Die Bahnstrecke Bozen-Verona (Südtirolerbahn, auch Etschtalbahn)
Von Dr. Michael Alexander Populorum
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Südtirolerbahn – Regionale Veloce im Bahnhof Verona Porta Nuova
Text / Fotos / Videos copyright DEEF / Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum
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Triebwagen der Nonstalbahn im neuen Bahnhof von Malé (Foto Archiv DEEF / Dr. Michael Alexander Populorum)
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Die festlich geschmückte Dampflok Mh.6 nach der Ankunft des Sonderzuges in Kirchberg an der Pielach
Geschichte
Die Pielachtalbahn – also die Eisenbahnstrecke von St. Pölten nach Kirchberg an der Pielach samt der Zweigstrecke Ober-Grafendorf nach Mank („Krumpe“) – gilt als Nukleus der Mariazellerbahn, einer Schmalspurbahn mit Bosnischer Spurweite, die sich weit über die Landesgrenzen von Österreich hinaus bei Eisenbahnfreunden großer Beliebtheit erfreut.
Diese Pielachtalbahn wurde am 4. Juli 1898 eröffnet und 125 Jahre später galt es daher, dieses Jubiläum gebührend zu feiern. Der Betreiber der Mariazellerbahn, die NÖVOG, organisierte ein Bahnhofsfest in Kirchberg an der Pielach sowie gemeinsam mit dem Club Mh.6 einen Dampfsonderzug von St. Pölten nach Kirchberg/Pielach und retour.
Das Veranstaltungsprogramm
ab 10:30 Uhr Modellbahnmuseum geöffnet, freier Eintritt!
ab 11:00 Uhr Ankunft Sonderzug Dampflok Mh.6
Empfang durch die Pielachtaler Schützengilde
Festakt zum Jubiläum 125 Jahre „Pielachtalbahn“
Musikalische Umrahmung durch den Blasmusikverein Kirchberg
14:00 Uhr Abfahrt des Dampfsonderzuges zurück nach St. Pölten
Für Speis und Trank sorgen der Verein Modellbahnmuseum Mariazellerbahn und der Club Mh.6.
Impressionen vom Jubibäum
Ankunft des Planzugs (Himmelstreppe) in Kirchberg an der Pielach, links der DampfsonderzugBaustellenlok V10 der NÖVOG-Infra (ex ÖBB BR 2095) in Kirchberg /PielachDas Modelbahnmuseum hatte geöffnetLandschaft entlang der Mariazellerbahn en miniatureDer Dampfsonderzug wartet auf die RÜckfahrt. Rechts der MuseumsbereichGute Stimmung im BierzeltAuch die Musi braucht man PauseLabung im wunderbaren Gasthof Mahrer – Hendl-Cordon und gemischter Salat, dazu ein DirndlsaftlDampfzug nach der Rückkehr in St. Pölten
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Andampfen und Abdampfen sind 2 Highlights im Jahr, die im Eisenbahnmuseum Strasshof an der Nordbahn (“Das Heizhaus”) seit Jahren gepflegt werden – mehr dazu siehe Abdampfen 2021 >>>.
Das Abdampfen 2022 fand am Österreichischen Nationalfeiertag, dem 26. Oktober statt. Passend eigentlich, denn das Eisenbahnmuseum in Strasshof beherbergt zahlreiche wertvolle nationale Museumsstücke, Unikate aus der langen Geschichte der Österreichischen Eisenbahnen.
Geboten wurden
Angeheizte Dampflok mit Fahrten am Gelände (310.23 wie Abdampfen 2021)
Fahrten mit Diesellok und Spantenwagen (2060.74)
Gartenbahn
Geöffnete Signalhalle
LGB
H0
Modell-Trucker
Bücherflohmarkt
Buchpräsentation Karl und Martin Zellhofer: Eisenbahnen im Waldviertel
Geöffneter Buffetwaggon
Schnappschüsse Abdampfen 2022
Eisenbahnmuseum Strasshof Das Heizhaus SicherungstechnikEisenbahnmuseum Strasshof Das Heizhaus Abdampfen 2022 Kleine Diesellok 2060.74 auf großer FahrtAbdampfen 2022 im Eisenbahnmuseum Strasshof. Neuzugänge 2x 1014??
