S-Link Salzburg Dafür Abschlussdemo

S-Link Salzburg – Abschlusskundgebung der Befürworter

S-Link Salzburg Bild Ja Dafür Foto
Abschlusskundgebung S-Link Salzburg der Befürworter am 9. November 2024. Am Bild Lh Stv. Schnöll umringt von Aktivisten der Vereine pro S-Link, ganz links SVV GF Hannes Gfrerer (Foto DEEF/Dr. Michael Populorum)

Beste Stimmung pro S-Link im Uni-Park Nonntal

Bei ausgezeichneter Stimmung fand am 8.11.2024 im Uni-Park Nonntal die Abschlusskundgebung der Befürworter des für Salzburg so wichtigen aber von einigen Zauderern und Verhinderern torpedierten Infrastrukturprojekt S-Link statt.

Vertreten waren zahlreiche Politiker aus Stadt und Land Salzburg, allen voran Landeshauptmann Stv. Stefan Schnöll, der dieses Projekt zur Chefsache und seiner Herzensangelegenheit erklärt hat.

S-Link Salzburg Mobilität Foto Stefan Schnöll
Stefan Schnöll motivierte bei der Abschlusskundgebung nochmals alle Befürworter im Bekanntenkreis pro S-Link Überzeugungsarbeit zu leisten

Gekommen waren auch neben zahlreichen Sympathisanten und Medienvertreter die Mitstreiter von mehreren Verkehrsinitiativen, die sich teils schon seit Jahrzehnten für die Errichtung der Regionalstadtbahn Salzburg (= S-Link Salzburg) eingesetzt haben. Neben dem Verein Rote Elektrische mit ihrem Frontmann Richard Fuchs sind hier besonders der Club Salzkammergut Lokalbahn / Die neue Ischlerbahn sowie die erst kürzlich gegründete Plattform DAFÜR zu nennen.

Richard Fuchs Foto Ja zum S-Link Salzburg
Richard Fuchs vom Verein Rote Elektrische, der „Dinosaurier“ der Salzburger Verkehrsbewegung
S-Link Salzburg Mobilitätswende Foto Bild Aktivisten
Führende Proponenten des S-Link Salzburg

Natürlich waren auch die Vertreter des Salzburger Verkehrsverbundes (Hannes Gfrerer), der Salzburger Regionalstadtbahn Projektgesellschaft mbH (Stefan Knittel) sowie Vertreter aus Kunst, Kultur und Wirtschaft (u.a. der kfm. Dir. der Salzburger Festspiele Lukas Crepaz) zu dieser Abschlusskundgebung gekommen. Und von hoch oben vom Nonnberg her, vom Nonnenkloster, ließen die Nonnen mittels Transparent die Salzburger wissen, dass auch sie für den S-Link sind.

S-Link Salzburg
Der kaufmännische Direktor der Salzburger Festspiele Lukas Crepaz betont die Notwendigkeit einer nachhaltigen Mobilitätslösung wie den S-Link für Salzburg. Ein junger Skispringer vom Olympiastützpunkt Rif freut sich auf eine optimale Öffi-Anbindung von Rif durch den S-Link

Unsere Empfehlung

Ganz klares JA zur Umsetzung des Projekts S-Link als Basis einer nachhaltigen Mobilitätsentwicklung im Salzburger Zentralraum. Hier darf man sich nicht von ideologiegetriebenen Dauer-Verhinderern beirren lassen. Ist einmal der S-Link verwirklicht, dann hat man die Grundlage für ein umfassendes Regionalstadtbahn-Netz geschaffen. Nur man muss endlich nach über 40 Jahren Reden endlich zum Handeln schreiten! Oder wie es Konfuzius sagen würde: Eine Reise von 1000 Meilen beginnt mit dem ersten Schritt! Glück auf S-Link Salzburg!


Links

DEEF-Doku zur Geschichte der Lokalbahnverlängerung (von 2018) >>>

Projektbetreiber S-Link >>>

Plädoyer Chefredaktor DEEF pro S-Link >>>


Text / Fotos / Videos copyright DEEF / Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum.

Sollten Sie Anregungen zu den Projekten haben oder eigene Beiträge oder Fotos präsentieren wollen, so freuen wir uns auf eine Kontaktaufnahme. Haben Sie einen Fehler entdeckt? Bitte um Info >

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Bericht von: Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum, Chefredaktor Railway & Mobility Research Austria / DEEF # Railways & Ropeways of Europe

Erstmals Online publiziert: 9. November 2024; Letzte Ergänzung / page last modified 9.11.2024

Wälderbähnle

Neu auf dem Server von DEEF:

Das Wälderbähnle / Die Bregenzerwaldbahn einst und jetzt

Eine Dokumentation in Wort, Bild und Video von Dr. Michael Populorum – Zur gesamten Dokumentation >>>

Wälderbähnle Bregenzerwaldbahn Museumsbahn Vorarlberg Dampflok Dampfzug Eisenbahn Schmalspurbahn
Wälderbähnle Abdampfen 2024. 2 Dampfzüge im Bahnhof Schwarzenberg (Foto Archiv DEEF / Dr. Michael Populorum)

Text / Fotos / Videos copyright DEEF / Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum.

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Bericht von: Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum, Chefredaktor Railway & Mobility Research Austria / DEEF # Railways & Ropeways of Europe

Erstmals Online publiziert: 5. November 2024; Letzte Ergänzung / page last modified 5.11.2024

ÖBB Chaos Ticketing

Großes Chaos beim ÖBB-Ticketing / Reservierungen

ÖBB Ticketshop Screenshot Fehler Chaos Reservierung
ÖBB schlägt Sitzplatzreservierung vor, aber gleichzeitig sind die Züge nicht reservierbar. Da hapert es aber gewaltig im Ticketing, von erfolgreicher Digitalisierung ist nichts zu bemerken

Vorbemerkungen

Die ÖBB wandeln offenbar auf den Spuren der Deutschen Bahn und versinken betrieblich immer mehr im Chaos. Zwischenzeitlich scheinen auch die Medien aufgewacht zu sein und anstatt wie früher üblich per copy & paste die Jubelmeldungen der ÖBB einfach unreflektiert zu übernehmen hagelt es seit Monaten nahezu täglich massive Kritik an den ÖBB. Auch die Politik schließt sich der massiven Kritik der Fahrgäste an den ÖBB an, einzig das Verkehrsministerium als Aufsichtsbehörde sowie die nicht wirklich existierenden Fahrgastverbände schweigen.

Über die diversen Missstände bei den ÖBB wird in einem gesonderten Spezialbericht zum Jahresschluss zu berichten sein. Bis dahin sollen aber gravierende Mängel, die ich als Vielnutzer und Premiumkunde der Staatsbahn auch am eigenen Leib erfahren muss, aufgezeigt werden. Leider sind Fahrgastverbände wie Pro Bahn Österreich diesbezüglich seit Jahren säumig.


Nun hapert es auch beim Reservieren

Auch wenn der ÖBB CEO Matthä immer wieder von einer Digitalisierungsoffensive spricht so scheint man in der Realität diesbezüglich  noch in der Steinzeit stecken geblieben zu sein und nicht einmal die einfachsten Basics funktionieren klaglos. Aufgrund von Mangel an Rollmaterial wird u.a. im Scotty regelmäßig auf die Notwendigkeit einer Sitzplatzreservierung hingewiesen, doch wer in den letzten Wochen einen Sitzplatz reservieren wollte, der biss sich am – offenkundig untauglichen – Reservierungssystem die Zähne aus. Nicht nur im individuell nutzbaren Ticketshop resignierte man nach unzähligen vergeblichen Versuchen, auch am Schalter (bspw. Lounge Salzburg Hbf und Innsbruck Hbf am Samstag 12.10.2024) waren keine Reservierungen möglich bzw. Glücksache, dass es ab und an wieder funktionierte.

Im meinem Fall war das Problem auch, dass ich eine Woche vorher 100 Stück Business-Upgrades gekauft und bezahlt hatte, diese aber trotz intensiver zeit- und nervenraubender Bemühungen nicht einlösen konnte. Entweder war ein reservieren in der Business trotz angezeigter und in real dann auch vorhandener Plätze überhaupt nicht möglich oder man durchlief den mehrstufigen Bestellvorgang und am Schluss kam eine Fehlermeldung, dass ein Fehler aufgetreten ist und ein Abbuchen der vorhandenen und bezahlten Upgrades nicht möglich sei.

