|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
2 Tage vor der offiziellen Betriebsaufnahme zum Fahrplanwechsel 2011/2012 der privaten Westbahn auf der Relation Wien West - Linz - Salzburg - Freilassing konnte Chefredakteur Dr. Michael Populorum am Freitag 9.12.2011 im Rahmen einer Pressefahrt von Wien West nach St. Pölten und retour erste Eindrücke von der Fahrt mit den grün-blauen Stadler Triebwägen sammeln. Dabei bietet sich natürlich ein Vergleich mit dem Premiumprodukt der ÖBB, dem Railjet an. Die Fahrt erfolgte im Untergeschoss eines der beiden Steuerwagen, in denen die aufzahlungswilligen Westclub-Kunden an 4er Tischen Platz finden.
Meine ersten Eindrücke sowie Vergleich mit dem Railjet ("First") sind wie folgt:
Getrennte WC´s für Damen und Herren. Das Herren-WC mit einem zusätzlichen Pissoir Regelmässig ist das Reinigen und Desinfizieren der beiden geschlechtermässig getrennten WC´s durch eine Stewardess zu beobachten. Detto kommt laufend irgendwo der "Westbahn-Mini-Handstaubsauger" zum Einsatz. Gepaart mit den Uniformen (ich dachte öfter an Mc Donalds) wirkt das irgendwie wie in einem Hollywoodfilm. Wobei ich es durchaus richtig finde, daß sich ein Zugbegleiter auch um die Sauberkeit zu kümmern hat - da kann die Staatsbahn schon etwas lernen
Die dienstbaren uniformierten Zugbegleiter servieren auch Getränke und süsse wie saure Kleinigkeiten an den Platz bzw. gibt es einen Getränkeautomaten im Bistrobereich mit Sitzgelegenheiten, wo man sich die Getränke selbst holen kann/muß. Verkostet wurde: Dachstein-Tramezzini mit Chips (auch mit Salat erhältlich), kostet dann lt. Speisekarte, die in Form einer "Winkerkelle" ("Genußkarte") aufliegt, regulär 5.- Das u.a. mit Schinken gefüllte saftige Vollkornbrot schmeckte sehr gut, die Chips war etwas zu wenig resch. Westbahn-Tarte (Schoko-Himbeer-Tarte mit Schokosplitter), Normalpreis 3.- war auch sehr lecker, offenbar zu lecker, denn sie ging dann leider aus. Dazu bestellte ich einen Tee, wovon es 3 Sorten (je 2.-) gibt. Löblich, daß der Schwarztee kein 0815-Sackerl war sondern ein sehr guter Darjeeling in einem hochwertigen Caddy.
Weitere Angebote:
Fazit Verköstigung: Die verkosteten Snacks schmeckten gut, das Angebot in seiner Breite kann natürlich nicht mit dem im Railjet oder einem Speisewagen im IC/EC mithalten. Auch das "mobile Bordservice" von e-Express bietet etwas mehr Angebot. Der Bistrobereich wird aber sicher von den Kunden angenommen werden.
Kurzinfo Westbahn: Die Westbahn besitzt 7 Stadler Triebwägen, die 11x pro Tag die gesamte Strecke Salzburg Hbf. - Wien West bedienen. Der Preis orientiert sich am Preis der Vorteilscard der ÖBB (Halbpreis). Haltestellen: Die Westbahn hält von Wien West ausgehend in Wien Hütteldorf, St. Pölten, Amstetten, Linz, Wels, Attnang-Pucheim, Salzburg Hbf, Salzburg Taxham Europark und Freilassing. Player bei der Westbahn sind der Bauunternehmer Hans Peter Haselsteiner, GF Stefan Wehinger sowie die französische Staatsbahn SNCF. DEEF wünscht der Westbahn zum Start viel Erfolg und "Allzeit freie Fahrt". Zum Wohle der Eisenbahn sowie zum Wohle der Kundschaft bleibt auch zu hoffen, daß der an sich zu begrüssende freie Wettbewerb hinkünftig mit fairen Mitteln ausgetragen wird und die momentan "vergiftete Atmosphäre" ÖBB vs. Westbahn wieder ins Lot kommt. Einen Beitrag zur Calmierung könnte und müßte das Ministerium leisten, doch dort scheint man diesbezüglich in den Winterschlaf gefallen zu sein. Literatur / Links / Quellen: DEEF / Michael Populorum: Konkurrenz belebt das Geschäft? Neuer Betreiber "WESTbahn" startet ab Dezember 2011 Wien-Salzburg >>> Offizielle Webseite der SLB: www.westbahn.at Alle Fotos Dr. Michael Populorum mit Panasonic TZ 4.
Im Führerstand kurz vor Beginn der 1. teiloffiziellen Fahrt der Westbahn Sollten Sie Anregungen zu den Projekten haben oder eigene Beiträge oder Fotos präsentieren wollen, so freuen wir uns auf eine Kontaktaufnahme. Haben Sie einen Fehler entdeckt? Bitte um Info > redaktion@dokumentationszentrum-eisenbahnforschung.org Bericht von: Dr. Michael Populorum, Chefredakteur DEEF; Erstmals online publiziert: 11. Dezember 2011; Ergänzungen: : |
Last modified
Sonntag, 24. Mai 2015 22:13:41 +0200
Autor/F.d.I.v.: Kons. Univ. Lekt. Dr. Michael Alexander Populorum DEEF # Dokumentationszentrum für Europäische Eisenbahnforschung #
Railway Research Austria 2009-2020