Kremser Bahn Herzogenburg Krems

Neu bei DEEF Online ist eine Doku über die

Kremserbahn Herzogenburg-Krems

Eine Dokumentation in Wort, Bild & Video
Von Dr. Michael Alexander Populorum

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Kremserbahn
5047 028-5 am 11.12.2015 in der Haltestelle Klein Wien – 2 Tage später wird kein Zug mehr hier halten

Text / Fotos / Videos copyright DEEF / Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum

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Bericht von: Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum, Chefredakteur Railway & Mobility Research Austria / DEEF

Erstmals Online publiziert: / page first published 23. Juni 2025;  Letzte Ergänzung / page last modified 23.6.2025

Koralmbahn Graz-Klagenfurt

Neu / Seiten-Relaunch

Die Koralmbahn – Neue Hochleistungsstrecke verbindet Graz und Klagenfurt

Eine Dokumentation in Wort, Bild & Video
Von Dr. Michael Alexander Populorum

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Koralmbahn Koralmtunnel
Herzstück der Koralmbahn ist der 33 km lange Koralmtunnel. Das Foto zeigt die Tunnelportale auf Kärntner Seite am 14.9.2018. Rechts ein ÖBB Dieseltriebwagen am Weg nach Wolfsberg (Foto Archiv DEEF / Dr. Michael Populorum)

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Bericht von: Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum, Chefredakteur Railway & Mobility Research Austria / DEEF

Erstmals Online publiziert: / page first published 30. Mai 2025;  Letzte Ergänzung / page last modified 30.5.2025

Karawankenbahn Villach Klagenfurt Jesenice

Neu / Seiten-Relaunch

Die Karawankenbahn

Eine Dokumentation in Wort, Bild & Video
Von Dr. Michael Alexander Populorum

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Karwankenbahn Intercity
IC “Sava” am 31. August 2015 im Rosenbachtal kurz vor dem Karawankentunnel, gezogen von der Taurus Lok der Slowenischen Staatsbahn SZ 541 016 “Albert Einstein” (Foto Archiv DEEF / Dr. Michael Populorum)

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Bericht von: Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum, Chefredakteur Railway & Mobility Research Austria / DEEF

Erstmals Online publiziert: / page first published 22. Mai 2025;  Letzte Ergänzung / page last modified 22.5.2025

Franz-Josefs-Bahn

Neu Seiten-Relaunch

Die Franz-Josefs-Bahn Wien – Gmünd – Budweis

Eine Dokumentation in Wort, Bild & Video
Von Dr. Michael Alexander Populorum

Teil 1: Die FJB von Wien nach Gmünd >>>

FJB Franz-Josefs-Bahn
Wiesel Doppelstock-Zug von Ceske Velenice (Gmünd) im Bahnhof Gmünd NÖ (vormals Gmünd Stadt) am 27.8.2015. (Foto Archiv DEEF / Dr. Michael Populorum)

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Bericht von: Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum, Chefredakteur Railway & Mobility Research Austria / DEEF

Erstmals Online publiziert: / page first published 1. April 2025;  Letzte Ergänzung / page last modified 1.4.2025

Wachaubahn St. Valentin – Krems

Neu Seiten-Relaunch

Die Donauuferbahn / Wachaubahn von St. Valentin nach Krems

Eine Doku in Wort, Bild & Video
Von Dr. Michael Populorum

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Donauuferbahn Wachaubahn Eisenbahn Österreich
Donauuferbahn: ÖBB Triebwagen BR 5022 in der Haltestelle Dornach (Foto Archiv DEEF / Dr. Michael Populorum 29.3.2017)

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Erstmals Online publiziert: / page first published 30. März 2025;  Letzte Ergänzung / page last modified 30.3.2025

