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DEEF-Blog 2015: Der Salzburger Obus wird 75

Mehrere Veranstaltungen würdigen 2015 das beliebte Salzburger Verkehrsmittel, den Obus, der 75 Jahre Geburtstag feiert. Am 1. Oktober 1940 fuhr zum ersten Mal ein Obus in Salzburg, gleichzeitig wurde die "rasende Eierspeis´" (die gelbe Strassenbahn) eingestellt.

 

Obus Salzburg 75 Jahre foto bild picture Michael Populorum

 

Zum Auftakt des Jubiläumsjahres wurde am 9. März in der Obusremise in der Alpenstrasse ein Jubiläums-Obus präsentiert, den Studenten der FH in Puch-Urstein gestaltet hatten.

 

Salzburg AG Vorstand Dr. Leonhard Schitter und der Bürgermeister der Stadt Salzburg Dr. Heinz Schaden würdigten in ihren Statements den Salzburger Obus als Erfolgsgeschichte im Öffentlichen Nahverkehr in Salzburg und gaben auch ein Bekenntnis zur Fortsetzung dieser Erfolgsgeschichte ab und versprachen weitere Investitionen in Form von neuen Linien, Ankauf neuer Obusse (Metrostyle) und Verbesserungen im Service wie neue Fahrkartenautomaten.

 

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Schitter rechts, links Brandl (operativer Chef Obus und Lokalbahn)

 

Im Rahmen der Gespräche outete sich Dr. Schitter als Befürworter der Lokalbahnverlängerung nach Salzburg Süd, er und die Salzburg AG unterstützen dieses notwendige Projekt auf alle Fälle. Anders Bgm. Schaden, der diesbezüglich von Utopie und Vision sprach und den Obus als machbare Stadtbahn bezeichnete. Schade, solche visions- und mutlosen Politiker sind dafür verantwortlich, dass Salzburg immer öfter als Negativbeispiel im Öffentlichen Verkehr Österreichs zitiert wird, wo sich der Anteil der Öffis nicht gesteigert sondern von einem niedrigen Niveau aus noch weiter reduziert hat. Anders als in Wien, Linz, Graz und Innsbruck. Es ist längst Zeit für einen neuen "Spirit" in dieser verkrusteten und pseudogrünen, pseudosozialistischen und pseudokonservativen Stadt. Immer mehr und besser verstehe ich Thomas Bernhard und jeder freie Geist kann nur hoffen, nicht wie er an dieser Stadt zu zerbrechen.

 

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Schitter (links), Schaden

Pressemeldung der Salzburg AG

Obus – Elektromobilität mit Zukunft

 

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Der Salzburger Obus wird 75

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Komfort, Verlässlichkeit und Information verbessern das Angebot

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Studenten der FH Salzburg entwerfen innovatives Design für Obus


Der Salzburger Obus wird 75. Im Jubiläumsjahr 2015 will die Salzburg AG mit einem zeitgemäßen und attraktiven Verkehrsangebot noch mehr Menschen zum Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel bewegen. Dazu gibt es Offensiven für mehr Komfort, für mehr Verlässlichkeit und für bessere Information sowie zahlreiche Veranstaltungen. Diese stellten heute (9.3.2015) Bürgermeister Dr. Heinz Schaden und Salzburg AG-Vorstand Dr. Leonhard Schitter vor. Zudem entwickelten Studenten der FH Salzburg ein innovatives Design für einen LED-Obus.

