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Neue Verkehrs-Projekte zur Erschliessung des Überetsch

Als Ergänzung zur Webseite über die Überetscher Bahn - Webseite (Geschichte, Betrieb, Fotos) siehe >>>

Einige Pressemitteilungen bzw. Aussendungen diverser Politiker zum Thema Überetscher Verkehrslösung, Details zu den Projekten Tram, MiniMetro (Fa. Leitner Ropeways), Metrobus:

Überetscher Bahn; DEEF Dr. Michael Populorum

Quelle: www.suedtirolnews.it

Warum nicht gleich „Nägel mit Köpfen“, eine geschützte Trasse für die Tram ?
Dabei bietet sich eine Querfinanzierung durch Umweltgelder der SEL/Hydros an.


Plötzlich geht’s also doch. Land und Gemeinden haben nun 22 Mio € für den „Metrobus“ ins Überetsch gefunden und wollen allein 15 Mio. davon in „bauliche Maßnahmen“ investieren. Im Prinzip eine positive Entscheidung, die sowohl dem Metrobus als auch einer Tram zugute kommt.
Nur drängt sich die Frage auf:
Wenn damit Vorzugsspuren und teilweise geschützte Trassen geschaffen werden, warum macht nicht gleich „Nägel mit Köpfen“, warum nicht gleich die geschützte Trasse für die Tram? Die Mehrkosten für die gesamte Vorzugstrasse könnten durch eine sogenannte Querfinanzierung durch die Umwelt-Ausgleichsgelder der SEL/Hydros (für die Kraftwerke Kardaun und St. Anton) erfolgen! Der Gesamtbetrag dieser Umweltgelder für alle neun „Ufergemeinden“ beträgt 152 Millionen €, die Hälfte davon würde für die gesamte Tram-Infrastruktur ausreichen!!
Ich verweise erneut auf das Beispiel: Nur eine moderne Tram ist für den städtischen Ballungsraum wirklich attraktiv. Die Tiroler Landeshauptstadt baut gerade eine 12 km lange neue Ost-West Tramlinie von Rum nach Völs, quer durch die Stadtmitte. Gerade das Konzept der integrierten innerstädtischen Linie mit Weiterführung ins Umland (Rum/Hall im Osten und Völs im Westen) ist für die Situation im Raum Bozen-Überetsch durchaus beispielhaft…Aber auch in vielen anderen mittelgroßen Städten Europas - etwa in Graz, Linz, Padua, Mestre, Pisa, Freiburg, Straßburg, Grenoble, Mühlhausen, Orleans, Montpellier, aber auch in kleineren Zentren wie St. Gallen und Lugano – hat die Tram in den letzten zwei Jahrzehnten eine Renaissance erlebt und ist zum neuen Motor der Stadtentwicklung geworden.
GR Rudi Benedikter http://projektbozen.wordpress.com/2013/04/09/20-mio-e-fur-den-metrobus-stellungnahme/

 

Aus der Not eine Tugend machen!

Im Landeshaushalt 2013 fällt also der sog. Metrobus Bozen-Überetsch dem Sparstift zum Opfer. Was wie eine Hiobsbotschaft klingt, könnte sich noch als Vorteil erweisen – wenn es Land und Gemeinden verstehen, aus der Not eine Tugend zu machen, indem sie:

Im Sinne einer notwendigen Sofortlösung, auf der Strecke Bozen – Kaltern die Vorzugsspuren soweit wie nur möglich auszubauen und für die heutigen „Normal-Autobusse“ von SAD und SASA reservieren
zugleich aber konkret mit der Projektierung der Tram ins Überetsch beginnen, mit dem Ziel, bis Frühling 2014 ein beschlussreifes Maximalprojekt zu haben. Der Landeshaushalt 2014 könnte ganz anders aussehen…..

GR Rudi Benedikter http://projektbozen.wordpress.com/2012/10/12/metrobus-fallt-dem-sparstift-zum-opfer/

 

LR Widmann selbst ist nicht bereit, über Tram oder Regionalbahn zu reden, er versteift sich einseitig auf diese „trappola“ von Metrobus!
Widmanns Schelte gegenüber Bozens Gemeinderat ist vollkommen daneben: Er ist’s, der sich seit seinem Amtsantritt als Mobilitätslandesrat allen offiziellen Tram-Initiativen, Machbarkeitsstudien, Rats- und Stadtratsbeschlüssen, die bisher aus der Gemeinde Bozen kamen, verschließt und nunmehr einzig auf den sog. Metrobus setzt. Wir haben tatsächlich kein großes Interesse am „Metrobus-Konzept“, weil dies eine Totgeburt sein wird, kein Zukunftsprojekt….
Warum greift er nicht einen meiner letzten Vorschläge auf und studiert Innsbrucks neuestes Tram-Projekt: Eine 12 km lange Ost-West Strecke von Rum nach Völs, quer durch die Stadtmitte. Gerade das Konzept einer integrierten innerstädtischen Linie mit einer Weiterführung ins Umland (Rum-Hall im Osten, Völs im Westen) ist für den Raum Bozen-Überetsch sehr interessant.
Oder: Warum nimmt er nicht den Vorschlag der „Freunde der Überetscherbahn“ ernst und prüft konkret den Bau einer normalspurigen Regionalbahn vom Bahnhof Kaltern über Eppan zum Bahnhof Sigmundskron mit Weiterführung auf der Meraner Bahnlinie bis zum Bahnhof Bozen.
Das wären handfeste Zukunftslösungen, darüber gilt es zu verhandeln, diese bringen ökologische Verkehrsstrukturen und, nicht zuletzt, mittelfristig wichtige Impulse für die Wirtschaft – nicht diese „trappola“ von einem Metrobus, der keinen Hund hinterm Ofen hervor holt (bzw. Autofahrer aus dem Auto lockt)!
GR Rudi Benedikter http://projektbozen.wordpress.com/2012/08/03/verbindung-ins-uberetsch-polemik-zwischen-widmann-und-bozner-gemeinderat/

 