Almtalbahn Wels-Grünau im Almtal

Relaunch der Webseite

Die Almtalbahn

Eine Doku in Wort, Bild und Video – Von Dr. Michael Populorum

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Almtalbahn Eisenbahn Österreich Wels Sattledt Grünau im Almtal ÖBB
Almtalbahn Wels – Grünau im Almtal: Triebwagen 5047 069-9 vor dem Bahnhof Grünau im Almtal am 17.12.2009 (Foto Archiv DEEF / Dr. Michael Populorum)

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Bericht von: Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum, Chefredakteur Railway & Mobility Research Austria / DEEF

Erstmals Online publiziert: / page first published 30. März 2025;  Letzte Ergänzung / page last modified 30.3.2025

Aschacher Bahn Haiding-Aschach

Neu Seiten-Relaunch

Die Aschacher Bahn

Eine Dokumentation in Wort, Bild & Video
Von Dr. Michael Populorum

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Aschacher Bahn Triebwagen ÖBB 5047 im Bahnhof Aschach Donau
Nach der Ankunft in Aschach parkiert der Jenbacher etwas mehr als eine Stunde bevor es zurück nach Wels geht. Hier 5047 064-0 am 12. Mai 2018, einem herrlich warmen Frühlingstag (Foto Archiv DEEF / Dr. Michael Populorum)

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Bericht von: Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum, Chefredakteur Railway & Mobility Research Austria / DEEF

Erstmals Online publiziert: / page first published 30. März 2025;  Letzte Ergänzung / page last modified 30.3.2025

ÖBB Cityjet Dosto im Klimakanal

Neuer ÖBB Cityjet KISS von Stadler auf Bewährungsprobe im Klimakanal

ÖBB Citjet Dosto neu Doppelstockwaggon Stadler Kiss Klima-Wind-Kanal Wien RTA Arsenal Kältekammer Windkammer
Neuer Stadler KISS ÖBB Cityjet Doppelstock neu mit „frostigem Bart“ im Klimakanal (Foto Dr. Michael Populorum / Archiv DEEF)

Vorbemerkungen

Es ist noch gar nicht so lange her, nach Einführung neuer Schienenfahrzeuge die Fahrgäste als Versuchskaninchen herangezogen wurden. Hatte man Glück und die Qualität der Fahrzeuge war soweit in Ordnung lief das ohne weitere Komplikationen ab, Kleinigkeiten an Mängeln konnten ohne größere Beeinflussungen des Alltagsbetriebs nachjustiert werden. Kam es jedoch im Alltagsbetrieb zu gröberen Problemen – Pleiten, Pech und Pannen also – so kamen die zahlenden Fahrgäste zum Handkuss und die Zufriedenheit der Fahrgäste mit den Verkehrsunternehmen sank rapide ab.

Damit unangenehme Überraschungen im Alltagsbetrieb ausbleiben, setzt man seit Jahren schon auf eine möglichst praxisnahe Überprüfung der Fahrzeuge schon vor dem Einsatz im Planverkehr. Die Fahrzeuge werden dabei extremen Belastungen ausgesetzt, starker Wind, wolkenbruchartiger Regen, Schnee und Eis sowie extreme Temperaturen werden simuliert und die Auswirkungen auf das Fahrzeug gemessen und dokumentiert.

Solche Prüfkammern werden Thermowindkanal bzw. Klimawindkanal genannt, der weltweit größte befindet sich in Österreich in Wien Floridsdorf und wird von der Firma RTA Rail Tec Arsenal betrieben.

Auch die neuen von den ÖBB bei Stadler Rail bestellten City Jet Dostos werden natürlich auf Herz und Nieren geprüft. In diesem Zusammenhang konnte am 10.2.2025 das Testcenter der RTA sowie der neue City Jet Dosto besichtigt werden.

