DEFF Dokumentationszentrum für Europäische Eisenbahnforschung Dr. Michael Populorum AustriaEisenbahnforschung # Eisenbahn-Archäologie # Eisenbahn-Geographie # Eisenbahn-Geschichte

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Die (Kaiser) Franz-Josefs-Bahn - Teil 1: Wien FJB - Gmünd N.Ö.

In der Ära der Österreichisch-Ungarischen Monarachie errichtete das am 11. November 1866 konzessionierte Eisenbahnunternehmen "k.k. priv. Kaiser Franz Joseph-Bahn" mehrere Strecken wie folgt:

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Wien - Tulln - Gmünd - Budweis - Pilsen - Eger

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Gmünd - Wessely - Tabor - Prag

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Verbindungsstrecke Budweis - Wessely

Die Errichtung der Bahnlinien verfolgte 2 Zwecke:

Anbindung Böhmens an den Staat

Anbindung Böhmens an den Verkehr nach Triest

Wegen wirtschaftlicher Mißerfolge wurde die Gesellschaft am 1. Mai 1884 verstaatlicht.

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Wiesel Doppelstock-Zug von Ceske Velenice (Gmünd) im Bahnhof Gmünd NÖ (vormals Gmünd Stadt) am 27.8.2015

Eröffnungsdaten nach dem Spatenstich 1876 in Frauenberg bei Budweis:

1. September 1868: Pilsen-Budweis

1869: Budweis - Eggenburg

1870: Eggenburg - Wien

1871: Gmünd - Prag

1872: Absdorf - Krems

1872: Pilsen - Eger

8. Juni 1874: Wessely - Budweis

Somit war die direkte Verbindung Prag-Triest hergestellt, welche sich aus folgenden Teilen zusammensetzte:

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Prag-Wessely-Budweis (Franz Joseph-Bahn)

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Budweis - Gaisbach-Wartberg - St. Valentin (Elisabethbahn)

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St. Valentin-Selzthal-St. Michael-Villach-Laibach (Rudolfsbahn)

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Laibach(Ljubljana)-St. Peter(Pivka)-Triest (Südbahn)

 

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Vereister Triebwagen 4020 296-2 nach der Ankunft aus Sigmundsherberg am 9.2.2012 in Wien Franz-Josefs-Bahnhof

 

Ein Großteil der Netze ging nach dem 1. Weltkrieg für Österreich verloren, die FJB fiel im Abschnitt Gmünd Bahnhof (=Ceske Velenice) - Budweis - Eger an die Tschechoslowakei und wird heute von der Tschechischen Staatsbahn CD betrieben. Der Abschnitt Wien - Gmünd (vormals Gmünd Stadt) wird von der ÖBB betrieben.

Victor von Röll vermerkt zur KFB:

Kaiser-Franz-Joseph-Bahn, ehemals Privatbahn mit dem Sitz der Gesellschaft in Wien, seit 1884 vom Staat angekauft. Die Konzession erfolgte 1866 an ein Konsortium unter Zusicherung einer staatlichen Garantie für 5% Verzinsung und für die Tilgung des aufgewendeten Anlagekapitals. Die Konzession, deren Dauer auf 90 Jahre festgesetzt war, umfaßte die Bahn von Wien über Tulln, Gmünd, Budweis und Pilsen nach Eger, nebst der Zweigbahn von Gmünd über Tabor nach Prag zum Anschluß an die Staatseisenbahngesellschaft und die böhmische Westbahn. Die Konzessionäre mußten sich ferner gegen Erhöhung der Staatsgarantie verpflichten, eine Reihe weiterer Bahnen zu bauen.

Die Strecke Pilsen-Budweis wurde 1868, die Strecke Budweis-Eggenburg 1869 und die Strecke Wien-Eggenburg 1870 dem Verkehr übergeben.

Das mit der Konzessionsurkunde vom 11. November 1866 definitiv konzessionierte Netz der K., 706∙730 km, war im Jahre 1874 vollständig dem Betrieb übergeben.