Tram in Padua:
Die wichtigsten Erkenntnisse:


1 -Die „Tram light“ in Padua löste das innerstädtische Verkehrsproblem und brachte (und bringt ) der Stadt Prestige
2 – Modell für innerstädtische Straßenbahnen – weniger für’s Überetsch.
3 – Eine Tram kostet gleich viel wie ein Metrobus…

„Leicht und maßgeschneidert“ sowohl was die Technik, als auch, was die Kosten anlangt. Sowohl in technischer als auch in finanzieller Hinsicht ist Paduas Tram interessant für einen Systemvergleich mit der derzeit diskutierten „Metrobus“-Lösung für den Raum Bozen-Überetsch.
Technik „light“:
Die Stadt Padua hat zwischen 2004 und 2007 eine 9,8 km lange stadtquerende Nord-Süd Tramlinie nach dem „Monorail-System“ gebaut: Eine zentrale Leitschiene eingelegt in eine Betonkassette leitet die Tram-Züge, die auf Gummirädern auf einer eigenen („geschützten“) Betonfahrbahn rollt. Einzugsgebiet: 132.000 EW.
Kosten: Gesamtbaukosten: 93 Mio.€.
Beeindruckend: Die Akzeptanz der Paduaner. Seit Inbetriebnahme 2007 hat die Tram in Padua nicht nur die früheren Autobuslinien voll ersetzt, sondern ein Netto-Plus von 20% an Nutzern der ÖV-Systems gewonnen. Padua plant konkret den Bau einer zweiten Linie.

GR Rudi Benedikter  http://projektbozen.wordpress.com/2012/06/19/tram-in-padua-die-wichtigsten-erkenntnisse/

 

Ad Projekt Leitner MiniMetro:

Jetzt gibt es erstmals ein konkretes Projekt und einen konkreten Termin.
Am heutigen Montag hat die Firma "Leitner" ihr neues Projekt für eine Minimetro zwischen Kaltern und Bozen mit technischen, wirtschaftlichen und urbanistischen Details der Landesregierung präsentiert.
Leitner-Chef Michl Seeber persönlich war nach Bozen gekommen, um den Landeshauptmann und die Landesräte zu überzeugen.
Zwei Teilstrecken
Das Projekt Minimetro sieht zwei Teilstrecken vor: Die erste Verbindung reicht von Kaltern bis nach Sigmundskron, die zweite von Sigmundskron bis zum Verdiplatz. Laut Michl Seeber würde der Bau beider Strecken drei Jahre dauern.
„Es muss nicht das komplette Projekt auf einmal verwirklicht werden“, betonte Landeshauptmann Luis Durnwalder in Hinblick auf die Kosten.
Das gesamte Projekt würde ca. 200 Millionen Euro kosten, die Teilstrecke Kaltern – Sigmundskron ca. 108 Millionen. Die Betriebskosten laut Leitner: 4,1 Mio. Euro pro Jahr.
Ein Teil der Strecke würde von Kaltern aus zum Teil unterirdisch entlang des derzeitigen Radweges verlaufen.
Dieser vollzieht die Linie der alten Bahnstrecke, die das Überetsch mehrere Jahrzehnte hinweg auf der Schiene mit Bozen verbunden hat, in den sechziger Jahren aber aufgelassen wurde.
Haltestellen sind auf der Gand, in Eppan (am alten Bahnhof), bei St. Pauls (an der Straße nach Bozen) und in Sigmundskron vorgesehen.
Sechs auf Gummirädern laufende Minimetros würden alle sieben Minuten in beide Richtungen starten. Für die 9,6 Kilometer zwischen Kaltern und Sigmundskron bräuchte eine Minimetro ca. 20 Minuten. Pro Tag könnten bei 116 Fahrten täglich zu Beginn ca. 11.650 Personen befördert werden.
Sigmundskron – Verdiplatz
Die zweite Strecke ist fümf Kilometer lang und würde vom Casanovaviertel aus den Eisack entlang die Reschenbrücke, die Palermobrücke, die Rombrücke und die Drususubrücke als Haltestellen anfahren, bevor man nach 16 Minuten am Verdiplatz ankommen würde.
Die Kosten für diese Teilstrecke veranschlagt Leitner mit 88,8 Mio. Euro. Die Betriebskosten belaufen sich laut Leitner auf 5.4 Mio. Euro im Jahr.
Nebenstrecken
Um aus der Überetscherbahn zugleich auch ein urbanes Transportsystem für Bozen zu machen, sind mehrere Nebenstrecken möglich.
So z.B. die Verbindung zwischen dem Stadtviertel Casanova und dem Krankenhaus, bzw. zwischen Casanova und dem A22-Parkplatz in der Bozner Industriezone.
Eine Kabinen-Seilbahn könnte zudem von der Drususbrücke aus einen Anschluss an die Seilbahn Jenesien (vier Stationen, 60 Kabinen, Einstieg alle 19 Sekunden möglich, acht Minuten Fahrtzeit) bieten.
Möglich ist auch eine Weiterführung der MiniMetro-Linie vom Verdiplatz zur Rittner Seilbahn.
“Jetzt mit Gemeinden und Firmen reden“
Das Projekt der Firma Leitner wurde beim Assessorat für Mobilität schon eingereicht. Das Land muss laut einem staatlichen Dekret innerhalb von sechs Monaten eine Antwort geben, ob das Projekt umgesetzt werden soll, oder nicht.
Sollte die Provinz zustimmen, würde eine europäische Ausschreibung stattfinden, an der sich alle interessierten Unternehmen – nicht nur die Firma Leitner – beteiligen könnten.
„Das 200 Millionen Euro teure Projekt ist eine Diskussionsgrundlage. Alleine kann das Land das nicht bezahlen. Auch deshalb werden wir mit den interessierten Gemeinden reden, ob sie von diesem Projekt grundsätzlich überzeugt sind und ob sie es mitfinanzieren wollen und können. Wir werden zudem mit der Firma Leitner sprechen, da auch Private in die Finanzierung eingebunden werden könnten. Die Landesregierung denkt an ein Public-Private-Partnership-Modell“, erklärte Landeshauptmann Durnwalder am Montag, der eine "Antwort des Landes innerhalb von sechs Monaten" angekündigt hat.
Das gesamte Projekt wurde am heutigen Montagnachmittag auch den Bürgermeistern der betroffenen Gemeinden präsentiert.
In den kommenden Wochen werden sich Land, Gemeinden und die Firma Leitner zu Gesprächen treffen, um gemeinsam über das Projekt zu sprechen.
"Wir müssen die Studie nun im Detail überprüfen, uns über die technische Machbarkeit klar werden, Fragen, wie jene nach der Grundverfügbarkeit, klären, uns mit den Gemeinden einig werden und ein Finanzierungsmodell erarbeiten", so Landesrat Thomas Widmann.
Erst dann könne eine Grundsatzentscheidung fallen.