Dieser Fehler bezüglich Nichtverwendung der gekauften Upgrades stellte sich auch früher dann und wann ein, aber die letzten beiden Wochen (Oktober 2024) ging so gut wie überhaupt nichts mehr. Weder mittels Ticketshop noch am Schalter. Aber seitens der ÖBB PV AG wurde dieses Problem überhaupt nicht thematisiert, man schwieg wie üblich zu solchen Problemen. Da sollte man sich ein Beispiel an den Internetprovidern nehmen – wenn dort sich Ausfälle ereignen, dann wird das auf der Webseite kundgetan mit einer gleichzeitigen Entschuldigung bei den Kunden. Die ÖBB – wie üblich – lässt die Kunden im Regen stehen und versucht eher, die Missstände unter den Teppich zu kehren. Das ist für ein vom Steuerzahler finanziertes Unternehmen unwürdig! Hier sollte die Aufsichtsbehörde eine deutlich bessere Performance einfordern!

ÖBB Ticketshop Screenshot Fehler Chaos Reservierung
ÖBB schlägt Sitzplatzreservierung vor, aber gleichzeitig sind die Züge nicht reservierbar. Da hapert es aber gewaltig im Ticketing, von erfolgreicher Digitalisierung ist nichts zu bemerken

ÖBB Ticketshop Screenshot Fehler Chaos Reservierung
Und diese – auch früher schon zu bemerkenden – widersinnigen Bemerkungen. Zuerst wird auf ein vermindertes Sitzplatzangebot in der 1. Klasse hingewiesen, die nächste Meldung besagt, dass dieser RJ weder Businessklasse noch 1. Klasse noch Speisewagen besitzt. Die Realität sah anders aus: 2 ganz übliche RJ-Kompositionen ohne Einschränkungen. Und die am Bahnsteig von „Helfern“ kommunizierte Info, der Zug sei restlos ausgebucht, entpuppte sich als Fake. Ich war der einzige Fahrgast im letzten Waggon in Business und 1. Klasse Ruhezone!

ÖBB Ticketshop Screenshot Fehler Chaos Reservierung
Auch regelmäßige Versuche, ob die Verbindung schon reservierbar sei, brachten keinen Erfolg

ÖBB Ticketshop Screenshot Fehler Chaos Reservierung
Nicht nur von Wien auch von Amstetten war der RJ nicht buchbar

ÖBB Ticketshop Screenshot Fehler Chaos Reservierung
Buchungsversuch Business-Upgrade Schritt 1 – OK

ÖBB Ticketshop Screenshot Fehler Chaos Reservierung
Buchungsversuch Business-Upgrade Schritt 2 : Obwohl vom Abo abbuchen (vorhanden 100 Stück) angehakt wird angeben, dass das Abo nicht verwendet wird. Diese Meldung kommt öfter, aber Schritt 3 funktioniert dann wenigstens

ÖBB Ticketshop Screenshot Fehler Chaos Reservierung
Mühe und Zeitaufwand umsonst, der Frust ist groß. Zahlung mit Abo nicht möglich 🙁 Dieses System scheint wahrlich nicht das Gelbe vom Ei zu sein!

Fazit: Chaos pur, Verärgerung groß!

Im Google Play Store wird die ÖBB Ticket App mit schwacher Note 2,7 von möglichen 5,0 bewertet, die App SBB Online immerhin mit 3,8. Also gewaltig Luft nach oben!

Das Problem mit der Einlösung der Business-Upgrades ließe sich dadurch mildern, wenn der Schaffner im Zug mit seinem Gerät die Buchung vornehmen könnte. Denn der Schaffner kann ja auch auslesen, dass ich als Ergänzung zum Klimaticket die 1. Klasse dazugebucht habe. Und ein Businessupgrade sollte immer möglich sein, auch im Zug, denn in der Businessklasse hat es eine Pflicht zur Reservierung.

Umgekehrt kann man am Schalter, in der Lounge, ein Businessupgrade durchführen lassen. Vorzeigen des Klimatickets genügt. Allerdings: Im Unterschied zum Schaffner können am Schalter die QR-Codes nicht ausgelesen werden, sprich eine Kontrolle, ob man 1. Klasse hat und berechtigt ist zum Zutritt in die Lounge, ist relativ umständlich. Dies alles scheint ein Beleg dafür zu sein, dass man beim Ticketing die Funktionen irgendwie hingewurschtelt hat, ohne die Bedürfnisse und Zusammenhänge vor Ort wirklich behirnt zu haben. Hier muss bei den ÖBB schleunigst Professionalität einkehren!

Wir berichten weiter!


Text / Fotos / Videos copyright DEEF / Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum.

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Bericht von: Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum, Chefredaktor Railway & Mobility Research Austria / DEEF # Railways & Ropeways of Europe

Erstmals Online publiziert am 15. Oktober 2024;  Letzte Ergänzung / page last modified 15.10.2024

Eisenbahn Archäologie Zistersdorf

Eisenbahnarchäologische Spurensuche rund um Zistersdorf (Weinviertel)

Zistersdorf Eisenbahn Niederösterreich Stammersdorfer Lokalbahn Bahnhof Relikte Eisenbahnarchäologie lost place stillgelegt Eisenbahnstrecke Österreich
Ehem. Bahnhofsgebäude von Zistersdorf, gleisseitig, in alternativer Nutzung (Foto Archiv DEEF / Dr. Michael Populorum)

Allgemeines

Der Bahnhof von Zistersdorf im Weinviertel war einst ein wichtiger Bahnknotenpunkt im weitläufigen Niederösterreichischen Lokalbahnnetz, denn dort kamen folgende Eisenbahnstrecken zusammen:

Lokalbahn Drösing (an der Nordbahn) – Zistersdorf

Stammersdorfer Lokalbahn (Stammersdorf-) Bad Pirawarth – Zistersdorf – Dobermannsdorf (> Hohenau bzw. Korneuburg sowie Poysdorf)

Zistersdorf Eisenbahnkarte
1: Lokalbahn Drösing-Zistersdorf; 2: Stammersdorfer Lokalbahn nach Dobermannsdorf; 3: Stammersdorfer Lokalbahn nach Bad Pirawarth; 4: Haltestelle Zistersdorf Stadt; 5: Bahnhof Zistersdorf; 6: Altstoffsammelzentrum Zistersdorf; 7: Bahnhof Großinzersdorf; 8: Nordbahn Wien-Lundenburg (heute Breclav). Kartengrundlage openrailwaymaps

Seit 1988 gibt es keine Verbindungen mehr ab Zistersdorf Richtung Dobermannsdorf und Pirawarth und 2001 endete der Personenverkehr auf der Relation Drösing-Zistersdof. Nur mehr Güterverkehr hat es auf der Strecke von Drösing in das Altstoffsammelzentrum Zistersdorf.

Im Jahr 2022 wurden rund um den Bahnhof Zistersdorf sämtliche bis dahin noch vorhandene Gleisreste entfernt. Im Sommer 2024 machte ich mich auf die Suche nach noch vorhandenen Relikten in Zistersdorf und Umgebung. Nachfolgend eine kleine Fotodoku dazu.