ÖBB Citjet Dosto neu Doppelstockwaggon Stadler Kiss Klima-Wind-Kanal Wien RTA Arsenal Kältekammer Windkammer
Stefan Weiss und Viktor Vogler (Co-Geschäftsführer SCHIG)
ÖBB Citjet Dosto neu Doppelstockwaggon Stadler Kiss Klima-Wind-Kanal Wien RTA Arsenal Kältekammer Windkammer
Heinz Freunschlag (Vorstand ÖBB-Personenverkehr), Peter Hanke (Stadtrat Wirtschaft und Tourismus Stadt Wien)
ÖBB Citjet Dosto neu Doppelstockwaggon Stadler Kiss Klima-Wind-Kanal Wien RTA Arsenal Kältekammer Windkammer
Christian Diewald (Geschäftsführer Stadler Rail Austria)

Der RTA Klima-Wind-Kanal Wien

Das Firmengebäude mit den Testhallen der Firma RTA steht auf historischem Eisenbahngrund, waren doch hier die berühmten Pauker Werke (später Simmering Graz Pauker) angesiedelt. Leider hat man die historisch bedeutenden Hallen vor wenigen Jahren dem Erdboden gleichgemacht, ein Beispiel mehr, wie man in Österreich hinsichtlich Denkmalschutz von Industriearchitektur umgeht. Umso erfreulicher, dass sich just an dieser Stelle wieder eine eisenbahnaffines Unternehmen angesiedelt hat.

ÖBB Citjet Dosto neu Doppelstockwaggon Stadler Kiss Klima-Wind-Kanal Wien RTA Arsenal Kältekammer Windkammer
Die Testanalage der RTA an der Paukerwerkstraße 3 in Floridsdorf

Klimatests an Fahrzeugen und insbesondere an Schienenfahrzeugen haben in Österreich aber schon eine lange Tradition, war doch Wien seit den 1960er Jahren Standort für einen Klimakanal für Schienenfahrzeuge. Am 21. Juni 1961 wurde am Gelände des Arsenals eine sogenannte „wärme- und kältetechnische Versuchsanlage für Eisenbahnfahrzeuge“ eröffnet, die aus 2 Kammern bestand, nämlich einer Standversuchskammer und einer Fahrversuchskammer. Die Leistungen der Kammern wurden sukzessive erhöht und erreichten im Endausbau folgende Leistungen:

  • Temperatursimulation von -50 Grad bis +50 Grad
  • Windgebläse zur Simulierung der Fahrtgeschwindigkeit bis 250 km/h

Ziel der Versuche war es vor allem, in der Fahrversuchskammer den Wärmehaushalt von Reisezugwagen, Spezialgüter- und Kältewagen zu untersuchen sowie in der Standversuchskammer wurden vor allem Funktionsprüfungen der wesentlichen Systemteile am Eisenbahnwagen sowie Vorheizversuche durchgeführt.

Nah- und Fernverkehrsfahrzeuge aus dem In- und Ausland wurden so vor deren Auslieferung in Wien Klimatests unterzogen, darunter auch moderne Hochgeschwindigkeitszüge wie der ICE oder der TGV.

Am 1.1.2003 ging der neue Klima-Wind-Kanal in Wien Floridsdorf in Betrieb und ohne Unterbrechung konnten die Mitarbeiter und damit wichtiges Know How vom Arsenal nach Floridsdorf übersiedeln. Der neue Klima-Windkanal wurde im Rahmen eines PPP-Models errichtet und kostete 65 Millionen Euro. Die Finanzierung stellte der  öffentliche Teil (public in Form der in Bundesbesitz befindlichen Schieneninfrastrukturfinanzierungs-Gesellschaft m.b.H. (SCHIG) bzw. deren Tochtergesellschaft Rail Test & Research GmbH (RTR) sicher,  Betreiber der Anlage ist die Rail Tec Arsenal GmbH. Eigentümer sind neben der Österreichischen Forschungs- und Prüfzentrum Arsenal GmbH (heute AIT Austrian Institute of Technology) einige bedeutende europäische Hersteller von Schienenfahrzeugen wie Alstom, Siemens und Hitachi.

