Das Wälderbähnle / Die Bregenzerwaldbahn einst und jetzt
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Wälderbähnle Abdampfen 2024. 2 Dampfzüge im Bahnhof Schwarzenberg (Foto Archiv DEEF / Dr. Michael Populorum)
Text / Fotos / Videos copyright DEEF / Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum.
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Taurachbahn 2024 – Dampfzugfahrt durch den sommerlichen Lungau
Traurachbahn Herresfeldbahn-Wochenende 2024: Lok 22 bereit zur Rückfahrt von St. Andrä Andlwirt nach Mauterndorf (Foto Dr. Michael Populorum, 21.7.2024)
Über die Taurachbahn
Als Taurachbahn bezeichnet man den westlichen, Salzburgischen 10,6 km langen Abschnitt von Mauterndorf bis Tamsweg der 1894 eröffneten Murtalbahn mit 760 mm Spurweite, wo mangels Fahrgastzahlen 1973 der Personenverkehr eingestellt und 1981 die Strecke stillgelegt wurde.
1982 wurde der Salzburgische Streckenabschnitt der Murtalbahn, die Taurachbahn Mauterndorf Tamsweg, vom 1969 gegründeten Verein Club 760 von den Steiermärkischen Landesbahnen (heute Steiermarkbahn StB) gepachtet, wieder instand gesetzt und nach Erteilung der notwendigen Bewilligungen durch das Bundesministerium (als Anschlussbahn für Güterverkehr) sowie der Bezirkshauptmannschaft ( Bewilligung touristischer Personenverkehr) wurde die Taurachbahn am 9. Juli 1988 feierlich wiedereröffnet.
Mehrmals pro Jahr führt der Verein Club 760 Sonderfahrten auf der Taurachbahn zwischen Mauterndorf und St. Andrä Andlwirt durch, vorwiegend im Sommer.
Heeresfeldbahn-Wochenende 2024
Am Wochenende vom Freitag 19. Juli bis Sonntag 21. Juli 2024 richtete der Club 760 das sogenannte Heeresfeldbahn-Wochenende aus. Dabei gab es neben den üblichen 2 Zugpaaren pro Tag weitere Fahrten und die historischen Waggons wurden mit ehemaligen Heeresfeldbahn-Lokomotiven (Dampfloks) bespannt. Zum Einsatz kamen die rote 699-01 (Baujahr 1944) und die blaue SKGLB 22 (Baujahr 1939).
Das Wetter am Sonntag 21. Juli war hervorragend, sodass die Züge gut besucht waren. Wie immer in Österreich waren auch viele Kinder und auch Babys mit von der Partie, eher weniger gediegene Eisenbahnliebhaber und Kenner. Erfreulich ist zu beobachten, dass die Bevölkerung vor Ort, also die Lungauer, die Taurachbahn gerne für Ausflüge frequentieren. Und natürlich säumten zahlreiche „Trainspotter“ das Trassee, das sich durch das wunderschöne Hochplateaus des Lungaus zieht.
Einige Fotos vom Heeresfeldbahn-Wochenende 2024 auf der Taurachbahn
Die rote Lok „Lungau“ 699.01 ist die zweite Dampflok an diesem Wochenende, welche am Sonntag 21.7. den zweiten Zug um 11.30 bespannen wirdLok 22 unter Dampf in Mauterndorf – gleich ist Abfahrt nach St. Andrä Andlwirt via MariapfarrLok 22 hat ihren Dampfzug nach St. Andrä Andlwirt gebracht. Die ca. 1 Stunde bis zur Rückfahrt kann man am besten im nahen Wirtshaus Andlwirt verbringenDampfzug nach Rangiervorgang bereit zur Rückfahrt von St. Andrä Andlwirt nach MauterndorfDie guter alte ZeitZugkreuzung in MariapfarrAnkunft MauterndorfLok 22 hat ihren Zug und seine vielen Fahrgäste sicher nach Mauterndorf zurückgebracht
Anreise / Abreise
Allein schon die An- und Abreise von Salzburg Stadt in den Lungau und retour macht Freude, vor allem auch deswegen, weil der Durchschnitts-Salzburger wohl eher selten in den von den Radstädter Tauern abgetrennten südlichen Gau des Landes Salzburg reist. Entgegen diversen Planungen unserer Vorväter ist der Lungau ja bis heute nicht durch die Eisenbahn von Salzburger Seite her erschlossen, nur von der Steiermark her gibt es Anschluss durch die Murtalbahn von Tamsweg nach Unzmarkt.
