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Zum Niedergang der Reisekultur auf Schienen

Ein Reader in mehreren fortlaufenden Teilen

Teil 0: Prolog & Zielsetzung

Prolog - Zielsetzung:

Als ich diese Zeilen zu schreiben beginne, sitze ich im ÖBB IC 542 "Skizirkus Saalbach Hinterglemm Leogang" auf der Fahrt von Salzburg Hbf. nach Innsbruck Hbf. Nicht über das Deutsche Eck geht die Reise, nein via Zell am See - Kitzbühel - Wörgl. Gleicher Preis aber interessantere Strecke und eine um 1,5 Stunden längere Fahrzeit. Diese ist nötig, um auch nur einen Teil meiner Gedanken rund um die Qualität des Reisens auf Schienen ins Notebook einklopfen zu können. 

Ich sitze dabei privilegiert im Großraumwagen 1. Klasse mit Ledersesseln und das Notebook steht auf einem grossen Tisch, meinem Schreibtisch auf Schienen also. Und ich habe mein Büro jetzt bei der Abfahrt aus Salzburg zumindest noch für mich allein. Luxus also - oder doch nicht? Dieser Wagen in dem ich jetzt sitze, ich in punkto Qualität sicher das Beste, was die ÖBB momentan zu bieten haben. Unroutinierte Bahnfahrer oder Menschen, die sich ihre Meinung aufgrund von Werbung bilden und nicht aus eigener reflektierter, kritischer Erfahrung, mögen zwar meinen, dies sei der Railjet, aber das ist ein gewaltiger Irrtum. Davon jedoch nachfolgend noch mehr.

Ziel dieser kleinen Schrift ist es, den Ist-Stand der Reisekultur (oder sollte ich schon sagen Unkultur) in lockerer und teilweise auch subjektiver Weise aufzulisten. Diese Liste wird durch DEEF aber auch andere an der Qualität des Reisens auf Schienen interessierten Personen sukzessive zu ergänzen sein. Aufbauend auf dieser Liste - nennen wir sie ruhig Mängelliste oder Baustellenprotokoll - sollen dann Vorschläge zur Wieder-Verbesserung der Qualität des Reisens auf Schienen entstehen und diese Ideen sollten dann als Forderungen an die Politik und die Bahnbetreiber kommuniziert werden.

Keinesfalls sollte diese kleine Schrift als destruktiver Prügel für die Staatsbahn verstanden werden - DEEF fühlt sich dem Wohle und der Förderung der Eisenbahn verpflichtet. Darum diese Schrift - wer nur schweigt, der macht sich mitschuldig!

Eindrücke von der aktuellen Reisekultur auf Schienen - Hard- und Softfacts
Die Liste ist laufend zu aktualisieren, Handlungsempfehlungen abzuleiten und diese dann zu kommunizieren

Die Lust aufs Reisen mit der Eisenbahn sowie die Reise dann an sich kann einem ja auf vielfältige Art und Weise vergällt werden. Immer mehr Angebotseinschränkungen oder gar Streckenstillegungen bei gleichzeitig steigenden Fahrkartenpreisen können einem ja an sich schon vorab die Lust auf Reisen mit der Eisenbahn nehmen.

Hat man sich dann doch für eine Reise mit der Bahn entschieden und kommt an den Bahnhof, so hat man immer öfter den Eindruck, dort nicht gerade willkommen, höchstens geduldet zu sein. Und dann auf Schiene, im Waggon, da sind es nicht nur aber auch Kleinigkeiten, die einem nicht gerade das Gefühl geben, wie "Gott in Frankreich" zu reisen....

>>> Teil 1 des Readers: Über schmutzige Fenster, kaputte und versperrte WC´s und defekte Außentüren >>>

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Bericht von: Dr. Michael Populorum, Chefredakteur DEEF;  Erstmals online publiziert: 10. Dezember 2011; Ergänzungen:

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