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Wie schon mehrfach erwähnt und von Eisenbahnkollegen bestätigt, muß man beim Fahrplanwechsel immer wieder zittern, was denn die Staatsbahn ÖBB wieder alles abschafft oder verschlechtert.
Mit dem Fahrplanwechsel 2015/16 wurde die bewährte und beliebte Offlinevariante der digitalen Fahrplanauskunft Scotty abgedreht, dh. Kunden, die nicht dauernd online sein können oder wollen haben nun keine Möglichkeit mehr, auf "einen Klick" nationale und internationale Zug- und Busverbindungen abzufragen. Zuerst das Kursbuch abschaffen und nun als nächsten Schritt (in welche Richtung??) die Offlineabfrage vom Scotty. Das ist wahrlich keine fahrgastfreundliche Aktion.
Auch wenn Onlineabfragen den Vorteil haben, daß man (so das System funktioniert, was nicht immer der Fall ist) bei den Verbindungen sieht, ob die Züge pünktlich sind oder verspätet, so haben Offlineabfragen doch den Vorteil, daß man keine Internetverbindung zur Abfrage braucht. Und die hat man wahrlich besonders auf Reisen nicht immer.
Man denke da gerade an die ÖBB, die ja im Vergleich zu anderen Ländern dem Stand der Technik diesbezüglich meilenweit hinterherhinken. Selbst auf der Westbahnstrecke gibt es keine durchgängige und stabile Internetverbindung, auf anderen Strecken sind sie oft gar nicht vorhanden und beim Korridorverkehr über Deutschland sind die ÖBB offenbar immer noch zu knausrig, ihren Fahrgästen WLAN anzubieten. Und erst bei Reisen im Ausland, da hat(te) ein Offlinefahrplan deutliche Vorzüge.
Fazit: Wieder einmal eine Verschlechterung im Service der ÖBB für ihre Kunden :-( Vielleicht auch deshalb, weil man dann in ein paar Jahren nicht mehr so einfach vergleichen kann, wie sich das Angebot der ÖBB im Laufe der Zeit "verbessert" hat??!? Ihre Meinung? redaktion@dokumentationszentrum-eisenbahnforschung.org
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Bericht von: Dr. Michael Populorum, Chefredakteur DEEF; Erstmals Online publiziert: 25. Dezember 2015; Ergänzungen: - |