Ich nutzte 2 unterschiedliche Routen. Anreise mit dem Postbus Linie 270 von Salzburg via Autobahn und Tauerntunnel nach St. Michael und dann Umstieg in den Postbus Linie 280 Richtung Mauterndorf Ledermoos (Bus fährt dann weiter über den Tauern nach Radstadt). Rückreise dann mit der Linie 280 über den Tauern nach Radstadt und dann gleich Anschluss an den EC 216 Richtung Salzburg.
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Niederösterreich Bahnen / NÖVOG: Reblausexpress und Waldviertelbahn starten in die Saison 2024
Partie der Waldviertelbahn am Südast Ricchtung Groß Gerungs
2 Highlights unter den Österreichischen Nostalalgiebahnen bzw. Museumsbahnen starten in die Saison 2024. Dazu nachfolgend eine Pressemeldung der Niederösterreich Bahnen vom 22.4.2024.
Waldviertelbahn und Reblausexpress
Die Waldviertelbahn und der Reblaus Express starten am 1. Mai 2024 in die neue Saison. Gäste erwartet auf beiden Bahnen ein vielfältiger Angebotsmix aus kulinarischen, historischen und unterhaltsamen Programmpunkten. Der Saisonkarten-Frühbucherrabatt (minus 50 Prozent) ist für beide Bahnen noch bis 31. Mai gültig. „Mit unserer Waldviertelbahn und dem Reblaus Express bieten sich unseren Landsleuten viele attraktive Ausflugsmöglichkeiten. Für Familien, Sportbegeisterte und Eisenbahnliebhaber sind die beiden Bahnen eine bequeme und sichere Möglichkeit, ihre Freizeit zu genießen und Niederösterreich zu entdecken. Wir freuen uns auf einen großartigen Saisonstart“, informiert LH-Stellvertreter Udo Landbauer.
Tipp: Die Saisonkarten beider Bahnen sind noch bis 31. Mai mit Frühbucherrabatt (minus 50 Prozent) erhältlich. Außerdem reisen KlimaTicket-Besitzerinnen und Besitzer auf beiden Bahnen zum ermäßigten Tarif.
Die Waldviertelbahn 2024
Die Waldviertelbahn zählt zu den beliebtesten Schmalspurbahnen Niederösterreichs. Sie verkehrt ab Gmünd wahlweise bis Litschau oder Groß Gerungs und erschließt zahlreiche Ausflugsziele entlang der über 120 Jahre alten Bahnstrecke. „Zusätzlich zu den kulinarischen und tierischen Angeboten starten neue Themenzüge wie der Zauberer- oder der Hammerschmiedezug. Neu ist auch ein exklusives Kombiangebot mit Führung durch das Schloss Litschau, das sonst nicht öffentlich zugänglich ist. Das beliebte Jausenwagerl der Waldviertelbahn darf natürlich auch nicht fehlen. Die Fahrradmitnahme ist kostenfrei, Stellplätze im Zug müssen jedoch reserviert werden“, ergänzt Niederösterreich Bahnen Geschäftsführerin Barbara Komarek.
„Goldener Triebwagen“ der Waldviertelbahn am Nordast Richtung Litschau
Die Waldviertelbahn ist von 1. Mai bis 27. Oktober an allen Wochenenden sowie Feiertagen unterwegs. Von 1. Juli bis 30. August fährt der Goldene Triebwagen täglich, von 5. Juni bis 25. September fährt er jeden Mittwoch. Die historische Diesellok ist von 1. Mai bis 27. Oktober jeden 2., 4. und 5. Samstag im Monat (außer 26. Oktober) ab Gmünd bis Groß Gerungs im Einsatz, von 1. Mai bis 27. Oktober ist sie jeden 2., 4. und 5. Sonntag im Monat sowie an allen Feiertagen ab Gmünd bis Litschau unterwegs.
Der Nostalgiezug mit Dampflok ist von 4. Mai bis 19. Oktober jeden 1. und 3. Samstag im Monat ab Gmünd bis Groß Gerungs unterwegs, von 5. Mai bis 20. Oktober ist er jeden 1. und 3. Sonntag ab Gmünd bis Litschau im Einsatz. Für den Litschauer Advent (30. November 2024) und den Weitraer Advent (30. November & 1. Dezember 2024) unterbricht die Waldviertelbahn wieder ihre Winterpause.