Durch Vertrag vom 12. Dezember 1883, der in der Generalversammlung vom 27. Januar 1884 angenommen und durch Gesetz vom 8. April 1884 genehmigt wurde, wurde den Aktionären eine jährliche Rente von 10∙50 fl. in Silber für die Aktie zugesichert.

Am 1. Mai 1884 erfolgte die Übergabe der Bahn an den Staat.

Die Erträgnisse des Unternehmens reichten seit der Gründung nicht hin, um die 5% ige Verzinsung des Anlagekapitales zu decken, und die Staatsgarantie mußte in Anspruch genommen werden, doch seit 1876 infolge anhaltender Hebung des Güterverkehrs in immer geringerem Maße.

Die Baukosten der K., deren Linien Ende 1883 eine Betriebslänge von 712∙9 km hatten, beliefen sich auf 98,829.541 fl. Das Gesellschaftskapital betrug zusammen 196 Mill. K, das verwendete Anlagekapital 198 Mill. K (s. Österreichische Staatsbahnen). Röll, Freiherr von: Enzyklopädie des Eisenbahnwesens, Band 6. Berlin, Wien 1914, S. 31
 

Die maximale Neigung auf der Franz-Josefs-Bahn beträgt 12 Promille, der minimale Radius 294 Meter und die Höchstgeschwindigkeit 140 km. Die Streckenlänge bis zur Staatsgrenze bei Gmünd beträgt 163 km.

Die Franz-Josefs-Bahn wurde von 1889 bis 1905 zweigleisig ausgebaut.

1959 wurde das zweite Gleis zwischen Sigmundsherberg und Gmünd, 1967 zwischen Absdorf-Hippersdorf und Sigmundsherberg abgetragen. Ähnliches passierte ja auch auf der Südbahn südlich von Graz bis zur Staatsgrenze bei Spielfeld Straß, wo man seit Jahren daran arbeitet, die 2-Gleisigkeit wieder herzustellen. Im Abreissen ist die Staatsbahn immer schnell, der dann später ggf. benötigte Wiederaufbau geht meist schleppend vonstatten. DIe FJB wird nur mehr zwischen Wien und Absdorf-Hippersdorf zweigleisig betrieben, Relikte der zweigleisigen Trassierung sind an einigen Stellen noch deutlich erkennbar.

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Deutlich sieht man auf dieser Brücke die ehem. Zweigleisigkeit

Die Elektrifizierung der Franz-Josefs-Bahn erfolgte wie folgt:

1. Oktober 1978: Wien Franz Josefs Bahnhof - Tulln

27. Mai 1979: Tulln - Absdorf-Hippersdorf

28. September 1984: Absdorf-Hippersdorf - Sigmundsherberg

7. September 1994: Sigmundsherberg - Göpfritz - Anschlußbahn Wurmbach (nur für Militärzüge zum TÜPL Allentsteig)

24. September 1995: Sigmundsherberg - Gmünd NÖ (Gesamtverkehr)

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Gedenktafel im Bahnhof Sigmundsherberg

Die Elektrifizierung des heute tschechischen Teils von Gmünd nach Budweis erfolgte erst in den Jahren 2009/2010.

Betrieb auf der Franz-Josefs-Bahn:

Von Wien bis Gmünd gibt es auf der FJB keinen wirklichen lupenreinen Taktverkehr, in Summe kann von einem quasi 2-Stunden-Takt gesprochen werden, wobei diese REX-Züge vorwiegend mit Wieselzügen (Doppelstockwagen) geführt und meist bis Ceske Velenice (vormals Gmünd Bahnhof) durchgebunden werden, von wo ein 2-Stunden-Takt der CD nach Budweis besteht.

Als Ergänzung zu diesen REX-Zügen werden Regionalzüge im quasi 2-Stundentakt bis Sigmundsherberg geführt, wodurch man bis dorthin einen quasi Stundentakt hat. Bis Absdorf-Hippersdorf verkehren zusätzlich noch Züge der Wiener S-Bahn.

