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Das Eisenbahnmuseum Strasshof „Das Heizhaus“ beherbergt eine der größten Sammlungen Österreichs an Schienenfahrzeugen und ist auf dem Gelände der ehem. Zugförderungsstelle der ÖBB in Strasshof an der Nordbahn situiert. Betreiber des Museums ist der 1972 gegründete 1. Österreichische Straßenbahn- und Eisenbahn Klub (1.öSEK). Herzstück ist das unter Denkmalschutz stehende Heizhaus, in dem zumindest Teile der wertvollen Exponate vor Wind und Wetter und auch vor Vandalen geschützt für die Nachwelt aufbewahrt und regelmäßig dem interessierten Publikum präsentiert werden können.
Der Museumseingang mit Kassa
Das Andampfen (Aufsperren des Museums im Frühjahr) erfolgt am 1. April, das Abdampfen (Saisonende) ist am Österreichischen Nationalfeiertag am 26. Oktober.
Neben normalen Betriebstagen (immer Dienstag bis Sonntag) werden
Fahrbetriebstage sowie Dampfbetriebstage angeboten. Ab und an –
unserer Meinung nach viel zu selten – werden Sonderfahrten mit
einigen der noch fahrtüchtigen und zugelassenen Lokomotiven und Triebwagen
durchgeführt.
Blick aus dem Heizhaus
Waren früher die ÖBB für die Sammlung zuständig so wurde die Zuständigkeit
dann zum Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur (nachfolgend
Bildungsministerium/Unterrichtsministerium – ein typisch österreichischer
Missstand, laufend Namen von Organisationen und Zuständigkeiten zu ändern)
verlagert.
Grotesk mutet da auch das Verhalten der ÖBB an, erfolgreiche
Nostalgiestandorte wie Selzthal zu schliessen, die wertvollen und bis dato
liebevoll gepflegten Exponate einzukassieren, nach Wien zu verfrachten, wo
so danach Wind, Wetter und Vandalismus ausgesetzt waren, verlottert,
verludert und teilweise auch verscherbelt wurden. Schämen sollen sich neben der öffentlichen Hand (Ministerien) auch die ÖBB, die, seitdem „eisenbahnfremde Manager" dort das Sagen haben, nichts mehr mit Nostalgie zu tun haben wollen – zuletzt deutlich sichtbar beim Jubiläum "175 Jahre Eisenbahn in Österreich" (2012). Dazu kann man nur sagen: „Ein Unternehmen, das seine Geschichte nicht ehrt hat auch keine Zukunft!“ Man schaue mal, wie nachhaltig Automobilfirmen ihre Firmengeschichte pflegen, welch herrliche Museen sie unterhalten.
Eine weitläufige Gartenbahn zieht sich durch das Gelände, auch Modellbahnfans kommen auf ihre Rechnng
Die Staatseisenbahn ÖBB, immerhin im Besitz des Staates - also aller
Staatsbürger - und mit Milliarden pro Jahr subventioniert, muss von
oberster Stelle angewiesen werden, den ehrenamtlich tätigen Vereinen nicht
länger Prügel zwischen die Füsse zu werfen wenn es bspw. um Sonderfahrten
geht, sondern diese bestmöglich zu unterstützen - ideel aber auch
materiell!
Wer soll das alles aufarbeiten??
Sollten Sie Anregungen zu den Projekten haben oder eigene Beiträge oder Fotos präsentieren wollen, so freuen wir uns auf eine Kontaktaufnahme. Haben Sie einen Fehler entdeckt? Bitte um Info > redaktion@dokumentationszentrum-eisenbahnforschung.org Bericht von: Dr. Michael Populorum, Chefredakteur Railway & Mobility Research Austria / DEEF; Erstmals Online publiziert: 16. April 2017; Letzte Ergänzung: |
Last modified
Montag, 17. April 2017 08:05:28 +0200
Autor/F.d.I.v.: Kons. Univ. Lekt. Dr. Michael Alexander Populorum DEEF # Dokumentationszentrum für Europäische Eisenbahnforschung #
Railway Research Austria 2009-2020