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Während man anderswo in Österreich immer noch Eisenbahnschienen demoliert und ganze Landstriche ohne öffentlichen Verkehr sind (siehe u.a. Niederösterreich), beschreitet man andernorts löblicherweise nachhaltigere Pfade. Nachdem im Juli der Seebahnhof neu eröffnet wurde (DEEF berichtete) fand am 2. September 2014 mit großer Anteilnahme durch die Politik der Spatenstich für das 1. Teilstück der Verlängerung vom Seebahnhof bis zum Klosterplatz statt.
Etwa 200 Meter
beträgt der Abschnitt Seebahnhof bis Klosterplatz. Auftakt der Bauarbeiten
stellt dabei die Verlegung und Erneuerung der unterirdischen Einbauten wie
Wasser, Gas, Strom und Telekommunikation dar. Ab Mitte November folgt dann
der abschnittsweise Umbau der Gleiszone, gefolgt von den
Streckenausrüstungsarbeiten wie Fahrleitung, E-Technik etc. Der sogenannte
„Fahrplanwechsel“ am 13. Dezember 2014 leitet dann erstmalig die neue Ära
ein: Die Inbetriebnahme der stadt.regio.tram bis zum
Ing. Günter Neumann, Wolfgang Sageder, DI Otfried Knoll, LH-Stv. Ing. Reinhold Entholzer, LH-Stv. Franz Hiesl, LAbg. Erich Rippl, Bgm. Heinz Köppl, DI Jochen Döderlein, Bgm.Johann Kronberger, Bgm. Franz Schimpl, Bgm. DI Gunter Schimpl (Foto: Dr. Populorum)
Hi-Tech - Schiene gegen Lärm und Erschütterung: Dass die stadt.regio.tram Gmunden – Vorchdorf in Zukunft beinahe unscheinbar gleitet, verdankt sie dem sogenannten Masse-Feder-Schienensystem, eine neuartige Bauweise am neusten Stand der Erschütterungs- und Lärmtechnik. Dabei wird als Erschütterungsschutz eine Betonplatte als Auflager errichtet, worauf abschnittsweise ein Gleistragesystem auf Dämm-Matten verlegt wird. Die darauf liegenden Schienen der voestalpine sind zusätzlich mit einem elastischen Material ummantelt, wodurch Erschütterungen nicht übertragen werden. Insgesamt wird dadurch ein auf die jeweilige Örtlichkeit abgestimmtes Oberbausystem ausgeführt, welches die Übertragung von Erschütterungen auf die Gebäude spürbar minimiert.
Ing. Günter Neumann (Stern & Hafferl); DI Otfried Knoll (Eisenbahnexperte, Verein Pro Gmundner Strassenbahn)
Der Hausherr, Gmundens Bürgermeister Heinz Köppl
Die Vertreter des Landes Oberösterreich, LHStv. Ing. Entholzer (Verkehr) und LH Stv. Hiesl (Strassenbau)
Knoll, Entholzer, Hiesl, Rippl, Köppl
Die neue Verkehrsführung erfordert die Umgestaltung des Klosterplatzes. Für dieses architektonische Gestaltungskonzept zeichnet sich das Architekturbüro kb + l architektur ZT GmbH aus Gmunden verantwortlich. Im Vordergrund steht für den Architekten ganz klar der Mensch und nicht der Automobilverkehr.
Links zum Thema: DEEF Strassenbahn Gmunden - endlich kommt der "Sichelschnitt" >>> DEEF Stadt Regio Tram Gmunden: Neuer Seebahnhof fertig >>> Lokalbahn Gmunden-Vorchdorf AG / Stern & Hafferl: www.stadtregiotram-gmunden.at/ Verein Pro Gmundner Strassenbahn: www.gmundner-strassenbahn.at/
Ihre Meinung? redaktion@dokumentationszentrum-eisenbahnforschung.org
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Alle Beiträge geben die Meinung des jeweiligen Autors wieder. Beiträge (Blogs) von anderen Autoren (Bloggern) sind gerne willkommen. Die Beiträge dienen dazu, die Öffentlichkeit zu informieren und zu sensibilisieren. Der investigative Journalismus soll zu einer Verbesserung der Dienstleistungen im Eisenbahnsektor Anstoß geben und ist nicht Selbstzweck sondern dem Wohle der Eisenbahn verpflichtet Bericht von: Dr. Michael Populorum, Chefredakteur DEEF; Erstmals Online publiziert: 31. Oktober 2014; Ergänzungen: - |
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Samstag, 02. Mai 2015 11:23:51 +0200
Autor/F.d.I.v.: Kons. Univ. Lekt. Dr. Michael Alexander Populorum #
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