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Es gibt sie noch im Lande, die Idealisten, die fernab von Parteipolitik für Ihre Ansichten und Ziele auf die Straße (oder in diesem Fall auf die Berge) gehen. Insidern sicher längst bekannt, gibt es in Österreich eine parteifreie und lose agierende Gruppierung, die sich für die Erhaltung sowie den Ausbau der Eisenbahn in Österreich und speziell für den Ausbau der Inneralpinen Eisenbahnlinien einsetzt, die BAG. BAG ist die Abkürzung für Bürgerinnen AG Inneralpine Bahnlinien, die sich für den Ausbau der inneralpinen Bahnlinien in Österreich einsetzen und vom bekannten Touristiker Siegi Eder aus Prutz am Inn (an der noch nicht vollendeten Reschenbahn) koordiniert werden.
Im Rahmen der alljährlich stattfindenden Aktion "Feuer in den Alpen" wirkte die BAG Inneralpine Bahnlinien heuer 2016 mit 3 Feuern mit, um auch symbolisch aufzuzeigen, dass durch die zentralistische Regierung der Alpenrepublik Österreich und die zentralistische Staatsbahn ÖBB im fernen Wien viel zu wenig Augenmerk auf die Bedürfnisse der im inneralpinen Raum lebenden Menschen und deren Gäste (=zahlungskräftige Touristen auf der Suche nach sanftem Tourismus) gelegt wird. Ich denke dabei u.a. an die Eisenbahnstrecken durch das Ennstal, das Gesäuse, die Salzkammergutbahn, die Pyhrnbahn et al.
Nachfolgend die an unsere Redaktion gesendeten Feuer-Fotos der BAG. Danke im Namen unserer Leserschaft dafür an den Organisator Siegi Eder aus Prutz am Inn.
Andreas
Klingler, Rottenmann: Höhenfeuer auf dem Grenzkamm OÖ / Stmk. als Zeichen
für Dezentralisierung statt Zentralisierung! Und für die Förderung der
Randregionen und Regionalbahnen!
Siegfried Eder,
Prutz am Inn TL: Mahnfeuer an der Reschenschnellstraße
Das 3. Feuer, von dem es kein Foto gibt, wurde Max Unterberger, aus Frauenberg bei Ardning in der Hochsteiermark entzündet.: Höhenfeuer auf dem Pleschberg im Ennstal / Stmk. Als Zeichen für sanfte Mobilität und Nachhaltigkeit! Gegen den Abbau der öffentlichen Infrastruktur im ländlichen Raum!
Über Feuer in den Alpen:
Immer am 2.
Augustwochende
Über die ÖBB und unsere Zentralregierung:
Die ÖBB als größter Mobilitätsanbieter des Landes hat seine Zentrale (Management-Tower) in Wien, ebenso unsere Bundesregierung. Die ÖBB haben in den letzten Jahren zahlreiche Nebenbahnen (=Lebensadern für die im ländlichen Raum ansässige Bevölkerung) stillgelegt oder soweit herabgewirtschaftet, dass eine nachhaltige Weiterführung ohne größere Investitionen kaum möglich erscheint. Die Zentralregierung (Bundesregierung), ebenfalls in Wien beheimatet, hat diese Vorgehensweise der Staatsbahn ÖBB, nämlich laufend Volksvermögen zu vernichten, geduldet, ggf. auch unterstützt. Für die Anliegen der ländlichen Bevölkerung hat man in Wien meist ein taubes Ohr, dort wird nur in Wählerstimmen gedacht und diese finden sich vorwiegend in den Großstädten mit dem Wasserkopf Wien an der Spitze. Und die Freunde von ÖBB und Politik, die Baulobby, die interessiert sich mehr für Megaprojekte mit kilometerlangen Tunneln als für kleine aber überlebensnotwendige Streckensanierungen auf Regionalbahnen.
Ein Widerstand gegen solche unprofessionelle Politik in Österreich erscheint in Zeiten wie diesen geradezu als Staatsbürgerpflicht, als Ehrensache. DEEF wünscht dem BAG Inneralpine Bahnlinien weiterhin viel Energie für die Durchsetzung ihrer nachvollziehbaren Anliegen und wir werden für unsere Leserschaft natürlich weiterhin davon auf diesen Webseiten berichten.
Quelle/Link: http://www.feuerindenalpen.com/ Ihre Meinung? redaktion@dokumentationszentrum-eisenbahnforschung.org
Touristisch und für die Einheimischen enorm wichtig aber dennoch stiefmütterlich behandelt - die Salzkammergutbahn
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Alle Beiträge geben die Meinung des jeweiligen Autors wieder. Beiträge (Blogs) von anderen Autoren (Bloggern) sind gerne willkommen. Die Beiträge dienen dazu, die Öffentlichkeit zu informieren und zu sensibilisieren. Der investigative Journalismus soll zu einer Verbesserung der Dienstleistungen im Eisenbahnsektor Anstoß geben und ist nicht Selbstzweck sondern dem Wohle der Eisenbahn verpflichtet Bericht von: Dr. Michael Populorum, Chefredakteur DEEF; Erstmals Online publiziert: 9. September 2016; Ergänzungen: - |
Last modified
Freitag, 09. September 2016 20:06:51 +0200
Autor/F.d.I.v.: Kons. Univ. Lekt. Dr. Michael Alexander Populorum DEEF # Dokumentationszentrum für Europäische Eisenbahnforschung #
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