http://www.stol.it/Artikel/Chronik-im-Ueberblick/Lokal/Video-Ueberetscher-Bahn-Antwort-in-sechs-Monaten

 

Ad Leitner MiniMetro:

Sich auf ein entsprechendes Gesetz berufend, hat "Leitner" mit der Firma "Seeste" und der römischen "Società Italiana per le Condotte d'Acqua" dem Land die "MiniMetro"-Studie offiziell vorgelegt und es damit in Verzug gesetzt. "Die Landesregierung muss nun innerhalb von sechs Monaten über diesen Vorschlag entscheiden", erklärte Landeshauptmann Luis Durnwalder heute im Anschluss an die Sitzung der Landesregierung. Vor eine solche Entscheidung allerdings fällt, wollte die Landesregierung sich die Studie von den zuständigen Fachleuten vorstellen lassen und heute Nachmittag wird diese - im Beisein von Mobilitätslandesrat Thomas Widmann - auch den betroffenen Gemeinden erläutert. "Wir sind es schließlich nicht allein, die über eine solche Mobilitätslösung entscheiden", so Durnwalder.
Die Studie sieht vor, dass eine seilgezogene, auf Gummirädern laufende "MiniMetro" zunächst Kaltern mit dem Bahnhof von Sigmundskron verbindet. Der zweite Abschnitt der Verbindung wäre jener von Sigmundskron zum Bozner Verdiplatz. "Von dieser Haupttrasse könnten auch Seitentrassen abzweigen, um etwa von der Eurac aus die Seilbahn nach Jenesien zu erreichen oder von Sigmundskron aus das Krankenhaus Bozen", erklärte der Landeshauptmann.
Vorgestellt wurde das Projekt heute von "Leitner"-Chef Michael Seeber und Ermenegildo Zordan, bei "Leitner" verantwortlich für urbane Verkehrsmittel. "Die Grundlage unserer Lösung bildet die historische Überetscher Bahn", legte heute Zordan dar. So sollten, geht es nach der Studie, künftig "MiniMetro"-Züge im Sieben-Minuten-Takt Kaltern über Gand, Eppan und St. Pauls mit dem Bahnhof von Sigmundskron verbinden, der als "Mittelstation" angelegt würde. Diese Strecke ist rund 9,6 Kilometer lang und würde größtenteils entlang oder unter der bestehenden Radweg-Trasse verlaufen, um dann etwa auf der Höhe der MeBo-Kreuzung die Etsch zu überqueren. Die Fahrzeit würde sich auf rund 20 Minuten belaufen.
"Die Realisierungskosten für diesen Abschnitt würden rund 108 Millionen Euro betragen, die Kosten für Betrieb und Instandhaltung jährlich rund 4,1 Millionen Euro", erklärte heute Zordan. "Mit 1,80 Euro an laufenden Kosten pro Kilometer wäre dieses Verkehrsmittel extrem günstig im Betrieb, wenn man bedenkt, dass der Kilometer per Bus rund 2,20 Euro oder per Trenitalia-Zug rund 13,50 Euro kostet", so Landesrat Widmann.
Zweiter Abschnitt der Verbindung wäre jener von Sigmundskron bis zum Verdiplatz im Zentrum Bozens. Die Strecke würde großteils am Eisack entlang geführt, mit sieben Haltestellen an den Eisackbrücken und der Endstation etwa dort, wo das Parkhaus Bozen-Mitte steht. Dieser Abschnitt wäre rund fünf Kilometer lang, die Fahrzeit würde rund 16 Minuten betragen. "Diese Lösung wäre koppelbar mit einer Verbindung per Umlaufbahn zwischen der Eurac und der Talstation der Seilbahn nach Jenesien", führte heute Zordan aus. Die Baukosten beliefen sich - inklusive Kabinenbahn - auf 88,8 Millionen Euro, die laufenden Kosten jährlich auf rund 5,4 Millionen Euro.
Für Landesrat Widmann handelt es sich um ein interessantes Konzept, mit dem man der Verkehrsprobleme im Einzugsgebiet Bozen-Überetsch Herr werden könnte. "Wir zählen hier täglich 15.000 Autos, beschicken die Strecken in den Stoßzeiten mit 27 Bussen und trotzdem erreichen wir einen Nutzungsgrad der öffentlichen Verkehrsmittel von gerade einmal acht Prozent", so Widmann, der den Grund dafür in den langen Staus verortet, in denen letztendlich auch die Busse steckten. "Deshalb sind wir seit jeher auf der Suche nach einem innovativen Verkehrsmittel zur Lösung dieses Problems", erklärte der Landesrat.
Angesichts der hohen Baukosten steht für ihn genauso wie für den Landeshauptmann indes fest, dass das Land diese nicht allein tragen könne. "Wir suchen nach einem innovativen Finanzierungskonzept, an dem sich Land und Gemeinden aber auch Private beteiligen sollen", so Durnwalder. "Leitner"-Chef Seeber hat heute bereits den Vorschlag einer zehnprozentigen Beteiligung seines Unternehmens deponiert.
Grundsätzlich steht für Durnwalder, Widmann und Seeber fest, dass die Unternehmen eine enorme Vorleistung erbracht hätten, dass letztendlich aber noch keinerlei Entscheidung über eine Auftragsvergabe fallen könne. "Wir müssen die Studie nun im Detail überprüfen, uns über die technische Machbarkeit klar werden, Fragen, wie jene nach der Grundverfügbarkeit, klären, uns mit den Gemeinden einig werden und ein Finanzierungsmodell erarbeiten", so Widmann. Erst dann könne eine Grundsatzentscheidung fallen und nach dieser müsse eine europaweite Ausschreibung erfolgen. Allerdings sei einer der Vorteile des "MiniMetro"-Konzepts laut "Leitner"-Vertretern dessen schnelle Realisierbarkeit: Sie rechnen mit einer Bauzeit von rund drei Jahren, die Bahn könnte - theoretisch - also bereits im Frühjahr 2014 in Betrieb gehen.
http://www.provinz.bz.it/lpa/service/news.asp?archiv_action=4&archiv_article_id=325063


