Autor: Dr. Michael Populorum, 13.3.2013

Nachdem die ÖBB den grassen Fehlentscheid betreffend der Intercity-Verbindung Graz - Salzburg im Dezember 2012 revidiert hatten (wohl auf erheblichen Druck aus der Bevölkerung) und seither wieder Intercity im 2-Stunden-Takt fahren, so zeichnet sich nun auch für die Relation Graz - Linz über die Pyhrnstrecke ein Lichtstreifen am Horizont ab.

Im Jahr 2010 hatten ja die ÖBB die Direktverbindungen zwischen den 2 größten Landeshauptstädten Österreichs, Graz und Linz, völlig unverständlicherweise gekappt. Seit damals muß man in Selzthal umsteigen und die Strecke Selzthal - Linz über die Pyhrnbahn oftmals mit einer S-Bahn-Garnitur (Talent) zurücklegen. Eine Unzumutbarkeit sondergleichen!

Nun sollen ab Fahrplanwechsel im Dezember 2013 wieder Direktverbindungen angeboten werden. Vorerst allerdings nur 2 Zugpaare pro Tag aber immerhin. In Selzthal sollen die Wagen aus/von Linz mit den Wagen aus Salzburg / Innsbruck "geflügelt/gekuppelt" werden. Das hatte sich ja jahrzehntelang mit den Triebwagen-Garnituren 4010 bestens bewährt bevor man mit der Ausserdienststellung dieser legendären Triebwägen gleich den ganzen Verkehr einstellte.

Am 14.5.2008 verlassen die in Selzthal zusammengekuppelten Triebwägen 4010 001 (aus Salzburg) und 4010 019 (aus Linz) gemeinsam den Bahnhof von Leoben in Richtung Graz Hbf.

Fazit / Empfehlung: Die ÖBB rudern also auch auf dieser Strecke zurück und das ist gut so. Allerdings sollte zwischen den beiden Städten Linz und Graz ebenso ein 2-Stunden-Takt eingeführt werden wie auf der Relation Salzburg - Graz. Dabei ist auch ein Spät-Zug abends einzuplanen - aktuell verlässt der letzte Zug von Graz nach Salzburg den Grazer Hauptbahnhof um 17.37 - das ist viel zu früh! Daher der Vorschlag, 2 Stunden später einen Intercity nach Linz zu führen, wo man dann noch Anschluß über die Westbahn nach Salzburg haben kann.

Weiters sollten die Garnituren voll ausgestattete ÖBB-IC´s sein, also mit 1. Klasse und Businessabteilen. Aktuell wird nur ein halber Wagen!! 1. Klasse geführt, wo es an starken Reisetage zu Engpässen kommt.

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Bericht von: Dr. Michael Populorum, Chefredakteur DEEF;  Erstmals online publiziert: 13. März 2013; Ergänzungen: :