Fotodoku Spurensuche rund um den Bahnhof Zistersdorf

Zistersdorf Eisenbahn Niederösterreich Stammersdorfer Lokalbahn Bahnhof Relikte Eisenbahnarchäologie lost place stillgelegt Eisenbahnstrecke Österreich
Andreaskreuz im Bereich der ehem. Haltestelle Zistersdorf Stadt an der ehem. Bahnstrecke Bad Pirawarth-Dobermannsdorf. 1988 hatte man die Lokalbahnstrecke Drösing-Zistersdorf bis Zistersdorf Stadt verlängert
Zistersdorf Eisenbahn Niederösterreich Stammersdorfer Lokalbahn Bahnhof Relikte Eisenbahnarchäologie lost place stillgelegt Eisenbahnstrecke Österreich
Bahnhofsgebäude Bahnhof Zistersdorf straßenseitig, dahinter die einst auch mit Gleisanschluss versehenen Silos des Lagerhauses
Zistersdorf Eisenbahn Niederösterreich Stammersdorfer Lokalbahn Bahnhof Relikte Eisenbahnarchäologie lost place stillgelegt Eisenbahnstrecke Österreich
Auch ohne Schienen strahlt der Lokalbahnhof noch Ruhe und Gemütlichkeit aus
Zistersdorf Eisenbahn Niederösterreich Stammersdorfer Lokalbahn Bahnhof Relikte Eisenbahnarchäologie lost place stillgelegt Eisenbahnstrecke Österreich
Blick auf das ehem. Gleisfeld Richtung Drösing
Zistersdorf Eisenbahn Niederösterreich Stammersdorfer Lokalbahn Bahnhof Relikte Eisenbahnarchäologie lost place stillgelegt Eisenbahnstrecke Österreich
Bahnhofsensemble, rechts die Silos des Lagerhauses. Die Lampen im ehem. Gleisbereich hat man stehen lassen
Zistersdorf Eisenbahn Niederösterreich Stammersdorfer Lokalbahn Bahnhof Relikte Eisenbahnarchäologie lost place stillgelegt Eisenbahnstrecke Österreich
Ende des Bahnhofsbereichs im Ostern – links zweigte das Gleis Richtung Dobermannsdorf ab, rechts der Buschreihe geht es Richtung Drösing
Zistersdorf Eisenbahn Niederösterreich Stammersdorfer Lokalbahn Bahnhof Relikte Eisenbahnarchäologie lost place stillgelegt Eisenbahnstrecke Österreich
Straßenquerung Richtung Drösing
Zistersdorf Eisenbahn Niederösterreich Stammersdorfer Lokalbahn Bahnhof Relikte Eisenbahnarchäologie lost place stillgelegt Eisenbahnstrecke Österreich
Brücke der ehem. Stammersdorfer Lokalbahn Richtung Dobermanndorf über den Zistersdorfer Bach
Zistersdorf Eisenbahn Niederösterreich Stammersdorfer Lokalbahn Bahnhof Relikte Eisenbahnarchäologie lost place stillgelegt Eisenbahnstrecke Österreich
Brücke der ehem. Stammersdorfer Lokalbahn Richtung Dobermanndorf über den Zistersdorfer Bach Blickrichtung Dobermannsdorf
Zistersdorf Eisenbahn Niederösterreich Stammersdorfer Lokalbahn Bahnhof Relikte Eisenbahnarchäologie lost place stillgelegt Eisenbahnstrecke Österreich
Die Strecke nach Dobermannsdorf zeigt sich nun als Radweg
Zistersdorf Eisenbahn Niederösterreich Stammersdorfer Lokalbahn Bahnhof Relikte Eisenbahnarchäologie lost place stillgelegt Eisenbahnstrecke Österreich
Der Grund warum die Lokalbahn Drösing – Zistersdorf noch existiert: FCC Austria Abfall Service AG Altstoffsammelzentrum Zistersdorf
Zistersdorf Eisenbahn Niederösterreich Stammersdorfer Lokalbahn Bahnhof Relikte Eisenbahnarchäologie lost place stillgelegt Eisenbahnstrecke Österreich
Nach der Straßenquerung hat es noch Schotter im ehem. Gleisbett Richtung Drösing
Zistersdorf Eisenbahn Niederösterreich Stammersdorfer Lokalbahn Bahnhof Relikte Eisenbahnarchäologie lost place stillgelegt Eisenbahnstrecke Österreich
Gleisende der ehem. Lokalbahn Drösing-Zistersdorf
Zistersdorf Eisenbahn Niederösterreich Stammersdorfer Lokalbahn Bahnhof Relikte Eisenbahnarchäologie lost place stillgelegt Eisenbahnstrecke Österreich
Prellbock, dahinter zeigt sich die Strecke saniert
Zistersdorf Eisenbahn Niederösterreich Stammersdorfer Lokalbahn Bahnhof Relikte Eisenbahnarchäologie lost place stillgelegt Eisenbahnstrecke Österreich
Prellbock Richtung Zistersdorf
Zistersdorf Eisenbahn Niederösterreich Stammersdorfer Lokalbahn Bahnhof Relikte Eisenbahnarchäologie lost place stillgelegt Eisenbahnstrecke Österreich
Gleis Richtung Drösing
Zistersdorf Eisenbahn Niederösterreich Stammersdorfer Lokalbahn Bahnhof Relikte Eisenbahnarchäologie lost place stillgelegt Eisenbahnstrecke Österreich
Hektometerstein 10,7 ab Drösing, im Hintergrund Abzweig AB zur Abfallverwertung
Zistersdorf Eisenbahn Niederösterreich Stammersdorfer Lokalbahn Bahnhof Relikte Eisenbahnarchäologie lost place stillgelegt Eisenbahnstrecke Österreich
Nichtöffentlicher Eisenbahnübergang – was es doch alles für Schilder gibt …
Zistersdorf Eisenbahn Niederösterreich Stammersdorfer Lokalbahn Bahnhof Relikte Eisenbahnarchäologie lost place stillgelegt Eisenbahnstrecke Österreich
Weichenbereich zur AB. Eine Langsamfahrstelle hat es hier auch mit 20 km/h.
Zistersdorf Eisenbahn Niederösterreich Stammersdorfer Lokalbahn Bahnhof Relikte Eisenbahnarchäologie lost place stillgelegt Eisenbahnstrecke Österreich
Blickrichtung Zistersdorf: Bahnübergang über das Gleis Richtung Zistersdorf und das Gleis der Anschlussbahn
Zistersdorf Eisenbahn Niederösterreich Stammersdorfer Lokalbahn Bahnhof Relikte Eisenbahnarchäologie lost place stillgelegt Eisenbahnstrecke Österreich
Wochentags 1x pro Tag verkehrt hier ein Zug in das Werksgelände hinein – so heißt es zumindest, vor Ort bin ich keinem Zug begegnet
Zistersdorf Eisenbahn Niederösterreich Stammersdorfer Lokalbahn Bahnhof Relikte Eisenbahnarchäologie lost place stillgelegt Eisenbahnstrecke Österreich
Zurück im Bereich der ehem. Haltestelle Zistersdorf Stadt
Zistersdorf Eisenbahn Niederösterreich Stammersdorfer Lokalbahn Bahnhof Relikte Eisenbahnarchäologie lost place stillgelegt Eisenbahnstrecke Österreich
Reste des Haltestellenschilds Zistersdorf Stadt
Zistersdorf Eisenbahn Niederösterreich Stammersdorfer Lokalbahn Bahnhof Relikte Eisenbahnarchäologie lost place stillgelegt Eisenbahnstrecke Österreich
Haltestellengelände, im Hintergrund links das Lagerhaus und rechts der Bahnhof Zistersdorf
Zistersdorf Eisenbahn Niederösterreich Stammersdorfer Lokalbahn Bahnhof Relikte Eisenbahnarchäologie lost place stillgelegt Eisenbahnstrecke Österreich
Straßenquerung der ehem. Lokalbahn nach der Haltestelle Zistersdorf Stadt Richtung Bad Pirawarth (-Groß Schweinbarth)
Zistersdorf Eisenbahn Niederösterreich Stammersdorfer Lokalbahn Bahnhof Relikte Eisenbahnarchäologie lost place stillgelegt Eisenbahnstrecke Österreich
Dem Zistersdorfer Bach entlang führte das Trassee (heute Wander-/Radweg) am Stadtrand Richtung Bad Pirawarth
Zistersdorf Eisenbahn Niederösterreich Stammersdorfer Lokalbahn Bahnhof Relikte Eisenbahnarchäologie lost place stillgelegt Eisenbahnstrecke Österreich
Beim Kreisverkehr mit der bunten Erdölpumpe verlieren sich die Spuren der Stammersdorfer Lokalbahn
Zistersdorf Eisenbahn Niederösterreich Stammersdorfer Lokalbahn Bahnhof Relikte Eisenbahnarchäologie lost place stillgelegt Eisenbahnstrecke Österreich
Mit dem Autobus ging es daher von Zistersdorf Stadt (Streckenkilometer 20,3) nach Groß Inzersdorf, Streckenkilometer 17,5 ab Bad Pirawarth
Zistersdorf Eisenbahn Niederösterreich Stammersdorfer Lokalbahn Bahnhof Relikte Eisenbahnarchäologie lost place stillgelegt Eisenbahnstrecke Österreich
Das Areal der ehemaligen Haltestelle Groß Inzersdorf
Zistersdorf Eisenbahn Niederösterreich Stammersdorfer Lokalbahn Bahnhof Relikte Eisenbahnarchäologie lost place stillgelegt Eisenbahnstrecke Österreich
Ehem. Bahnhofsgebäude Groß Inzersdorf mit neuer Nutzung
Zistersdorf Eisenbahn Niederösterreich Stammersdorfer Lokalbahn Bahnhof Relikte Eisenbahnarchäologie lost place stillgelegt Eisenbahnstrecke Österreich
Gleisbereich der ehemaligen Haltestelle
Zistersdorf Eisenbahn Niederösterreich Stammersdorfer Lokalbahn Bahnhof Relikte Eisenbahnarchäologie lost place stillgelegt Eisenbahnstrecke Österreich
Alter Leierbrunnen, heute privat, ehemals wohl als Wasserspende für die Fahrgäste dienend
Zistersdorf Eisenbahn Niederösterreich Stammersdorfer Lokalbahn Bahnhof Relikte Eisenbahnarchäologie lost place stillgelegt Eisenbahnstrecke Österreich
Ehem. Trasse von der Station Groß Enzersdorf Richtung Zistersdorf
Zistersdorf Eisenbahn Niederösterreich Stammersdorfer Lokalbahn Bahnhof Relikte Eisenbahnarchäologie lost place stillgelegt Eisenbahnstrecke Österreich
Ehem. Stationsgebäude straßenseitig
Zistersdorf Eisenbahn Niederösterreich Stammersdorfer Lokalbahn Bahnhof Relikte Eisenbahnarchäologie lost place stillgelegt Eisenbahnstrecke Österreich
Hektometerstein 17,4 am steilen Bahndamm nächst der Station
Zistersdorf Eisenbahn Niederösterreich Stammersdorfer Lokalbahn Bahnhof Relikte Eisenbahnarchäologie lost place stillgelegt Eisenbahnstrecke Österreich
Fundament der Brücke über die Straße. Rechts dahinter die Station Groß Enzersdorf
Zistersdorf Eisenbahn Niederösterreich Stammersdorfer Lokalbahn Bahnhof Relikte Eisenbahnarchäologie lost place stillgelegt Eisenbahnstrecke Österreich
Die Bahntrasse nach der ehem. Brücke Richtung Bad Pirawarth wurde schon als Radweg adaptiert

Nachfolgend ein kleines Video aus dem Jahr 2022, wo man mit einem Nostalgiezug von Bad Pirawarth bis nach Sulz Museumsdorf (km 8,791) fahren konnte. Leider existiert das Angebot 2023 und 2024 nicht mehr.


