Sektionen)
Sonnenbahn (1 Sektion)
Sunliner (1 Sektion)
Waldbahn (1 Sektion)
Maschinenraum mit Seilscheibe in der Endstation Serfaus Seilbahn. Rechts unten verläuft das Zugseil, rechts oben das GegenseilUnspektakulär aber umso erfrischender fürs Gemüt schweben die Gondeln der Sonnenbahn über das hier fast flache Wiesengebiet zwischen Bergstation und Zwischenstation. Foto September 2023Die beiden blauen Gondeln der Waldbahn vor einem herbstlich blauen HimmelLinks Gondel 112 bergwärts, rechts Gondel 68 talwärts der Schönjochbahn Fiss, Sektion 1 in der herbstlichen Sonne 2023
9. Abschiedsfahrt mit der weltweit ältesten Kleinkabinenseilbahn
Kleinkabinen-Seilbahnen hat es vor allem viele in der Schweiz. Doch die älteste der Welt ist in Garmisch-Partenkirchen beheimatet, nämlich die sogenannte Graseckbahn. Da die Graseckbahn als Ganzes unter Denkmalschutz steht, bleibt sie als Denkmal der Welt erhalten, allerdings wird man ab 2. Jänner 2024 damit nicht mehr fahren können, denn eine neue Bahn wurde unweit der alten in die Jahre gekommenen Kleinkabinenbahn errichtet. Grund genug also, um nach GAP zu fahren und um nochmals die alte Dame zu besteigen.
Gondel 1 der Graseckbahn beim Einschweben in die Bergstation. Die Graseckbahn mit ihren kleinen Kabinen (max. 6 Personen) wurde 1953 eröffnet und wird mit 2. Jänner 2024 durch eine neue Seilbahn ersetzt. Foto Ende Dezember 2023Gondel 2 schwebt über der touristisch sehr bekannten Partnachklamm Richtung Bergstation, wo sich links neben der Bergstation das Wellnesshotel “Das Graseck” befindetGondel 1 erreicht die Bergstation am Graseck. Die Graseckbahn ist eine 2 Seil-Pendelbahn, also 1 Tragseil und 1 Zugseil
10. Im Panoramawaggon zum Mariazeller Advent
Die Verantwortlichen Manager der NÖVOG / Niederösterreich Bahnen haben hinsichtlich der Erneuerung und Attraktivierung der Mariazellerbahn nach der Abwirtschaftung durch den vorigen Betreiber ÖBB wohl aufmerksam über den Tellerrand hinaus in die Schweiz geschaut und das ist gut so. Es wurden vom Schweizer Hersteller Stadler neue Triebwagen angekauft, die sogenannten Himmelstreppen. Und in Folge wurden auch insgesamt 4 Panoramawagen, wie man sie in der Schweiz bei GEX und BEX kennt, angekauft. In der Adventzeit wurde ich zu einer Fahrt mit den Panoramawagen nach Mariazell und zurück eingeladen. Die Panoramawagen sind eine Erfolgsgeschichte, die 4 Wagen waren restlos ausgebucht.
Und in Mariazell herrschte viel Betrieb – neben den Regelzügen mit der Himmelstreppe sowie den Panoramawagen waren noch der Nostalgiezug Ötscherbär unterwegs sowie die Museumstramway, welche Fahrgäste näher hin zum Zentrum transportierte. Und last not least war auch der Bürgeralpe-Express (Gondelbahn auf die Bürgeralpe) in Betrieb.
An den Adventwochenenden herrscht Hochbetrieb im Bahnhof Mariazell. Links eine Himmelstreppe, welche die 4 Panoramawagen angehängt hat, abgestellt zur Rückfahrt, rechts der Nostalgiezug Ötscherbär, gezogen an diesem Tag von der Nostalgielok E 10Im Panoramawaggon nach Schweizer Vorbild, gebaut von Stadler Rail. 1. Klasse-Bestuhlung jeweils mit TischFreundliches und engagiertes Personal, das sich um das Wohl der Fahrgäste kümmert. Einer der 4 Panoramawagen hat eine kleine Küche und ServicebereichSo lässt sich die Reise wirklich genießen und verkürzt die Fahrt nach Mariazell gefühlsmäßig deutlich. “Pikantes Frühstück” mit Earl Grey, dazu ein “Dirndl-Frizzante”2 Gondeln der Einseilumlaufbahn auf die Bürgeralpe. Auch dort herrschte bei besten Pistenbedingungen an diesem Adventsamstag reger BetriebEine historische Straßenbahngarnitur der Museumstramway Mariazell stand mit Beiwagen an diesem Adventsamstag für Shuttlefahrten zwischen dem Mariazeller Bahnhof und der dem Ortszentrum von Mariazell näher gelegenen Haltestelle Promenadenweg / Grazer Bundesstraße zur Verfügung
Text / Fotos / Videos copyright DEEF / Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum
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Citybahn Waidhofen folierter Triebwagen ex ÖBB BR 5090
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