ÖBB Citjet Dosto neu Doppelstockwaggon Stadler Kiss Klima-Wind-Kanal Wien RTA Arsenal Kältekammer Windkammer
Posieren der Eröffnungsgäste vor dem gefrosteten Cityjet Doppelstock neu in der großen Klimakammer

Leistungen der aktuellen Anlage

Großer Wind-Klima-Kanal:

  • Teststreckenlänge 100 m
  • Maximaler Temperaturbereich -45°C bis +60°C
  • Maximale Windgeschwindigkeit 300 km/h
  • Relative Luftfeuchte bei > 10°C 10 bis 98%
ÖBB Citjet Dosto neu Doppelstockwaggon Stadler Kiss Klima-Wind-Kanal Wien RTA Arsenal Kältekammer Windkammer
Das Testfahrzeug 4736 604-1 in der großen Klimakammer, rechts die Scheinwerfer simulieren die Sonnenbestrahlung

Kleiner Wind-Klima-Kanal:

  • Teststreckenlänge 33,8 m
  • Maximaler Temperaturbereich -45°C bis +60°C
  • Maximale Windgeschwindigkeit 120 km/h
  • Relative Luftfeuchte bei > 10°C 10 bis 98%
ÖBB Citjet Dosto neu Doppelstockwaggon Stadler Kiss Klima-Wind-Kanal Wien RTA Arsenal Kältekammer Windkammer
Im kleinen Klimakanal wurde gleichzeitig ein von OÖ und Salzburg bestelltes Tram Train Fahrzeug von Stadler getestet

In beiden Kammern können Sonnen, sowie Regen- und Eissimulationen stattfinden. In der großen Kammer hat es auch einen Rollenprüfstand sowie eine Abgasanlage.


Der neue City Jet Dosto der ÖBB von Stadler Rail

Aufgrund des schon seit Jahren akuten Wagenmangels haben die ÖBB spät aber doch zahlreiche Bestellungen für den Nah- und Fernverkehr getätigt, so auch beim Schweizer Hersteller Stadler Rail AG mit Hauptsitz im Schweizerischen Bussnang (Kanton Thurgau). Aufgrund zahlreicher Aufträge aus Österreich unterhält Stadler seit 2022 einen eigenen Standort in Wien.

Insgesamt 109 City Jet Dostos wurden bei Stadler um eine Summe von 1,5 Milliarden Euro bestellt. Sie sollen ab 2026 auf dem Gebiet des VOR unterwegs sein. Die ÖBB Bezeichnung für diese Fahrzeuge lautet „Cityjet Doppelstock neu“, die alten Cityjet Dostos sind ja die renovierten Wiesel-Dostos.

ÖBB Citjet Dosto neu Doppelstockwaggon Stadler Kiss Klima-Wind-Kanal Wien RTA Arsenal Kältekammer Windkammer
Testfahrzeug 4736 604-1

Einige Kennzahlen zum Cityjet Dosto neu:

Maximalgeschwindigkeit: 160 km/h
Zuglänge: 160 m (sechsteilige Garnitur) bzw. 105 m (vierteilige Garnitur)
Sitzplatzkapazität: rund 610 (sechsteilige Garnitur) bzw. rund 380 (vierteilige Garnitur)
Stehplatzkapazität: rund 790 (sechsteilige Garnitur) bzw. rund 520 (vierteilige Garnitur)
Maximale Kapazität: rund 1400 (sechsteilige Garnitur) bzw. rund 900 (vierteilige Garnitur)
Fahrradstellplätze: bis zu 66 (sechsteilige Garnitur) bzw. bis zu 42 (vierteilige Garnitur)
Einstiegtüren pro Seite: 12 (sechsteilige Garnitur) bzw. 8 (vierteilige Garnitur)
4 WCs (sechsteilige Garnitur) bzw. 2 WCs (vierteilige Garnitur), jeweils eines davon barrierefrei und mit Wickeltisch ausgestattet
2 Rollstuhlplätze im Mittelwagen mit elektrisch höhenverstellbaren Seitenwandtischen

Auch einige Stadler-Dostos für den Fernverkehr (Westbahnstrecke) sollen durch die ÖBB angeschafft werden.  Die Einführung dieser Doppelstockzüge Typ Stadler KISS ist Teil eines großen Investitionsprogramms der ÖBB, welches 6,1 Milliarden Euro für die Anschaffung von insgesamt rund 330 neuen Zügen bis 2030 vorsieht.