Links

DEEF-Doku Nordbahn Wien – Deutsch Wagram – Gänserndorf – Lundenburg (Breclav) >>>

DEEf-Beitrag „Eine Fahrt mit der Museumsbahn von Bad Pirawarth nach Sulz-Nexing“ im Sommer 2022 >>>

DEEF-Doku Stammersdorfer Lokalbahn: Teil 2 Obersdorf – Groß Schweinbarth – Dobermannsdorf >>>

DEEF-Doku Zayatalbahn Mistelbach Lokalbahn – Hohenau an der March >>>

DEEF-Doku Korneuburg – Hohenau an der March (Lokalbahn, Weinviertelbahn) >>>

DEEF-Doku Großschweinbarther Kreuz >>>

DEEF-Doku Gänserndorf – Mistelbach Lokalbahn >>>

Zistersdorf Erdöl Niederösterreich Österreich
Zistersdorf ist primär wegen seiner ehemaligen bedeutenden Erdölvorkommen bekannt geworden. Bedauerlich, dass diese Geschichte vor Ort kaum aufgearbeitet bzw. präsentiert wird

Text / Fotos / Videos copyright DEEF / Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum.

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Bericht von: Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum, Chefredaktor Railway & Mobility Research Austria / DEEF # Railways & Ropeways of Europe

Erstmals Online publiziert: 14. Oktober 2024; Letzte Ergänzung / page last modified 14.10.2024

Ybbstalbahn – Spurensuche in Ybbsitz

Ehemalige Ybbstalbahn – Auf Spurensuche in Ybbsitz

Ybbstalbahn Stichstrecke Gstadt Ybbsitz Relikte Eisenbahn Eisenbahnarchäologie Bahnhof Gleise Schienen Lost place Niederösterreich
Bahnhofsgebäude Ybbsitz unter Denkmalschutz stehend

Allgemeines

Vom einstigen knapp 77 km langen Schmalspurnetz der Ybbstalbahn sind nach mehreren politisch motivierten Stilllegungen planmäßig nur mehr knapp 3 km Strecke als „Citybahn Waidhofen“ in Betrieb. Dazu kommt noch die im touristischen Betrieb geführte 17,5 km lange „Ybbstalbahn Bergstrecke“ von Kienberg-Gaming nach Lunz am See.

An den stillgelegten Streckenabschnitten finden sich noch zahlreiche Relikte an den ehemaligen Bahnbetrieb, so auch auf der knapp 6 km langen Stichstrecke von Gstadt nach Ybbsitz. Im Sommer 2024 machte ich mich auf den Weg nach Ybbsitz, um die aktuelle Situation dort für unsere Leserschaft (und die Nachwelt) zu dokumentieren.

Unter Denkmalschutz stehen folgende 3 Objekte:

Stahlträgerbrücke über die Ybbs

Bahnhofsgebäude Ybbsitz

Remise Ybbsitz

Ybbsitz ist von Waidhofen/Ybbs mit der Buslinie 650 erreichbar, die wochentags im Stundentakt und Samstag/Sonntag im Zweistundentakt von Waidhofen nach Scheibbs verkehrt.

Autobus Mostviertel Niederösterreich Linie 650 VOR Waidhofen Ybbsitz Scheibbs
Nachfolger der Ybbstalbahn, der Autobus des VOR, Linie 650 von Waidhofen/Ybbs über Ybbsitz nach Scheibbs

Einige Fotos

Situation 2012 im Bahnhof Gstadt

Abzweig der Stichstrecke von der Talstrecke, die Schienen liegen alle noch.

Ybbstalbahn Stichstrecke Gstadt Ybbsitz Relikte Eisenbahn Eisenbahnarchäologie Bahnhof Gleise Schienen Lost place Niederösterreich
„Pröllböcke“ nach dem Bahnhof Gstadt. Rechts Gleis nach Lunz am See, links Gleis nach Ybbsitz (Archiv DEEF / Dr. Michael Populorum)
Ybbstalbahn Stichstrecke Gstadt Ybbsitz Relikte Eisenbahn Eisenbahnarchäologie Bahnhof Gleise Schienen Lost place Niederösterreich
Abgesperrtes Gleis zur denkmalgeschützten Eisenbrücke über die Ybbs
Ybbstalbahn Stichstrecke Gstadt Ybbsitz Relikte Eisenbahn Eisenbahnarchäologie Bahnhof Gleise Schienen Lost place Niederösterreich
Die prächtige unter Denkmalschutz stehende Stahlträgerbrücke über die Ybbs

Situation 2024 in Ybbsitz

Denkmalgeschützte Objekte Bahnhof und Remise existieren, konkrete Nutzung nicht ersichtlich. Befinden sich im Eigentum der Gemeinde Ybbsitz. Teilweise liegen noch Schienen, Richtung Gstadt wird die Trasse offenbar zu einem Radweg planiert.

Ybbstalbahn Stichstrecke Gstadt Ybbsitz Relikte Eisenbahn Eisenbahnarchäologie Bahnhof Gleise Schienen Lost place Niederösterreich
Bahnhofsensemble Ybbsitz Sommer 2024
Ybbstalbahn Stichstrecke Gstadt Ybbsitz Relikte Eisenbahn Eisenbahnarchäologie Bahnhof Gleise Schienen Lost place Niederösterreich
Bahnhofsgebäude Ybbsitz. Ein prächtig blühender Oleander und ein herrlich blühendes Enzianbäumchen zeugen von einer gewissen Plflege und Nutzung des Gebäudes
Ybbstalbahn Stichstrecke Gstadt Ybbsitz Relikte Eisenbahn Eisenbahnarchäologie Bahnhof Gleise Schienen Lost place Niederösterreich
So ein Bahnhof strahlt noch Menschlichkeit und Gemütlichkeit aus, die Holzbank (keine rostige Nirostabank a la ÖBB) lud zum Verweilen ein. Man glaubte, der Bahnhof ist noch in Betrieb
Ybbstalbahn Stichstrecke Gstadt Ybbsitz Relikte Eisenbahn Eisenbahnarchäologie Bahnhof Gleise Schienen Lost place Niederösterreich
Der gepflegte ehemalige Warteraum beherbergt ein öffentliches WC, welches sauber und gepflegt war
Ybbstalbahn Stichstrecke Gstadt Ybbsitz Relikte Eisenbahn Eisenbahnarchäologie Bahnhof Gleise Schienen Lost place Niederösterreich
Ehem. Dienstraum noch voll möbliert. Würde sich da nicht ein Museum anbieten?
Ybbstalbahn Stichstrecke Gstadt Ybbsitz Relikte Eisenbahn Eisenbahnarchäologie Bahnhof Gleise Schienen Lost place Niederösterreich
Gleise im Bahnhofsbereich
Ybbstalbahn Stichstrecke Gstadt Ybbsitz Relikte Eisenbahn Eisenbahnarchäologie Bahnhof Gleise Schienen Lost place Niederösterreich
Abgestellte Personenwaggons. Gehören dem Verein Club 598 und werden zum Teil in das im Aufbau befindliche Museum „Schauwerkstätte“ beim Lokalbahnhof Waidhofen überstellt, zum Teil kommen sie zur Bergstrecke
Ybbstalbahn Stichstrecke Gstadt Ybbsitz Relikte Eisenbahn Eisenbahnarchäologie Bahnhof Gleise Schienen Lost place Niederösterreich
Abgestellte Güterwaggons des Vereins Club 598
Ybbstalbahn Stichstrecke Gstadt Ybbsitz Relikte Eisenbahn Eisenbahnarchäologie Bahnhof Gleise Schienen Lost place Niederösterreich
Bahnhofsgelände mit rechts Bahnhofsgebäude, im Hintergrund Remise/Schuppen und links Lagerhaus
Ybbstalbahn Stichstrecke Gstadt Ybbsitz Relikte Eisenbahn Eisenbahnarchäologie Bahnhof Gleise Schienen Lost place Niederösterreich
Der unter Denkmalschutz stehende Schuppen (Remise/Gütermagazin)
Ybbstalbahn Stichstrecke Gstadt Ybbsitz Relikte Eisenbahn Eisenbahnarchäologie Bahnhof Gleise Schienen Lost place Niederösterreich
Detail Güterschuppen
Ybbstalbahn Stichstrecke Gstadt Ybbsitz Relikte Eisenbahn Eisenbahnarchäologie Bahnhof Gleise Schienen Lost place Niederösterreich
Eisenbrücke am Bahnhofsende Blick Richtung Gstadt. Man hat hier die Schienen entfernt und offenbar für einen Radweg planiert
Ybbstalbahn Stichstrecke Gstadt Ybbsitz Relikte Eisenbahn Eisenbahnarchäologie Bahnhof Gleise Schienen Lost place Niederösterreich
Trasse der Ybbstalbahn nach der Eisenbrücke. Im Hintergrund waren Baufahrzeuge dabei die Trasse zu asphaltieren (Radweg?)
Ybbstalbahn Stichstrecke Gstadt Ybbsitz Relikte Eisenbahn Eisenbahnarchäologie Bahnhof Gleise Schienen Lost place Niederösterreich
Güterschuppen, dahinter das in Betrieb befindliche Lagerhaus
Ybbstalbahn Stichstrecke Gstadt Ybbsitz Relikte Eisenbahn Eisenbahnarchäologie Bahnhof Gleise Schienen Lost place Niederösterreich
Eingang Gütermagazin. Darin befindet sich nach Auskunft des Obmanns Club 598 noch ein aufzuarbeitender Waggon (Nr. 3608) sowie Werkzeug des Vereins
Ybbstalbahn Stichstrecke Gstadt Ybbsitz Relikte Eisenbahn Eisenbahnarchäologie Bahnhof Gleise Schienen Lost place Niederösterreich
Bahnhofsensemble, im Vordergrund eines der zahlreichen Eisen-Kunst-Objekte. Ybbsitz ist ja bekannt als Ort der (ehem.) Eisenverarbeitung, wovon das örtliche Museum FERRUM (sehenswert!) einen guten Überblick gibt
Plakat Riess Geschirr
Ybbsitz ist auch die Heimat des Kelomats sowie weiterer Küchenutensilien der Firma RIESS KELOmat GmbH

