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ÖBB on the road again
Ab 14.7.2016 gibt es einen weiteren Anbieter am boomenden Fernbusmarkt - die österreichische Staatsbahn ÖBB schicken Fernbusse unter dem Markennamen "Hellö" ins Rennen. Dazu wurde die ÖBB Fernbus GmbH gegründet, die eine Tochtergesellschaft der ÖBB-Personenverkehr AG (90%) und der ÖBB-Postbus GmbH ist.
Angeboten werden vorerst folgende Destinationen: München, Berlin, Frankfurt, Genua, Venedig, Bozen, Prag, Zagreb, Straßburg und Zürich.
Abfahrtsorte in Österreich sind je nach Destination Wien, Linz, Graz, Salzburg, Villach sowie Bregenz.
Für die Fahrten kommen 28 fabrikneue Mercedes Benz Busse zum Einsatz. Sie entsprechen dem state of the art im Fernbussegment und bieten Klapptischchen, ausziehbare Kopfstützen, Steckdosen für Strom und USB (aber nur 1 für 2 Sitze), WLAN, WC sowie einen Getränke- und Snachautomaten.
Die ÖBB betreiben schon seit Jahren sogenannten Intercity-Busse auf den Relationen Graz-Klagenfurt sowie Klagenfurt-Villach-Udine-Venedig, wobei diese Busse als Notlösung für den Ausfall von Zugverbindungen seitens der Trenitalia zu sehen sind.
Kritisch zu hinterfragen ist natürlich die Tatsache, dass man seitens der Staatsbahn ÖBB vor kurzem bewährte Euro City-Eisenbahnverbindungen nach Slowenien und Kroatien zurückgefahren hat und nun auf diesen Relationen (als zusätzliche Kanibalisierung) Busverbindungen mit dem Fernbus anbietet. Verkehr auf der Schiene sollte immer Vorrang vor Transporten auf der Straße mit Autobussen haben.
Innenleben der Mercedes Benz Busse im Einsatz ab 14.7.2016 für Hellö, dem neuen Fernbusanbiter der ÖBB
Der Snackautomat - scheinbar hat man da Anleihen bei den Slogans von der Eröffnung des Wiener Hbf. genommen
Vorbeifahrt für uns Medienvertreter am Wiener Ring am 12.7.2016
Link zum Betreiber:
DEEF Bericht über den ÖBB Intercity Bus: http://www.dokumentationszentrum-eisenbahnforschung.org/intercitybus.htm
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Bericht von: Dr. Michael Populorum, Chefredakteur DEEF; Erstmals Online publiziert: 14. Juli 2016; Ergänzungen: - |