Für Landesrat Thomas Widmann könnte ein kombiniertes System aus Tram und Metrobus das Herzstück eines neuen Mobilitätskonzepts zwischen Bozen und dem Überetsch sein. „Unter Berücksichtigung aller Möglichkeiten und Faktoren entspricht diese Lösung am besten den Anforderungen und stellt gleichzeitig eine Gesamtlösung für den Ballungsraum zwischen Bozen, dem Überetsch und Terlan dar“, so der Landesrat bei der gemeinsamen Vorstellung des Projekts mit den SVP-Bezirksvertretern.
Bei der Entwicklung eines neuen Mobilitätskonzepts für das Überetsch hat das Mobilitätsressort des Landes die bereits vorliegende Möglichkeiten Minimetro, Trambahn, MetroBus und Seilbahn miteinander vergleichen lassen. Dabei sind die derzeitigen Verkehrsflüsse, Wünsche und Erwartungen der Bürger an eine neue Mobilitätslösung, die jeweiligen Fahrgastkapazitäten der unterschiedlichen Projekte, die zu erwartenden Auswirkungen auf die restliche Verkehrssituation sowie ein Vergleich der Investitions- und Betriebskosten berücksichtigt worden.
„Wir haben immer betont, dass ein neues Mobilitätskonzept für das Überetsch vorrangig ist, um das Verkehrsaufkommen auf der Straße wirksam zu reduzieren und um den Bürgern aus dem Überetsch ein attraktives öffentliches Verkehrsmittel zur Verfügung zu stellen“, so Widmann, der in der Landesregierung für die Mobiltät zuständig ist. Voraussetzung sei, führte der Landesrat aus, dass das neue Konzept als gemeinsames Projekt zwischen den Gemeinden und dem Land finanzierbar ist, kurzfristig umsetzbar ist und – als bessere Alternative zum Privatauto – effektiv zu einer Entlastung des Verkehrs beiträgt.
Aus allen vorliegenden Studien, aus einem fundierten Vergleich aller möglichen Lösungen und aufgrund einer sehr detaillierten Analyse der Verkehrsflüsse hat sich herauskristallisiert, dass ein kombiniertes System die Grundlage des neuen Konzeptes bilden könnte. Kombiniert wird ein so genannter MetroBus, darunter versteht man einen Bus, der in Sachen Fahr- und Einsteigekomfort einer Tram ebenbürtig ist, im Überetsch mit einer stadtinternen Trambahn, die allerdings bis nach Terlan geführt werden könnte. Der Metrobus im Überetsch könnte teilweise mit einer Vorzugsspur, intelligenten Ampeln und anderen Mitteln der Verkehrsführung ergänzt werden. In Sigmundskron würde ein großer Umsteigeknoten entstehen.
Laut Landesrat Widmann liegen die Vorteile dieser Lösung in der kurzfristigen Umsetzbarkeit, den geringen Investitionskosten sowie der flexiblen Anwendbar- und Ausbaufähigkeit. „Diese Lösung entspricht am ehesten den Anforderungen und kann voll in das bestehende und künftige Verkehrskonzept integriert werden mit Sigmundskron als Hauptverkehrsknoten für MetroBus/Tram und der Zugverbindung Bozen-Meran. Außerdem stellt das Konzept nicht nur eine Lösung für das Überetsch, sondern eine Gesamtlösung für den Ballungsraum Bozen – Überetsch- Terlan dar“, ist der Landesrat überzeugt.
Nachdem sich die SVP-Vertreter heute für den Vorschlag ausgesprochen haben, erklärt Widmann die weitere Vorgangsweise: „Jetzt gilt es, gemeinsam mit dem Gemeinden den Vorschlag im Detail zu diskutieren und baldmöglichst eine definitive Entscheidung voran zu treiben. Ich bin jedenfalls überzeugt, dass dies eine maßgeschneiderte Lösung ist, die zielführend ist, flexibel ist und die sowohl für Kaltern und Eppan als auch für die Landeshauptstadt und den Großraum Bozen die optimale Version ist.“
http://www.provinz.bz.it/land/landesregierung/news-landesregierung.asp?aktuelles_action=4&aktuelles_article_id=365294

Überetscher Bahn; DEEF Dr. Michael Populorum

Quelle: Autonome Provinz Bozen-Südtirol Abt. 38 (Onlinepräsentation)