Links

Erlebnismuseum Ferrum Ybbsitz >>>

DEEF-Reisebericht Gesamtbereisung Erlauftalbahn – Ybbstalbahn (Pöchlarn – Scheibbs – Kienberg-Gaming – Lunz am See – Waidhofen an der Ybbs) 2008 >>>

DEEF-Doku “Die Krumpe” (Lokalbahn Ober-Grafendorf – Mank – Wieselburg – Gresten) >>>

DEEF-Doku Ybbstalbahn Waidhofen/Ybbs – Lunz am See – Kienberg-Gaming – Teil 1 Überblick, Geschichte (diese Seite)

DEEF-Doku Ybbstalbahn – Teil 2 Bergstrecke / Ötscherland Express >>>

DEEF-Doku Ybbstalbahn – Teil 3 Talstrecke Waidhofen – Lunz >>>

DEEF-Doku Ybbstalbahn – Teil 4 Stichstrecke Gstadt – Ybbsitz >>>

DEEF-Doku Ybbstalbahn – Teil 5 Citybahn Waidhofen >>>

Ybbstalbahn Club 598 >>>

Ötscherland Express >>>

Verein Pro Ybbstalbahn >>>

NÖVOG Niederösterreich Bahnen >>>

Citybahn Waidhofen (Stadtbahn Waidhofen) >>>


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Erstmals Online publiziert: 7. Oktober 2024; Letzte Ergänzung / page last modified 7.10.2024

Wengernalpbahn (WAB)

Neu bei DEEF-Online ist eine Dokumentation über die

Wengernalpbahn Grindelwald – Kleine Scheidegg

Eine Doku in Wort, Bild & Video, von Chefredaktor Dr. Michael Populorum

Hier gehts zur Dokumentation im Detail >>>

Wengernalpbahn Triebwagen Bahnhof Kleine Scheidegg Eisenbahn Schweiz
Der mit einer COOP-Werbung folierte Triebwagen Bhe 4/8 “Pano 141” nach seiner Ankunft von Grindelwald im Bahnhof Kleine Scheidegg (Archiv DEEF / Dr. Michael Populorum 27.5.2023)

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Erstmals Online publiziert: 1. Oktober 2024; Letzte Ergänzung / page last modified 1.10.2024

S Link Salzburg erfolgreiche Referenzprojekte

Ja zum S-Link Salzburg – Backbone einer nachhaltigen Verkehrsinfrastruktur

Vorbemerkungen

Auch wenn es – wie oftmals in dieser Schilda-Stadt Salzburg – einige Berufsprotestierer und Wadlbeisser aus Prinzip gibt, die sich meist befreit von Sachverstand aber auch einem gesunden Hausverstand aufplusternd gegen jede Veränderung und Fortschritt zur Wehr setzen, so sollen sich die vernünftigen Kräfte in der Stadt und auch im Land Salzburg umso mehr vehement für die zeitnahe Errichtung des S-Link (auch bekannt als Regionalstadtbahn Salzburg) einsetzen. Diese Jahrhundert-Chance mit einer Beteiligung von 50% an den Kosten durch den Bund darf nicht leichtfertig vertan werden. Umso mehr, als diejenigen, welche den S-Link verhindern wollen, keinerlei nachhaltige Alternativvorschläge auf den Tisch legen können.

Und alleine schon die Tatsache, dass die Verhinderer laufend von einer „U-Bahn“ sprechen, zeugt von deren kompletter Inkompetenz!

Slink Salzburg Regionalstadtbahn Euregiobahn
Es geht um die Zukunft – nach 40 Jahren Studien erstellen und reden endlich handeln und S-Link bauen!

Und es gibt zwischenzeitlich zahlreiche höchst erfolgreiche Beispiele von Regionalstadtbahnen in Europa, auch in historischen Städten, ohne dass dort irgendwelche Kathedralen, Burgen oder denkmalgeschützte Häuser in Mitleidenschaft gezogen worden wären.

Nachfolgend eine Presseaussendung zum Thema S-Link mit Beispielen von höchst erfolgreichen Stadt-Regional-Bahnen nach dem Muster des geplanten S-Link für Salzburg.


Pressemitteilung der Salzburger Regionalstadtbahn Projektgesellschaft mbH

Vergleich mit Referenzprojekten in Nachbarländern unterstreicht Nutzen des S-LINK

Salzburg, 30. August 2024. – Eine Regionalstadtbahn, die wie der S-LINK Stadtzentrum und Umland miteinander verbindet – in einer Reihe von Städten unter anderem in Deutschland und der Schweiz wurde dieses Konzept bereits erfolgreich realisiert. Beispiele wie Kassel, Karlsruhe oder Bonn zeigen die positiven Auswirkungen für die Menschen.

Der S-LINK ist nicht die erste Regionalstadtbahn in Mitteleuropa, die als moderne und umweltfreundliche Verkehrslösung Stadtzentren und Umland miteinander verknüpft. Zahlreiche Städte, die beispielsweise hinsichtlich Einwohnerzahl, Topografie oder Infrastruktur mit Salzburg vergleichbar sind, haben ähnliche Projekte bereits erfolgreich umgesetzt. Von den Fahrgästen wurde das Angebot sehr gut angenommen, die Politik lobt die Vorteile der langfristig wirksamen Investitionen.

