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DEEF-Blog 2012:

Heja - 40 Jahre Interrail

Wie doch die Zeit vergeht....

Autor: Dr. Michael Populorum, 8.4.2012 (Ostersonntag)

Gerne erinnere ich mich an meine 3 Interrailreisen zurück, nur irgendwie entsetzt bin ich darüber, wie lange das schon her ist. Denn ich nutzte diese günstige Möglichkeit Europa kennenzulernen bereits 1977, 1979 und 1981.

Damals bei der letzten Tour dachte ich mir, nächstes oder übernächstes Jahr geht es eh wieder los auf große Interrail-Tour, aber daraus wurde nichts - obwohl ich oftmals mit dem Zug unterwegs war aber nie wieder so als "waschechter Interrailer". Darunter verstehe ich, daß man eben wie damals üblich 1 Monat kreuz und quer durch Europa unterwegs ist, oftmals ist der Weg das Ziel gewesen und der Zug Wohnzimmer und Hotel (Schlafstelle) in einem.

Interrail Ticket 1977 Dr. Michael PopulorumInterrail Ticket 1979 Dr. Michael PopulorumInterrail Ticket 1981 Dr. Michael Populorum

Meine 3 Interrailtickets - 1977 und 1979 Preis 2.600 Schilling, 1981 2.800 Schilling

2012 feiert das Interrail-Ticket den 40. Geburtstag. 1972 als ausschließliches Angebot für junge Leute und ausschließlich als Pauschalpaß für alle teilnehmenden europäischen Bahnen mit einer Gültigkeit von 1 Monat herausgegeben, hat sich das Interrail-Ticket im Laufe der Jahre mehrfach gewandelt.

Neue Länder (Bahngesellschaften) kamen hinzu, Fähren konnten benutzt werden und - als größte Änderung - die Altersgrenze (anfangs 21 Jahre, danach lange Jahre 26 Jahre) fiel weg. Weiters wurden die räumliche und zeitlich Gültigkeit flexibler gestaltet. Vorerst konnten zu Zonen zusammengefaßte Länder separat gebucht werden (bspw. Zone E Belgien, Niederlande, Luxemburg, Frankreich), 2007 wurde diese Zoneneinteilung wieder abgeschafft und man erhält heute entweder einen Globalpass (für alle Länder) oder den sogenannten "One Country Pass", welcher vorher als "Euro Domino" vermarktet wurde und sehr beliebt war. Globalpass wie One Country Pass (ehem. Eurodomino) gibt es für die 2. Klasse aber auch für die 1. Klasse. Beide Pässe gibt es in mehreren Zeitvarianten.

Das Verlangen, wieder mal so richtig als Interrailer unterwegs zu sein, wird von Tag zu Tag größer. Mit dem Eurodomino und dann dem Interrail One Country Pass war ich ja schon einige Male unterwegs in Deutschland und der Schweiz, aber einfach so mal mehrere Länder wieder ganz frei nach Lust und Laune zu bereisen, das wär´schon was!

Nicht mehr ganz so wie damals möchte ich meine Interrailtour allerdings gestalten, soll heißen statt großem Rucksack eher kleines Gepäck, statt Inzersdorfer Konserven möchte ich dann lieber die regionalen Küchen geniessen und schlafen eher in einem Hotel als im Nachtzug. Wenn ich mich nur an Norwegen erinnere, wie oft ich da mit dem Nachtzug Oslo - Trondheim oder Oslo - Bergen gefahren bin nur um kein Geld ausgeben zu müssen für die Nächtigung - denn auch die Jugendherbergen im Norden waren schweineteuer, vor allem für einen jungen Studenten ohne großen Geldbeutel. Ach ja, 1. Klasse möchte ich mir auch gönnen, warum auch nicht, was kostet die Welt?!

DEEF reiht sich unter die Gratulanten ein und wünscht dem "Interrail Gedanken" noch eine lange lange Lebenszeit!

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Bericht von: Dr. Michael Populorum, Chefredakteur DEEF;  Erstmals online publiziert: 8. April 2012; Ergänzungen: :

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Last modified  Samstag, 02. Mai 2015 11:23:35 +0200
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