 

"Roll In des Jubiläumsbusses"

Obus Salzburg 75 Jahre foto bild picture Michael Populorum

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Leider geht es in dieser Stadt sehr konservativ zu -

im Linienbetrieb ist diese Beleuchtung von der Beamtenschaft verboten worden :-(


Der Obus hat in Salzburg eine lange und erfolgreiche Tradition. Verlässlich und modern steht er für urbane Mobilität ohne Feinstaub und Abgase. Aufgrund seines Elektroantriebes ist er höchst effizient. Ein Drittel des Stroms kann das System über die Rückgewinnung der Bremsenergie selbst erzeugen. „Der Fahrgast von heute hat hohe Ansprüche an Qualität und Komfort. Dazu kommt ein großes Informationsbedürfnis,“ sagt Dr. Leonhard Schitter, Vorstand der Salzburg AG. „Mit unserer 3-Säulen-Strategie sind wir für die Zukunft gut gerüstet, zum Vorteil unserer Kunden. Unseren Weg mit den drei Säulen „Verlässlichkeit, Information und Komfort“ werden wir konsequent weiter gehen,“ sagt Schitter. Diese Strategie beschränkt sich nicht nur auf Basisfaktoren wie zum Beispiel passende Betriebszeiten, Sauberkeit und leichte Zugänglichkeit. „Wir wollen die Fahrgäste mit einem attraktiven Angebot, modernen Fahrzeugen und aktuellen Abfahrtsinfos in Echtzeit für den öffentlichen Verkehr begeistern. Der Erfolg der Fahrplan-App „qando Salzburg“ zeigt, dass unsere Qualitätsmaßnahmen bei den Fahrgästen sehr gut ankommen,“ so Schitter. Bereits nach einem Monat übertreffen die Zugriffszahlen die Erwartungen. Derzeit wird die Echtzeit-App von mehr als 10.000 Kunden genutzt und es gibt durchschnittlich 23.000 Abfragen pro Tag.


Obus – verlässlicher Partner für die Stadt


Bereits jetzt gehört die Salzburger Obusflotte zu den modernsten Europas und bringt mit mehr als 100 Fahrzeugen rund 130.000 Menschen werktags an ihr Ziel. „Als Bürgermeister ist mir ein funktionierender Obus – als Lebensader der Stadt – sehr wichtig. Der Obus ist Elektromobilität der ersten Stunde und wird seit nunmehr 75 Jahren erfolgreich in der Stadt Salzburg eingesetzt. Alleine in den letzten Jahren hat die Landeshauptstadt Salzburg rund 8 Mio. Euro in den Ausbau dieses menschen- und stadtverträglichen Systems investiert und so soll es auch in Zukunft bleiben. Unter anderem haben wir die Verlängerung der Obus-Linie nach Langwied, die Elektrifizierung der Karolingerstraße, den Anschluss der Neue Mitte Lehen oder die Unterführung des Nelböckviadukts umgesetzt. Für die kommenden Jahre haben wir uns die Erschließung des Stadtteils Taxham über die Siezenheimer Straße um rund 2 Mio. Euro vorgenommen,“ sagt Bürgermeister Dr. Heinz Schaden.
 

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Der Salzburger Obus - auch in den nächsten Jahrzehnten ein "gesundes" Verkehrsmittel für die Stadt Salzburg


Modalsplit verbessern


Gerade in größeren Städten werden die meisten Wege nicht mit dem Auto zurückgelegt. Aktuell liegt der Anteil jener Verkehrsteilnehmer, die in der Stadt Salzburg öffentliche Verkehrsmittel nutzen, bei ca. 15 %. Mit jeweils 20 % gleich groß ist die Anzahl jener Wege, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt werden. Etwa 40 % der Wege werden mit dem Auto zurückgelegt. Um den Modalsplit, also die Verkehrsmittelwahl, in Richtung öffentlichen Verkehr zu lenken, beschäftigt sich die Salzburg AG damit, gemeinsam mit der Stadt und dem Land Salzburg, einen Musterkorridor zu schaffen. An der Musterlinie 2 sollen durchgehend Maßnahmen getestet werden, die die Nutzbarkeit der Öffis weiter verbessern. Dazu gehören die Erhöhung des Pünktlichkeitsgrades durch zusätzliche Busspuren oder intelligente Ampelsteuerung, ebenso wie die fahrgastfreundliche Gestaltung von Haltestellen. Die Ergebnisse dienen dazu, konkrete Maßnahmen zu erarbeiten, die in der Folge von Stadt und Land umgesetzt werden können.