Fazit
Trotz Nebel und teilweise Nieselregen waren viele Besucher – vorwiegend Familien mit Kindern – nach Strasshof gekommen und die Stimmung war gut. Anzuregen wäre, dass man die jährliche Veranstaltung unverwechselbarer gestalten sollte, dh. nicht jedes Jahr die gleiche Dampflok anheizen, sondern aus dem großen Fundus jährlich eine andere Lok in den Fokus stellen (310.23 war sowohl 2021 als auch 2022 Highlight beim Abdampfen).
Nach dem Besuch im Heizhaus gönnte sich der Verfasser dieser Zeilen ein opulentes Ganslmahl im Gasthof Steirische Bierinsel.
Ganslessen in Strasshof an der Nordbahn Gasthaus Steirische Bierinsel
Links
Museumswebseite Eisenbahnmuseum “Das Heizhaus” Strasshof an der Nordbahn >>>
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Achenseebahn Wiedereröffnungszug am 29. April 2022 im neuen Bahnhof Eben mit neuem Mittelbahnsteig. Hier musste die Lok Nummer 4, welche den Eröffnungszug schob und zog, Wasser fassen
Freudige Nachrichten für die Freunde der Eisenbahn-Nostalgie: Ab 30. April 2022 dampft die bereits von Einigen totgesagte Achenseebahn wieder von Jenbach hinauf zum Achensee, wo es wie gehabt Anschluss zur Achensee-Schifffahrt gibt.
Es bleibt also bei 3 Spurweiten im Bahnhof Jenbach, nämlich der Normalspur der Inntalbahn (1.435 mm), der Schmalspur der Zillertalbahn (760 mm) und jetzt wieder nach 2 Jahren Betriebsstillstand der Meterspur der Achenseebahn. Darüber freut sich auch der Jenbacher Bürgermeister Dietmar Wallner, der betont, dass es eine zeitlang nicht gut ausgesehen habe um die Achenseebahn aber durch Zusammenwirken vieler Kräfte in der Region und Unterstützung vom Land Tirol es erfreulicherweise bei 3 Spuren in Jenbach bleibt, was er schon als Kind in der Volksschule gelernt hat. Gemeinsam mit seinen Bürgermeisterkollegen Martin Harb (Eben am Achensee) und Karl Moser (Achenkirch) heißt es: „Heute ist ein guter Tag für die gesamte Region. Das Comeback der Achenseebahn wird dem Tourismus rechtzeitig zur Sommersaison 2022 neue Impulse geben“.
Neue Strukturen
Im Frühjahr 2021 wurde die Achenseebahn Infrastruktur- und Betriebs GmbH gegründet, um die international bekannte Tourismusattraktion nach der Insolvenz erfolgreich in die Zukunft zu führen. Beteiligung an der GmbH: Land Tirol (60%), Zillertaler Verkehrsbetriebe AG (20%) sowie zu 20% die 3 Anrainergemeinden Jenbach, Eben am Achensee und Achenkirch. Als Geschäftsführer fungieren die beiden Profis von der Zillertalbahn, Dipl. Ing. Helmut Schreiber und Dipl. Ing. Wolfgang Stöhr, die eine „geordnetere Geschäftsführung“ als in der Vergangenheit gewährleisten sollen.
Als Meilenstein für die gesamte Achenseeregion und eine positive Aufbruchstimmung sieht der zuständige Landesrat LH-Stv. Josef Geisler durch die Wiederinbetriebnahme der Achenseebahn.
Umfangreiche Investitionen
Bereits im Vorfeld der Wiedereröffnung wurden 5 Mio Euro in die Modernisierung der Infrastruktur (Modernisierung Bf Eben mit Mittelbahnsteig, Sanierung Flachstrecke von Eben bis Seespitz) und Sanierung der Loks und Waggons investiert. Das gesamte Investitionsprogramm bis 2024 beläuft sich auf 10 Mio Euro. 2023 soll der Bf der Achenseebahn in Jenbach modernisiert werden.
Bahnhofsrestauration wird wiederbelebt
Das ehemalige bei Einheimischen wie bei Touristen sehr beliebte Achenseebahn Stüberl wird umfassend saniert (neue Küche, neue WC etc.) uns soll bereits heuer im Sommer wieder in Betrieb gehen. Auch ein einheimischer Betreiber konnte schon gefunden werden. So bleibt die ehemalige Wirkungsstätte der unvergessenen Wirtin Waltraud wohl weiter einen Einkehrschwung wert.
Achenseebahnstüberl im Juni 2011 mit Lok 3 und roten Waggons sowie von Waltraud hergerichtetem Schweizer Wurstsalat und Weihenstephaner Weißbier im Vordergrund
Seilbahn-General: Synergien nutzen
In seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender der Zillertaler Verkehrsbetriebe AG war Österreichs Seilbahn-General Abg. z. NR Franz Hörl zugegen und betonte: „Es war von Anfang an das Ziel, Synergien zwischen Achenseebahn und Zillertalbahn zu nutzen. Hier wird die gemeinsame Marke „Dampfzug Tirol“ einen wichtigen Beitrag leisten – vom Einkauf der Kohle bis zum Personal.“ Hörl betonte weiters, dass der Bezirk Schwaz nach Wien und Salzburg der Bezirk mit den meisten Nächtigungen in Österreich sei (ca. 5 Mio per anno) und die Achenseebahn ein weiterer wichtiger Baustein zur Weiterentwicklung der Region ist.
Seilbahngeneral Hörl ganz links, daneben die beiden GF der Zillertalbahn und weitere Funktionäre vor der Lok 4, welche den Wiedereröffnungszug schob und zog
Ganzjahresbetrieb?
Die Achenseebahn nicht nur im saisonalen Touristikverkehr einzusetzen sondern einen ganzjährigen Betrieb einzuführen, wo dann auch die Einheimischen die Achenseebahn als Verkehrsträger im Öffentlichen Verkehr nutzen können (anstatt oder ergänzend zum bestehenden Autobus) ist laut Aussage des Aufsichtsratsvorsitzenden der Achenseebahn Dipl. Ing. Mag. Ekkehard Allinger -Csollich durchaus langfristig anzudenken. Das hätte nämlich den Vorteil, dass man für die Achenseebahn dann Gelder aus dem MIP (Mittelfristiges Investitionsprogramm für Privatbahnen) lukrieren könnte.
Fahrgastzahlen
In dieser Sommersaison 2022, die ja mit 30. April 2022 beginnt, strebt das Management der Achenseebahn 80.000 Fahrgäste an, mittelfristig denkt man an 100.000 Fahrgäste pro Jahr. Vorerst verkehrt die Achenseebahn an den Wochenenden 3x täglich von Jenbach zum Seespitz, ab 4. Juni auch wochentags mit Ausnahme am Dienstag. In der Hautsaison, die vom 25. Juni bis 18. September 2022 läuft, wird die Strecke 5x täglich bedient, der Dienstag bleibt aber auch dann betriebsfrei.
Nach der Pressekonferenz am 29.4. fuhren die Politprominenz, Manager und Ehrengäste mit einem Wieder-Eröffnungszug zum Seespitz und retour, zu der auch die Medienvertreter eingeladen waren. Danach gab es für alle ein Bahnhofsfest mit Speis und Trank sowie zünftiger Musik am Achenseebahnhof zu Jenbach.
Bei Kaiserwetter wartet am 29.4.2022 der Wiedereröffnungszug der Achenseebahn auf die Abfahrt zum SeespitzDer Wiedereröffnungszug hat den Seespitz erreicht (29.4.2022)Das Motorschiff MS Innsbruck am Anleger SeespitzBahnhofsfest Jenbach zur Wiedereröffnung der Achenseebahn am 29. April 2022
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Die beiden beim Abdampfen 2021 eingesetzten Dampflok vor dem Heizhaus – links 30333 mit 2 Spantenwägen, rechts 310.23 mit einem vierachsigen Schnellzugwagen 1. Klasse
Andampfen und Abdampfen sind 2 Highlights im Jahr, die im Eisenbahnmuseum Strasshof an der Nordbahn („Das Heizhaus“) seit Jahren gepflegt werden.
Einige Male im Jahr werden (meist am Wochenende) Dampflokomotiven aus dem Museumsbestand angeheizt und Fahrten auf dem Museumsgelände durchgeführt. Dabei sind auch Führerstandsmitfahrten möglich.
Andampfen bezeichnet diesbezüglich den Saisonbeginn im Heizhaus Strasshof, beim Abdampfen werden letztmalig im Jahr Dampfloks angeheizt, um sie dann in die Winterpause zu verabschieden.
Abdampfen 2021
Zum ersten Mal war ich am Sonntag 24. Oktober 2021 bei so einem Event zugegen, also beim Abdampfen der Saison 2021. Und ich kann nur sagen, es war eine gelungene Veranstaltung und ein erfreuliches Sonntagsvergnügen, auch weil man vor Ort kaum etwas von den staatlichen Zwangsmaßnahmen (sprich Corona) merkte.
Blick aus dem Heizhaus auf die beiden eingesetzten Dampf-Kompositionen
Es herrschte bei strahlend schönem Herbstwetter reger Publikumsandrang, vor allem Familien mit Kinder waren präsent. Von dieser Publikumsgruppe wurde auch stark die an diesem Tag in Betrieb befindliche Gartenbahn in Anspruch genommen.
Abseits des Geländes rund um das Heizhaus verirrten sich kaum Besucher und so nutzte ich die Gelegenheit, viele der am Freigelände abgestellten aber leider mehr oder weniger vor sich hinrostenden Schönheiten an Lokomotiven, Triebwagen und Waggons zu fotographieren.
Wie ich schon bei meinem letzten Besuch vor einigen Jahren sagte bzw. fragte: „Wer wird dieses historische Eisenbahn-Erbe der Republik wohl je aufarbeiten??“
Die beiden Dampfloks
Highlights des Tages waren aber natürlich die Publikumsfahrten der 2 angeheizten Dampflokomotiven, nämlich
310.23
Die vom Österreichischen Lokomotiventwickler Dr. Karl Gölsdorf geschaffene „Paradelok der kkStB“ wurde 1911 gebaut, hat ein Gewicht von 138 Tonnen und erreichte mit einer Leistung von 1.592 PS eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/hDie mächtigen Treibräder der Schnellzuglok 310.23
30333
Ebenfalls von Dr. Karl Göllsdorf entwickelt wurde die BR 30 für die Wiener Stadtbahn und Vorortelinie. Gebaut 1897 in Wiener Neustadt bringt die 69 Tonnen schwere Lok 709 PS auf die Schiene und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h
Erfreulich, dass die Dampffahrten nicht nur sporadisch sondern pünktlich alle halbe Stunde durchgeführt wurden. Die Fahrten führten dabei vom Heizhaus nach Süden bis direkt an die Grenze des Museumsgeländes zur Strecke der ÖBB, der Nordbahn.
Die Dampflok 30333 mit ihrem Spantenwagen am Ende des Museumsgeländes bei der Einmündung des Gleises in die Nordbahn, wo gerade ein von der Taurus geschobener Dosto (Wieselzug) nach Bernhardsthal unterwegs ist
Fazit Abdampfen 2021
Ein schöner erlebnisreicher Sonntag. Auch wenn abgedampft wurde, so heißt das nicht, dass das Museum nun Winterpause machen würde – es ist auch weiterhin im Winterhalbjahr geöffnet, allerdings ohne Publikumsfahrten auf dem Museumsgelände. Eintritt mit der NÖ-Card 1x pro Jahr gratis.