Internationale Züge verkehren aktuell keine mehr auf der FJB, die Verbindung nach Prag bzw. Berlin erfolgt über die schnellere Route auf der  Nordbahn über Lundenburg (heute Breclav). Auch die ER-Züge (EuRegio) von Wien nach Budweis bzw. Pilsen sind seit 2009 Geschichte, man muß in Gmünd Bahnhof (Ceske Velenice) umsteigen.

Abzweigende Bahnen:

Von der Franz-Josefs-Bahn zweigten zahlreiche Bahnen ab, wobei die meisten leider aktuell stillgelegt  bzw. gar schon demontiert sind oder aktuell demontiert werden. Österreich scheint wahrlich kein guter Boden für Nebenbahnen zu sein :-(

Tulln: Tullnerfelder Bahn nach St. Pölten

Absdorf-Hippersdorf: Kremser Ast nach Krems an der Donau

Sigmundsherberg: Pulkautalbahn nach Zellerndorf (stillgelegt) sowie Kamptalbahn nach Hadersdorf am Kamp > Krems

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Abzweig der Pulkatalbahn mit abgestellten Güterwaggons

Göpfritz: Lokalbahn nach Raabs an der Thaya (stillgelegt und demontiert)

Schwarzenau im Waldviertel: Thayatalbahn (stillgelegt und tw. demoliert obwohl das Land NÖ sie prioritär zur Reaktivierung vorsah); Lokalbahn nach Zwettl - Martinsberg-Gutenbrunn (stillgelegt)

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VT 5047 021-0 im Bahnhof Schwarzenau abfahrtsbereit nach Waidhofen an der Thaya (16.10.2010)

Gmünd: Waldviertler Schmalspurbahnen (nur mehr Touristikverkehr durch die NÖVOG)

Das Österreichische Bundesheer besitzt 2 Anschlußbahnen, die aber aktuell kaum genutzt werden. Nämlich die Anschlußbahn zum Fliegerhorst Brumowski in Langenlebarn sowie die Anschlußbahn Wurmbach zum TÜPL Allentsteig.

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Panzertransport des Österreichischen Bundesheeres im Bahnhof Schwarzenau zum Transport bereit zum TÜPL Allentsteig

Die Stationen:

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Wien Franz-Josefs-Bahnhof, km 0,0; 164 m.ü.d.M. (Pegel von Triest)

 

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Nicht gerade ein bahnhofstypisches Gebäude der Wiener Franz-Josefs-Bahnhof. Er ist für Österreich wohl der Prototyp eines Einkaufs- und Geschäftsgebäudes mit Bahnhof, wie später einige folgten (Wien West, Wien Hbf)

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Wien Spittelau, km 1,100; 166 m

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Wien Heiligenstadt, km 2,678; 169 m

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Wien Nußdorf, km 3,952; 164 m

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Kahlenbergerdorf, km 5,853; 167 m; 2004 aufgelassen

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Leopoldsberg, km 7,700; 1875 aufgelassen

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Klosterneuburg-Weidling, km 8,870; 173 m

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Klosterneuburg-Kierling, km 10,366; 173 m

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Unter Kritzendorf, km 12,400; 170 m

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Kritzendorf, km 13,927; 170 m

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Höflein a.d. Donau, km 16,645; 171 m

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Greifenstein-Altenberg, km 19,262; 173 m

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St. Andrä-Wördern, km 21,908; 174 m

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St. Andrä-Wördern am 9. Feber 2012

 

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Zeiselmauer-Königstetten, km 24,632; 174 m

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Muckendorf-Wipfing, km 26,562; 173 m

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Langenlebarn, km 28,597; 176 m

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Tulln a.d. Donau, km 33,050; 181 m

 

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Talent abfahrtsbereit im Bahnhof Tulln an der Donau Richtung St. Pölten

 

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Die bunte Unterführung macht sich gut

 

