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Seit nahezu 30 Jahren wird in Salzburg über die Errichtung einer Stadtbahn mit der Verlängerung der Lokalbahn unter der Stadt durch in den Süden diskutiert und immer wieder den stau-, stress- und lärmgeplagten Bürgern versprochen. In Ermangelung eines echten Masterplans im Zusammenwirken von unwilligen und unintelligenten Politikern ist es beim Diskutieren und Versprechen geblieben. Im Frühjahr 2015 wurde die x-te Studie zu diesem Thema präsentiert, diesmal vom akutellen Verkehrslandesrat Mayr. Und es gab (so wurde zumindest kolportiert) einen Konsens aller Parteien in Stadt und Land Salzburg, nun endlich dieses enorm wichtige Projekt in Angriff zu nehmen, denn allein durch die Errichtung des Herzstücks der Regionalstadtbahn, der unterirdischen Strecke vom Salzburger Lokalbahnhof bis zur Akademiestraße, sollten tausende Autofahrten täglich wegfallen und sich der Verkehr in der Stadt Salzburg endlich mal wieder normalisieren.
Foto: DEEF/Dr. Populorum, Logo Verein S-Bahn Salzburg
Doch was ist passiert? Bis dato, also über eineinhalb Jahre später, gibt es keinerlei Planungen, nicht einmal eine Planungs- und Errichtungsgesellschaft wurde gegründet. Was wohl auch daran liegt, dass plötzlich wie ein wild gewordener böser Zwerg der Salzburger Bürgermeister namens Schaden (viele Bürgen sagen ergänzend mittlerweile schon "nomen es omen") bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit gegen das Projekt opponiert. Seine unqualifizierten Querschüsse fanden Widerhall in einer kleinformatigen Zeitung (Kronen Zeitung), die nun in mehreren Beiträgen das Projekt zu diffamieren versucht und offenbar killen möchte. Möglicherweise locken bei erfolgreicher Verhinderungskampagne wieder einmal Einschaltungen einer Partei im kleinformatigen Medium.
Der Chefredakteur der Salzburg Krone schrieb denn auch in den letzten Wochen einige Kommentare in seinem Blatt, die vor Fehlern nur so strotzen und die Inkometenz (oder Ignoranz) des Schreiberlings im Bereich Verkehr äusserst krass unterstreichen.
Der Verein S-Bahn Salzburg mit den Vereinsleitenden Ing. Sepp Weiser (ehem. ÖVP Gemeinderat) und Richard Fuchs an vorderster Front hat es sich nun zum Ziel gesetzt, diese Inkompetenz des Salzburger Bürgermeisters und den Schreiberlingen der Kronen Zeitung in einem Fakten-Check aufzuzeigen, um damit der Wahrheit ans Licht zu helfen.
Präsentation der EURegiobahn-Studie im Frühjahr 2015 (li. die Studienautorin, re LR Mayr) mit dem Bekenntnis, die Lokalbahn vom Salzburger Hbf (Tief) unter der Stadt durch bis in den Süden weiter nach Hallein zu realisieren. So lautete nämlich die Empfehlung der Experten. Passiert ist 1 1/2 Jahre später wiederum nichts :-( (Foto Dr. Populorum)
Wie schon in mehreren Beiträgen festgehalten, steht DEEF hinter dem Projekt Regionalstadtbahn Salzburg (auch Euregiobahn Salzburg) und wird daher seiner Leserschaft diese Fakten-Checks nicht vorenthalten. Nachfolgend der 1. Fakten-Check, der, wie wäre es auch anders zu erwarten gewesen, deutlich aufzeigt, dass in der Kronenzeitung völlig falsche Informationen kolportiert wurden.
Offener Brief
– Presse-Information
Quelle: Presseaussendung des Vereins S-Bahn Salzburg
Links: Präsentation Machbarkeitsstudie Euregiobahnen Salzburg BGL >>>
Fazit DEEF:
In der Stadt Salzburg herrscht seit Jahren Stillstand, eine nachhaltige
Politik für die hier Lebenden sieht anders aus. Dies merkt man besonders -
aber nicht nur - im Bereich der Stadt- und Verkehrspolitik. Ignoranz
gepaart mit Inkompetenz ergiebt ein äusserst schlechtes Cuvee. Es ist an
der Zeit, dass neue Kräfte in Salzburg das Sagen haben und diese dann im
Dienste der Bürger agieren und nicht im Dienste der Partei - die Bürger
haben diese Politiker gewählt und bezahlen sie (fürstlich!) dafür, dass
sie die Lebensqualität in der Stadt Salzburg nachhaltig sichern und nicht
dafür, dass sie parteipolitisch motivierte Machtspiele spielen und dabei
die Zukunft verspielen.
Ihre Meinung? redaktion@dokumentationszentrum-eisenbahnforschung.org
Logo: Verein S-Bahn Salzburg
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Alle Beiträge geben die Meinung des jeweiligen Autors wieder. Beiträge (Blogs) von anderen Autoren (Bloggern) sind gerne willkommen. Die Beiträge dienen dazu, die Öffentlichkeit zu informieren und zu sensibilisieren. Der investigative Journalismus soll zu einer Verbesserung der Dienstleistungen im Eisenbahnsektor Anstoß geben und ist nicht Selbstzweck sondern dem Wohle der Eisenbahn verpflichtet Bericht von: Dr. Michael Populorum, Chefredakteur DEEF; Erstmals Online publiziert: 10. September 2016; Ergänzungen: - |
Last modified
Samstag, 10. September 2016 19:59:11 +0200
Autor/F.d.I.v.: Kons. Univ. Lekt. Dr. Michael Alexander Populorum DEEF # Dokumentationszentrum für Europäische Eisenbahnforschung #
Railway Research Austria 2009-2020