Straße und Radweg seien nicht genug, wenn es um die Anbindung der Überetscher Gemeinden an Bozen gehe. "Wir brauchen noch eine zusätzliche Möglichkeit, um dem Verkehrsproblem Herr zu werden", so Landeshauptmann Luis Durnwalder heute (25. Juli) nach der Sitzung der Landesregierung. Sie hat sich heute auf Antrag von Landesrat Thomas Widmann mit der Lösung eines Metrobus befasst.
Konzepte für einen Anschluss der Überetscher Gemeinden via Minimetro oder Tram liegen bereits seit Wochen vor, allerdings hatten die vergleichsweise hohen Kosten für Realisierung (rund 200 Millionen Euro) und Betrieb (rund acht Millionen Euro pro Jahr) eine Umsetzung bis dato verhindert. "Wir haben derzeit nicht die Mittel, eine dieser Lösungen zu verwirklichen, und zwar auch dann nicht, wenn die Gemeinden sich an den Kosten beteiligen", so Durnwalder. Bei seiner Vorstellung in der Landesregierung hat Landesrat Widmann heute neben den Kosten noch ein zweites Problem angeführt: Sowohl Tram als auch Minimetro würden nur mit entsprechenden Zubringern von den Überetscher Ortschaften aus funktionieren. "Zudem würden wir zu den Stoßzeiten in der Früh und am Abend sehr große Kapazitäten benötigen, die während des Tages dann aber brachliegen würden", so Widmann.
Der Landesrat hat der Landesregierung deshalb eine Alternativlösung vorgestellt, und zwar jene eines Metrobus. Es handelt sich um Busse, die über eine Vorzugsspur verfügen und dank grüner Welle schnell und ohne Verzögerungen von den Überetscher Ortschaften ins Stadtzentrum von Bozen gelangen könnten. Die Kosten zur Verwirklichung eines solchen Konzepts beliefen sich auf geschätzte 70 Millionen Euro, es wäre darüber hinaus auch eine Kombination vorstellbar (Metrobus bis Sigmundskron, Tram von dort ins Stadtzentrum), die allerdings rund 120 Millionen Euro kosten würde. "Für die Metrobus-Lösung sprechen in jedem Fall die schnelle Umsetzbarkeit und die vergleichsweise niedrigen Betriebskosten von rund 1,8 Millionen Euro jährlich", erklärt Widmann.
Wie geht's nun weiter? "Wir nehmen die Verkehrssituation in jedem Fall ernst und behalten weiterhin alle Möglichkeiten im Auge", so Landeshauptmann Durnwalder. Wert legt die Landesregierung aber darauf, dass Entscheidungen erst getroffen werden, wenn diese mit den betroffenen Gemeinden - mit der Landeshauptstadt sowie mit den Gemeinden im Überetsch - abgesprochen worden sind. Landesrat Widmann wird deshalb in den kommenden Wochen das Gespräch mit den Vertretern der Gemeinden suchen und auch entsprechende Bürgerversammlungen abhalten. Darüber hinaus will man sich bereits funktionierende Beispiele von Metrobussen ansehen, etwa im französischen Nantes. "Erst danach werden wir eine Entscheidung treffen, und zwar gemeinsam mit den Gemeinden, die sich ja auch finanziell an der Umsetzung beteiligen", so Durnwalder.
http://www.provinz.bz.it/land/landesregierung/news-landesregierung.asp?aktuelles_action=4&aktuelles_article_id=368842
 


Eingegangen ist Landesrat Widmann in seinem Halbzeitgespräch auch auf die angestrebte Lösung des Verkehrsproblems im Ballungsraum Bozen-Überetsch. "Die Landesregierung, das möchte ich hier noch einmal betonen, hat immer versprochen, dass sie eine moderne Lösung vorantreibt, wir haben aber niemandem eine Bahn oder eine Tram zugesagt", so Widmann. Derzeit stünde deshalb in erster Linie das Konzept eines Metrobusses - auch in Verbindung mit einer innerstädtischen Tramlinie - zur Debatte. Ein Metrobus funktioniere ähnlich wie eine Tram: Durch die Schaffung von Vorzugsspuren und intelligenten Ampelsystemen hätten die Busse freie Fahrt und könnten auch dichte Fahrpläne einhalten, nachdem sie aber auf Rädern verkehren seien sie wesentlich flexibler einsetzbar.
Das nun vorliegende Konzept sieht einen Metrobus vor, der das Überetsch im Viertelstundentakt an Bozen anbinden würde, zu Stoßzeiten könnte sogar alle sechs Minuten ein Bus verkehren. Das Konzept ist allerdings auch als Kombination Metrobus-Tram denkbar. In diesem Fall würde der Metrobus zunächst bis zum Knotenpunkt Sigmundskron fahren. Die Passagiere könnten dort entscheiden, ob sie - immer per Metrobus - beispielsweise zum Krankenhaus, nach Gries, zum Mazziniplatz oder zur Talferbrücke weiterfahren oder doch lieber auf eine innerstädtische Tramlinie umsteigen wollten, die sie über die Drususallee zum Bahnhof bringen könnte. Denkbar wäre zudem, die Tramlinie unter Nutzung der bestehenden Gleise bis Terlan zu verlängern.
Die Verwirklichung einer der Verkehrslösungen für das Überetsch ist auch eine Kostenfrage. Die Umsetzung des Metrobus-Konzepts würde rund 70 Millionen Euro kosten, die Kombination aus Metrobus und Tram rund 139 Millionen Euro, für eine Tram- oder MiniMetro-Verbindung zwischen Bozen und Überetsch werden über 200 Millionen Euro veranschlagt. "Wir werden nun mit der betroffenen Bevölkerung und den Gemeinden reden, ich rechne aber damit, dass wir noch innerhalb dieses Jahres gemeinsam zu einer Entscheidung kommen", so Widmann.
http://www.provinz.bz.it/land/landesregierung/news-landesregierung.asp?aktuelles_action=4&aktuelles_article_id=368938



LPA - Die Gemeinden und die Bevölkerung sollen in die Erstellung des neuen Mobilitätskonzeptes für das Überetsch umfassend einbezogen werden. Das unterstrich Landesrat Thomas Widmann bei der gestrigen (9. August) Vorstellung seines Vorschlages zum kombinierten Konzept „Metrobus – Tram“ vor den Gemeindeausschüssen von Kaltern und Eppan.
„Eine zukunftsweisende Lösung hat nur dann Erfolg, wenn sie den Anforderungen der breiten Bevölkerung weitestgehend entgegen kommt und wenn sie für einen Großteil der Bevölkerung im ganzen Einzugsgebiet echte Alternativen zum Privatauto bietet“, so Landesrat Thomas Widmann, der nun seine Gespräche sowohl mit der Gemeinde Bozen als auch mit den Bürgerinnen und Bürgern aller drei Gemeinden fortsetzen wird.
Eine neue Mobilitätslösung für das Überetsch sei laut Widmann absolut vordringlich. Es gelte aber, eine ganze Reihe von Faktoren zu berücksichtigen, darunter das sehr breite Einzugsgebiet mit den verschiedenen Fraktionen und Ortsteilen, den Wunsch nach einer schnellen Verbindung Kaltern-Eppan–Bozen, die stadtinterne Verkehrssituation in Bozen, die Anbindungen Richtung Meran und Bozen Süd sowie das extrem hohe Fahrgastaufkommen zu den Hauptverkehrszeiten, um nur einiges zu nennen. Voraussetzung sei, so Widmann, dass das neue Konzept als gemeinsames Projekt der Gemeinden und des Landes finanzierbar und kurzfristig umsetzbar sei und effektiv zu einer Verkehrsentlastung beitrage.
Alle vorliegenden Studien, die fundierten Vergleiche aller möglichen Lösungen und eine sehr detaillierte Analyse der Verkehrsflüsse habe ergeben, dass ein kombiniertes System Metrobus–Tram mit einem Umsteigeknoten in Sigmundskron die Grundlage des neuen Konzeptes bilden könnte, welches das gesamte Einzugsgebiet bis Terlan mit einbeziehen würde. „Jetzt werden wir das Konzept mit den detaillierten Analysen der Verkehrsflüsse den Gemeinden und der breiten Bevölkerung vorstellen und gemeinsam die aufgezeigten Möglichkeiten durchdiskutieren“, so Landerat Thomas Widmann.
http://www.provinz.bz.it/lpa/service/news.asp?archiv_action=4&archiv_article_id=370223



Positiv überrascht und alles in allem vom Metrobussystem überzeugt ist die Delegation mit Landesrat Thomas Widmann und Vertretern der Gemeinden Bozen, Eppan und Kaltern aus Nantes zurückgekehrt. Der Metrobus sei kurzfristig zu realisieren, koste rund ein Viertel einer Tram und sei flexibler einsetzbar, so das Ergebnis der Studienfahrt nach Frankreich.
Die Stadt Nantes war als Ziel der Studienfahrt gewählt worden, weil hier gleich beide Systeme, die für eine effiziente Anbindung des Überetsch an Bozen im Gespräch sind, also Tram und Metrobus studiert werden konnten. Letzterer vereint die Vorzüge von Tram und Bus, kommt also etwa ohne Gleise aus. "Allerdings ist er nur dann effizient, wenn er über Vorzugsspur und Vorfahrtsregelung verfügt, demnach also nicht nur kurze, sondern auch stabile Fahrzeiten bieten kann", so Landesrat Widmann heute. Auch sei es notwendig, dass für die Anbindung des Überetsch ein Verkehrsmittel mit einer hohen Frequenz eingesetzt werde, die Wartezeiten also minimiert würden.
Bei der Anbindung des Überetsch problematisch ist, dass sich ein Großteil des Verkehrs - derzeit 30 Prozent der rund 25.000 Autos, die täglich nach Bozen einpendeln, sowie 25 Prozent der rund 3000 Fahrgäste der öffentlichen Verkehrsmitteln - auf eine Stunde in der Früh konzentriert, während sich der Rest des Verkehrsaufkommens weitgehend gleichmäßig über den Tag verteilt. "Was wir brauchen, ist demnach ein sehr dichter Takt zu den Stoßzeiten, der mit einer Tram nur sehr schwer realisierbar ist", so Widmann.
Neben dieser Flexibilität sprechen laut Günther Burger, Experte im Mobilitätsressort des Landes, drei weitere Gründe für den Metrobus. So machten die Investitionen für einen Metrobus nur ein Viertel bis ein Drittel jener für eine Tram aus. Dazu könne eine Metrobusverbindung bereits in einem Zeitrahmen von rund eineinhalb Jahren verwirklicht werden, während die Einrichtung einer Tramlinie rund fünf Jahre in Anspruch nehme. Schließlich seien die Betriebskosten einer Tram doppelt so hoch wie jene für einen Metrobus. Als Beispiel fügte Burger an, dass allein die Anschaffung einer Tramgarnitur rund 3,5 Millionen Euro koste. "Um diesen Preis kann man etwa fünf Busse kaufen, die letztendlich über eine doppelt so hohe Kapazität verfügen wie die Tram", so der Mobilitätsfachmann.
Einen weiteren Vorteil fügte Landesrat Widmann an. Während eine eingleisige Tramlinie kaum sinnvoll sei, könnten Engstellen von einem Metrobus problemloser bewältigt werden. "Steht nur eine Spur zur Verfügung, sorgt ein intelligentes Ampelsystem für einen reibungslosen Ablauf", so Widmann. Zudem könne auf der Metrobus-Strecke in einem zweiten Schritt auch eine Tramlinie entstehen, und zwar zu weit geringeren Kosten. "Das könnte dann eine Überlegung sein, wenn die Nachfrage dermaßen steigen sollte, dass ein Metrobus sie nicht mehr zu bewältigen imstande ist", erklärte der Landesrat, der in der Landesregierung für die Mobilität zuständig ist.
Zustimmung zum Metrobus gab's nach der Studienreise nach Nantes auch von den Vertretern der Gemeinden. Wilfried Trettl, Bürgermeister von Eppan, etwa zeigte sich positiv überrascht und bezeichnete den Metrobus als ideale kurz- und mittelfristige Lösung. Auch Judith Kofler Peintner, Verkehrsreferentin der Stadt Bozen, wolle sich in ihrer Gemeinde für einen Metrobus stark machen, wobei sie als Vorteil vor allem die kurzfristige Realisierbarkeit als Vorteil nannte. Den "Traum" von einer Tram wolle sie dennoch nicht aufgeben, so Kofler Peintner. Der Kalterer Gemeindereferent Raimund Fill betonte schließlich, dass der Metrobus die flexiblere Lösung darstelle, für beide Systeme aber in jedem Fall eine Vorzugsspur zwischen Kaltern und Bozen notwendig sei.
Landesrat Widmann skizzierte heute auch den Fahrplan für eine Lösung des Verkehrsproblems zwischen dem Überetsch und Bozen. Demnach solle innerhalb der nächsten zwei Monate eine Lösung in Absprache zwischen Land und Gemeinden gefunden werden. Ein Metrobussystem könne dann - Modul für Modul - in rund drei Jahren auf die Beine gestellt werden, wobei ein erstes Modul bereits nach einem Jahr realisiert werden solle.
http://www.provinz.bz.it/land/landesregierung/news-landesregierung.asp?aktuelles_action=4&aktuelles_article_id=389029


Tram oder Metrobus oder eine Kombination von beiden? Diesen Fragen ist eine von Landesrat Thomas Widmann angeführte Überetscher Delegation vor einem Monat in Nantes nachgegangen und hat sich vor Ort mögliche Lösungsansätze für die Anbindung ihres Bezirks an Bozen angesehen. Gestern (26. April) haben die Gemeindespitzen von Eppan und Kaltern mit dem Landesrat die nächsten konkreten Schritte definiert. Der erste ist eine fundierte Vorstellung der Konzepte in den beiden Gemeinderäten.
Ende März hat sich eine Delegation von Gemeindevertretern aus dem Überetsch und Bozen gemeinsam mit Landesrat Thomas Widmann auf Lokalaugenschein nach Nantes begeben, um zwei Verkehrslösungen vor Ort miteinander zu vergleichen: das Metrobus- und das Tram-System. Beide waren im Vorfeld als mögliche Lösung für eine innovative Verkehrsanbindung der Überetscher Gemeinden an die Landeshauptstadt ins Auge gefasst worden.
Nach einer ersten Vorstellung der Erkenntnisse aus der Studienreise Ende März kam es gestern zu einem Folgetreffen, bei dem die Bürgermeister und Gemeindereferenten von Kaltern und Eppan dem zuständigen Mitglied der Landesregierung über die bisherigen Rückmeldungen aus der Bevölkerung informierten. „Vor allem ging es uns gestern darum, gemeinsam die weitere Vorgehensweise zu vereinbaren – denn eines ist klar: Uns allen ist es ein Anliegen, möglichst rasch eine Lösung fürs Überetsch zu finden und mit der Umsetzung erster Verbesserungsmaßnahmen beginnen zu können“, so der Landesrat.
Gestern habe man sich daher darauf geeinigt, demnächst eine fundierte Präsentation zur möglichen Mobilitätslösung in den jeweiligen Gemeinderäten vorzustellen. Dies soll den politischen Gremien vor Ort die Möglichkeit geben, sich ein objektives Bild der Vor- und Nachteile der verschiedenen Lösungsansätze zu verschaffen.
http://www.provinz.bz.it/land/landesregierung/news-landesregierung.asp?aktuelles_action=4&aktuelles_article_id=392372

In zwei, höchstens drei Jahren soll eine Metrobuslinie das Überetsch mit Bozen verbinden. Den Grundstein dafür hat die Landesregierung heute (8. April) gelegt, indem die von den Experten von Land und Gemeinden ausgearbeitete Machbarkeitsstudie gutgeheißen worden ist. Die Planungsarbeiten werden nun konkret aufgenommen, das Land stellt 20 Millionen Euro bereit. Bereits seit geraumer Zeit werde darüber diskutiert, wie dem Verkehrsproblem im Großraum Bozen-Überetsch am besten beizukommen wäre. Bis zuletzt haben sich in dieser Diskussion zwei Optionen herauskristallisiert: eine Tramverbindung oder eine Metrobuslinie. Erstere ist an technischen, vor allem aber finanziellen Hürden gescheitert. "Eine Tramverbindung würde zwischen 200 und 280 Millionen Euro kosten und zudem sehr hohe Betriebskosten generieren, die kaum zu rechtfertigen wären", so Landeshauptmann Luis Durnwalder heute nach der Sitzung der Landesregierung.
Durchaus finanzier- und auch schnell realisierbar sei dagegen die Metrobus-Lösung, die Landesrat Thomas Widmann heute der Landesregierung vorgestellt hat. Sie sieht den Bau von Vorzugsspuren für den Metrobus (wo notwendig) ebenso vor, wie moderne, komfortable Haltestellen und ein intelligentes Ampelsystem, das dem Bus eine grüne Welle bis ins Herz von Bozen garantiert. "Damit würde die Fahrzeit von Kaltern nach Bozen wesentlich verkürzt, die öffentliche Verbindung damit zu einer fast unschlagbaren Konkurrenz zum privaten Auto", so Landesrat Widmann. Befahren werden soll die Metrobuslinie mit umweltfreundlichen Bussen, für deren sechs bereits eine Ausschreibung zum Ankauf eingeleitet worden ist.
In der heute präsentierten Machbarkeitsstudie der Experten von Land (Mobilität, Straßendienst, Tiefbau) und Gemeinde wurden nicht nur die nötigen baulichen Maßnahmen erläutert: "Unsere Fachleute haben vielmehr auch detailliert simuliert, wie sich der Bau der Metrobuslinie mitsamt dem intelligenten Ampelsystem auf die Verkehrsflüsse in und um Bozen auswirken würde", so Widmann.
Nach dem heutigen grünen Licht der Landesregierung sollen auch die Arbeiten an den Vorzugsspuren angegangen werden. Während die Gemeinde Bozen bereits an einer solchen über die Drususallee bis zur Meraner Kreuzung baut, will das Land noch in diesem Jahr deren Verlängerung bis zur Tankstelle vor der MeBo-Einfahrt Eppan angehen. Ebenfalls bereits konkret geplant werden sollen die Arbeiten an den beiden anderen neuralgischen Punkten: dem Bahnhof Kaltern und einer notwendigen Unterführung an der Kreuzung Pillhof.
Kosten würde diese Lösung das Land rund 20 Millionen Euro (Bus-Ankauf, aber auch bereits zugesicherte EU-Gelder inklusive), während für die Gemeinden noch einmal rund zwei Millionen Euro anfallen würden. "Die Gemeinden müssen nämlich die Grundverfügbarkeit sicherstellen", so der Landeshauptmann. Landesrat Widmann hingegen ergänzt den Zeitplan: Bereits in zwei, maximal drei Jahren soll ein Metrobus zwischen Kaltern und Bozen verkehren.
http://www.provinz.bz.it/land/landesregierung/news-landesregierung.asp?aktuelles_action=4&aktuelles_article_id=421754