 

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Niederflurig und mit Klimaanlage, aber leider viele "Höcker" im Bus wo man nicht sitzen kann.

Fazit: Zu wenig Sitzplätze in den Solarisbussen!

75 Jahre Obus – viele Anlässe zum Feiern


„Der Obus wird 75 und Salzburg feiert mit. Deshalb fahren heuer alle Fahrgäste an ihrem 75. Geburtstag gratis,“ verrät Schitter. Unter dem Motto „Wo wir fahren lebt die Stadt“ gibt es von April bis Oktober ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm, welches von Sonderfahrten für Kulturinteressierte, Sicherheitskurse für Senioren bis hin zu coolen Events für Jugendliche reicht. Viele der Veranstaltungen werden in Kooperation mit der Stadt Salzburg durchgeführt. „Wir wollen damit nicht nur Danke an die Salzburger sagen, die umweltfreundlich unterwegs sind, sondern vor allem zeigen, dass der Obus für alle da ist,“ sagt Schaden. Abschluss und Höhepunkt der Veranstaltungsreihe ist der Tag der offenen Tür, der am 3. Oktober 2015 in der Obus-Garage in der Alpenstraße stattfindet. Das gesamte Jubiläumsprogramm und aktuelle Hinweise zu den Veranstaltungen gibt es unter www.75-jahre-obus.at.


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Schitter (li.), Schaden


Studenten designen LED-Obus


Das Jubiläumsjahr nimmt die Salzburg AG zum Anlass, um in die Zukunft zu blicken. Deshalb wurden junge Menschen mit ihren innovativen Ideen eingeladen, einen Obus zu gestalten. In fünf Gruppen entwickelten Studenten des Masterstudiums Design & Produktmanagement an der FH Salzburg ein Design, das Elektromobilität aus sauberer Energie symbolisieren soll. Das Gewinner-Projekt wurde nun in Form eines Obusses mit außergewöhnlichem Design und LED-Leuchtpunkten umgesetzt. Dieser Obus wird im laufenden Jahr sowohl im Linienverkehr eingesetzt als auch Themenfahrten begleiten „Der LED-Obus ist so etwas wie der Botschafter des Jubiläumsjahres, der bei unseren Sonderveranstaltungen sowie am Tag der offenen Tür in voller Beleuchtung zu sehen sein wird,“ sagt Schitter. Zudem wurden in diesem Obus sieben USB-Anschlüsse eingebaut. „Jeder Fahrgast soll die Möglichkeit haben, sein Handy bequem während der Obusfahrt gratis aufzuladen,“ so Schitter.

 


 

Links:

Qualitätsdefizite geortet - gebt dem Salzburger Obus mehr Geld! (25.6.2014) >>>

 

SLB Obus Salzburg - Rückblick Eröffnung Linie 12 im Dezember 2012 (6.2.2013) >>>

 

Salzburg: Erfolgreiche Österreich-Premiere lighTram 3 (Doppelgelenk-Obus) (4.10.2012) >>>

 

Machbarkeitsstudie Stadtbahn/Euregiobahnen Salzburg - Bayern - Oberösterreich (22.3.2015) >>>

 

Die Salzburger Lokalbahn (1): Erfolgreiche Regionalbahn von Salzburg in den nördlichen Flachgau >>>

 

Salzburg AG als Betreiber des Obus: www.obus.at

 

Festivitäten im Jubiläumsjahr: www.75-jahre-obus.at.

 

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Wird leider nicht bestellt obwohl die Linie 3 oft zum Bersten voll ist - der Doppelgelenks-Obus aus der Schweiz. Man kann nur hoffen, dass die Stadtbahn / Euregiobahn endlich errichtet wird

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  Obus Salzburg 75 Jahre foto bild picture Michael Populorum  

Cooooool :-)

 

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Bericht von: Dr. Michael Populorum, Chefredakteur DEEF;  Erstmals Online publiziert: 27. März 2015; Ergänzungen: -

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Last modified  Samstag, 02. Mai 2015 11:23:54 +0200
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