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Aufnahmsgebäude Bahnhof Tulln strassenseitig. Geburtshaus von Egon Schiele. Das Bahnhofsresti hat leider seit Jahren zu

 

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Neuaigen-Stetteldorf, km 40,034; 180 m; (02.07.1996 aufgelassen)

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Absdorf-Hippersdorf, km 43,992; 183 m

 

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Bahnknoten Absdorf-Hippersdorf. Foto vor dem Umbau (16.10.2010)

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Die gefälligen und wiedererkennungswerten Gebäude am Mittelbahnsteig mußten zwischenzeitlich gesichtslosen 0815-Konstruktionen weichen

 

 

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Absberg, km 46,263; 190 m

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Großwiesendorf-Tiefenthal, km 48,912; 198 m

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Großweikersdorf, km 52,425; 204 m

 

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Aufnahmsgebäude Bahnhof Gross Weikersdorf

 

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Glaubendorf-Wetzdorf, km 57,100; 238 m

 

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Glaubendorf-Wetzdorf

 

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Ziersdorf, km 60,363; 249 m

 

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Ziersdorf

 

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Ravelsbach, km 64,340

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Limberg-Maissau, km 69,738; 281 m

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Straning, km 72,840; 316 m

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Grafenberg, km 75,180; 337 m; (02.07.1996 aufgelassen)

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Eggenburg, km 78,682; 381 m; Bahnhofsbuffet

 

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Bahnhof Eggenburg mit Bahnhofsbuffet im Winter (9. Feber 2012)

 

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Klein Meiseldorf-Maria Dreieichen, km 85,226; 403 m

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Sigmundsherberg, km 88,625; 435 m

 

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Bahnknoten Sigmundsherberg mit Bahnhofsbuttet

 

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Links im Hintergrund das Eisenbahnmuseum Sigmundsherberg mit Drehscheibe

 

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Die Größe des Aufnahmsgebäudes widerspiegelt die Bedeutung von Sigmundsherberg
als Eisenbahnknoten und nicht als Ortschaft

 

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Kainreith-Walkenstein, km 92,211; 460 m; (29.05.1994 aufgelassen)

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Hötzelsdorf-Geras, km 98,028; 499 m

 

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Das schmucke Aufnahmsgebäude von Hötzendorf-Geras

 

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Ludweishofen, km 102,571; 536 m; (29.05.1994 aufgelassen)

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Irnfritz, km 108,883; 544 m

 

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Bahnhofs Irnfritz

 

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Blumau an der Wild, km 115,288; 555 m; (29.05.1994 aufgelassen)

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Göpfritz, km 121,442; 578 m

 

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Das stattliche Aufnahmsgebäude von Göpfritz

 

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Allentsteig, km 128,635; 524 m

 

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Aufnahmsgebäude Bahnhof Allentsteig

 

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Schwarzenau im Waldviertel, km 138,257; 504 m

 

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Bahnhof Schwarzenau im Waldviertel: Rechts der REX Richtung Gmünd, links auf Bahnsteig 11 VT 5047 021-0 abfahrtsbereít nach Waidhofen an der Thaya, im Hintergrund auf Bahnsteig 21 ebenfalls abfahrtsbereit VT 5047 018-6 Richtung Zwettl

 

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Echsenbach, km 141,835; 510 m; (29.05.1994 aufgelassen)

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Vitis, km 147,055; 528 m

 

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Bahnhof Vitis

 

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Hirschbach, km 150.716; 531 m

 

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Haltestelle Hirschbach

 

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Pürbach-Schrems, km 154,139; 531 m

 

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Ein mächtiges Aufnahmsgebäude hat der Bahnhof Pürbach-Schrems

 

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Hoheneich, km 158,508; 504 m; (29.05.1994 aufgelassen)

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Gmünd N.Ö. (vormals Gmünd Stadt), km 161,928; 499 m;

 

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Aufnahmsgebäude von Gmünd N.Ö. strassenseitig

 

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------- Staatsgrenze km 163, 1

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České Velenice (vormals Gmünd Hbf), km 163,785; 498 m

Ausblick:

Man täte gut daran, den öffentlichen Nahverkehr ins Waldviertel nicht noch weiter zurückzuschrauben sondern auszubauen. Dabei kommt der Franz-Josefs-Bahn sicher eine Schlüsselstellung zu. Die Fahrzeit von Gmünd bis Wien beträgt aktuell mit den REX-ZÜgen 2 Stunden 15 Minuten - eine lange Zeit für 163 km.

