RO: Öffentlicher Nahverkehr in Bukarest (1) Die Metro

Käfighafter Eingang zur Metro, hier am Hauptbahnhof Gare de Nord

Der öffentliche Nahverkehr in der Rumänischen Metropole Bukarest, mit 1,9 Millionen Einwohnern in etwa gleich groß wie die Österreichische Hauptstadt Wien, verteilt sich auf 4 Angebotsträger:

1. Die Metro Bukarest, also das U-Bahn-System,  seit 1979, 4 Linien, 69 km Streckenlänge

2. Die Straßenbahn Bukarest, seit 1872, 25 Linien, 143 km Streckenlänge

3. Den Obus (Trolleybus) Bukarest, seit 1949, 18 Linien, Netz von max. 179 km (1980)  geschrumpft auf ca. 100 km durch Ausbau der Metro

4. Das Autobusnetz Bukarest, 85 Linien, 1.374 km Netzlänge, großteils moderne Mercedes Citaro Dieselbusse

Ein S-Bahn System existiert nicht.

Die Metro in Bukarest ist normalspurig und elektrifiziert mit 750 Volt Gleichstrom, der über eine Stromschiene bezogen wird. Betreiber ist die Metrorex AG, in den Anfangsjahren wurde die Metro Bukarest von der Rumänischen Staatsbahn CFR betrieben. Fahrkarten der Metro sind nicht in den von der Kommune Bukarest betriebenen Straßenbahnen, Obussen und Autobussen gültig bzw. auch nicht umgekehrt.

Einmal diese Eingangsbarriere überwunden kann man bei Lust und Laune einen ganzen Tag in der Metro verbringen, mit einem Ticket, denn kontrolliert wird nur beim Eingang

Es werden Fahrzeuge von 3 Herstellern eingesetzt, nämlich

Linie 1 und 3: Bombardier

Bombardiertriebwagen, getauft auf den Namen "Viena" (Wien); Innenansicht

Linie 2. CAF

CAF Triebwagen aussen und innen

Linie 4: Astra

Astratriebwagen "Graffitiestyle" aussen und innen

Allen Fahrzeugen ist als Charakteristikum eigen, dass die Sitzplätze quer zur Fahrtrichtung entlang der Karrosserie angeordnet sind.

In den nächsten Jahren sind einige Verlängerungen bzw. neue Linien geplant - besonders wichtig erscheint dabei eine Anbindung des Flughafens im Norden der Stadt an den Öffentlichen Verkehr und eine direkte Linie vom Flughafen zum Hauptbahnhof Gara de Nord.

Enger Tunnelquerschnitt Haltestelle Dristor 1

Station "Titan"

Abstellanlage im Endpunkt der Linie M3 Preciziei

Moderne Digitalanzeigen - bei Straßenbahn, Obus und Autobus noch Zukunftsmusik

Zug abfahrtsbereit in der Station Gara de Nord nach Dristor 2

Wandgemälde in der Station Gara de Nord

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Bericht von: Dr. Michael Populorum, Chefredakteur Railway Research Austira / DEEF; 

Erstmals Online publiziert: 6. Juni 2017; Letzte Ergänzung: