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Die Frauenfeld-Wil-Bahn ist eine Privatbahn im Osten der Schweiz, welche schmalspurig (Meterspur) seit 1887 durch das Murgtal verläuft und die beiden Städte Frauenfeld (Hauptort des Kantons Thurgau mit 24.000 Ew.) und Wil (Stadt im Kanton St. Gallen mit 23.000 Ew.) verbindet. Als Dampfstrassenbahn am 1. September 1887 in Betrieb gegangen hat diese moderne Regionalbahn auch heute noch teilweise den Habitus einer Überlandstrassenbahn.
Moderner Stadler GTW "Münchwilen" im rot-weissen Zebralook im Endhalt Frauenfeld direkt beim Bahnhof der SBB Daten & Fakten:
Stand 31.12.2013, Quelle: 127. Bericht des Verwaltungsrates über die Geschäftsführung im Jahr 2013 Frauenfeld-Wil-Bahn AG Die Betriebsführung erfolgt durch die Frauenfeld-Wil-Bahn AG, die sich aktienmässig mehrheitlich im Besitz des Bundes, der beiden Kantone Thurgau und St. Gallen sowie der Anrainergemeinden. Im Jahr 2013 konnten 1,3 Millionen Fahrgäste befördert werden, was einer neuerlichen Steigerung gegenüber 2012 von 2,4 Prozent entspricht. Der Kostendeckungsgrad beträgt 59%. Die Gesamt-Strecke wird im Halbstundentakt bedient, schwerpunktmässig wurde 2014 ein Viertelstundentakt eingeführt. Die FWB ist als S15 in das S-Bahn-System St. Gallen integriert und tariflich Teil des Verbundes Ostwind. Die Fahrt auf der Gesamtstrecke dauert übrigens 29 Minuten. 2013 das Jahr der Innovationen 2013 konnten auch neue Fahrzeuge in Betrieb gehen, nämlich 5 fabrikneue GTW aus dem Stadlerwerk Bussnang. In diesen modernen Fahrzeuge ist auch wieder jeweils ein abgetrennter Bereich für die Fahrgäste 1. Klasse vorhanden. Die Triebwagen der Generation Be 4/4 11, 12, 13 und 15 wurden an die Chemins de fer du Jura (CJ) verkauft. Der Triebwagen Be 4/4 14 und der Steuerwagen Bt 112 wurden von der Aare Seeland mobil AG (Asm) übernommen. Die Triebwagen Be 4/4 16 und 17 wurden im Jahr 2014 revidiert und mit dem Zugsbeeinflussungssystem «ZSI 127» ausgerüstet. Sie bleiben auf dem Netz der FWB als Reserve im Einsatz. Die Fahrzeuge präsentieren sich seit 2013 im neuen "Zebra-Design" und wurden auf die Namen "Frauenfeld", "Wil", "Münchwilen", "Wängi" und "Matzingen" getauft. Weiters konnte 2013 der Werkstättenbau mit Waschanlage in Wil abgeschlossen werden. Die Sanierung der zahlreichen Bahnübergänge wird die FWB auch weiterhin beschäftigen, 2013 konnten 24 Übergänge saniert werden. Seit 2013 wird auch die Betriebsführung zentral durchgeführt und zwar über die Betriebszentrale (BZ) der Appenzeller Bahnen in St. Gallen, wofür man mit den AB einen Kooperationsvertrag unterzeichnete. In Folge wurde die Verkaufsstelle Matzingen geschlossen - Tendenzen also, wie man sie auch von Österreich her kennt.
Endhalt Frauenfeld
Bereich 1. Klasse
2. Klasse
Modernes Fahrgastinformationssystem (in Österreich meist noch ein Fremdwort)
Haltestelle Wiesengrund, ein moderner Unterstand mit Fahrkartenautomat
Altes Bahnhofsgebäude Münchwilen
Die moderne Remise in Wil
Triebwagen 16 bleibt vorläufig als Reserve im Stand Alle Fotos DEEF / Dr. Michael Populorum, entstanden im Feber 2014 im Rahmen der "Ostwind-Befahrung"
W-LAN im Zug - in Österreich nach wie vor fast ein Fremdwort Sollten Sie Anregungen zu den Projekten haben oder eigene Beiträge oder Fotos präsentieren wollen, so freuen wir uns auf eine Kontaktaufnahme. Haben Sie einen Fehler entdeckt? Bitte um Info > redaktion@dokumentationszentrum-eisenbahnforschung.org Bericht von: Dr. Michael Populorum, Chefredakteur Railway Research Austira / DEEF; Erstmals Online publiziert: 5. Januar 2015; Letzte Ergänzung: |
Last modified
Sonntag, 24. Mai 2015 22:13:47 +0200
Autor/F.d.I.v.: Kons. Univ. Lekt. Dr. Michael Alexander Populorum DEEF # Dokumentationszentrum für Europäische Eisenbahnforschung #
Railway Research Austria 2009-2020