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Vor gut einer Woche war es mal wieder soweit - die Korridorstrecke war nach einem kleinräumigen Unwetter unterbrochen und schon brach in Salzburg am Bahnhof das Chaos aus. Tags darauf übrigens Personenschaden mit Streckensperre im Raum Rosenheim und nochmals ging es drunter und drüber in Salzburg. Ich konnte zum wiederholten Male das unprofessionelle Krisenmanagement mit Nichtkommunikation zu Kunden und ÖBB-Mitarbeitern in der Club Lounge Salzburg mitverfolgen, auch die bemühten Mitarbeiter schüttelten manchmal nur mehr den Kopf was das so geschah bzw. nicht geschah. Die Conclusio der beiden Tage:
Bahnsteiganzeigen in Club Lounge Salzburg seit 2 Jahren Fehlanzeige=Unfähigkeit und Ignoranz RJ 869 ist plötzlich zeitlich verschwunden, dafür scheinen RJ 69, RJ 567 und RJ 167 als 3-fach Traktion gen Wien zu starten, was wiederum nicht möglich ist
Hui, um 20 Uhr 35 taucht plötzlich der IC 864 nach Bregenz mit Abfahrt um 15 Uhr wieder auf, um nach einer halben Stunde dann wieder zu verschwinden
RJ 869 und RJ 69 werden so angekündigt, als dass sie im Minutenabstand abfahren, was ja wohl nicht stimmt. Ein paar Minuten davor das planmässig 3 Stunden später abfahrende RJ-Doppel 569 und 169. Wer bitte soll sich da auskennen??
Fazit: Man hat nichts dazugelernt. Die beiden Teilgesellschaften ÖBB Infra und PV AG scheinen nebeneinander herzufuhrwerken, der Informations- und Kommunikationsfluß (in diesem Fall von der Infra zur PV AG) ist mehr als gestört. Dies sollte umgehend verbessert werden, schließlich sollte der Kunde den Eindruck von 1 professionellen Unternehmen haben und nicht von Teilgesellschaften, die sich gegenseitig die Schuld für das Versagen zuschieben oder so tun als sei alles in bester Ordnung und die zahlende Kundschaft bestehe nur aus Querulanten.
Dass ein Abfahrtsmonitor im Wartebereich der Premiumkunden seit 2 Jahren keine Bahnsteige anzeigt und das trotz mehrfacher Urgenzen meinerseits und anderer Kunden immer noch nicht behoben ist, ist gemilde gesagt eine Frechheit. Wenn man die Technik nicht beherrscht sondern von dieser beherrscht wird dann sollte man entweder den Schirm abschalten und somit sein Unvermögen eingestehen oder ein privates IT-Unternehmen beauftragen, dann wird das sicher innert weniger Tage funktionieren.
Der Sache sicher nicht dienlich ist es, wenn weiter von den involvierten Managern der unteren und mittleren Ebene so getan wird als sei alles in bester Ordnung. Und die Vorstandschaft der PV AG und der Infra werden von solchen Vorkommnissen dadurch wohl nie was erfahren. Dieses Schönreden hat in Österreich offenbar Hochkonjunktur, aber der Tag der Wahrheit kommt immer und dann wird es umso heftiger und unangenehmer werden! Ihre Meinung? redaktion@dokumentationszentrum-eisenbahnforschung.org
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Samstag, 02. Mai 2015 11:23:51 +0200
Autor/F.d.I.v.: Kons. Univ. Lekt. Dr. Michael Alexander Populorum #
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