„Karlsruher Modell“ ermöglicht schnelles und bequemes Reisen

Eine Verknüpfung von Straßenbahn und Lokalbahn wurde im engeren Sinn erstmals in Karlsruhe im deutschen Bundesland Baden-Württemberg eingesetzt. Das sogenannte „Karlsruher Modell“ findet mittlerweile auch Anwendung in anderen Städten wie Kassel und Bonn. Wie für den S-LINK fahren auf den Strecken auch hier Tram-Train-Fahrzeuge. Die Vorteile liegen dabei in der flexiblen Einsatzmöglichkeit: Die Bahnen können sowohl im Stadtgebiet als auch auf Regionalstrecken fahren. Das erspart Fahrgästen den Umstieg und macht das Reisen bzw. Pendeln bequemer, was auch der Oberbürgermeister der ca. 205.000-Einwohner:innen-Stadt Kassel, Dr. Sven Schoeller (Grüne), als klares Plus sieht: „Mit dem RegioTram-System verknüpfen wir seit den 2000ern das Eisenbahnnetz der Region umsteigefrei mit dem Straßenbahnnetz Kassels. Dadurch sind die Menschen aus Stadt und Region noch enger zusammengerückt.“

Bürger:innen profitieren in einem derartigen System außerdem von der Schnelligkeit, wie Karlsruhes Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup (SPD) erklärt: „Millionen von Fahrgäste sind jedes Jahr mit den Zweisystem-Stadtbahnfahrzeugen der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) unterwegs und gelangen schnell und unkompliziert aus der Region direkt in die Stadt.“ Ähnlich ist die Situation in Bonn, einer der ältesten Städte Deutschlands mit einem großen verkehrsberuhigten Bereich in der Innenstadt, die mit der Bonner Stadtbahn ebenfalls über eine zentrale Verbindung verfügt. Sie führt vom Stadtzentrum in die umliegenden Regionen bis nach Köln. Für die Strecken der Bonner Stadtbahn wurden ehemalige Straßen- und Eisenbahnstrecken entweder oberirdisch für den Stadtbahnbetrieb umgerüstet oder durch Tunnelabschnitte ersetzt.

Unterirdische Streckenführung schafft Platz und Sicherheit

Städte wie Lausanne, Karlsruhe und Bielefeld zeigen, welche Entlastung die unterirdische Führung von Regionalstadtbahnen oder ein tiefergelegter Bahnhof für die Infrastruktur an der Oberfläche bringen. Die Verlegung der Streckenführung in den Untergrund sorgt für die zuverlässigere Einhaltung von Fahrplänen und schafft Platz für Geh- und Radwege. In Karlsruhe, wo der Untergrund wie in Salzburg teils sandig ist, hat sich das Bild der Fußgängerzone durch den Wegfall von Schienen und Bahnen sichtbar zum Positiven verändert.

Lausanne-Echallens-Bercher-Bahn (LEB), franz. Chemin de fer Lausanne–Echallens–Bercher Lausanne Flon
Triebwagen der Lausanne-Echallens-Bercher-Bahn (LEB), franz. Chemin de fer Lausanne–Echallens–Bercher in der unterirdischen Station Flon direkt im Zentrum von Lausanne. So geht moderner Stadt-Umland-Verkehr (Foto Archiv DEEF / Dr. Michael Populorum, 28.3.2018)

Einen unterirdischen Streckenabschnitt, wie er für den S-LINK geplant ist, gibt es auch in Lausanne, einer Stadt in der Schweiz mit historischem Stadtzentrum. Die ca. 144.000 Bürger:innen profitieren vor allem von der erhöhten Sicherheit: Auf der Avenue d‘Echallens kam es immer wieder zu teils schweren Unfällen zwischen der Lausanne-Echallens-Bercher-Bahn (LEB) und anderen Verkehrsteilnehmer:innen. Seit 2022 fährt die Bahn innerstädtisch nun in einem 1,7 km langen Tunnel, was die gesamte Verkehrslage im Zentrum deutlich entspannt. 3,8 Millionen Fahrgäste legen so jährlich sicher ihre Wege zurück.

Lausanne-Echallens-Bercher-Bahn (LEB), franz. Chemin de fer Lausanne–Echallens–Bercher Lausanne Flon
985 m lang ist der Tunnel de Chauderon im historischen Zentrum von Lausanne, den die Triebwägen der LEB schnell und unfallfrei benutzen, um an die Peripherie der Stadt zu kommen (Foto Archiv DEEF)

In Bielefeld wiederum ermöglichte der Tunnel im Innenstadtbereich eine Taktverdichtung, verkürzte Fahrzeiten sowie den barrierefreien Zugang durch Hochbahnsteige.

Regionalstadtbahn bringt Vorteile für Mensch, Klima und Wirtschaft

Durch eine Regionalstadtbahn wie den S-LINK ergeben sich zahlreiche weitere Vorteile wie etwa die Erhöhung von Lebensqualität für Fahrgäste und Bewohner:innen, der positive Beitrag zum Klimaschutz sowie die Stärkung des Wirtschaftsstandortes. Diese Aspekte hebt auch der Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe Dr. Frank Mentrup hervor: „Die vergangenen Jahrzehnte haben gezeigt, dass unser ‚Karlsruher Modell‘ einen effektiven Beitrag für mehr Klimaschutz und mehr Lebensqualität für alle Bürger leistet. Eine Stadt, die mit einem gut ausgebauten und weit verzweigten Nahverkehrsnetz an die umliegenden Kommunen angebunden ist, profitiert auch in wirtschaftlicher Hinsicht von der Belebung der gesamten Region.“

Wie Kassels Oberbürgermeister Dr. Sven Schoeller bestätigt, wird eine durchgehende Verbindung zwischen Stadt und Region von den Bürger:innen sehr geschätzt und vielfach in Anspruch genommen: „Das RegioTram-System ist ein Qualitätsmerkmal des öffentlichen Nahverkehrs, den jedes Jahr mehr Fahrgäste nutzen. Allein 2023 waren es fast 6,5 Millionen, deutlich mehr als ursprüngliche Prognosen errechnet hatten.“


Fazit

S-Link / Regionalstadtbahn inkl. Messebahn, Stieglbahn und in Folge weiteren Streckenästen in die Region endlich umsetzen. Daher JA bei der Volksbefragung zu diesem Thema am 10. November 2024.

S-Link Salzburg Regionalstadtbahn
Auch am 10. November 2024 mit JA stimmen – möge die Vernunft wider ideologischer Engstirnigkeit siegen!

Links

Offizielle Webseite zum S-Link Salzburg >>>

DEEF-Beitrag Regionalstadtbahn Salzburg / S-Link (ursprüngliche Planungen)  >>>


Text / Fotos / Videos copyright DEEF / Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum.

Sollten Sie Anregungen zu den Projekten haben oder eigene Beiträge oder Fotos präsentieren wollen, so freuen wir uns auf eine Kontaktaufnahme. Haben Sie einen Fehler entdeckt? Bitte um Info >

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Bericht von: Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum, Chefredaktor Railway & Mobility Research Austria / DEEF # Railways & Ropeways of Europe

Erstmals Online publiziert: 30. August 2024; Letzte Ergänzung / page last modified 30.8.2024

Granitbahn Hauzenbergerbahn wieder in Betrieb

Die Granitbahn / Hauzenbergerbahn wieder in Teil-Betrieb

Granitbahn Hauzenbergerbahn Eisenbahn Bayern Passau Hauzenberg Deutschland
Granitbahn Streckenende Passau-Lindau. Auch der Triebfahrzeugführer der Iltalbahn freut sich schon auf eine Weiterfahrt nach Hauzenberg (Foto Dr. Michael Populorum, Juni 2024)

Im Juli 2024 erstmals wieder Verkehr Passau-Hauzenberg möglich

Wie der Autor dieser Zeilen bereits vor fast 2 Jahrzehnten gehofft, gefordert bzw. erträumt hatte, nämlich eine Revitalisierung der Bahnstrecke von Passau Hbf nach Hauzenberg (Granitbahn bzw. Hauzenbergerbahn) scheint nun erfreulicherweise immer mehr Wirklichkeit zu werden und die Bahnstrecke ist nun endlich aus dem mehr oder minder jahrzehntelangen Dornröschenschlaf erwacht.

Waren in einem 1. Schritt der Revitalisierung vorerst seit nur Fahrten bis Passau-Rosenau möglich, so verkehren die vorerst nur an Wochenenden verkehrenden Züge nun seit 2023 über die berühmte Kräutlsteinbrücke aufs andere Ufer der Donau, nach Passau-Lindau.

Und am 25. Juli 2024 erreichte unsere Redaktion die freudige Nachricht, dass im Rahmen der Streckenfreischneidung und Streckensanierung  wieder Schienenfahrzeuge den Bahnhof Hauzenberg erreicht haben. Auch wenn es wohl noch eine zeitlang dauern wird, bis wieder planmäßig Personenzüge bis Hauzenberg fahren werden, so ich ein wichtiger Schritt dahin nun erledigt.

Bis dahin verkehren Züge im Personenverkehr bis Passau-Lindau und zwar in Kooperation mit der Ilztalbahn, die einige Züge über den Passauer Hauptbahnhof hinaus bis Passau-Lindau führen.

Nachfolgend einige Eindrücke von meiner Fahrt mit der Granitbahn im Juni 2024 von Passau Hbf bis Passau-Lindau.

