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DEEF-Blog 2018: Schlechtes Service in der ÖBB Lounge in Sbg Hbf

Gestern erreichte unsere Redaktion ein Beschwerdeschreiben an die ÖBB als Kopie, Thema die ÖBB Lounge in Salzburg mit der Bitte um Veröffentlichung. Dem kommen wir natürlich gerne nach!

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

ÖBB-Club Lounge Salzburg, gestern Freitag 22.6.2018 18 Uhr 05 :

Ich frage den Kellner, ob ich ein Bier haben könnte ?

Antwort: Bier gibt es nächste Woche, vielleicht sogar schon am Montag !

Zuhörende Reisende zu mir: es gäbe schon seit Tagen kein Cola und Bier zumindest seit Mittwoch nicht.

Na , dann doch nicht Prost!

Na ja, Bier und Cola sind , denke ich, auch nicht unbedingt lebensnotwendig, schon gar nicht überlebensnotwendig.
 

Die Lounge in Salzburg zwischen Gleis 3 und Gleis 4


Übrigens, aber auch beim Obstangebot sind mir Unregelmäßigkeiten beim Angebot aufgefallen. Und wenn dann die eine oder andere Obstsorte z.B.: Marillen oder Bananen wieder verfügbar war, dann oft in einem sehr überreifen Zustand, was dann wegen Kleckergefahr eher an Obstmus erinnert und sehr vorsichtig gegessen, am Besten gelöffelt werden sollte.

Mit Schrecken erinnere ich mich auch noch immer an eine Fahrt im April abends mit einem RJ Flughafen Wien - Innsbruck. Da war überhaupt kein Trinkwasser an Bord, weder prickelnd noch still.
Das war eine wahre Durststrecke. Die ÖBB haben mir damals nur lapidar mitgeteilt, der Kunde müße das verstehen- das seien eben die Anlaufschwierigkeiten des Caterers !

Was für ein Verteilsystem hat denn eigentlich der Herr Donhauser? Bier, Cola und Saisonobst sind ja keine Mangelware und am Markt jederzeit verfügbar. Irgendwie wird man an längst vergangene Tage der Planwirtschaft im ehem. Ostblock erinnert, die hat aber im Vergleich dazu noch besser funktioniert.

Die Lobeshymnen auf der Homepage des Caterers geben da doch ein ganz anderes Bild und schrauben die Erwartungen des Kunden in ungeahnte Höhen.
Schade !

mit freundlichen Grüßen
Dr.Wilfried und Angelika Althuber
beide ÖsterreichCard 1. Klasse

Anm. des Chefred:

 

Da auch ich eine Österreichcard 1. Klasse habe kenne ich die Verhältnisse in den ÖBB Lounges sehr gut. Heute, also 2 Tage nach Aufzeigen dieser Mängel, konnte ich feststellen, dass die Mängelliste in der Lounge Sbg. länger geworden ist, denn:

 

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Es gibt nun auch keinen Almdudler mehr

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Auch die Linzer Stangerl sind aus

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Der Weißwein ist bacherlwarm weil nicht vorgekühlt

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Am WC gibt es keine Handtücher mehr und auch nicht im Lager, die Leute wischen sich jetzt nach dem Klo-Besuch ihre Hände in den Servietten ab. Warscheinlich wird es morgen auch keine Servietten mehr geben :-(

 

Fehler können passieren, aber so unflexibel wie da wieder gearbeitet wird, man merkt man ist bei einem Staatsbetrieb und offenbar sind auch die Zulieferer schon mit dem Planwirtschafts-Virus infiziert.

 

Umgekehrt piesakt die ÖBB seit einiger Zeit ihre Premiumkunden, man wird längstens nach 1,5 Stunden aufgefördert, die Lounge zu verlassen und weiters wurde es (zumindest am Papier) verboten, auch nur eine Semmel in die Lounge mitzunehmen und dort zu verzehren. Gleichzeitig hat man den Preis der Österreichcard 1. Klasse Classic in den letzten 3 Jahren um 18! Prozent erhöht! Preise erhöhen und gleichzeitig die Premiumkunden pflanzen und mit schlechtem Service "belohnen".

 

Ach ja, als ich letztens in der Businessklasse mein Getränk bestellte, wie so oft vorher einen Sekt, da wurde mir mitgeteilt, dass es keinen Sekt mehr gäbe als Businessgetränk, den solle man selbst bezahlen. Und last not least: Seit nun ca. 5 Jahren sind die ÖBB unfährig oder unwillig bzw. beides, wieder ein Kundenbindungsprogramm einzuführen. Das letzte war ja im Chaos geendet, nach der Auslagerung nach Rumänien (unter dem Neoliberalisten Kern) konnten die Punkteguthaben nicht mehr abgerufen werden und das Programm wurde eingestellt. Aber ein Unternehmen von der Größe der ÖBB in diesem Segment und kein Kundenbindungsprogramm, das ist schon sehr bemitleidenswert!

 

Als Kunde kann man darauf nur so reagieren, dass man auch pingelig wird und jeden kleinen Mißstand unverzüglich und ungeschminkt  aufzeigt.

 

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Bericht von: Dr. Michael Populorum, Chefredakteur DEEF;  Erstmals Online publiziert: 24. Juni 2018; Ergänzungen: -

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Last modified  Sonntag, 24. Juni 2018 21:32:32 +0200
Autor/F.d.I.v.: Kons. Univ. Lekt. Dr. Michael Alexander Populorum DEEF # Dokumentationszentrum für Europäische Eisenbahnforschung # Railway Research Austria 2009-2020 

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