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DEEF-Blog 2015: ÖBB Lost & Found - Wie beim "Buchbinder Wanninger"

Alles andere als kundennah entpuppt sich nach wie vor das von den ÖBB ausgelagerte Service, wenn jemand etwas verloren hat und es auch wiederhaben möchte. Lost & Found nennt sich das heutzutage und über die Probleme damit haben wir schon einmal berichtet.

 

Lost & Found bei den ÖBB - Skandalös schlechtes Service  (26.8.2012) >>>

 

öbb lost and found foto bild picture image

 

 

Nun erreichte uns wieder ein Mail, wo von völlig kundenfernem Verhalten berichtet wird - das wollen wir unserer Leserschaft natürlich nicht vorenthalten:

 

Werte Redaktion,
ihren Bericht zu lesen (über Lost & Found bei der ÖBB) bestätigt voll meine Erfahrung und selbst mancher Beamte dieser Institution hat die Meinung (hinter vorgehaltener Hand), dass eine Velustmeldung "sinnlos" und chancenlos ist.
Dazu den Text meiner Mail, die ich für den Fall einer nicht sehr wertvollen Fliesjacke, die ich im Zug am Endbahnhof Innsbruck vergaß, nach einer Verlustmeldung, die ich im Bahnhof Innsbruck aufgab, machte.


Alle Kontakte, die ich bisher in dem Zusammenhang hatte (Öffnungszeiten, Registrierung des Gegenstandes, Auskünfte, etc.), lassen das System zumindest "suspekt" erscheinen und keinesfalls kundenorientiert.


Der konkrete Fall:


An das Lost & Found Service der ÖBB.

Ich betone, dass dies kein Beschwerdeschreiben ist und der verlorene Gegenstand nur von relativ geringem Wert, jedoch möchte ich zur Abwicklung einer Verlustmeldung einige Bemerkungen machen !

Am So, dem 30.08.2015 vergaß ich eine Fliesjacke am Res.platz 071 des Wagens 32 des Railjet 660 von Wien West (06:30) nach Innsbruck (11:06 - Endbahnhof).

 

Da das Lost & Found Büro am Bahnhof geschlossen war, meldete ich dies am Mo, dem 31.08. um 08:00 einem Beamten dieser Stelle, der eine handschriftliche Bemerkung in ein kleines Heft eintrug, mit der Bemerkung, dass die "Box" um 14:30 nach Innsbruck zurück kommen sollte.


Am nächsten Tag. Di, dem 01.09. war ich wieder um 08:00 im Büro, wo ein anderer Beamter eine neue Aufnahme in dasselbe Büchlein eintrug; diesmal jedoch mit Namen, Tel.Nr., Adresse, was am Vortag nicht geschah und der vorige Eintrag offensichtlich nicht aufzufinden war.
Er gab den Hinweis, dass die "Box" mit Fundsachen heute (01.09) um 14:30 eintreffen soll.


Am Mi, dem 02.09. sprach ich wieder um 08:00 im selben Büro am Innsbrucker Hauptbahnhof vor und bekam die Auskunft, das RJ660 immer nach Wien retourfährt und daher alle ev. Fundgegenstände bei der Wagenreinigung in Wien gesammelt würden.


Mein Ersuchen um einen Anruf in "Wien" lehnte der Beamte ab, da dies nicht möglich sei !?
Falls jedoch in Innsbruck der Gegenstand ankommen sollte, würde ich tel. verständigt, um über Abholung oder Zusendung eine Vereinbarung zu treffen.

Da ich bis dato (Mi, 09.09.) keine Info erhielt und ich das für mich "fragwürdige" Büchlein in der Lost & Found Stelle mit Eintragungen überladen schien, machte ich heute via Internet neuerlich eine Meldung.


Meine Bemerkung ist dazu, dass die Möglichkeit, einen Verlustgegenstand auf diese ziemlich einfache Weise zurückzuerhalten, wie es im Hbf Innsbruck gehandhabt wird, nahezu unmöglich ist. Nicht daran zu denken, wenn ein Reisender den Bahnhof nur zur Durchreise benutzt.

Da auf der von mir gesendeten Verlustmeldung keine Möglichkeit besteht, ein Bild der Fliesjacke einzufügen, hänge ich an diese Mail Bilder davon an, deren Qualität und Position ich zu entschuldigen ersuche.
 

Mit der Bitte, diese an die , die Verlustmeldung bearbeitende Stelle weiterzuleiten,
verbleibe ich mit freundlichen Grüßen,


Ing. W.D. (Name der Redaktion bekannt)

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Bericht von: Dr. Michael Populorum, Chefredakteur DEEF;  Erstmals Online publiziert: 11. September 2015; Ergänzungen: -

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Last modified  Freitag, 11. September 2015 17:51:16 +0200
Autor/F.d.I.v.: Kons. Univ. Lekt. Dr. Michael Alexander Populorum DEEF # Dokumentationszentrum für Europäische Eisenbahnforschung # Railway Research Austria 2009-2020 

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