Granitbahn Hauzenbergerbahn Eisenbahn Bayern Passau Hauzenberg Deutschland
Zug nach Passau-Lindau im Hauptbahnhof von Passau auf Gleis 1
Granitbahn Hauzenbergerbahn Eisenbahn Bayern Passau Hauzenberg Deutschland
Gefahren wird im Sommer 2024 meist mit einem Triebwagen der DB BR 628, wo es auch viel Platz für Radler gibt. Hallo Till 🙂
Granitbahn Hauzenbergerbahn Eisenbahn Bayern Passau Hauzenberg Deutschland
Halt in Passau-Rosenau
Granitbahn Hauzenbergerbahn Eisenbahn Bayern Passau Hauzenberg Deutschland
Passau Rosenau, ehem. Bahnhof, heute Haltestelle
Granitbahn Hauzenbergerbahn Eisenbahn Bayern Passau Hauzenberg Deutschland
Im Führerstand
Granitbahn Hauzenbergerbahn Eisenbahn Bayern Passau Hauzenberg Deutschland
Früh übt sich – erfreulich, dass es auch junge ehrenamtliche Mitarbeiter gibt wie diesen jungen Zugchef (Passau-Lindau, Juni 2024)
Granitbahn Hauzenbergerbahn Eisenbahn Bayern Passau Hauzenberg Deutschland
Haltestellenschild Passau-Lindau
Granitbahn Hauzenbergerbahn Eisenbahn Bayern Passau Hauzenberg Deutschland
Blick von Passau-Lindau weiter Richtung Hauzenberg
Granitbahn Hauzenbergerbahn Eisenbahn Bayern Passau Hauzenberg Deutschland
Noch fährt der Bus regelmäßig, aber wer weiß, vielleicht auch die Hauzenbergerbahn…
Granitbahn Hauzenbergerbahn Eisenbahn Bayern Passau Hauzenberg Deutschland
Berühmter Blick auf Passau, der am Fenster vorbeizieht
Granitbahn Hauzenbergerbahn Eisenbahn Bayern Passau Hauzenberg Deutschland
Spitzkehre mit Betriebshalt in Passau-Voglau

Granitbahn Hauzenbergerbahn Eisenbahn Bayern Passau Hauzenberg Deutschland
Granitbahn und ICE in Passau Hbf. Der Dieseltriebwagen wird zurückfahren auf die Ilztalbahn Richtung Freyung

Wir wünschen der Granitbahn viel Erfolg
für die Zukunft und Allzeit freie Fahrt!


Links

DEEF-Doku Hauzenbergerbahn >>>

Förderverein Lokalbahn Hauzenberg – Passau e.V. >>>

Granitbahn UG >>>

Ilztalbahn >>>

DEEF-Doku Ilztalbahn >>>


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Bericht von: Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum, Chefredaktor Railway & Mobility Research Austria / DEEF # Railways & Ropeways of Europe

Erstmals Online publiziert am 26. Juli 2024; Letzte Ergänzung / page last modified 26.7.2024

Zayataler Schienentaxi Kellergasse Asparn

Mit dem Zayataler Schienentaxi in die Kellergasse Asparn/Zaya

Zayataler Schienentaxi Kellergasse Asparn Zaya Weinverkostung Weinviertel Niederösterreich Eisenbahn
Komposition des Zayataler Schienentaxis zur Fahrt in die Kellergasse in Asparn an der Zaya im Juli 2024 in der Station Mistelbach Interspar

Das Zayataler Schienentaxi

Seit dem Jahr 2012 bevölkert das Zayataler Schienentaxi in Form von mehreren aneinander gekuppelten Motordraisinen den Abschnitt Mistelbach Interspar über Asparn an der Zaya bis zur Draisinenalm Grafensulz (ehemalige Lokalbahn Korneuburg – Hohenau) vorwiegend an Wochenenden im Sommer. Das Schienentaxi wird bei Einzelreisenden wie Gruppen gut angenommen, kann man doch einige Freizeitaktivitäten mit der Fahrt mit dem Schienentaxi kombinieren.

Jeden 1. Samstag im Monat (im Sommer) kann man mit dem Zayataler Schienentaxi in die Kellergasse in Asparn an der Zaya fahren, um dort an einer Führung durch die Kellergasse teilzunehmen. Im Juli 2024 habe ich mich von Salzburg aus auf den Weg gemacht, um dieses Angebot zu testen.

Zayataler Schienentaxi Kellergasse Asparn Zaya Weinverkostung Weinviertel Niederösterreich Eisenbahn
Herrliches Ambiente um damit durch das Weinviertel zu düsen

Die Kellergasse in Asparn an der Zaya

Zayataler Schienentaxi Kellergasse Asparn Zaya Weinverkostung Weinviertel Niederösterreich Eisenbahn
Kellergasse in Asparn an der Zaya, gesäumt von einer Baumallee. Hier findet die Kellergassenführung statt

Insgesamt ca. 1100 sogenannte Kellergasse gibt die Wikipedia für das Bundesland Niederösterreich an, gelegen in 181 Gemeinden. Unter Kellergasse versteht man eine in Weinbauregionen oftmals als Hohlweg ausgebildete Gasse, an der sich die Presshäuser die in Weinbauregionen oftmals als Hohlweg ausgebildete Gasse, an der sich die Presshäuser und Weinkeller befinden. Viele dieser Kellergassen sind leider nur mehr historisch von Interesse, da viele von ihnen außer Nutzung gefallen sind.

Für die Gemeinde Asparn/Zaya werden insgesamt 10 Kellergassen genannt, wobei eine davon, die Kellergasse „Beim Friedhof“, noch gut erhalten und  noch teilweise genutzt wird. Die Kellergasse „Beim Friedhof“ ist eine einseitige Einzelkellergasse in Grabenlage. Sie besteht aus 61 Gebäuden und hat eine Länge von 400 Metern. Die älteste Datierung geht auf das Jahr 1819 zurück (Wikipedia).

Zayataler Schienentaxi Kellergasse Asparn Zaya Weinverkostung Weinviertel Niederösterreich Eisenbahn
Unterschiedliche Baustile finden sich hier

Es gibt in der Kellergasse in Asparn an der Zaya 48 Presshäuser und 17 Vorkappeln, wobei die Architektur der Presshäuser, Vorkappeln und Kellerröhren sehr vielfältig ist. Die Kellern besitzen eine Vielzahl an Gewölbearten: von Kreuzgewölbe über Tonnengewölbe und unterbrochene Gewölbe (Faschen oder Gurte) zu Kellerröhren, die nur in Lehm gehauen sind. (Quelle weiviertel.at).


Die Führung durch die Kellergasse Asparn

Am Bahnhof Asparn/Zaya stieg ich aus dem Schienentaxi (ich hatte eine blaue Motordraisine gewählt) und wurde vom Kellergassenführer Franz bereits erwartet. Gemeinsam gingen wir zur nahen Kellergasse (ca. 3 Minuten), wobei er mit erzählte, dass er bereits in Pension sei und er sich leidenschaftlich gerne ehrenamtlich als Kellergassenführer betätige. Wohnhaft ist er in Asparn, beruflich kommt er aus der Textilbranche.

Zayataler Schienentaxi Kellergasse Asparn Zaya Weinverkostung Weinviertel Niederösterreich Eisenbahn
Kellergassenführer Franz mit seiner Frau in seinem für die Freizeitnutzung adaptierten Presshaus

Die Führung dauerte ca. 1,5 Stunden, wobei ich eine Menge über die Geschichte der Kellergasse, die Baustile der einzelnen Presshäuser, Vorkappeln und Keller sowie die Funktion der Objekte erfuhr.

Zayataler Schienentaxi Kellergasse Asparn Zaya Weinverkostung Weinviertel Niederösterreich Eisenbahn
Ein nicht gerade kleiner Schlüssel mit dem Kellergassenführer Franz uns den Weg in den Weinkeller öffnet

Auch ins Innere eines typischen Kellers konnte ich abtauchen, wo dann stilgemäß eine Weinprobe stattfand. Verkostet wurde Wein vom einzigen noch verbliebenen Winzer von Asparn, der auch in der Kellergasse temporär ausschenkt.

Zayataler Schienentaxi Kellergasse Asparn Zaya Weinverkostung Weinviertel Niederösterreich Eisenbahn
Gerätschaften aus einer Zeit, in der das Verarbeiten des Weins noch nicht in sterilen Nirosta-Tanks mit Computersteuerung erfolgt ist
Zayataler Schienentaxi Kellergasse Asparn Zaya Weinverkostung Weinviertel Niederösterreich Eisenbahn
Bereit zum Weinverkosten. Dazu gab es herrliches Nussbrot
Zayataler Schienentaxi Kellergasse Asparn Zaya Weinverkostung Weinviertel Niederösterreich Eisenbahn
Kellergassenwein aus Asparn an der Zaya

Zu guter Letzt kehrten wir noch auf eine zünftige Jause und süffigen Wein (Grüner Veltliner) beim Winzer in der Kellergasse ein.