Schnitzel-Express – am 5. Mai zieht es Schnitzelfans zur Waldviertelbahn: Der Schnitzel-Express, gezogen von der nostalgischen Dampflok, fährt von Gmünd nach Litschau. Die Freiwillige Feuerwehr veranstaltet am Bahnhof Litschau ihr traditionelles Schnitzelessen, Gäste können sich nach Herzenslust stärken. Bevor es wieder gemütlich retour geht, entspannt ein Spaziergang rund um den malerischen Herrensee.
Sommerexpress – von 5. Juli bis 30. August ist der Goldene Triebwagen an allen Freitagen auf dem Nord- und Südast der Waldviertelbahn unterwegs. Gäste können zahlreiche Ausflugs-Angebote miteinander kombinieren, beispielsweise die Glas- und Biertour nach Alt Nagelberg und Weitra.
Der Reblaus-Express 2024
Der Reblaus Express gilt als die schönste Verbindung zwischen Wein- und Waldviertel. Die charmante Nostalgiegarnitur bringt die Gäste zu zahlreichen Ausflugszielen entlang der rund 40 Kilometer langen Strecke. Immer mit dabei sind der Heurigen- und Fahrradwaggon, die Fahrradmitnahme ist kostenlos, jedoch reservierungspflichtig. „Die neuen ‚Sonnenuntergangsfahrten‘ bieten Gästen ein besonders stimmungsvolles Bahnerlebnis. Sie finden an allen Samstagen im Juli statt und starten ab Retz“, ergänzt Niederösterreich Bahnen Geschäftsführerin Barbara Komarek.
Partie des Reblaus Express im Endbahnhof Drosendorf
Von 1. Mai bis 27. Oktober verkehrt der Reblaus Express an allen Samstagen, Sonn- und Feiertagen zwischen Retz und Drosendorf. An den Fenstertagen 10. und 31. Mai ist die Bahn ebenfalls im Einsatz. Von 5. Juli bis 30. August fahren zusätzlich an allen Freitagen Züge. Die Termine der „Sonnenuntergangsfahrten“ sind am 6., 13., 20. und 27. Juli. Die vorweihnachtlichen Reblaus Express Termine können Adventfans bereits jetzt notieren: Am 7. Dezember 2024 reisen zwei Sonderzüge von Wien aus zum Retzer Advent. Der Nikolaus fährt am 7. Dezember mit und das Christkind höchstpersönlich am 24. Dezember. Es begleitet die Fahrgäste nach Drosendorf, dort erwartet die Kinder ein stimmungsvolles Programm im Gasthof Failler.
Retzer Erlebniskeller – mit dem Reblaus Express geht es nach Retz. Vor Ort erleben die Besucherinnen und Besucher eine Führung durch das imposante Kellerlabyrinth mit anschließender Weinverkostung.
Stadtführung Drosendorf – Gäste erkunden nach einer gemütlichen Fahrt mit dem Reblaus Express Österreichs einzigartiges Stadtjuwel: Die Altstadt wird noch vollständig von einer intakten Stadtmauer umschlossen, der Ort beherbergt zahlreiche historische Bauten wie Bürgerhäuser und das Schloss Drosendorf.
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Achenseebahn Wiedereröffnungszug am 29. April 2022 im neuen Bahnhof Eben mit neuem Mittelbahnsteig. Hier musste die Lok Nummer 4, welche den Eröffnungszug schob und zog, Wasser fassen
Freudige Nachrichten für die Freunde der Eisenbahn-Nostalgie: Ab 30. April 2022 dampft die bereits von Einigen totgesagte Achenseebahn wieder von Jenbach hinauf zum Achensee, wo es wie gehabt Anschluss zur Achensee-Schifffahrt gibt.
Es bleibt also bei 3 Spurweiten im Bahnhof Jenbach, nämlich der Normalspur der Inntalbahn (1.435 mm), der Schmalspur der Zillertalbahn (760 mm) und jetzt wieder nach 2 Jahren Betriebsstillstand der Meterspur der Achenseebahn. Darüber freut sich auch der Jenbacher Bürgermeister Dietmar Wallner, der betont, dass es eine zeitlang nicht gut ausgesehen habe um die Achenseebahn aber durch Zusammenwirken vieler Kräfte in der Region und Unterstützung vom Land Tirol es erfreulicherweise bei 3 Spuren in Jenbach bleibt, was er schon als Kind in der Volksschule gelernt hat. Gemeinsam mit seinen Bürgermeisterkollegen Martin Harb (Eben am Achensee) und Karl Moser (Achenkirch) heißt es: „Heute ist ein guter Tag für die gesamte Region. Das Comeback der Achenseebahn wird dem Tourismus rechtzeitig zur Sommersaison 2022 neue Impulse geben“.