Noch einige Fotos

ÖBB Citjet Dosto neu Doppelstockwaggon Stadler Kiss Klima-Wind-Kanal Wien RTA Arsenal Kältekammer Windkammer
Eingang in den großen Klima-Wind-Kanal
ÖBB Citjet Dosto neu Doppelstockwaggon Stadler Kiss Klima-Wind-Kanal Wien RTA Arsenal Kältekammer Windkammer
Minus 9 Grad (ohne Windchill). Mit Einberechnung des Windes waren das Minus 13 Grad
ÖBB Citjet Dosto neu Doppelstockwaggon Stadler Kiss Klima-Wind-Kanal Wien RTA Arsenal Kältekammer Windkammer
Gefrosteter Dosto
ÖBB Citjet Dosto neu Doppelstockwaggon Stadler Kiss Klima-Wind-Kanal Wien RTA Arsenal Kältekammer Windkammer
Alles mit Eis überzogen
ÖBB Citjet Dosto neu Doppelstockwaggon Stadler Kiss Klima-Wind-Kanal Wien RTA Arsenal Kältekammer Windkammer
Das Windgebläse, bis 300 km/h möglich
ÖBB Citjet Dosto neu Doppelstockwaggon Stadler Kiss Klima-Wind-Kanal Wien RTA Arsenal Kältekammer Windkammer
Sonnen-Strahler von vorne
ÖBB Citjet Dosto neu Doppelstockwaggon Stadler Kiss Klima-Wind-Kanal Wien RTA Arsenal Kältekammer Windkammer
Innenraum des Dosto mit verkabelten Sensoren
ÖBB Citjet Dosto neu Doppelstockwaggon Stadler Kiss Klima-Wind-Kanal Wien RTA Arsenal Kältekammer Windkammer
Luftbefeuchter am Boden
ÖBB Citjet Dosto neu Doppelstockwaggon Stadler Kiss Klima-Wind-Kanal Wien RTA Arsenal Kältekammer Windkammer
Rund um die Klimakammern gibt es zahlreiche Kontrollräume
ÖBB Citjet Dosto neu Doppelstockwaggon Stadler Kiss Klima-Wind-Kanal Wien RTA Arsenal Kältekammer Windkammer
Stadler Frost Dosto

Links

Rail Tec Arsenal >>>

ÖBB Personenverkehrs AG >>>

DEEF-Kategorie Eisenbahnen in Österreich >>>

Hersteller Stadler Rail >>>


Text / Fotos / Videos copyright DEEF / Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum

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Bericht von: Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum, Chefredakteur Railway & Mobility Research Austria / DEEF

Erstmals Online publiziert: 12. Feber 2025; Letzte Ergänzung / page last modified 14.2.2025

Eisenbahn Österreich 2024

Eisenbahn in Österreich 2024 – was lief gut, was lief schlecht? Ein Kurz-Resümee

Die letzten Tage des Jahres 2024 sind angebrochen, Zeit also, das österreichische Eisenbahn-Jahr 2024 in gebotener Kürze Revue passieren zu lassen.

Betrachtet man das selbst Erlebte sowie die Meldungen in den österreichischen Medien, so kann grosso  modo festgehalten werden, dass das Jahr 2024 kein gutes Jahr für das System Eisenbahn in Österreich gewesen ist. Dies vor allem deswegen, weil die Leistungen der österreichischen Staatsbahn ÖBB oftmals grottenschlecht bis chaotisch gewesen sind und dem Verkehrsträger Eisenbahn damit ein gr0ßer Imageschaden zugefügt wurde. Mit solchen Leistungen kann man keine Fahrgäste vom Auto zur Bahn locken!

