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DEEF-Blog 2014: Salzburg: Unterschriftenaktion pro Stadtbahn macht Politikern Dampf

Stillstand in Salzburg seit Jahren - nicht nur der Verkehr in der Stadt steht still sondern auch die gewählten Politikerinnen und Politiker, die den Stillstand beheben sollten durch Umsetzung von professionellen Verkehrsmaßnahmen. Statt den Anteil des öffentlichen Verkehrs am Modal Split durch Ausbau und Attraktivierung der Öffis zu steigern, haben es die Volksvertreter geschafft, den Anteil des ÖPNV in Salzburg zu halbieren anstatt wie andernort vorexerziert zu verdoppeln. Nur mehr 12% der Fahrten in Salzburg werden mit einem Öffentlichen Verkehrsmittel unternommen, in Wien sind das vergleichsweise 39%, Tendenz steigend.

 

Regionalstadtbahn Salzburg

 

Vor allem braucht Salzburg eine "große Lösung", 50 Meter Busspur hier und 30 Meter Randweg dort sind keine zukunftsträchtige Lösung für die zehntausenden PKW´s tagtäglich. Die "große Lösung" heißt Regionalstadtbahn mit einer Verlängerung der Lokalbahn unter der Stadt durch in einem Tunnel und dann von Nonntal entlang der Alpenstrasse in den Süden. In -zig Studien wurde die Machbarkeit und der Nutzen dieser Variante untersucht und bestätigt, Stadt und Land Salzburg haben auch einen Beschluß zum Bau gefaßt, einzig es ist bis dato nichts passiert, obwohl man vor fast 20 Jahren schon den Weiterbau vom Bahnhof zur ersten Haltestelle Mirabell symbolisch gefeiert hat.

 

Regionalstadtbahn Salzburg

 

Da nun sowohl die Stadtpolitiker wie Landespolitiker in dieser Causa eine Arbeitsverweigerung sogar bis 2019 beschlossen haben, sprich ihre eigenen Beschlüsse nicht umsetzen (wo bleibt da ein seriöser Masterplan??) fordern engagierte Bürger nun im Rahmen eines Bürgerbegehrens den unverzüglichen Baubeginn der Regional-Stadt-Bahn Salzburg, welche den Verkehr um bis zu 80.000 PKW-Fahrten täglich reduzieren würde.

 

Verantwortlich für das Bürgerbegehren zeichnen das

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Überparteiliche Bürgerkommitee Pro Stadtbahn Salzburg (Sprecher Dr. med. Univ. Dietmar Golth)

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Verein S-Bahn Salzburg (Ing. Sepp Weiser, Richard Fuchs)

 

Angepeilt sind mindestens 1.100 Unterschriften, damit müßte das Bürgerbegehren im Salzburger Gemeinderat behandelt werden. Unterschriftenlisten sind erhältlich per E-Mail:

 

richard.fuchs@bahn.co.at

 

Regionalstadtbahn Salzburg

Bei der Pressekonferenz zum Start des Bürgerbegehrens: Dipl. Ing. Pamp, Richard Fuchs, Ing. Sepp Weiser, Dr. med. univ. Dietmar Golth

 

 

Forderungen des Bürgerbegehrens im Detail lt. Unterschriftenliste:

 

BÜRGERBEGEHREN PRO REGIONAL-STADTBAHN SALZBURG-BAYERN-OBERÖSTERREICH
Nein zum Stauchaos in der Stadt Salzburg und den Umlandgemeinden
Nein zu den jahrelangen Überschreitungen der EU-Luftgüte- und Lärmschutzwerte
JA ZUR REGIONAL-STADTBAHN SALZBURG MIT INNENSTADTTUNNEL


auf Grundlage der bejahenden Beschlüsse von Stadt und Land Salzburg ab 1992 mit einem ersten Schritt der
Verlängerung der Salzburger Lokalbahn bis Mirabell gemäß gültigem Landesmobilitätskonzept 2006 - 2015 mit Einbindung der ÖBB und Deutschen Bahn (Y-Konzept)


WIR FORDERN DEN RASCHEN UND SOFORTIGEN BEGINN DES BAUES DER REGIONAL-STADTBAHN zur
* Verbesserung der Mobilität im Salzburger Zentralraum für Bewohner, Pendler und Touristen als
* Herzstück des in Untersuchung befindllichen überregionalen Netzes Salzburg-Bayern-Oberösterreich
* Verbesserung der Lebensqualität durch Senkkung von NOx, Feinstaub und Lärm, sowie zur
* Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit der Großregion mit 1,5 Millionen Einwohnern

Die Mitglieder des Salzburger Gemeinderates und der Stadtregierung werden zum Wohle und Schutze der Bürgerinnen und Bürger eindringlich ersucht, mit den schon am 03.07.2002 durch den Gemeinderat beschlossenen Umsetzungsmaßnahmen für die Süd-Lokalbahn vom Hauptbahnhof bis Salzburg-Süd zusammen mit dem Land Salzburg sofort ernsthaft zu beginnen, da andernfalls auch Strafzahlungen infolge eines durchaus möglichen EU-Vertragsverletzungs-Verfahren wegen mangelnder Luftgüte drohen (s.Schreiben der EU-Kommission vom 12.07.2012)!

 

Regionalstadtbahn Salzburg

Richard Fuchs beim ORF-Interview

 

 

 

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Bericht von: Dr. Michael Populorum, Chefredakteur DEEF;  Erstmals Online publiziert: 24. Juni 2014; Ergänzungen: -

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Last modified  Samstag, 02. Mai 2015 11:23:50 +0200
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