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Im Beitrag wurde bereits darauf verwiesen, daß in diesem Kontext auch der Begriff Budweiser Bahn von Relevanz ist bzw. war. Der erste (südliche) Abschnitt dieser Budweiser Bahn verlief von St. Valentin über Mauthausen weiter nach Gaisbach-Wartberg. Der Abschnitt bis Mauhausen und weiter in die Wachau wird heute als Donauuferbahn bezeichnet und bis St. Nikola Struden (bzw. Sarningstein) mit Dieseltriebwägen befahren.
Grenzbahnhof Summerau Der Abschnitt Mauthausen bis Gaisbach-Wartberg wurde 1956 eingestellt und in der Folge komplett abgebaut. DIe ehem. Stationen der abgebauten Strecke von Mauthausen nach Gaisbach-Wartberg:
Von dort bis Summerau wird die ehemals Budweiser Bahn genannte Bahnstrecke heute Summerauer Bahn genannt. Von dort weiterführend in die Südböhmische Metropole Budweis bietet sich pragmatisch gesehen der Begriff Budweiser Bahn an. Diktion alt: Linz/St. Valentin - Summerau - Budweis = Budweiser Bahn Diktion neu: Linz - Summerau = Summerauer Bahn, Summerau - Budweis = Budweiser Bahn (Budweis - Summerau: 63 km, eingleisig) Errichter und Betreiber der Budweiser Bahn / Summerauer Bahn war ursprünglich die KEB (Kaiserin-Elisabeth-Bahn), die über den Ast St. Valentin - Mauthausen - Gaisbach-Wartberg Anschluß in St. Valentin an die Kronprinz-Rudolf-Bahn (KRB) Richtung Süden (-Triest) anstrebte und die Konzession dazu unter der Auflage erhielt, auch Linz mit einem Seitenast anzubinden.
Im tschechischen Grenzbahnhof Horní Dvořiště (vormals Oberhaid-Böhm. Hörschlag) warten im Sonnenlicht des 7. Oktober 2014 die Skoda Lokomotiven 340 049-6 und 230 035-8 auf ihre weiteren Einsätze Eröffnungsdaten:
1. Dezember 1871: Summerau–Budweis (nur Güterverkehr) Die Budweiser Bahn wird von der tschechischen Staatsbahn CD (Ceske Drahy) betrieben. Schaffner bzw. Lokführer kommen im Grenzbahnhof / Systemtrennstelle Summerau an Bord. Gut kann ich mich noch an die Fahrten anfangs der 1990er Jahre erinnern, als man in Summerau aus dem österreichischen Zug aussteigen mußte und dann 1 Waggon von einer tschechischen Diesellok in den Bahnhof geschoben wurde und dieser dann in Oberhaid (Horni Dvoriste) an einen dort wartenden Zug angekoppelt wurde. Diese Zeiten sind vorbei, die Züge verkehren mit Wagenmaterial der CD (Fernverkehrswagen) oder der ÖBB (City Shuttle Wendezuggarnituren) durchgehend. Die Elektrifizierung auf tschechischem Gebiet erfolgte deutlich später als in Österreich, wo bereits ab 1975 unter Fahrdraht gefahren werden konnte. Elektrifizierung auf tschechischer Seite:
Velešín–České Budějovice: 1. November 2000
Ein staatliches Aufnahmsgebäude in Horní Dvořiště, Relikt als unweit von hier der Eiserne Vorhang verlief. Die Zollbüros sind leer, auch die Bahnhofsgaststätte scheint sehr zum Mißfallen meiner Person geschlossen zu sein Neben den durchgehenden internationalen Zügen Linz bis Budweis oder Prag werden noch ein paar Kurse im Regionalverkehr von Budweis bis Horni Dvoriste (Oberhaid) bzw. Summerau angeboten. In Summe ein cca. 2-Stundentakt. Ein Kurs am Nachmittag verkehrt von Budweis über Rybnik (Zartlesdorf) nach Vyssi Brod (Hohenfurth). Die Stationen:
Aufnahmsgebäude Horní Dvořiště
Hektometerstein im Bahnhof Horní Dvořiště
Horní Dvořiště
Zwischen Horní Dvořiště und Rybnik (vormals Zartlesdorf)
Bahnhofsgebäude von Rybnik (Zartlesdorf), wo die Nebenbahnstrecke nach Lippen (heute Lipno) abzweigt
Nebenbahn von Zartlesdorf (heute Rybnik) nach Lippen (Lipno)
Haltestellengebäude Bujanov (vormals Angern-Rosenthal)
Aufnahmsgebäude des Bahnhofs Omlenice (früher Umlowitz)
Aufnahmsgebäude Kaplice (vormals Kaplitz)
Aufnahmsgebäude Velešín (früher Welleschin) - hier oder an einem anderen Bahnhof liesse sich sicher gut und rustikal verweilen in einer urigen Hostinec mit gutem böhmischen Bier
Aufnahmsgebäude Holkov (früher Holkau-Rimau). Auch wenn der Putz mancherorts bröckelt so strahlen diese Aufnahmsgebäude mehr Stil und Würde aus als so manche gläserne Neubauten, die oftmals nicht über den Habitus eines Glaskobls hinauskommen
Aufnahmsgebäude Bahnhof Kamenný Újezd u Českých Budějovic (früher Steinkirchen)
Bahnhofsensemble Včelná (früher Porič)
Budweis ist erreicht, vorerst allerdings nur die Haltestelle České Budějovice jižní zastávka
Nur mehr wenige Minuten bis Budweis Hbf.
Abstellflächen für neue und alte Schienenfahrzeuge
Budweis - CityShuttle Wendezug der ÖBB bereit zur Rückfahrt nach Linz
In Budweis laufen viele Schienenwege zusammen - Hektometerstein 213,4 von?? - Richtig, von Wien, der ehem. Metropole der Donau-Monarchie Österreich-Ungarn
CD Baureihe 362 108-3 zieht am 13. Juni 2015 den Schnellzug aus Prag für die Weiterfahrt nach Linz in den Bahnhof Budweis
Abfahrtsbereit steht der Schnellzug nach Pilsen am Hausbahnsteig des
Hauptbahnhofs von Budweis. Gezogen wird der Schnellzug von der CD
Lokomotive 242 276-4 (13.6.2015)
"Taucherbrille" CD Baureihe 754 024-8 hat einen Zug mt gemischten Wagensatz von Nove Udoli (Neuthal) nach Budweis gezogen (Juni 2015)
Bahnhofshalle Budweis. Das Aufnahmsgebäude wirkt an einigen Stelle dringend sanierungsbedürftig. Teile der ehem. Gaststätte sind stillgelegt, aber im OG herrscht aktuell Betrieb
Eine moderne Niederflurgarnitur aus der tschechischen Eisenbahn-Schmiede Skoda, ein "Regio Panter". Bereit zur Abfahrt nach Gmünd Bahnhof (České Velenice)
Aufnahmsgebäude Budweis Hauptbahnhof strassenseitig Sollten Sie Anregungen zu den Projekten haben oder eigene Beiträge oder Fotos präsentieren wollen, so freuen wir uns auf eine Kontaktaufnahme. Haben Sie einen Fehler entdeckt? Bitte um Info > redaktion@dokumentationszentrum-eisenbahnforschung.org Bericht von: Dr. Michael Populorum, Chefredakteur Railway Research Austira / DEEF; Erstmals Online publiziert: 2. September 2015; Letzte Ergänzung: |
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Mittwoch, 02. September 2015 20:13:13 +0200
Autor/F.d.I.v.: Kons. Univ. Lekt. Dr. Michael Alexander Populorum DEEF # Dokumentationszentrum für Europäische Eisenbahnforschung #
Railway Research Austria 2009-2020