LR Widmann: Metrobus ist schnell, flexibel und finanzierbar
Bus-Haltebuchten, neu gestaltete Kreuzungen, intelligente Ampeln, neue Busse und Vorzugsspuren: 20 Millionen Euro stellt die Landesregierung bereit, um mit der Verwirklichung des neuen Mobilitätskonzepts für das Überetsch noch 2013 beginnen zu können. Heute (17. Mai) hat Landesrat Thomas Widmann die Machbarkeitsstudie vorgestellt und dabei unterstrichen, dass "mit dem Metrobus die Straßen wirksam vom Verkehrsaufkommen entlastet und den Überetschern eine echte, ja eine bessere Alternative zum eigenen Auto geboten wird."
Der Metrobus zwischen dem Überetsch und Bozen bringt ein völlig neues Verkehrskonzept. Heute hat Landesrat Widmann gemeinsam mit der Bürgermeisterin von Kaltern, Gertrud Benin Bernard, und der Eppaner Gemeindereferentin Ehrentraut Troger Riegler die Machbarkeitsstudie samt Simulationsvideo vorgestellt. Eine Arbeitsgruppe hat die Studie in den vergangenen Monaten ausgearbeitet und zeigt damit auf, wie das Metrobus-System funktioniert, wie sich die Verkehrsabläufe verhalten und welche baulichen Maßnahmen auf welchen Abschnitten erforderlich sind. Die Linie, auf der die Metrobusse verkehren werden, wird jene sein, auf der seit etwa einem Jahr die Expressebusse verkehren, allerdings wird die Strecke ausgebaut, um den 18 Meter langen Metrobussen immer Vorfahrt bzw. freie Fahrt garantieren zu können. Zwischen Kaltern und der Meraner Kreuzung sind drei Haltestellen für den Umstieg vom Metrobus auf den Citybus in Kaltern, Eppan und beim Pillhof vorgesehen, weiters zwölf Haltebuchten, so genannte „Bus Gates", in Richtung Kaltern-Bozen und zehn in Richtung Bozen-Kaltern, 2,4 Kilometer Vorzugsspur, davon 2,15 Kilometer in Richtung Kaltern-Bozen und 250 Meter in Richtung Bozen-Kaltern sowie sechs bauliche Eingriffe an Kreuzungen. Diese Baumaßnahmen sind mit Kosten von 16,36 Millionen Euro veranschlagt. Die Metrobuslinie wird mit 20 Bussen bedient, die heuer und im kommenden Jahr zum Stückpreis von 365.000 Euro angekauft werden. Die Metrobusse verkehren alle sechs Minuten, wenn nötig kann die Frequenz auch erhöht werden.
Bei der Vorstellung der Studie betonte Landesrat Widmann, dass mit dem Metrobus-Konzept ein völlig neuer Ansatz gewählt worden sein: „Bisher galt es, die Straßen und Verkehrsflüsse so zu gestalten, um den Autos bzw. allen motorisierten Fahrzeugen ein möglichst schnelles und ungehindertes Weiterkommen von A nach B zu gewährleisten. Mit dem Metrobus-Konzept wird dies auf den Kopf gestellt: der Metrobus hat Vorfahrt, alle anderen Verkehrsteilnehmer müssen zurückstehen."
Widmann unterstrich außerdem, dass die neue Verkehrslösung für das Überetsch absolut vordringlich und prioritär für die Landesregierung sei: „Trotz der drastischen Sparmaßnahmen und allseits fehlender Gelder konnte ich die Landesregierung davon überzeugen, 20 Millionen Euro bereit zu stellen, damit wir mit dem neuen Konzept heuer noch starten können."
Der Metrobus hat sich in einem Vergleich mehrerer Vorschläge als geeignete Verkehrslösung herauskristallisiert, weil damit die Straßen wirksam vom Verkehrsaufkommen entlastet werden und die Fahrzeiten für die Benutzer des öffentlichen Nahverkehrs um bis zu einem Drittel reduziert werden können. Landesrat Widmann: „Die Überetscher Bürger bekommen mit dem Metrobus eine echte, ja eine bessere Alternative zum eigenen Auto. Das Konzept Metrobus - davon haben sich alle bei dem Besuch in Nantes vor zwei Jahren überzeugen können - bietet alle Vorzüge einer Tram, hat aber eine Reihe von Vorteilen, weil es mehr Kapazität bietet, dem Fahrgastaufkommen flexibel angepasst werden kann, kurzfristig umsetzbar und finanzierbar ist. Außerdem kann es in Zukunft immer noch bis hin zu einer Tram ausgebaut werden."
http://www.provinz.bz.it/land/landesregierung/news-landesregierung.asp?aktuelles_action=4&aktuelles_article_id=425829
 

2. Auflage 2016 auf DVD  
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ISBN 978-3-903132-12-2 ;  Preis Euro 16,50

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News und Videos zum neuen Verkehrskonzept Bozen – Überetsch

http://www.provinz.bz.it/land/landesregierung/1909.asp

Als Ergänzung zur Webseite über die Überetscher Bahn - Webseite (Geschichte, Betrieb, Fotos) siehe >>>

  Tram Überetsch; DEEF Dr. Michael Populorum  

Quelle: www.stol.it

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Bericht von: Dr. Michael Populorum, Chefredakteur Railway Research Austira / DEEF; 
Erstmals Online publiziert: 8. Oktober 2013; Ergänzungen: 23.10.2016

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Last modified  Sonntag, 23. Oktober 2016 21:03:19 +0200
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