Was lief / läuft schief bei den ÖBB

(Demonstrative Auflistung)

Permanenter Mangel an Rollmaterial: Ein grober Managementfehler, wenngleich schon aus der Ära Kern herrührend aber vom jetzigen Management immer noch nicht behoben.  Obwohl man schon vor Jahren immer hinausposaunt hat, dass die Fahrgastzahlen immer weiter ansteigen, hat man nicht nur kein neues Wagenmaterial bestellt (oder zu spät bestellt) sondern obendrein noch nach Einführung des Railjets frei gewordene Kapazitäten (hochwertige Eurofima IC-Wagen) ins Ausland verscherbelt.

Die Folgen des Wagenmangels / fehlender Reserven:

Ausgefallene Züge: Vor allem in der Ostregionen dürften laut Zeitungsmeldungen und massiven Beschwerden von Fahrgästen überdurchschnittlich viele Züge (S-Bahnen) ausgefallen sein. Bei Intervallen von 1 Stunde (bspw. S-Bahnen Laa/Thaya) kein Vergnügen für die Fahrgäste sowie auch Unternehmen, wenn die Mitarbeiter laufend zu spät zur Arbeit kommen

Zu geringe Gefäßgröße / zu kurze Züge: Bspw. bei der S-Bahn Salzburg verkehrten oftmals anstatt einer Doppeltraktion vierteiliger 4024 „Talent“ nur eine Einfachtraktion dreiteiliger 4023 „Talent“ – das letzte Aufgebot also mit der Folge, dass die Fahrgäste wie der Sardinen in die Züge gequetscht wurden (Sicherheitsgefahr) oder gar mangels Platz am Bahnsteig zurückbleiben mussten. Das ist keinesfalls eine Werbung für das System Eisenbahn.

Reinigung/Wartung: Man ist es ja schon gewohnt, dass die Garnituren der ÖBB außen völlig verdreckt sind und man die schöne Landschaft Österreichs ob des Schmutzes am Fenster gar nicht mehr richtig wahrnehmen kann. Dazu kommen aber auch noch Lackschäden und Folierungen, die wegstehen bzw. abblättern.  Nicht selten hat man den Eindruck, die Garnituren kommen gerade aus einem Kriegsgebiet. Bei der privaten Westbahn sind mir solche massiven Verschmutzungen und Mängel so gut wie nie aufgefallen.

Da die Kompositionen von früh bis spät rollen, müssen Wartungsintervalle notgedrungen gestreckt werden und nur das Allernotwendigste und Sicherheitsrelevante kann dann auch repariert werden. Die Folgen sind kaputte (ausgefallene) Toiletten, unbrauchbare Türen, ausgefallene Monitore, kaputte Sitze, laute oder nicht funktionierende Klima/Lüftung etc.

Nicht adäquates Wagenmaterial wird den Fahrgästen zugemutet: Wenn man laut Fahrplan einen Railjet für seine Verbindung im Fernverkehr ausgewiesen bekommt bzw. auch Sitzplätze reserviert hat, dann erwartet man auch, dass man auch in eine Railjet-Garnitur  einsteigen kann. Aber nicht selten verkehrten dann anstatt von Railjet-Garnituren  Nahverkehrszüge – entweder S-Bahn Garnituren „Talent“ oder „Cityjet Desiro ML“ oder anstatt eines Railjet fuhren sogar „Plumpsklo-Züge“ (City Shuttle) als Ersatz. Natürlich ohne 1. Klasse, keine Businessklasse und auch kein Speisewagen. Und die Entschuldigungen seitens der Staatsbahn waren eher dürftig, ebenso wie die (automatisch gewährten) Entschädigungen.