Neue Strukturen
Im Frühjahr 2021 wurde die Achenseebahn Infrastruktur- und Betriebs GmbH gegründet, um die international bekannte Tourismusattraktion nach der Insolvenz erfolgreich in die Zukunft zu führen. Beteiligung an der GmbH: Land Tirol (60%), Zillertaler Verkehrsbetriebe AG (20%) sowie zu 20% die 3 Anrainergemeinden Jenbach, Eben am Achensee und Achenkirch. Als Geschäftsführer fungieren die beiden Profis von der Zillertalbahn, Dipl. Ing. Helmut Schreiber und Dipl. Ing. Wolfgang Stöhr, die eine „geordnetere Geschäftsführung“ als in der Vergangenheit gewährleisten sollen.
Als Meilenstein für die gesamte Achenseeregion und eine positive Aufbruchstimmung sieht der zuständige Landesrat LH-Stv. Josef Geisler durch die Wiederinbetriebnahme der Achenseebahn.
Umfangreiche Investitionen
Bereits im Vorfeld der Wiedereröffnung wurden 5 Mio Euro in die Modernisierung der Infrastruktur (Modernisierung Bf Eben mit Mittelbahnsteig, Sanierung Flachstrecke von Eben bis Seespitz) und Sanierung der Loks und Waggons investiert. Das gesamte Investitionsprogramm bis 2024 beläuft sich auf 10 Mio Euro. 2023 soll der Bf der Achenseebahn in Jenbach modernisiert werden.
Bahnhofsrestauration wird wiederbelebt
Das ehemalige bei Einheimischen wie bei Touristen sehr beliebte Achenseebahn Stüberl wird umfassend saniert (neue Küche, neue WC etc.) uns soll bereits heuer im Sommer wieder in Betrieb gehen. Auch ein einheimischer Betreiber konnte schon gefunden werden. So bleibt die ehemalige Wirkungsstätte der unvergessenen Wirtin Waltraud wohl weiter einen Einkehrschwung wert.
Achenseebahnstüberl im Juni 2011 mit Lok 3 und roten Waggons sowie von Waltraud hergerichtetem Schweizer Wurstsalat und Weihenstephaner Weißbier im Vordergrund
Seilbahn-General: Synergien nutzen
In seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender der Zillertaler Verkehrsbetriebe AG war Österreichs Seilbahn-General Abg. z. NR Franz Hörl zugegen und betonte: „Es war von Anfang an das Ziel, Synergien zwischen Achenseebahn und Zillertalbahn zu nutzen. Hier wird die gemeinsame Marke „Dampfzug Tirol“ einen wichtigen Beitrag leisten – vom Einkauf der Kohle bis zum Personal.“ Hörl betonte weiters, dass der Bezirk Schwaz nach Wien und Salzburg der Bezirk mit den meisten Nächtigungen in Österreich sei (ca. 5 Mio per anno) und die Achenseebahn ein weiterer wichtiger Baustein zur Weiterentwicklung der Region ist.
Seilbahngeneral Hörl ganz links, daneben die beiden GF der Zillertalbahn und weitere Funktionäre vor der Lok 4, welche den Wiedereröffnungszug schob und zog
Ganzjahresbetrieb?
Die Achenseebahn nicht nur im saisonalen Touristikverkehr einzusetzen sondern einen ganzjährigen Betrieb einzuführen, wo dann auch die Einheimischen die Achenseebahn als Verkehrsträger im Öffentlichen Verkehr nutzen können (anstatt oder ergänzend zum bestehenden Autobus) ist laut Aussage des Aufsichtsratsvorsitzenden der Achenseebahn Dipl. Ing. Mag. Ekkehard Allinger -Csollich durchaus langfristig anzudenken. Das hätte nämlich den Vorteil, dass man für die Achenseebahn dann Gelder aus dem MIP (Mittelfristiges Investitionsprogramm für Privatbahnen) lukrieren könnte.
Fahrgastzahlen
In dieser Sommersaison 2022, die ja mit 30. April 2022 beginnt, strebt das Management der Achenseebahn 80.000 Fahrgäste an, mittelfristig denkt man an 100.000 Fahrgäste pro Jahr. Vorerst verkehrt die Achenseebahn an den Wochenenden 3x täglich von Jenbach zum Seespitz, ab 4. Juni auch wochentags mit Ausnahme am Dienstag. In der Hautsaison, die vom 25. Juni bis 18. September 2022 läuft, wird die Strecke 5x täglich bedient, der Dienstag bleibt aber auch dann betriebsfrei.