Beschleunigungsmaßnahmen sind auf alle Fälle notwendig, aber Fahrzeitverkürzungen durch neuerliche Schließung von Haltestellen zu erreichen ist kontraproduktiv. Nachdem schon seit den 1990er Jahren 8! Haltestellen geschlossen wurden, sollen alleine zum Fahrplanwechsel 2015/16 weitere 6! Haltestellen geschlossen werden. Es sind dies:

Klein Meiseldorf-Maria Dreieichen

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Bald bleiben hier keine Züge mehr stehen :-(


Straning
Ravelsbach
Glaubendorf-Wetzdorf
Großwiesental-Tiefental
Absberg

Negativ ist auch zu vermerken, dass die beiden Bezirkshauptstädte Zwettl sowie Waidhofen an der Thaya abseits der Franz Josefs Bahn liegen aber zumindest von Schwarzenau aus mit Umstieg erreichtbar waren. 2010 hat man beide Strecken von Schwarzenau aus stillgelegt, die Gleise liegen zum Glück noch. Die Anbindung mit dem Autobus ist nur suboptimal gelöst, hier besteht Handlungsbedarf.

Auch in Hinblick auf den internationalen Verkehr sollte man sich was einfallen lassen, ist doch die Route über die Franz-Josefs-Bahn die kürzeste von Wien nach Prag.

Was die Nebenbahnen betrifft, so sollte man zumindest der Thayatalbahn eine Chance geben, auch im internationalen (Touristik-) Verkehr. Schließlich hat das Land Niederösterreich die Thayatalbahn als prioritär hinsichtlich Reaktivierung und Ausbau eingestuft, sogar ein internationaler Vertrag mit Tschechien wurde geschlossen, doch anstatt die Worte in Taten umzusetzen hat der Landeshauptmann von Niederösterreich mehrfach sein Wort gebrochen - Bagger fuhren zwar auf, aber nicht um die Strecke wie vertraglich festgelegt auszubauen sondern um sie zu demolieren. Ein Affront der Sonderklasse :-(

Konkrete Vorschläge zur Optimierung der Franz-Josefs-Bahn inkl. Neutrassierungen mit Fahrzeit Wien - Gmünd 1 Stunde und Wiedereinführung internationaler Züge (Vindobona) sind auf der Webseite der Initiative "Pro FJB" nachzulesen.

Link:

Initiative "Pro FJB" www.pro-fjb.at

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Wiesel Doppelstockzug untere Ebene

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Staatliche Ausmaße hat der Hauptbahnhof von Gmündm, den sich nach dem 1. Weltkrieg die Tschechen unter den Nagel gerissen haben und ihn seither Ceske Velenice nennen.
Das Foto zeigt einen "Regio Panter" (Skoda Triebwagen) der CC abfahrtsbereit nach Budweis

 

 

 

Weiter von Gmünd Bahnhof (Ceske Velenice) nach Budweis (Ceske Budejovice) >>>

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Bericht von: Dr. Michael Populorum, Chefredakteur Railway Research Austira / DEEF;  Erstmals Online publiziert: 6. September 2015; Letzte Ergänzung:

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Last modified  Sonntag, 06. September 2015 16:42:27 +0200
Autor/F.d.I.v.: Kons. Univ. Lekt. Dr. Michael Alexander Populorum DEEF # Dokumentationszentrum für Europäische Eisenbahnforschung # Railway Research Austria 2009-2020 

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