Kastrierte Intercity bzw. Eurocity: Bestanden in der Zeit vor Einführung des RJ die Intercitys im Regelfall aus mindestens 5 Wagen 2. Klasse (Abteile und Großraum) plus 2 Wagen 1. Klasse (Abteil und Großraum) und meist zusätzlich noch einem klassischen Speisewagen, so wurden diese Züge ordentlich zusammengestutzt, ja kastriert wäre eine richtige Bezeichnung. Zum einen hat man nicht genügend verfügbare Wagen und dann möchte man auch noch Schaffner einsparen. Und so kommen IC aktuell bspw. von Salzburg nach Graz oder nach Klagenfurt mit 5 Wagen gesamt daher – nur mehr ein halber Wagen 1. Klasse (AD-Wagen) und vom Speisewagen ist auch nichts mehr zu sehen. Und ja, oftmals vorwiegend Plumpsklo-Wagen (City Shuttle vormals „lange Schlieren“). Oftmals war nicht einmal mehr der halbe 1. Klasse-Waggon vorhanden. Schaffner: „Haben wir heut mal wieder keinen bekommen“. Für Reisende wie mich, die für ein 1. Klasse-Upgrade mehr bezahlt haben wie für das Klimaticket,  eine Unverschämtheit! Und für einen Entschädigungs-Gutschein muss man auch noch betteln gehen! Und die Qualitätszüge „Eurocity“, bei denen ein Speisewagen obligat zu sein hat, fahren einfach ohne. Auch auf den langen Strecken von München nach Italien. Denn anstatt die äußerst beliebten klassischen Speisewägen wieder fit zu machen stehen diese u.a. in Wien Meidling abgestellt und sind ein Ziel von Sprayern und Vandalen. Geht man so mit Steuergeldern um??? Hat man etwa die Werkstätten zurückgefahren und es fehlen nun die notwendigen Kapazitäten??

Laufende Verspätungen: Was Verspätungen betrifft nähert man sich offenbar langsam aber sicher an unseren deutschen Nachbarn an. Und selbst bei geringen Verspätungen wir so gut wie nie auf Anschlusszüge gewartet, also doppelter Ärger bei den Fahrgästen.

Reservierungsprobleme: Am laufenden Band, überhaupt dann, wenn es zu „Änderungen im Betriebsablauf kommt“. Wo bleibt da die „Digitalisierungsoffensive“?? Mehrmals erlebt, dass ich noch einen Platz reservieren konnte, obwohl schon feststand, dass bspw. die 2. Garnitur beim Railjet gar nicht fährt. Oder es gibt nach Auskunft vom „Scotty“ noch freie Last-Minute Plätze, aber buchbar sind sie nicht mehr. Früher konnte man solche Plätze selbst beim Einsteigen in den Zug noch buchen, heute Fehlanzeige 🙁 Und laufende Ausfälle der Platzreservierung im Zug selbst gab es früher sehr sehr selten, aktuell leider immer öfter. „Ggf reserviert“ heißt dann aufstehen, umsetzen oder im schlimmsten Fall stehen oder gar den Zug verlassen müssen.

Falsche Auskünfte zum Fahrplan: Die ÖBB tönen ja unisono mit anderen Bereichen von Politik und Wirtschaft von einer Digitalisierungsoffensive. Aber damit scheint es zumindest bei den ÖBB nicht allzu weit her zu sein. Die Reservierungsprobleme wurden schon angesprochen, aber es ging ja soweit, dass der „Scotty“ völlig durchdrehte und völlig falsche Fahrplanangaben machte. Nicht nur, dass Angaben zur Ausstattung und Auslastung nicht stimmten und bis heute nicht immer korrekt sind, nein es wurde auch völlig wirre Auskünfte mit falschen Zeiten auf Fahrplanabfragen ausgespuckt! Wurden die ÖBB etwa gehackt??

Fehler eingestehen ist eine Stärke: Leider hat man das bei den ÖBB vermisst. Es wurde immer versucht, die Fehler unter den Teppich zu kehren und wenn sich Fahrgäste beschwerten, dass sie keinen Sitzplatz bekamen, dann wurden die Fahrgäste seitens der ÖBB zu Schuldigen gestempelt, man müsse halt reservieren. Aber wie soll man reservieren, wenn entweder das Reservierungssystem nicht funktioniert, generell zu wenig Plätze vorhanden sind oder die reservierten Plätze belegt oder gar nicht vorhanden sind, weil der Railjet statt in Doppel-Traktion nur in Single-Traktion daherkommt weil die andere Garnitur defekt oder anderswo noch dringender gebraucht wurde.