Zayataler Schienentaxi Kellergasse Asparn Zaya Weinverkostung Weinviertel Niederösterreich Eisenbahn
Abschluss der Kellergassenführung bei der Buschenschank, rechts mit Kappe der Autor dieser Zeilen

Danke an den Kellergassenführer Franz Sarer für seine höchst interessante Führung und die Verkostung in seinem Keller.


Mein Tipp

Das wäre doch was für einen Samstagsausflug im Weinviertel. Anreise mit den ÖBB bis Mistelbach und dann mit dem Zayataler Schienentaxi nach Asparn an der Zaya. Um 15 Uhr startet dann jeden 1. Samstag im Monat (Sommer) die Kellergassenführung mit Franz. Voranmeldung über die Seite des Zayataler Schienentaxis empfehlenswert.

Zayataler Schienentaxi Kellergasse Asparn Zaya Weinverkostung Weinviertel Niederösterreich Eisenbahn
Es gibt Einiges zu sehen in Asparn an der Zaya

Links

DEEF-Doku Zayataler Schienentaxi in Wort, Bild und Video >>>

DEEF-Doku Die Lokalbahn Korneuburg – Hohenau >>>

DEEF-Doku Zayatalbahn Dampfzug 2012 >>>

Webseite Verein Neue Landesbahn (inkl. Schienentaxi) >>>

Webseite Infos zum Zayataler Schienentaxi >>>

Zayataler Schienentaxi Kellergasse Asparn Zaya Weinverkostung Weinviertel Niederösterreich Eisenbahn
Ein gelbes Postkastl (ex ÖBB Motordraisine) und einen alter goldgefärbelter Ürdinger Schienenbus kann man u.a. im Bahnhof Asparn an der Zaya bestaunen

Text / Fotos / Videos copyright DEEF / Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum.

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Erstmals Online publiziert am 23. Juli 2024; Letzte Ergänzung / page last modified 23.7.2024

Taurachbahn 2024

Taurachbahn 2024 – Dampfzugfahrt durch den sommerlichen Lungau

Taurachbahn Schmalspurbahn Club 760 Lungau Heeresfeldbahn Lokomotive Eisenbahn Österreich Salzburg 2024 Foto
Traurachbahn Herresfeldbahn-Wochenende 2024: Lok 22 bereit zur Rückfahrt von St. Andrä Andlwirt nach Mauterndorf (Foto Dr. Michael Populorum, 21.7.2024)

Über die Taurachbahn

Als Taurachbahn bezeichnet man den westlichen, Salzburgischen 10,6 km langen Abschnitt von Mauterndorf bis Tamsweg der 1894 eröffneten Murtalbahn mit 760 mm Spurweite, wo mangels Fahrgastzahlen 1973 der Personenverkehr eingestellt und 1981 die Strecke stillgelegt wurde.

1982 wurde der Salzburgische Streckenabschnitt der Murtalbahn, die Taurachbahn Mauterndorf Tamsweg, vom 1969 gegründeten Verein Club 760 von den Steiermärkischen Landesbahnen (heute Steiermarkbahn StB) gepachtet, wieder instand gesetzt und nach Erteilung der notwendigen Bewilligungen durch das Bundesministerium (als Anschlussbahn für Güterverkehr) sowie der Bezirkshauptmannschaft ( Bewilligung touristischer Personenverkehr) wurde die Taurachbahn am 9. Juli 1988 feierlich wiedereröffnet.

Mehrmals pro Jahr führt der Verein Club 760 Sonderfahrten auf der Taurachbahn zwischen Mauterndorf und St. Andrä Andlwirt durch, vorwiegend im Sommer.


Heeresfeldbahn-Wochenende 2024

Am Wochenende vom Freitag 19. Juli bis Sonntag 21. Juli 2024 richtete der Club 760 das sogenannte Heeresfeldbahn-Wochenende aus. Dabei gab es neben den üblichen 2 Zugpaaren pro Tag weitere Fahrten und die historischen Waggons wurden mit ehemaligen Heeresfeldbahn-Lokomotiven  (Dampfloks) bespannt. Zum Einsatz kamen die rote 699-01 (Baujahr 1944) und die blaue SKGLB 22 (Baujahr 1939).

Das Wetter am Sonntag 21. Juli war hervorragend, sodass die Züge gut besucht waren. Wie immer in Österreich waren auch viele Kinder und auch Babys mit von der Partie, eher weniger gediegene Eisenbahnliebhaber und Kenner. Erfreulich ist zu beobachten, dass die Bevölkerung vor Ort, also die Lungauer, die Taurachbahn gerne für Ausflüge frequentieren. Und natürlich säumten zahlreiche „Trainspotter“ das Trassee, das sich durch das wunderschöne Hochplateaus des Lungaus zieht.


Einige Fotos vom Heeresfeldbahn-Wochenende 2024 auf der Taurachbahn

Taurachbahn Schmalspurbahn Club 760 Lungau Heeresfeldbahn Lokomotive Eisenbahn Österreich Salzburg 2024 Foto
Die rote Lok „Lungau“ 699.01 ist die zweite Dampflok an diesem Wochenende, welche am Sonntag 21.7. den zweiten Zug um 11.30 bespannen wird
Taurachbahn Schmalspurbahn Club 760 Lungau Heeresfeldbahn Lokomotive Eisenbahn Österreich Salzburg 2024 Foto
Lok 22 unter Dampf in Mauterndorf – gleich ist Abfahrt nach St. Andrä Andlwirt via Mariapfarr
Taurachbahn Schmalspurbahn Club 760 Lungau Heeresfeldbahn Lokomotive Eisenbahn Österreich Salzburg 2024 Foto
Lok 22 hat ihren Dampfzug nach St. Andrä Andlwirt gebracht. Die ca. 1 Stunde bis zur Rückfahrt kann man am besten im nahen Wirtshaus Andlwirt verbringen

Taurachbahn Schmalspurbahn Club 760 Lungau Heeresfeldbahn Lokomotive Eisenbahn Österreich Salzburg 2024 Foto
Dampfzug nach Rangiervorgang bereit zur Rückfahrt von St. Andrä Andlwirt nach Mauterndorf
Taurachbahn Schmalspurbahn Club 760 Lungau Heeresfeldbahn Lokomotive Eisenbahn Österreich Salzburg 2024 Foto
Die guter alte Zeit
Taurachbahn Schmalspurbahn Club 760 Lungau Heeresfeldbahn Lokomotive Eisenbahn Österreich Salzburg 2024 Foto
Zugkreuzung in Mariapfarr
Taurachbahn Schmalspurbahn Club 760 Lungau Heeresfeldbahn Lokomotive Eisenbahn Österreich Salzburg 2024 Foto
Ankunft Mauterndorf
Taurachbahn Schmalspurbahn Club 760 Lungau Heeresfeldbahn Lokomotive Eisenbahn Österreich Salzburg 2024 Foto
Lok 22 hat ihren Zug und seine vielen Fahrgäste sicher nach Mauterndorf zurückgebracht

Anreise / Abreise

Allein schon die An- und Abreise von Salzburg Stadt in den Lungau und retour macht Freude, vor allem auch deswegen, weil der Durchschnitts-Salzburger wohl eher selten in den von den Radstädter Tauern abgetrennten südlichen Gau des Landes Salzburg reist. Entgegen diversen Planungen unserer Vorväter ist der Lungau ja bis heute nicht durch die Eisenbahn von Salzburger Seite her erschlossen, nur von der Steiermark her gibt es Anschluss durch die Murtalbahn von Tamsweg  nach Unzmarkt.

Ich nutzte 2 unterschiedliche Routen. Anreise mit dem Postbus Linie 270 von Salzburg via Autobahn und Tauerntunnel nach St. Michael und dann Umstieg in den Postbus Linie 280 Richtung Mauterndorf Ledermoos (Bus fährt dann weiter über den Tauern nach Radstadt). Rückreise dann mit der Linie 280 über den Tauern nach Radstadt und dann gleich Anschluss an den EC 216 Richtung Salzburg.


Links

DEEF-Doku Die Taurachbahn Mauterndorf-Tamsweg >>>

Webseite der Taurachbahn mit Infos zum aktuellen Geschehen >>>

Webseite Club 760 >>>

DEEF-Kategorie Eisenbahnen in Österreich >>>


Text / Fotos / Videos copyright DEEF / Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum.

Sollten Sie Anregungen zu den Projekten haben oder eigene Beiträge oder Fotos präsentieren wollen, so freuen wir uns auf eine Kontaktaufnahme. Haben Sie einen Fehler entdeckt? Bitte um Info >

redaktion@dokumentationszentrum-eisenbahnforschung.org


Bericht von: Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum, Chefredakteur Railway & Mobility Research Austria / DEEF

Erstmals Online publiziert am 22. Juli 2024; Letzte Ergänzung / page last modified 22.7.2024