Nach der Pressekonferenz am 29.4. fuhren die Politprominenz, Manager und Ehrengäste mit einem Wieder-Eröffnungszug zum Seespitz und retour, zu der auch die Medienvertreter eingeladen waren. Danach gab es für alle ein Bahnhofsfest mit Speis und Trank sowie zünftiger Musik am Achenseebahnhof zu Jenbach.
Bei Kaiserwetter wartet am 29.4.2022 der Wiedereröffnungszug der Achenseebahn auf die Abfahrt zum SeespitzDer Wiedereröffnungszug hat den Seespitz erreicht (29.4.2022)Das Motorschiff MS Innsbruck am Anleger SeespitzBahnhofsfest Jenbach zur Wiedereröffnung der Achenseebahn am 29. April 2022
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Die Taurachbahn – im Nostalgiezug durch den Lungau
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Die 699 01 „Lungau“ beim Rangieren im Bf Mauterndorf im Juli 2021
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Achenseebahn auf Liste gefährdeter Kulturerbestätten
Schon mehrmals hat DEEF über die Achenseebahn in letzter Zeit berichtet, ja berichten müssen, ist doch – so scheint es – durch diverse „Intrigen vor Ort“ und „politische Spielchen“ das wertvolle technische Kulturgut Achenseebahn in Gefahr und anstatt in die Liste des Unesco Weltkulturerbes aufgenommen zu werden droht eine Zerschlagung und Verscherbelung der Achenseebahn.
Vor kurzem erreichte unsere Redaktion dazu noch eine Presseinformation, die wir hier gerne wiedergeben.
„Ergebnisse des Gesprächs der Präsidentin von ICOMOS Austria, Dr. Caroline Jäger-Klein, mit Staatssekretärin Andrea Mayer am 9.12.2020 über die Achenseebahn
ICOMOS berät als vollkommen unabhängiges, internationales Netzwerk von Fachexperten per Mandat durch die Welterbekonvention nicht nur die UNESCO, sondern gleichermaßen auch die sogenannte State Party, also auch die Republik Österreich, objektiv und auf rein sachlicher Ebene. Daher erlaubte sich ICOMOS Austria, Frau Staatssekretärin Mag. Andrea Mayer darauf aufmerksam zu machen, dass die Achenseebahn als Ganzes, und nicht nur in Teilen und Teilbereichen, dringlichst durch das Bundesdenkmalamt unter nationalen Denkmalschutz zu stellen ist. Nur damit ist ihre auch im internationalen Kontext Einzigartigkeit als vollkommen authentisch und integer erhaltenes Kulturerbe nicht weiter akut gefährdet.
Der von ICOMOS International in Kooperation mit TICCIH International im Juni 2020 ausgerufene Heritage Alert und nun die Aufnahme der Achenseebahn durch Europa Nostra in die Liste der sieben am meisten gefährdeten Kulturerbestätten Europas für 2021 bestätigen eindrucksvoll dieses für eine Kulturnation wie Österreich unwürdige derzeitige Bedrohungsszenario. Zudem ersuchte Präsidentin Jäger-Klein Staatssekretärin Mayer, auf die Tiroler Landesregierung dahingehend einzuwirken, dass schnellstens die längst zugesagten Unterstützungen zur Abwendung des betriebswirtschaftlichen Konkurses auch wirklich ausgezahlt werden. Denn aufgrund des Konkursrechtes besteht nach wie vor die unmittelbare Gefahr einer nie wieder gut zu machenden Zerschlagung der gesamten technischen Anlage.
Eine nationale Unterschutzstellung der Bahn steht nicht grundsätzlich in Widerspruch zu ihrem Betrieb als zeitgemäßes Regionalverkehrsmittel. Mittlerweile ist dies technisch problemlos durchführbar und in die Anlage der Achenseebahn integrierbar, ohne den historischen Kontext zu verletzen. Die Expertise dazu ist in Österreich vorhanden, und es gibt auch ausreichend erfolgreiche Beispiele dafür.
Die Staatssekretärin sagt den Vertreterinnen von ICOMOS Austria zu, sich schnellstens und persönlich für den Bestand der Achenseebahn einzusetzen.“
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