Wo war/ist die Aufsichtsbehörde?? Eigentlich gibt es ja eine Aufsichtsbehörde, welche die Aktivitäten der ÖBB überwacht und ggf. einschreiten sollte. Das ist das Verkehrsministerium (oder wie immer man das aktuell in unserem Operettenstaat nennt), aber aus dem Verkehrsministerium hörte man keine mahnenden Worte, wie man es eigentlich bei so einer Vielzahl an Pannen erwarten dürfte. Offenbar spielt(e) die Ministerin Gewessler lieber Klimaministerin als Verkehrsministerin. Versteht man den Staat als Unternehmen und die ÖBB als Abteilung dieses Unternehmens, dann hat die Unternehmensführung versagt – zu Lasten der Kunden und der Steuerzahler!


Hoffnungen für 2025 ff

Es kann eigentlich nicht mehr schlimmer werden – oder doch wenn man zu unseren Germanischen Nachbarn blickt?

Hoffnung gibt, dass ÖBB CEO zumindest einmal in einem Interview 2024 eingestand, er gebe seinem Unternehmen aktuell nur mehr die Note „gerade noch genügend“. Die nackte Realität scheint im ÖBB-Tower am Wiener Hauptbahnhof zumindest angekommen zu sein

Hoffnung gibt, dass die Mainstream-Medien ob der massiven Beschwerden zahlloser Fahrgäste aufgewacht sein dürften und anstatt von copy & paste der ÖBB Lobeshymnen nun kritischere Töne angeschlagen und das System ÖBB kritisch hinterfragt wird. Bis dato machten sich ja nur manche Fachmedien die Mühe, eigenständige Berichte zu verfassen und ggf. auch kritische Töne gegenüber der Performance der ÖBB anzuschlagen.

Neues Rollmaterial im Anmarsch: Zumindest was die Quantitäten betrifft sollte es durch laufende Bestellungen von Rollmaterial langsam besser werden. Zumindest was die Anzahl der verfügbaren Plätze betrifft. Sorgen bereitet da eher die Qualität, denn weder die neu angeschafften Nightjets noch die neuen Railjets (bis dato nur im Italienverkehr eingesetzt) sind wirkliche Innovationen, die Fahrgäste begeistern können. Nach anfänglichen Lobeshymnen über den neuen RJ und NJ kehrte zwischenzeitlich Ernüchterung ein und das nicht nur wegen der laufenden technischen Probleme sondern auch was die Bequemlichkeit, die Gemütlichkeit für die Fahrgäste betrifft. Anstatt immer „sterilere“ Fahrzeuge in Verkehr zu bringen, sollte man zurück in die Zeit des Trans Europ Express (TEE), da machte Reisen noch Spaß, da konnte man eine Eisenbahnfahrt noch wirklich genießen!


Fazit: Schauma mal wie es weitergeht! Die Hoffnungen nach mehr Qualität im Reisen mit der Bahn sollten ja nicht nur auf einem Anbieter, also den Staatsbahnen liegen, sondern es werden vielleicht auch wieder alternative Anbieter am Markt erscheinen und so es der Markt hergibt wieder mehr Qualität auf Schiene bringen. Wie gesagt, schaumal mal!


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Eisenbahnmuseum La Spezia

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Das Eisenbahnmuseum in La Spezia

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Eisenbahnmuseum Museo nazionale dei trasporti La Spezia Lokomotive Baureihe E 626 Ligurien Italien
Eisenbahnmuseum La Spezia mit dem auffallendstem Objekt im Freien, der doch leicht angerosteten E 626 089, gebaut 1931 in Turin

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