Für Speis und Trank ist auch gesorgt, die Museumsbesucher können sich im Speisewagen oder davor im Gastgarten an kleinen Köstlichkeiten und Getränken laben
Links
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Die Taurachbahn – im Nostalgiezug durch den Lungau
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Die 699 01 „Lungau“ beim Rangieren im Bf Mauterndorf im Juli 2021
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Achenseebahn auf Liste gefährdeter Kulturerbestätten
Schon mehrmals hat DEEF über die Achenseebahn in letzter Zeit berichtet, ja berichten müssen, ist doch – so scheint es – durch diverse „Intrigen vor Ort“ und „politische Spielchen“ das wertvolle technische Kulturgut Achenseebahn in Gefahr und anstatt in die Liste des Unesco Weltkulturerbes aufgenommen zu werden droht eine Zerschlagung und Verscherbelung der Achenseebahn.
Vor kurzem erreichte unsere Redaktion dazu noch eine Presseinformation, die wir hier gerne wiedergeben.
„Ergebnisse des Gesprächs der Präsidentin von ICOMOS Austria, Dr. Caroline Jäger-Klein, mit Staatssekretärin Andrea Mayer am 9.12.2020 über die Achenseebahn
ICOMOS berät als vollkommen unabhängiges, internationales Netzwerk von Fachexperten per Mandat durch die Welterbekonvention nicht nur die UNESCO, sondern gleichermaßen auch die sogenannte State Party, also auch die Republik Österreich, objektiv und auf rein sachlicher Ebene. Daher erlaubte sich ICOMOS Austria, Frau Staatssekretärin Mag. Andrea Mayer darauf aufmerksam zu machen, dass die Achenseebahn als Ganzes, und nicht nur in Teilen und Teilbereichen, dringlichst durch das Bundesdenkmalamt unter nationalen Denkmalschutz zu stellen ist. Nur damit ist ihre auch im internationalen Kontext Einzigartigkeit als vollkommen authentisch und integer erhaltenes Kulturerbe nicht weiter akut gefährdet.
Der von ICOMOS International in Kooperation mit TICCIH International im Juni 2020 ausgerufene Heritage Alert und nun die Aufnahme der Achenseebahn durch Europa Nostra in die Liste der sieben am meisten gefährdeten Kulturerbestätten Europas für 2021 bestätigen eindrucksvoll dieses für eine Kulturnation wie Österreich unwürdige derzeitige Bedrohungsszenario. Zudem ersuchte Präsidentin Jäger-Klein Staatssekretärin Mayer, auf die Tiroler Landesregierung dahingehend einzuwirken, dass schnellstens die längst zugesagten Unterstützungen zur Abwendung des betriebswirtschaftlichen Konkurses auch wirklich ausgezahlt werden. Denn aufgrund des Konkursrechtes besteht nach wie vor die unmittelbare Gefahr einer nie wieder gut zu machenden Zerschlagung der gesamten technischen Anlage.
Eine nationale Unterschutzstellung der Bahn steht nicht grundsätzlich in Widerspruch zu ihrem Betrieb als zeitgemäßes Regionalverkehrsmittel. Mittlerweile ist dies technisch problemlos durchführbar und in die Anlage der Achenseebahn integrierbar, ohne den historischen Kontext zu verletzen. Die Expertise dazu ist in Österreich vorhanden, und es gibt auch ausreichend erfolgreiche Beispiele dafür.
Die Staatssekretärin sagt den Vertreterinnen von ICOMOS Austria zu, sich schnellstens und persönlich für den Bestand der Achenseebahn einzusetzen.“
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Neu bei DEEF online: Eine Doku zur Österreichischen Südbahn von Wien über den Semmering nach Graz und Spielfeld-Straß >>>
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